chile 5

hallo liebe freunde

heute sitze ich auf der alten couch im garten über marios haus, genieße einen tag ohne viel regen und mit etwas sonne. die zusammengefasste letzte woche gibt es jetzt für euch zu lesen.

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nach der letzten nacht sind wir entsprechend zerstört aufgewacht und hatten alle einen mächtigen hang over, frühstück gab es erst um 13 uhr und danach haben wir den ganzen tag nicht mehr viel auf die reihe bekommen. die jungs verabschiedeten sich nach dem frühstück und diesmal wird es wohl definitiv länger dauern bis wir uns wieder begegnen. vor dem mittag haben wir einiges im garten erledigt, ich habe angefangen den neuen weg im knoblauchfeld zu graben und der rest der mannschaft begann damit die muschelschalen auf den wegen im garten zu verteilen.

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zum mittagessen hatten wir einige der nicht gegessenen muscheln von gestern und etwas reis. anschließend bin ich auf der couch eingeschlafen und spät am abend nochmal aufgestanden um den teig für das brot zu kneten und zu duschen. vorher haben christina und ich noch die bauchtasche von claudio zurück zu seiner frau gebracht, er hatte gestern in verwirrung die sicherlich dem alkohol geschuldet war, seine bauchtasche mit geld und ausweis und allem an fritz gegeben. keiner weiß so ganz warum. es ist immer ein toller weg durch den wald nach oben zu seinem haus, es war also halb so schlimm und wir sind sehr gerne gewandert.
in den dienstag starteten wir mit deutlich mehr energie. eigentlich wollten wir ja mit claudio zusammen zum fischen fahren, aber fritz ist leider krank geworden und wir haben claudio gestern abend auch nicht mehr erreichen können. wir waren im vergleich zu gestern deutlich produktiver bei der gartenarbeit, ich hab den weg fertig gebuddelt und auch hier einige muschelschalen verteilt. fritz musste sich heute vormittag ausruhen und hat nur ein paar usnea-büschel gesammelt, die pflanze auf dem foto.

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das wächst hier überall auf den alten bäumen und mario hatte versprochen daraus eine art medizin, nach altem rezept, zu brauen. es nennt sich palto miel und ist in chile weit verbreitet, man kann es hier als husten und erkältungs medizin fast überall kaufen. das rezept ist jedoch gewissermaßen geheim und mario kennt es von einem freund.
die mixtur setzt sich aus geriebenem und eingekochtem avocadosamen, honig, der eingekochten (aber erst separat) usnea-pflanze, runden eucalyptus blättern, wenn vorhanden auch eucalyptussamen, minze und zitronenmelisse zusammen. sie muss heiß abgefüllt werden und ist auch dann nicht besonders lange haltbar. angewendet wird sie wie gesagt als eine art hustensaft, immer dann wenn der hals besonders kratzt. vor dem trinken macht man einige tropfen zitronensaft als antioxidationsmittel in die flasche. täglich sollte man etwa 500 ml der flüssigkeit trinken. damit beschäftigten sich also fritz und mario.
am nachmittag haben wir mit mario bei claudios einen großen fisch abgeholt, unser morgiges abendessen.

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später sind wir alle zusammen in den garten gegangen und mario hat grade den neuankömmlingen eine menge zu seinem konzept und den verschiedenen wichtigen stationen von permaculture erklärt. nach dem abendessen hab ich lange mit christina vor dem ofen gesessen und wir haben über unsere weiteren reisepläne gesprochen, wir werden beide nach argentinien zurückgehen, sie nach buenos aires um an einem 10 tägigen schweige-seminar teilzunehmen und ich nach bariloche um in dem hostel zu arbeiten. für ihre rückreise über die anden hatte mario ihr vorgeschlagen einen alten weg durch das gebirge zu nehmen und die grenze zu fuß zu überqueren. sie hat mich dann gefragt ob ich lust hab mitzukommen und da das nach einer abenteuerlichen erfahrung klingt und bestimmt eine tolle reise wird, hab ich beschlossen, das es so auch für mich zu fuß über die anden zurück geht.

