JazzFriday - #4 Nina Simone, the voice of the civil rights movementsteemCreated with Sketch.

in #jazzfriday6 years ago

Ennice Kathleen Wayman “Nina Simone” (21. 02. 1933/North Carolina - 21. 04. 2003/Carry-le-Rouet)



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Mein Dank an @schamangerbert, der sich als Urvater des JazzFriday bezeichnen darf.


Nina Simone galt als musikalisches Wunderkind am Klavier und plante eigentlich, nach einem Musikstudium, sich ganz der klassischen Musik zu widmen. Doch beim Versuch sich auf der Musikhochschule anzumelden, wurde sie erstmal persönlich mit dem Rassismus in den USA konfrontiert. Mit der Begründung, sie sei nicht weiß genug, wurde ihr der Zugang zum Studium verweigert.
Nachdem Nina Simone sich nun mehr stimmlich und musikalisch dem Gospel zuwandte, deutete eigentlich nicht auf einen Wechsel hin zum Jazz. Auch später, als ihre Musik bereits weltweit bekannt war, betonte sie immer wieder, nicht gerne als Jazz-Sängerin bezeichnet zu werden. Sie sei lediglich eine schwarze Künstlerin.
So um 1960 begann sie sich aktiv in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung zu engagieren. Innerhalb kurzer Zeit avancierte Nina Simone zu der Stimme dieser Bewegung um Martin Luther King. Nur, ganz im Gegensatz zu Martin Luther King, vermied es Nina Simone in ihren Liedern und Texten von einer besseren Zukunft zu träumen. Sie sparte nicht mit Zorn, Sarkasmus, ja sogar manch hintersinnigem Humor, um die USA anzuklagen
Mit dem Lied Mississippi Goddam bringt wütend zum Ausdruck, was sonst eigentlich nie öffentlich ausgesprochen wurde. Gleiches gilt für Alabama Got Me So Upset. Irgendwann hat sie so viel Wut in sich aufgestaut, so sagt sie später, dass sie auch hätte töten können. Doch glücklicherweise erkannte sie schnell, dass ihr Klavier und ihre Stimme die viel effektiveren Waffen sind.
Da ihr privates Leben eher als eine mittlere Katastrophe bezeichnet werden konnte, war es nicht verwunderlich, dass Nina Simone, nach einer kurzen Affaire mit dem Präsidenten von Barbados, dem Ruf ihrer Freundin Miriam Makeba folgte und anschließend einige Jahre in Afrika verbrachte. Ihren letztendlichen Altersruhesitz fand sie jedoch im Süden Frankreichs. Dem Land, in dem sie schon früher immer leben wollte. Vielleicht kam diese Affinität bereits zum Ausdruck, als aus Ennice Kathleen Wayman Nina Simone wurde. Denn der Künstlername wurde geboren aus der Bewunderung für die französische Schauspielerin Simone Signoret.


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My thanks to @schamangerbert, who may call himself the godfather of JazzFriday.



Nina Simone was seen as a musical prodigy at the piano and actually planned, after studying music, to focus entirely on classical music. But when she tried to register at the conservatory, she was personally confronted with racism in the USA for the first time. On the reason that she was not white enough, she was denied access to her studies.

Now, that Nina Simone turned more to gospel vocally and musically, there was nothing to suggest a change to jazz. Even later, when her music was already known worldwide, she repeatedly emphasized that she does not like to be called a jazz singer. She would like to be seen simply as black artist.

Around 1960 she became actively involved in the American civil rights movement. Within a short time Nina Simone became the voice of this movement around Martin Luther King. Only, unlike Martin Luther King, Nina Simone avoided dreaming of a better future in her songs and lyrics. She didn't spare with anger, sarcasm, even some subtle humor to accuse the U.S.

The song Mississippi Goddam angrily expresses what was never before publicly spoken. The same applies to Alabama Got Me So Upset. Eventually she got so angry, she later said, that she might have been able to kill. But fortunately, she soon realized, that her piano and voice were the much more effective weapons.

Because her private life could rather be described as a medium catastrophe, it was not surprising that Nina Simone, after a short affair with the president of Barbados, followed the call of her friend Miriam Makeba and then spent a few years in Africa. However, she found her final home in the south of France. The country she always wanted to live in.

Perhaps this affinity was already expressed when Ennice Kathleen Wayman became Nina Simone. The stage name was born out of admiration for the French actress Simone Signoret.




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Mrs. Simone, would you be so kind ...







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Ninaaaaaa, my lady!!!!!

Bisher ging ich fehl in der Annahme alle Versuche am Sound of Silence zu kennen. Jetzt weiß ich, dass es der Worte nicht bedarf. Danke, Nina.

Blindgänger könnten behaupten, es grenze an Überheblichkeit zu behaupten eine Königin zu sein.
Ich nutze dagegen meine Kraft und Zeit dieser Königin des klaren Verstands und musikalischer Genialität den "Roten Teppich" auszurollen.

Beide Aufnahmen kannte ich nicht. Was aber zum Glück jetzt der Vergangenheit angehört.

Grüße und eine ehrliche Umarmung, Wolfram

Na bitte! Du hast es genau erkannt was meine Gedanken sind. Die Quality von dem clip is bad but oh Nina! Oh Niña!

Lass uns den Teppich für einer der Königginnen ausrollen!!!!

Drücke Dich auch! 🌸🦋

klasse Musik ...

Jetzt erzähle mir nicht, dass ich deinen Musikgeschmack getroffen habe. :) :) :)
Ich wünsche dir erholsame, stressfreie Osterfeiertage.
Gruß, Wolfram

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