chile 10 [ger]

in #travel6 years ago

hallo liebe freunde

heute melde ich mich aus cusco, peru. wir sind grade von unserem drei tages ausflug zu machu picchu zurück gekehrt und machen uns heute einen entspannten tag im hostel. dieser beitrag ist wieder mithilfe der fotos von lea und ihren aufzeichnungen entstanden.


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um sieben uhr morgens begannen wir mit den vorbereitungen für unsere busreise in den norden. nach einem kleinen frühstück brachte uns die freundin des mitbewohners von selina zum busbahnhof. lea ging nochmal kurz durch den markt, um obst für mich und schinken und käse für sie zu kaufen. dann stiegen wir in den bus und fuhren weg von valpo.

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nach ca. 7-8 stunden busfahrt erreichen wir la serena.

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wir kauften ein paar empanadas in einer strandbar und gingen zum ufer, um den sonnenuntergang zu beobachten.

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als es dunkel wurde haben wir uns entschieden, in richtung zentrum zu gehen, da das gesamte strandgebiet ruhig und leblos ist. die straße auf dem rückweg war voller schlamm, der durch den regen der letzten tage entstanden war. als wir an einer riesigen pfütze ankamen, diewir nicht trockenen schuhes passieren konnten, drehten wir um. ein auto fuhr vorbei und hielt an und nahm uns mit, bis zur nächsten straße, zum supermarkt. wo wir etwas brot, thunfisch und käse zum abendessen kauften. um 21.30 uhr ging unser bus nach calama.

von zeit zu zeit wachten wir in der nacht auf, entweder weil etwas auf den boden fiel oder wegen der hitze oder der kälte. gegen acht uhr hatten wir unser frühstück.

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das einzige, was man durch das fenster sieht, sind wüste und berge. nach ca. 14 stunden busfahrt sind wir in calama angekommen. ich hatte über die couchsurfing app einen netten chilenen gefunden, der uns für eine nacht beherbergen konnte. sein name ist francisco und sein haus ist wundervoll.

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im haus duschten wir uns und gingen später zum abendessen auf dem stadtmarkt einkaufen. auch wanderten wir zum büro der codelco, der minengesellschaft, der die größte kupfermine chiles gehört um nach einer tour für den nächsten tag zu fragen. leider war jedoch bis zum wochenende nichts zu bekommen, da es einen sandsturm gab, der zur schließung der wanderungen in der mine führte.

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ich kochte ein gutes gemüse reis curry. lea buchte ihre flüge von lima nach lanzarote am ende des monats. dani, eine freundin aus berlin, die lea auch kennt, kommt nächste woche aus new york und wir werden sie dann in peru treffen. deshalb werden wir auch nicht allzu lange in bolivien bleiben.

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wir redeten viel beim abendessen. francisco hatte noch leckere suppe von seiner mutter oder oma und wir aßen jeder einen teller. es ist ein traditionelles chilenisches rezept, sehr lecker. francisco hat marinetechnik studiert und war etwa zweieinhalb jahre in der flotte der chilenischen marine. auch in u-booten. er hatte ziemlich interessante geschichten zu erzählen.
dann machte ich chai-tee mit den gewürzen, die wir im valpo gekauft hatten.
am abend kam ein freund von francisco vorbei, um nach ihm zu suchen und wir unterhielten uns lange. als sie gingen, bereiteten wir das bett zum schlafen vor, es gab sogar einen kleinen heizer für uns, weil die nächte hier so kalt sind.

ich wachte früh auf und machte mir als erstes einen teeing setzte mich dann nach draußen um in meinem buch zu lesen. mal wieder eine absolute empfehlung:
die baumwollpflücker, wieder von traven.

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wir frühstückten dann zum zweiten mal mit francisco um die mittagszeit. er machte würstchen mit eiern in der pfanne, die uns leben schenkten. anschließend gingen wir wandern zu einem berg in der nähe.

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dort erzählte er uns viel über calama und seine geschichte. von kriegen und eroberungen. calama liegt 2.300 m über dem meer.

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diese hütten sind kaum zehn jahre alt, seit sie gebaut wurden. wir sind mit einem bus in die vororte von calama gefahren, um zur straße zu gelangen, die nach san pedro führt. wir haben dort den finger rausgehalten und ein paar minuten später fanden wir ein nettes päarchen, dass uns in seinem großen mercedes nach san pedro gebracht hat.

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den sonnenuntergang im rücken, fuhren wir etwa eine stunde bis in die wüstenstadt, sie brachten uns zur tür des hostels und erzählten uns alles über die gegend auf dem weg. der mann veranstaltet astronomie-touren, mal sehen, ob wir vielleicht auch eine mit ihm machen.