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nach einem köstlichen frühstück, gingen wir froh und im sonnenschein zur arbeit in den garten. ihr fragt euch vielleicht wie haferbrei nach wochen immernoch köstlich sein kann, aber ich kann euch sagen, mit einer menge unterschiedlicher marmeladen, honig und nüssen, wird es nicht langweilig. heute haben wir eine menge geschafft, bohnen beschnitten, blaubeeren und himbeeren umgepflanzt, alles mit bio-dünger gegossen, den stroh-mulch aus den fertalisierungstanks auf den beeten verteilt, einen riesigen lehmberg mit einer plane abgedeckt und alle wege mit muschelschalen bestreut. am abend hat mir christina die haare geschnitten und mario hat den fisch zum backen im ofen vorbereitet, als er angerufen wurde, ein freiwilliger aus frankreich, hatte sich verfahren und stand jetzt ohne möglichkeit zu uns zu kommen, 20 km entfernt an einer landstraße. mario ist also losgefahren um ihn einzusammeln und fritz und ich brachten den ofen auf touren, der fisch war genau in dem moment bereit, als mario mit tommy im auto auf das grundstück rollte und ich mir mit dem püsterich die letzten losen haare vom kopf blies.

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der fisch war köstlich und mit der kräftigen marinade einfach zum anbeißen. satt und zufrieden fielen wir in die federn.
donnerstag vormittag hab ich mit mario den vergaser der kettensäge repariert, und sie damit wieder einsatzfähig gemacht. leider konnten wir die abdeckklappe für den luftfilter nicht finden und improvisierten mit einem stück matratze, karton und panzer tape. danach lief sie wieder. den restlichen verregneten vormittag verbrachte ich mit der reparatur der stiele von schaufel und hacke, die gestern im garten zerbrochen waren.
nach dem mittagessen bin ich zusammen mit fritz in den wald gegangen um für die arbeit am nächsten tag einige bäume zu fällen, während die anderen feuerholz sammelten.
wir fällten 2 große bäume, um einige weitere stabile stützsäulen für das neue haus daraus zu machen. verschwitzt kamen wir im dunkeln wieder zum haus zurück und konnten auf dem weg an einem stück der küste den wunderschönen sonnenuntergang betrachten.
der heutige freitag war der geburtstag von christina, sie ist deswegen nach dem frühstück in die stadt gefahren um sich ein paar schöne stunden zu machen. wir waren den ganzen vor- und nachmittag damit beschäftigt die gefällten bäume weiter zu zerkleinern und letztendlich auf den wagen zu laden, sowie zum haus zu schieben. zum mittag gab es ein vorzügliches risotto mit getrockneten pilzen. da heute abend der letzte tag für fritz, resi und die beiden schweizer sein würde, haben wir zum abendessen das restliche bier getrunken und ich hab, statt brot mal die brötchen nach dem rezept von lars gemacht. sie fanden großen anklang, die chilenischen brötchen sind nicht so super.
am samstag vormittag verbrachten wir die letzte zeit mit fritz und resi am strand, die beiden warteten hier auf den bus der sie wieder nach puerto montt und später nach bariloche bringen würde.

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fast den ganzen restlichen tag hab ich damit verbracht einen traumfänger zu basteln, um etwas schönes bei mario zurückzulassen.
ich bin letztendlich sehr zufrieden damit was aus der idee geworden ist, aber seht selbst:

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am abend bin ich mit christina zur anderen seite der bucht gelaufen und wir haben viel über unser zukünftiges abendteuer, die überquerung der argentinischen grenze in den anden zu fuß, geredet. ein etwa 3-4 tägiger trek vorbei an drei seen und letztendlich nach el boson. am abend haben wir einen film geschaut, er hieß: “colonia dignidad“, er handelt von einer in chile gesiedelten, kolonie deutscher einwanderer, die einer sekte ähnelt, und ist gleichzeitig eine dramatische liebesgeschichte mit emma watson in einer der hauptrollen. außerdem spielt auch der mann, der michael blomquist, in der schwedischen verfilmung der millennium triologie, gespielt hat die sehr verstörende gestalt, des leiters der sekte. ich fand den film klasse und empfehle euch, wenigstens mal den trailer anzusehen.

