argentinia 9 [ger]

in #deutsch6 years ago (edited)

hallo liebe freunde

die letzten tage waren sehr ereignisreich, wir sind grade immernoch am trampen und vor einigen stunden in dem kleinen ort coyhaique angekommen. die letzte etappe der reise mit dem daumen, denn von hieraus fahren wir auf grund von zeitmangel und bockigkeit morgen mit dem bus weiter.

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ich möchte euch eine neue sache vorstellen, olli, ein freund meiner familie, der auch immer fleißig am lesen der beiträge ist, hat mich darauf hingewiesen, dass man bei den ganzen orten die ich bereise leicht den überblick verlieren kann. ich werde also jetzt, zum eingang eines jeden posts eine solche karte mit dem ort des ersten beschriebenen tages posten:

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soo, jetzt gehts aber los...


22.10. - 28.10.

nachdem wir uns gründlich ausgeschlafen hatten, planten wir, was wir mit dem rest der tage machen wollten, die wir hier in buenos aires noch haben, bevor wir nach patagonien aufbrechen.
etwas sehr schönes ist auf jeden fall, der im norden des capitals gelegene bezirk tigre, ein von vielen flüssen durchzogenes flussdelta, in dem viele reiche städter ein ferienhaus oder sowas haben.
wir haben überlegt, dass es cool wäre dort eine nacht zu verbringen und ein air bnb zu mieten. ich suchte also einige verschiedene raus und gemeinsam entschieden wir uns für eins, dass uns fünf, chris, nils, theo, lucila und mir am besten gefällt.

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morgen mittag geht es los.
am abend kommt uns francisco besuchen und gemeinsam machen wir leckere falafel, die wir im wrap verzehren. er ist einer der besten freunde von chris hier und wir waren vor einigen tagen bei seiner theatershow.

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am heutigen vormittag verbrachte ich wieder etwas zeit damit den schriftzug für die zukunft weiterzuentwickeln.

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gegen 14 uhr machten wir uns dann von la plata aus auf den weg nach buenos aires, um hier am retiro hauptbahnhof mit nils und den anderen zusammen zu treffen. eine weitere zugstunde später, erreichten wir tigre und den hafen. hier kauften wir ein ticket für das boot, dass uns in die nähe des hauses bringen würde, welches wir gebucht hatten.

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mit der untergehenden sonnen legten wir an und stiegen aus, von hier aus waren es dann nochmal 10 min zu fuß, bevor wir nach kurzer wartezeit von einer jungen frau das häuschen gezeigt bekamen.
gemeinsam liefen wir los um einige dinge einzukaufen und anschließend kochte theo leckere nudeln für uns alle.
nach einigen bierchen war ich recht ermattet und müde, auch von der langen anreise. die andern schlugen jedoch vor, wir sollten eine wanderung machen um wieder etwas wach zu werden.

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#werbrauchtschonaugen

wir wickelten uns also alle in gemütliche decken ein und zogen los, ohne plan und ziel. nach etwa einer halben stunde hatten wir uns gründlich verlaufen und als wir eine pause einlegten, um zu überlegen, wie wir wieder nach hause kommen sollten, fielen uns die hunde auf, die uns gefolgt waren, seitdem wir losgelaufen waren.
wir drehten den spieß um und folgten jetzt ihnen. das brachte und innerhalb kürzester zeit wieder nach hause und die hunde machten ihren job richtig gut.
nunmehr richtig fertig schlummerten wir ein und ahnten noch nicht, dass uns eine sehr anstrengende rückreise erwartete.

ich erwachte gut ausgeschlafen auf einer der matratze des kleinen hauses und hörte den regen gegen die scheiben trommeln, das war schade, denn eigentlich hatte ich mich darauf gefreut ein paar sonnenüberflutete fotos an diesem wunderschönen ort zu machen.

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da ich mich am nachmittag mit einer bekannten aus la plata zum café verabredet hatte, machte ich dem abwasch und packte meinen kram flink zusammen, bevor ich zu den docks losstiefelte. gegen 13 uhr war ich da, die anderen wollten noch etwas länger bleiben und ein späteres boot nehmen. an dem steg angekommen, setzte ich mich hin und wartete, als das erste boot kam, erklärte man mir in gebrochenem englisch, dass das nächste boot nach tigre erst um 14.30 abfahren würde. ich wartete also eine ganze weile bevor die anderen dann auch am steg ankamen und wir kurze zeit später gemeinsam das boot bestiegen und etwa eine halbe stunde später wieder in tigre am bahnhof standen.
eine weitere 4 stündige odyssee später erreichten wir die wohnung von chris. es war jetzt natürlich viel zu spät zum café trinken, deswegen verschob ich das auf morgen und machte mich auf den weg zu einem sehr wunderbaren restaurant/bar, in dem ich cele zum essen einladen wollte, als ausgleich dafür dass ich am freitag mein portmonee nicht dabei hatte.

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ich komme wahrscheinlich immer mehr als biertrinkender faulenzer rüber, aber das pale ale und die leckeren kartoffel pancakes, waren echt sehr lecker.

nachdem ich heute erwachte, machte ich mich auf den weg zum supermarkt und kaufte etwas frühstück ein. chris und ich räumten die wohnung etwas auf und anschließend traf ich mich mit einer freundin in einem restaurant names: „flora“

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zum mittagessen, anschließend liefen wir durch einen der parks von la plata und flezten etwas in der hängematte. am frühen abend kam ich wieder in der wohnung von chris an und wir bereiteten gemeinsam das abendessen vor. zwei mädels, die er über couchsurfing kennengelernt hatte, wollten heute zum abendessen vorbeikommen und deswegen kochten wir erneut ein paar leckere falafel.