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wir kochten unser abendessen nach dem einkaufen und wir hatten das hostel im grunde für uns. aber es ist erstaunlich, wie touristisch diese stadt ist. es gibt nur stände, wo sie touren und souvenirs verkaufen. wir aßen draußen auf der terrasse des hostels und gingen dann schlafen.

wir standen um acht uhr morgens auf, um uns auf die heutige wanderung vorzubereiten. wir machten avena mit obst und verpackten die reste von gestern um sie als mittag auf dem weg zu essen. wir steuern auf das tal des todes zu. es gehört zu der indigenen gemeinschaft von catarpe.

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diesen putama fluss (san pedro river) überqueren wir mit einer kleinen brücke. aber anscheinend haben uns männer von der anderen seite mit einem megafon gerufen. beim versuch, den fluss in einem weiter nördlich gelegenen gebiet zu überqueren, ist lea auf einem stein ausgerutscht und hat einen ganzen schuh im wasser versenkt.

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wir bestiegen die hügel des death valley, das beeindruckend war, bis wir einen tunnel erreichten, der mit der anderen seite verbunden war. dort machten wir die pause um etwas zu essen.

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das schönste ist der kontrast der wüste mit dem grün an den seiten des flusses und in der ferne die verschneiten anden.

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nach dem tunnel gingen wir in richtung der petroglyphen, die am ende der eines ausgetrockneten flusslaufs waren, von hieraus könnte man das tal der geduld überblickten und die straße von calama nach san pedro sehen.

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am ende waren die petroglyphen nicht so interessant, aber die aussicht hat uns für die 8 km extra belohnt.

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auf dem rückweg zum tunnel könnten wir die hügel sehen, die mit ihren sedimentschichten wie geknetet aussahen und von salzschichten durchzogen waren, dann kletterten wir auf den gipfel. die maximale höhe, die wir erreichten betrug 2700m.

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am ende erreichten wir die beeindruckenden dünen die wir dann hinunter liefen. in den schuhen hatte wir mehr sand als füße. aber es war das beste der wanderung.

wir sind dann auch durch das tal des mars gegangen, bevor wir zurück nach san pedro kamen. auf dem weg zum hostel kauften wir gemüse zum abendessen und als vorspeise aßen wir einen completo.

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nach den 26 km wanderung heute freuten wir uns auf die dusche und etwas ruhe im hostel. wir wollten noch eine nacht bleiben, aber für morgen war es schon voll. also werden wir in das hostel nebenan ziehen. wir kochten zusammen mit einem päarchen, sie ist schwedisch und er kommt aus england, wir redeten viel und sie halfen uns sehr mit vielen infos für unsere weitere reise, weil sie die gleiche in umgekehrter reihenfolge machen. die grenze mit dem bus nach peru zu überqueren scheint nicht ganz einfach zu sein, wie sie uns gesagt haben, also planen wir das spontan.

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ich schlief sehr lange, während lea draußen mit den anderen leuten im hostel redete. hier lebt auch ein hund mit verrückten augen.
wir waren bis zum mittag im hostel und gingen um ein uhr gehen wir einkaufen, ich suchte nach postkarten und lea brauche einen hut und handschuhe.

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nach dem einkaufen gingen wir in eine bar, um das spiel zwischen spanien und portugal zu sehen.

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der tscheche ross aus unserem zimmer kam zum zweiten mal zu uns und wir schauten das spiel zusammen, auf dem weg zur jugendherberge haben wir die tour nach uyuni für uns drei gebucht und bezahlt, die uns am ende nach bolivien bringen wird, aber auf einer anderen route, da der übliche passverschneit ist.

lea verhandelte im hostel mit den jungs, um zu sehen, ob wir noch eine nacht in diesem hostel blieben, aber es war unmöglich. sie organisierte dann drei betten in dem hostel nebenan. wir aßen noch etwas zu abend, ich duschte und wir packten unsere rucksäcke. ich machte noch einen apple-crumble und es wurde etwas stressig, da um neun uhr roberto kam, um uns abzuholen und die astro-tour begann. es war super wir haben mars, jupiter und saturn gesehen. sterne und nebel, sowie sternzeichen und einige nützliche konstellationen. es war jedoch schrecklich kalt. dann gingen wir zu unserem neuen hostel und schliefen vier stunden.


danke fürs lesen und bis bald, wenn ich von der salt flats tour und unseren tagen in sucre berichte.

love
pauli


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woow, was für ein toller Bericht. Ich liebe so was. land und Leute kennen lernen. Ich kenne zwar schon viel, aber heut hat es wieder ein paar Dinge dazu gegeben. Eindrückliche Gegend. Vorallem diese Erdschichtung ist genial

Ein tolles Dankeschön für diesen feinen Reiseeinblik

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Mit lieben Grüssen aus der sonnigen Karibik!
Abenteuer und Reiseberichte aus der Dominikanischen Republik.

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