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sonntag war es zu viert schon viel ruhiger in marios haus und wir genossen den entspannten start in den tag. ich wurde jedoch früh von meinem wecker geweckt und wanderte zu strand um mit der familie und dem söri zu telefonieren. nach dem frühstück ging ich mit tommy in den wald, um mehr feuerholz zu sammeln, dass dann gesägt, gehackt und schlussendlich gestapelt wurde. für das heutige mittag konnte ich mal an den herd und kochte unterstützt durch christina eine leckere suppe. am nachmittag sammelten wir beeren um die für den trek einzukochen und am abend knetete ich den teig für das brot der nächsten tage. ein ruhiger sonntag mit viel rumliegen und nichtstun ging dann doch sehr schnell vorüber.

in den montag starteten wir mit dem vorbereiten von noch mehr feuerholz und dem beginn der knoblauchernte, es war endlich soweit. mit mario und tommy, bewaffnet mit einigen hacken und schaufeln zogen wir hinauf in den garten und mario erklärte uns wie wir vorzugehen hatten um die knollen möglichst gründlich aus der erde zu holen. außerdem haben wir neben dem bereich für das neue haus mittels einiger stecken das fundament für die neue werkstatt abgesteckt.
am nachmittag hab ich angefangen aus einem stück holz einen großen löffel für die küche zu schnitzen, um auch etwas nützliches zurückzulassen. am abend begannen mario und ich außerdem damit eine werkbank aus den waldhölzern zu bauen. desweiteren hab ich heute das dach an einigen stellen neuabgedichtet.

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am dienstag haben wir mit all dem weitergemacht was wir begonnen hatten, also knoblauch aus der erde zu kriegen, die werkbank und wir füllten einige säcke mit kieselsteinen, sie würden die stahlkonstruktion stützen, die später den boden der werkstatt bilden sollte. außerdem haben wir den von mario produzierten bio-dünger, der in einem großen fass, lagert, benutzt. es ist ein gemisch aus pferdeäpfeln, pflanzenresten, regenwasser und stroh. man rührt es ein oder zweimal täglich um, damit das stroh was oben austrocknet auch wieder nass wird. was dann passiert nennt man fermentation, und bakterien pilze und andere mikroorganismen nehmen ihre arbeit auf. es entsteht eine bräunliche suppe, die übel riecht, aber richtig super als dünger für die pflanzen ist. natürlich nutzt man auch das stroh als dünger, es wird auf den beeten verteilt und dient dort als wärmende schicht, die auch eine menge wasser speichern kann wenn es regnet.
wir haben auch noch etwas dünger aus anaerober fermentation, also aus einem fass mit deckel abgezapft, der besteht zu großen teilen aus tier exkrement, asche, fisch abfällen und wasser. eine teuflisch riechende flüssigkeit, aber voll mit nährstoffen für die pflanzen die im unteren gewächshaus wachsen, stevia zum beispiel. ohh und der löffel ist fertig geworden.

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nach einem leckeren frühstück begann ich am mittwoch morgen mit dem aufräumen der werkstatt. mario kann seit seinem unfall nicht mehr in den werkzeugschuppen und das ganze zeug was draußen unter dem carport liegt behindert seinen rollstuhl. ich hab also mit tommy das ganze bienenzucht equipment in den schuppen getragen, die werkzeuge nach draußen gelegt und generell etwas ordnung gemacht.
anschließend befasste ich mich mit dem ernten einiger samen, einer pflanze aus dem oberen gewächshaus, eine mühselige arbeit, aber ich hab seit einer woche das hörspiel: „qualityland“ von marc uwe kling auf den ohren, er beschreibt in bekanntem charmanten satirischem witz eine zukunft, die durch konzerne, die die daten der „kunden“ an ihre richtigen kunden, nämlich andere firmen verkaufen, regiert wird. peter kriegt ein produkt zugesandt, das er nicht will, das system sagt er will es, die geschichte dreht sich um eine retoure eines rosafarbenem delfinvibrators. sehr zu empfehlen.

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wir sind am nachmittag in die stadt gefahrenem essen zu besorgen und im supermarkt alles benötigte essen für unser trekking einzukaufen. auch suchten wir nach einem gasbrenner, fündig wurden wir durch eine app, die ähnlich wie ebay kleinanzeigen funktionieclprt, wir zahlten für den brenner nur 9000 clp, das ist weniger als die hälfte die er uns in einem normalen laden gekostet hätte. bepackt mit essen, honig und gesättigt dutch brownies und empanadas führen wir am abend wieder zurück zum haus und ich nutzte die zeit um noch eine maschine mit dreckigen klamotten zu waschen.
am abend las ich in einem von marios büchern über permaculture, ein kapitel über die zucht von pilzen auf alten baumstämmen und heuballen. es fasziniert mich einfach immer wieder wie simpel, im aufbau und einfach in der handhabung die prinzipien sind die permaculture gefunden hat.
ich fiel in einen traumreichen und tiefen schlaf.