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nebenbei packten wir unsere sachen zusammen und bereiteten uns mental auf die abreise nach patagonien vor. morgen sollte unsere große reise starten...

heute sollte unsere große reise richtung süden endlich losgehen, früh am morgen erwachte ich und packte dann bei chris all die sachen zusammen, die ich in den letzten tagen in seinem zimmer verteilt hatte. mit dem zug fuhren wir in die stadt und anschließend brachte uns die u bahn zu der station jose maria moreno, wo wir nachdem wir einige blocks zur autobahn gelaufen waren, an der auffahrt den daumen rausstreckten.

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nach kurzem warten, stoppte ein mann, der uns freundlicherweise bis zur kreuzung kurz vor dem flughafen brachte.
mit sechs weiteren personen, bzw. mitfahrgelegenheiten erreichten wir in einbrechender dunkelheit azul, eine kleinstadt im süden von buenos aires.

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wir waren auf dem richtigen weg, schon etwa 300 km näher an unserem ziel, dass aber trotzdem noch in unvorstellbarer ferne, etwa 2600 km weiter südlich liegt: ushuaia, die südlichste stadt der erde und des sprichwörtliche ende der welt.
der letze fahrer brachte uns bis zu einem kleinen hotel im zentrum von azul, hier sattelten wir ab und schauten dann noch für ein kleines bierchen in einem irischen pub auf der anderen straßenseite rein.

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früh erwachten wir am samstag morgen in azul. nach einem kleinen frühstück mit café und medio luna, riefen wir uns ein taxi, dass uns für etwa 3 euro an den kreisverkehr außerhalb der stadt brachte. während wir daumen streckend an der straße warteten, tranken wir viel mate und beantworteten uns gegenseitig fragen aus einem kleinen buch von chris.

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letztendlich warteten wir eine halbe ewigkeit, bevor ein mann anhielt, der uns die etwa vier stunden bis nach bahia blanca mitnahm. ich konnte mich sehr gut mit ihm auf spanisch unterhalten, wir sprachen viel über politik und sein leben in argentinien.
er hatte in der nähe von azul eine freundin besucht und wir stiegen vor der stadt an einem kreisverkehr aus seinem auto aus.

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wir liefen zu einer tankstelle die auf der anderen seite des kreisverkehrs war und sprachen beim einkaufen kurz mit dem besitzer, der uns dann auch anbot, uns bis auf die andere seite der stadt mitzunehmen.
hier warteten wir bis es dunkel wurde und wurden leider nicht weiter mitgenommen. gegen 22 uhr fuhren wir mit einem taxi zum busbahnhof und buchten uns einen bus, der uns in der nacht bis nach puerto madryn bringen würde. so sparen wir die übernachtung und machen dann morgen von dort aus weiter.

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früh am morgen passierten wir die grenze der provinzen von rio negro nach chubut, hier wird immer kontrolliert, ich hatte mal gehört, dass das sehr nötig ist, da es im süden von argentinien die gemeine fruchtfliege noch nicht gibt. damit das so bleibt, wird an dieser grenze auf obst und gemüse kontrolliert und ein hund schnüffelt die gepäckstücke ab. wir nutzten diese frühe pause um ein weiteres foto zu machen.

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gegen 11 uhr erreichten wir dann den busbahnhof in puerto madryn, eine kleinstadt an der küste, mit vorgelagerter halbinsel. wir fuhren jedoch direkt mit einem bus bis an die autopista 3 und fanden hier nach kurzer zeit einen mann, der uns anbot, uns mit in das nächste dorf zu nehmen.
wir schmissen unsere rucksäcke also hinten auf den pickup und kletterten hinterher. endlich mal wieder hinten mitfahren, pure freiheit...

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als wir in trelew ankamen, fing es erstmal kräftig an zu regnen und wir suchten in einer bushaltestelle unterschlupf, bis wir dann mit einem bus auf die andere startseite fuhren und uns hier vor einer tankstelle aufstellten. wieder regen.

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etwas erschöpft und desillusioniert, waren wir dann jedoch überglücklich einen älteren mann zu finden, der mit uns in seinem komfortablen auto bis nach rada tilly fuhr. das ist ein dorf in der nähe von commodro rivadavia und ziemlich genau die hälfte der strecke bis nach ushuaia.

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ich unterhielt mich wieder während der ganzen reise mit dem mann und als wir ankamen, fanden wir schnell ein kleines nettes hostel, dass eine große küche und wärme duschen sowie betten anzubieten hatte.
der fahrer hatte uns auch noch eine cerveceria empfohlen, die wir am abend aufsuchten und im anschluss kochten wir uns eine große portion leckerer nudeln, bevor wir in die decken eingekuschelt schlummerten.

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und da sind wir schon wieder am ende des berichts angekommen liebe leser. weiter geht es hoffentlich schon bald aus bariloche.

love
pauli


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Hi Pauli, muchas gracias für Deinen tollen Reisebericht aus Argentinien. Alles Gute weiterhin Alexa

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