Jazz Friday - #18 Bobby McFerrin

in #jazzfriday6 years ago (edited)

Bobby McFerrin, the vocal acrobat (11.March 1950)


My thanks to @schamangerbert, who may call himself the godfather of JazzFriday.


Vocal virtuoso Bobby McFerrin ranks among the most distinctive and original singers in contemporary music -- equally adept in jazz, pop, and classical settings, his octave-jumping trademark style, with its rhythmic inhalations and stop-on-a-dime shifts from falsetto to deep bass notes often sounds like the work of at least two or three singers at once, while at the same time sounding quite unlike anyone else. The son of husband-and-wife classical singers, McFerrin was born in New York City on March 11, 1950, later studying piano at California State College at Sacramento and Cerritos College.

After touring behind the Ice Follies, he performed with a series of cover bands, cabaret acts, and dance troupes before making his vocal debut in 1977. While living in New Orleans, he sang with the group Astral Projektion before relocating to San Francisco. There he met legendary comedian Bill Cosby, who arranged for McFerrin to appear at the 1980 Playboy Jazz Festival.

A performance at the 1981 Kool Jazz Festival led to a contract with Elektra, and the following year, Bobby McFerrin issued his self-titled debut LP. With 1984's The Voice, he made jazz history, recording the first-ever solo vocal album (sans accompaniment or overdubbing) to be released on a major label. His Blue Note debut, Spontanious Inventations, followed in 1985 and featured contributions from Herbie Hancock and The Manhattan Transfer(on the Grammy-winning "Another Night in Tunisia"), and comic Robin Williams; McFerrin also earned mainstream exposure through his unique performance of the theme song to the television hit The Cosby Show, as well as a number of commercial spots. With 1988's Simple Pleasures, he scored a chart-topping pop smash with "Don't Worry, Be Happy"; around that time, he also formed the ten-member a cappella group Voicestra, featured on 1990's Medicine Music.

With 1992's Hush, McFerrin shifted gears to team with acclaimed cellist Yo-Yo Ma; the record remained on the Billboard Classical Crossover charts for over two years. The jazz release Play, a collaboration with pianist Chic Corea, appeared in 1992 as well. Bobby McFerrin returned to classical territory in 1995 with Paper, a collection of interpretations of works by Mozart, Bach, and Tchajkovsky recorded with the Saint Paul Chamber Orchestra, (which he joined as Creative Chair a year prior). For 1996's Bang! Zoom he teamed with members of the Yellowjackets; a second collaboration with Corea, The Mozart Sessions, appeared later that same year.

With 1997's Circlesongs, Bobby McFerrin returned to his roots, recording an entire album of improvised vocal performances. He then recorded a collaborative album of classical and jazz standards for Sony Music Special Products in 2001. It teamed him with such esteemed musicians as Herbie Hancock, Yo-Yo Ma, and the Saint Pauls Chamber Orchestra. A year later, Blue Note released his Beyond Words album, McFerrin's first work for the label in nearly a decade. It featured a band comprised of Chick Corea, Richard Bona, Omar Hakim, Cyro Baptista, and Gil Goldstein. Supported by a choir, Bobby McFerrin released VOCAbuLarieS in 2010. spirityouall, released in the spring of 2013, was a tribute to McFerrin's father, Robert McFerrin, whose 1957 album Deep River brought black spirituals into the world of high art.
Quelle

Bobby McFerrin, der Stimmband-Akrobat (11. März 1950)


Mein Dank an @schamangerbert, der sich als Urvater des JazzFriday bezeichnen darf.

Als Bobby McFerrin 1988 den Optimismus versprühenden und charmant simplen Calypso "Don't Worry, Be Happy" schrieb, konnte er nicht im entferntesten ahnen, was er damit auslösen würde. Für den Sänger sollte sich das Lied gleichermaßen als Segen und Fluch erweisen. Als Segen, weil er mit einem Schlag in der ganzen Welt bekannt wurde und seither ein breites Publikum erreicht, von dem er vorher nicht zu träumen gewagt hätte. Als Fluch, weil er eben manchmal auch nur auf dieses eine Lied reduziert wird. Dabei hat der Stimmbandakrobat so viel mehr zu bieten.