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wir sind heute extra früh aufgestanden, da mario mich gestern gefragt hatte, ob ich mit ihm in dem auto eines nachbarn in die stadt fahren könnte, er wollte eine neue matratze für sich kaufen. leider fiel unser plan is wasser, da er telefonisch erfuhr, dass sie die matratze die er wollte garnicht mehr auf lager hatten. ich befasste mich also mit dem zusammenpacken der kiste und des rucksacks. ich würde eine kiste mit zeugs, dass ich nicht für den trek brauche nach bariloche schicken und es dann dort später bei einem freund abholen. mittags bin ich mit tommy in den wald gegangen um mit der kettensäge einige bäume zu fällen, als vorbereitung für die nächsten voluntarios. nachdem wir einen gefällt hatten, streikte die säge, unsere provisorische reparatur war wohl doch nicht so super. anschließend bin ich mit christina auf den berg zum haus von charo gelaufen, ich hatte bei der party mein ladekabel bei ihm vergessen, außerdem wollten wir ihnen einige äpfel bitten, für den kuchen den ich plante zu backen. begleitet wurden wir von meiner lieblings-katze, gringo.

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nachmittags pflanzen wir neuen knoblauch im alten feld, nachdem wir neue erde aufgetragen hatten und anschließend wurde der dünger verteilt.

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am abend backte ich besagten apfel streußel und überredete tommy, der zufällig einige tage nach uns, nach bariloche reisen würde, die kiste mit über die grenze zu bringen. er erklärte sich einverstanden und ich tauschte die nummer von ihm und santi in bariloche. später am abend bat ich mario mir ein paar tipps für meine weitere reise, speziell für die zeit im juni, wenn lea mich besuchen würde, zu geben. er erledigte diesen job großartig und ich stecke nun endlich einen zettel mit einer art plan für das nächste jahr in die tasche in der meine wichtigsten dokumente sind. ich könnt euch dann auf berichte aus nord-chile, bolivien, peru, brasilien und venezuela freuen. ich bin verdammt aufgeregt, morgen geht es wieder auf die straße und in ein neues abendteuer.

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das letzte bild stammt vom sörinator, er hatte es mir vor einiger zeit zukommend lassen. danke smöri

bis bald
love
pauli

hier meine aktuellen kontaktdaten:

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english

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my dear friends

Today I sit on the old couch in the garden above Mario's house, enjoy a day without much rain and with some sun. the summarized last week is now available for you to read.

photo bay

After the last night we woke up with a sense of destruction and had a great hang over, breakfast was only at 13 o'clock and then we did not get much on the line all day. the boys said goodbye after breakfast and this time it will definitely take longer before we meet again. Before noon, we did some gardening, I started digging the new path in the garlic field and the rest of the crew started to spread the shells on the garden.

photo way

For lunch we had some of the not eaten mussels from yesterday and a little rice. Then I fell asleep on the couch and got up late in the evening to knead the dough for the bread and take a shower. before Christina and I have brought the bum bag of claudio back to his wife, he had yesterday in confusion certainly owed to the alcohol, his bumbag with money and identity card and all given to fritz. nobody knows why. It is always a great way through the forest up to his house, so it was half so bad and we loved to hike.
in tuesday we started with much more energy. Actually we wanted to go fishing with claudio, but unfortunately fritz got sick and we could not reach claudio last night. in comparison to yesterday, we were significantly more productive in gardening, I've finished digging the way and distributed some shells here. fritz had to rest this morning and collected only a few tufts of usnea, the plant on the photo.

