Kolumbien Part 20 - Meine Wanderung durch den Tayrona National Park, Tag Zwei: Abenteuer am Strand von Cabo San Juan (Fotos + Videos)

Wie ich euch schon in meinem letzten Post berichtet habe, waren Kathi und ich zum Tayrona Nationalpark gefahren und verbrachten unsere erste Nacht nach einer vierstündigen Wanderung mit ein paar Anderen auf dem Campingplatz Don Pedro mitten im Dschungel.

Am nächsten Morgen zogen wir früh los, um Cabo San Juan zu erreichen. - Den beliebteste Teil des Parks.

Der erste Teil unserer 2-stündigen Wanderung mussten wir noch mehr Dschungel durchqueren. Wie am Vortag waren wir fast die Einzigen auf dem Weg.

Eigentlich waren wir ein bisschen faul und wollten ein paar Pferde mieten, die wir am Vortag gesehen hatten oder die uns manchmal sehr schnell entgegen gekommen waren ... aber leider waren an diesem Morgen nicht genug von ihnen vorhanden.

Also gingen wir einfach durch den Dschungel, kletterten über umgestürzte Bäume und Steine, mieden den Schlamm und schwitzten viel, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war und es immer heißer wurde.

Nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch erreichten wir den ersten Strand!! Kathi und Peter freuten sich sehr darüber. Für mich war es nur schwieriger ohne Schatten durch den Sand zu laufen.

Wir kamen an Playa Arrecife vorbei, gefolgt von Arenilla und der Lagune und dem Strand von La Picina.

Nach 2 Stunden dieser anstrengenden Wanderung sind wir dann endlich in Cabo San Juan angekommen!!! - Den Ort, den wir schon von vielen Bildern und Postern kannten!

Hier hatten wir die Wahl, die Nacht in einem Zelt oder einer Hängematte am Strand, gleich neben den Anlagen oder in einer Hängematte in der kleinen Hütte mit Blick übers Meer zu verbringen. - Für uns als Abenteurer war natürlich klar, dass wir eine Hängematte mit bester Aussicht nehmen würden!! - Wir konnten ja nicht ahnen, dass uns diese Entscheidung noch zum Verhängnis werden würde.

Wir gingen also hoch, genossen die Aussicht und reservierten uns ein paar Hängematten ... ich hatte wieder meine eigene dabei und hing sie dort neben den anderen auf.

Der Blick über die Bucht war einfach spektakulär, es war warm und es wehte eine kleine, angenehme Brise in mein Gesicht, während ich dort stand, die Wellen beobachtete und den Geruch des Ozeans genoss.

Unter dem Dach befinden sich 12 Hängematten, die in einem Kreis aufgehängt sind.Da wir die ersten waren, konnten wir die Hängematten mit der besten Aussicht auf das Meer auswählen.

Von hier aus konnten wir auf den Balkon gehen und den Blick auf beide Buchten und das Meer, das direkt vor uns lag, genießen.

Nach dieser langen anstrengenden Wanderung und nachdem wir uns schön eingerichtet hatten, war es Zeit endlich ins Wasser zu springen, eine Hängematte am Strand aufzuhängen, etwas zu essen und Bier zu trinken, um uns ein wenig zu entspannen.

Um 17:00 Uhr wurde jeder Pfad in diesem Park geschlossen und wir mussten nach oben gehen, da die Sonne bald untergehen würde.

Es war in der Tat gefährlich, eine Wege zu benutzen oder bei Nacht am Strand entlang zu laufen, da dann wilde Tiere herumlaufen ... vor ein paar Wochen wurde zum Beispiel hier ein kleines Kind von einem Krokodil gefressen.Das ist der Weg von unserem Schlafplatz zu den Schließfächern und auch zu den anderen Zelten etc. , was später für uns noch zu einem Problem werden sollte...

Wir hatten genug Bier und Zigaretten, um den Sonnenuntergang zu genießen und machten es uns gemütlich.

Das war der Moment, indem es begann ... Plötzlich tauchten große graue Wolken auf und es fing an zu regnen und zu donnern ... es wurde sehr windig und kalt und wir begannen ein wenig zu frieren, aber es schien als würde das Gewitter schnell vorbeiziehen und uns dann nicht mehr weiter belästigen...

Falsch gedacht! - Bald fing es an zu regnen und der Sturm kam immer näher!

Irgendwann schwabte das Wasser zu uns hinein, der ganze Boden war nass, und mit dem Wind und Regen waren wir auch dem Regen ausgeliefert. Wir mussten all unser Hab und Gut zu uns in die Hängematte nehmen und hoffen, dass es bald vorbei sein würde.. denn es wurde sehr kalt!

Wir warteten und warteten darauf, dass der Sturm vorübergehen würde ... aber das tat er nicht.

Einige von uns schliefen irgendwann einfach ein und andere kämpften mit der Kälte. Irgendwann begann Peter so sehr wegen der Kälte zu zittern, dass er beschloss nach unten zu gehen und seinen Pullover zu holen ... aber innerhalb von 5 Minuten kam er ohne ihn zurück ... er erzählte uns, dass der Weg zu unseren Schließfächern von Krokodilen blockiert war und uns nichts anderes übrig blieb als hier auszuharren...

Ungefähr eine Stunde später hatte ich genug und schaute nach oben, ob die Privaträume dort noch was frei hatten oder die Leute dort zumindest Schutz gewährten ... und wir hatten Glück !! Es gab nur ein Paar, das auch aus den Hängematten in eins der Betten oben geflüchtet war ... die zwei anderen Betten waren noch frei ... also um 2 Uhr morgens waren wir endlich sicher und warm und ließen unsere nassen Sachen und Hängematten zurück.

Dies war bei weitem die kälteste und schrecklichste Nacht meines Lebens!! Aber es war auch ein unvergessliches Abenteuer! Wir waren sooooo glücklich und erleichtert, endlich in das Bett zu fallen und zu schlafen!!

Wie immer hoffe ich, dass euch mein Post gefallen hat und bin euch für jedes Upvote, jeden Resteem und Kommentar dankbar, da ihr damit meine Reisen unterstützt!!

Servus,
Liz

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