Der am am 11. März 1950 in New York geborene Bobby McFerrin war von klein auf von Musik umgeben. Sein Vater, der 2006 verstorbene Openbariton Robert McFerrin, war 1955 der erste schwarze Sänger, der an der Metropolitan Opera auftreten durfte, und lieh drei Jahre später dem Schauspieler Sidney Poitier bei der Hollywood-Verfilmung der Gershwin-Oper "Porgy And Bess" seine Gesangsstimme. Bobbys Mutter Sara Cooper ist ebenfalls Sängerin und unterrichtete früher Musik am Fullerton College in Kalifornien. Mit sechs Jahren erhielt Bobby McFerrin an der renommierten Juilliard School of Music in New York Klavierunterricht, später studierte er auch noch Klarinette und Flöte.

Nachdem er am California State College in Sacramento und am Cerritos College Klavier studiert hatte, arbeitete er zunächst als Pianist für die Ice Follies (den Vorläufer der Eis-Revue "Holiday On Ice"), diverse Coverbands, Cabarets und Tanzensembles. Seine ersten professionellen Auftritte als Sänger absolvierte McFerrin erst mit 27 Jahren. Nach einem Auftritt beim 1981er Kool Jazz Festival erhielt er von der Plattenfirma Elektra das Angebot, ein eigenes Album aufzunehmen. Das Debütalbum, schlicht mit seinem Namen betitelt, erschien im darauffolgenden Jahr und ließ Fans des Jazzgesangs gleich aufhorchen. Auch wenn McFerrin sein unglaubliches Stimmtalent auf diesem Album nur in einer Handvoll Songs so richtig aufblitzen ließ. Der Großteil des Repertoires bestand aus eher traditionellen Rhythm'n'Blues-Titeln. Was wirklich in ihm steckte, zeigte er zwei Jahre später auf dem Live-Album "The Voice", das ihn ganz ohne instrumentale Begleitung (und auch ohne Overdubs) präsentierte. Inspiriert hatten ihn zu diesem Experiment die Soloalben des Pianisten Keith Jarrett. Und so wie Jarrett mit diesen einst neue Maßstäbe auf dem Gebiet des Jazzpianosolos gesetzt hatte, so tat es nun Bobby McFerrin im Bezug auf den solistischen Jazzgesang.

Im nächsten Jahr erhielt er seine ersten beiden Grammys für eine gemeinsame Aufnahme mit der Scat-Legende Jon Hendricks und Manhattan-Transfer-Star Cheryl Bentyne. Sechs weitere Grammys sollten in den kommenden Jahren noch folgen. War McFerrin bis dahin vor allem in Jazzkreisen bekannt gewesen, gelang ihm 1988 mit dem Album "Simple Pleasures" und der darauf befindlichen Single "Don't Worry, Be Happy" der ganz große Durchbruch. Das Album verkaufte sich weltweit zehn Millionen Mal!

Als es 1992 nach einem Duo-Album mit Chick Corea ("Play") und einem weiteren mit dem klassischen Cellisten Yo-Yo Ma ("Hush") etwas stiller um den Sänger wurde, verbreitetetn makabre Spaßvögel das bitterböse Gerücht, der Sänger habe die Lebensratschläge, die er in seinem Ohrwurm "Don't Worry, Be Happy" erteilt hatte, selber nicht befolgt und sich das Leben genommen. Tatsächlich aber hatte sich McFerrin anderen Projekten zugewandte und trat zunehmend als Dirigent von Sinfonieorchestern in Erscheinung (darunter das New York Philharmonic und das London Philharmonic Orchestra). Mit dem St. Paul Chamber Orchestra nahm er 1995 das Album "Paper Music" auf.