usnea photo

this grows everywhere on the old trees and mario had promised to brew a kind of medicine according to an old recipe. it is called palto miel and is widely used in chile, you can buy it here as cough and cold medicine almost everywhere. However, the recipe is secret and mario knows it from a friend.
the mixture consists of grated and boiled avocado seeds, honey, the boiled (but separately) usnea plant, round eucalyptus leaves, if present also eucalyptus seeds, mint and lemon balm together. It has to be bottled hot and is not particularly durable. As I said, it is used as a kind of cough syrup, whenever the neck is particularly scratchy. Before drinking, add a few drops of lemon juice as an antioxidant to the bottle. daily you should drink about 500 ml of the liquid. So fritz and mario were busy with it.
In the afternoon we picked up a big fish with Mario at Claudios, our dinner tomorrow.

photo fritz and fish

later we all went to the garden together and mario has just explained to the newcomers a lot about his concept and the various important stations of permaculture. after dinner i sat with christina in front of the oven for a long time and we talked about our further travel plans, we will both go back to argentina, she will go to buenos aires to attend a 10 day silent seminar and i will go to bariloche to the hostel for working. For her return journey across the Andes, Mario had suggested that she take an old path through the mountains and cross the border on foot. she then asked me if I would like to come along and that sounds like an adventurous experience and will definitely make a great trip, I decided that it goes so well for me on foot over the andes back.

photo path

After a delicious breakfast, we walked happily and in the sunshine to work in the garden. You may wonder how porridge can still be delicious after weeks, but I can tell you, it does not get boring with a lot of different jams, honey and nuts. today we have done a lot, beans cropped, blueberries and raspberries transplanted, everything is poured with bio-fertilizer, spread the straw mulch from the fertilization tanks on the beds, covered a huge clay mountain with a plane and strewn all the way with shells. In the evening, Christina cut my hair and Mario prepared the fish for baking in the oven, when he was called, a volunteer from France, had lost his way and was now unable to come to us, 20 km away on a country road. Mario went out to collect it and Fritz and I brought the stove on tour, the fish was just in the moment when Mario with tommy rolled in the car on the property and I blew the last loose hair with theb blower from the head.

photo mario fish

the fish was delicious and with the strong marinade just to bite. with the great food satisfied, we fell into the feathers.
On thursday morning I repaired the carburetor of the chainsaw with Mario, and thus made it operational again. unfortunately we could not find the flap for the air filter and improvised with a piece of mattress, cardboard and armor tape. after that she ran again. I spent the rest of the rainy morning repairing the stalks of shovel and hoe that had broken in the garden yesterday.
After lunch I went to the forest together with Fritz to cut some trees for the next day's work, while the others collected firewood.
We cut down 2 big trees to make some more stable pillars for the new house. sweaty, we came back in the dark, to the house and could see on the way on a piece of the coast and the beautiful sunset.
today's friday was the birthday of christina, so she went to the city after breakfast to spend some nice hours. We were busy all morning and afternoon to further shred the felled trees and finally to load on the car, as well as to push the house. At noon, there was an exquisite risotto with dried mushrooms. As the last day for Fritz, Resi and the two Swiss would be this evening, we drank the rest of the beer for dinner and I made german Brötchen instead of bread according to the recipe of Lars. They were very well received, the Chilean bread is not that great.
on saturday morning we spent the last time with fritz and resi on the beach, the two were waiting for the bus that would bring them back to puerto and later bring them to bariloche.

photo fritz and resi

I spent most of the rest of the day making a dream catcher to leave something beautiful behind at mario.
I am finally very happy with what has become of the idea, but see for yourself:

photo dreamcatcher

In the evening I went with Christina to the other side of the bay and we have a lot to do about our future evening, the crossing of the Argentine border in the Andes. A 3-4 day trek past three lakes and finally to El Boson. In the evening we watched a movie called "Colonia dignidad", which is about a colony of German immigrants living in Chile, which resembles a sect, and is also a dramatic love story with Emma Watson in one of the main roles. besides, the man who plays michael blomquist, in the swedish film adaptation of the millennium triology, plays a very disturbing role, the head of the sekt. I thought the movie was great and recommend you at least to watch the trailer.

picture colonia dignidad

Sunday it was four already much quieter in Mario's house and we enjoyed the relaxed start to the day. However, I woke up early from my alarm clock and went to the beach to talk to the family and söri. After breakfast I went with Tommy into the forest to collect more firewood, which was sawn, chopped and finally stacked. For today's lunch I was able to cook at the stove and cooked a delicious soup supported by Christina. in the afternoon we collected berries to cook for the trek and in the evening I kneaded the dough for the bread of the next days. a quiet sunday with a lot of lying around and doing nothing then went very quickly past.