Eine künstlerische Aufnahmepause legte er erst 2002 nach seinem letzten Blue-Note-Album "Beyond Words" ein. Pünktlich zu seinem 60. Geburtstag am 11. März 2010 meldete sich der charismatische Sänger aber mit einem außergewöhnlichen neuen Album zurück, in das er gemeinsam mit dem Arrangeur Roger Treece und der Produzentin Linda Goldstein über sieben Jahre intensive Arbeit gesteckt hatte. Auf "VOCAbuLarieS" wird McFerrin von einem einzigartigen virtuellen Chor unterstützt, der von Treece aus über 1400 Gesangsspuren zusammengemischt wurde. Das Album bietet einen ebenso abenteuerlichen wie unterhaltsamen Streifzug durch den Jazz, die Klassik, Musik aus Afrika, Lateinamerika und Indien, Rhythm'n'Blues, Gospel und Pop. Begleitet wird Bobby McFerrin dabei unter anderem von Janis Siegel von Manhattan Transfer, Lisa Fischer, Luciana Souza sowie Mitgliedern der New York Voices und von McFerrins Voicestra.
Quelle






JazzFriday Content by: @erniegreenhill, @schamangerbert, @w74



Jan Garbarek
Billy Cobham
Sten Getz
Trambone Shorty
Manfred Krug
Wayne Shorter
Rainer Hass
Ella Fitzgerald
Nina Simone
Dexter Gordon
Billie Holliday
Archie Shepp
Herbie Hancock
Klaus Doldinger and Passport
Charlie Parker
Al Di Meola
John Coltrane

Sort:  

na, dann lass ich doch mal einen Kommentar hier bei dir :-) Jazz ist zwar nicht mein allerliebstes - das wird wohl immer die Klassik bleiben - jedoch gefallen mir die Stücke hier - danke dafür!

Dir und deinen Lieben einen wundervollen Freitagabend und wenn du Lust und Laune und Zeit und Muße hast, dann schau doch am Sonntagabend mal in der Kneipe rein - @double-u "Ohne Zusammenhang"

Hallo Natalie,
dann hat sich das Nachdenken, wer den Jazz Friday auffüllen soll, doch gelohnt.

Warum das mit der Kneipe bei mir noch nicht geklappt hat.
Ganz einfache Erklärung: Ich habe mir ein gewisses Limit an Zeit gesetzt, das ich Steemit zur Verfügung stelle. Die Arbeit lässt auch überhaupt keine andere Regelung zu. Außerdem, und das ist nun mal so, wenn man so schön ruhig draußen auf dem Land lebt, füllt sich jedes Wochenende das Haus mit Gästen aus der Hauptstadt. Bis die sich dann am Sonntagabend zur Rückreise auf den Asphalt entschließen, kann das schon dauern ...
Daher der Name Bratkartoffel. :) Aber ich werde es versuchen einzurichten.

Bis dann
und liebe Grüße
Wolfram

Eine sehr schöner Artikel über Bobby McFerrin.<3

Ist es nicht schade, wie einsam und verlassen dein Lob (für das ich mich sehr bedanke) so mutterseelenalleine unter diesem Post schwebt?
Es wird anscheinend nur noch konsumiert und nicht mehr kommuniziert.
Was will man machen ...?
Gruß, Wolfram

Lieber Wolfram,

ich habe leider gar keine Zeit, diese Woche bei euch mitzumachen und habe wirklich nur gevotet und überflogen. Ich hole das nach, aber was ich schon mal interessant fand. Das er meinen Dauerohrwurm "Dont worry" schrieb..Ich hatte schon das Thema in der Schublade, kommt nächsten Freitag. Beste Grüße auch an @schamangerbert

Kein Problem, Bert

Wenn du die Füße wieder im Steigbügel hast, geht es in Galopp weiter.

Bis die Tage
Wolfram

Servus,

du hast von mir ein Upvote erhalten! Ich bin ein Curation-Bot und meine Mission ist, hochwertigen Content unter #steemit-austria zu fördern. Hier kannst du mehr über mich und meine Funktionsweise erfahren. Wie du an meinen Curation-Rewards mitverdienen kannst, wird dort ebenfalls beschrieben.

Übrigens: Wenn du den Tag #steemit-austria verwendest, finde ich deine Posts noch leichter!

Auf dem dem Steemit-Austria Discord-Server kannst du nette Leute kennen lernen und deine Beiträge promoten.

Zum aktuellen Tagesreport

Coin Marketplace

STEEM 0.30
TRX 0.12
JST 0.032
BTC 60205.00
ETH 2994.41
USDT 1.00
SBD 3.90