photo view of the bay

in the monday we started with the preparation of more firewood and the beginning of the garlic harvest, it was finally time. with mario and tommy, armed with some hoes and shovels, we moved up into the garden and mario explained how we had to proceed to get the tubers as thoroughly as possible from the earth. in addition to the area for the new house, we also staked the foundations for the new workshop with a few pegs.
In the afternoon, I started carving a large spoon for the kitchen from a piece of wood to leave something useful as well. In the evening, Mario and I also started to build a workbench out of the wood. Furthermore, today I have the roof re-sealed at some places.

photo garlic

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on tuesday we continued with everything we had started to get garlic from the earth, the workbench and we filled some bags with pebbles, they would support the steel construction, which should later form the floor of the workshop. We also used the bio-fertilizer produced by Mario, which is stored in a large barrel. It is a mix of horse apples, plant remains, rainwater and straw. You stir it once or twice a day, so that the straw that dries up at the top gets wet again. What then it's called fermentation, and bacteria mushrooms and other microorganisms get their work done. The result is a brownish soup that smells bad, but really great as a fertilizer for the plants. Of course you also use the straw as a fertilizer, it is distributed on the beds and serves as a warming layer, which can also save a lot of water when it rains.
We also have some fertilizer from anaerobic fermentation, ie from a barrel with lid tapped, which consists of large parts of animal excrement, ash, fish waste and water. a devilish smelling liquid, but full of nutrients for the plants that grow in the lower greenhouse, stevia, for example.

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After a delicious breakfast on Wednesday morning I started cleaning up the workshop. Mario has not been able to get into the tool shed since his accident and all the stuff lying outside under the carport obstructs his wheelchair. So with tommy I carried the whole beekeeping equipment into the shed, put the tools outside and generally made some order.
Afterwards I did some hard work to harvest some seeds, a plant from the upper greenhouse, but I've had the radio play for a week: "qualityland" by marc uwe sounds on his ears, he describes a future in a well-known charming satirical joke which is governed by corporations that sell the data of "customers" to their real customers, namely other companies. Peter gets a product he does not want, the system says he wants it, the story revolves around a retoure of a pink dolphin vibrator. i recommend.

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We are in the afternoon in the city driven food to get and in the supermarket all the food needed for our trekking shopping. We also searched for a gas burner, we found it through an app that works similar to ebay Kleinanzeigen, we paid for the burner only 9000 clp, which is less than half the cost he would have us in a normal shop. packed with food, honey and saturated dutch brownies and empanadas, we lead back to the house in the evening and I used the time to wash another machine with dirty clothes.
In the evening I read in one of Mario's books on permaculture, a chapter on the breeding of mushrooms on old tree trunks and hay bales. it fascinates me again and again how simple, in construction and easy to handle the principles are the permaculture has found.
I fell into a dreamy and deep sleep.

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We got up early today, because mario had asked me yesterday if I could drive with him in the car of a neighbor in the city, he wanted to buy a new mattress for himself. Unfortunately, our plan is water, as he learned by phone, that they had the mattress he wanted at all not in stock. So I dealt with the packing of the box and the backpack. I would send a box of stuff that I do not need for the trek to Bariloche and then pick it up later at a friend's there. At noon I went with Tommy into the forest to cut some trees with the chainsaw, as preparation for the next voluntarios. After we had a fell, the saw strike, our provisional repair was probably not so great. then I ran with Christina on the mountain to the house of charo, I had forgotten at the party my charger with him, we also wanted to ask you some apples, for the cake I planned to bake. we were accompanied by my favorite cat, gringo.

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In the afternoon, we plant new garlic in the old field after we have applied new soil and then the fertilizer was distributed.

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In the evening, I baked the said apple stubble and persuaded Tommy, who would happen to travel to Bariloche a few days after us, to bring the crate over the border. he agreed and I exchanged the number of him and santi in bariloche. later in the evening, i asked mario to give me some tips for my next trip, especially for the time in june, when lea would visit me. he did this job great and i am finally putting a note with a plan for the next year in the pocket in which my most important documents are. I can then look forward to reports from northern Chile, Bolivia, Peru, Brazil and Venezuela. I'm damn excited, tomorrow it will be back on the road and in a new evening.

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Bye for now
love
Paul

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