Meine Erfahrungen mit Steemit. Ein leicht humorvoller Rückblick über meine ersten zwei Monate mit vielen Tipps!

Mein Steemit-Dreiteiler, der eigentlich zu einer vierteiligen Serie wurde, geht endlich weiter!

Ich hatte in letzter Zeit einfach viel um die Ohren und habe daher in den letzten Tagen kürzere Artikel verfasst, auch mehr als zuvor lesenswerte Artikel resteemed.
Dieser Bericht steht schon sehr lange, zu lange, auf dem Plan. In letzter Zeit ging es aber sehr turbulent bei mir zu.
Here we go!
Wenn dir der Beitag zu lang erscheint, lies einfach nur die Überschriften. Vielleicht springt dich etwas an!
Wegen der Länge dieses Beitrages folgt die englischsprachige Version etwas später.

English Version within the next days!

Das ist Teil 2 einer dreiteiligen Steemit-Serie!

Bisherige Posts über Steemit:

Teil 1

(GE | EN) https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/meine-ersten-eindruecke-von-steemit-my-first-impressions-of-steemit

Ergänzungen zu Teil 1

https://steemit.com/steemit/@martinamartini/meine-ersten-erfahrungen-mit-steemit-und-wie-ich-freunden-davon-erzaehlen-wuerde-eine-ergaenzung-zu-teil-1-also-teil-1-zweite

Erschienen auch hier:
Vorwort: https://santonina.wordpress.com/2018/01/02/steemit-die-community-mit-mehrwert/
Wordpress-Artikel: https://santonina.wordpress.com/berichte/steemit-bald-machen-alle-mit/
Teil 1 https://santonina.wordpress.com/berichte/steemit-bald-machen-alle-mit/der-einstieg-in-steemit/
Teil 1 - Ergänzung https://santonina.wordpress.com/berichte/steemit-bald-machen-alle-mit/meine-ersten-erfahrungen-mit-steemit-und-wie-ich-freunden-davon-erzaehlen-wuerde/
Basis-Informationen über Steemit https://giasim.wordpress.com/engagements/computer-sachen/steemit-basics/

Das soll jetzt kein Epos werden. Aber es ist ungemein viel geschehen in diesen ersten zwei Monaten!

Der Sprung ins kalte Wasser

Mein erster Post war eine Ankündigung vor drei Monaten, dass ich im Dezember 2017 zu kommunizieren beginnen würde.
https://steemit.com/working/@martinamartini/will-start-in-december

Daran hielt ich mich und begann lyrisch à la Love Story (wer kennt heute noch diesen Film?) mit „Where do I begin...?“ Und machte gleich was falsch! Naiv verwendete ich nämlich ungebräuchliche Tags. So geht’s. Man ist glücklich, dass man überhaupt den Zugang hat. Man studiert die Anleitungen, und doch sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
https://steemit.com/introduction/@martinamartini/this-is-my-first-steemit-post

Dieser Anfänger-Fehler war aber ganz gut, denn so hatte ich die Chance auf eine flottere, strukturiertere Vorstellung, mein richtiges #introduceyourself. https://steemit.com/introduceyourself/@martinamartini/my-life-a-life-full-of-fairy-tales-mein-leben-ein-leben-voller-maerchen-deutsch-unterhalb

Ich werde den Abend nicht vergessen! Ständig kamen Kommentare und ich besuchte gewissenhaft die Blogs aller Steemians, die sich bei mir gemeldet hatten, und antwortete, bis fast die Finger bluteten. Jedenfalls kam mir das so vor. (Ich bekam damals eine Verständigung, dass es mein #introducexourself weltweit der Artikel an zweiter Stelle war, gemessen an der Anzahl der Kommentare!) Inzwischen schreibe ich täglich ein Vielfaches! Übung und Gewohnheit!

Die herzliche Aufnahme bewegte mich zu Tränen. Es war wie eine Initiation in eine große neue Familie.

Die vielen freundlichen Begrüßungen und Ermunterungen verliehen mir viel Kraft, die ich dann anschließend auch brauchte.

Erste Fortschritte

Im Bloggen bin ich geübt. Dennoch musste ich mich in das neue Medium einarbeiten.

Das Wallet, also unser Geldbörsl, war mir überhaupt ein spanisches Dorf (und einen Bammel habe ich noch bis heute, denn es ist wirklich höchste Achtsamkeit geboten).

Bei der Anmeldung hat mir mein Sohn @yourmate geholfen. Es gibt schon eine Hemmschwelle!

Dann die ersten zaghaften Beiträge. Eine Handvoll Upvotes waren das Höchste der Gefühle. Nur dank einiger freundlicher Kommentare behielt ich meinen Mut und tastete mich weiter vor. Ich empfand Steemit als Entdeckungsreise in eine neue Welt. Ständig prasselten neue Begriffe auf mich herein, sobald ich einige halbwegs verstanden hatte.

Was sind Bots? Was sind Wale? Was ist VP? Aber wer von den Neulingen auf Steemit kennt das nicht.... Erfahrene Kryptojünger haben sicher einen gewissen Vorteil und Computerleute auch.

Oft sollte man etwas sofort aufnotieren beziehungsweise speichern. Immer wieder schnappe ich etwas Interessantes auf und finde nicht mehr zur Stelle zurück, wo ich es gesehen hatte. Das bedeutet: Ich sollte besser auf meinen eigenen Rat hören und mir mehr Notizen machen! (Wichtig ist auch, seine wichtigsten Kontakte zu notieren, damit man sie nicht aus dem Augen verliert!).

Ein wenig Übung, und alles wird leichter. Wie immer. Bald schon kommt man sich selbst wie ein alter Hase vor und freut sich über die zunehmende Reputation. Doch, oh weh, ein Blick auf die Voting Power und die schreckliche Ernüchterung, immer noch ein Winzling zumsein im Steemit-Ozean!

Erster Schock

Dann kam, was ich auch aus meiner Vergangenheit als passionierte Reiterin kenne. Kaum hatte man die Grundkenntnisse erlangt und glaubte, fest im Sattel zu sitzen, geschah es. Flupp, man lag am Boden und wusste nicht genau, warum. Hier auf Steemit nannte sich das Problem jedoch nicht "Pferd", sondern "Bandbreite".

Hatte ich – ich bleibe beim Tierreich! – doch ein Schwein, dass ich kurz davor eine Einladung zum Discord Channel Steemit-Austria angenommen hatte und mich eine gute Seele auch in eine Steemit WhatsApp-Gruppe aufnahm! Plötzlich saß ich nämlich am Laptop, wollte posten und kommentieren, aber nichts ging mehr.

Wie Lohengrin in der deutschen Sage erschien in meiner größten Not ein für mich unsichtbarer Retter namens @twinner (wie sich später herausstellte) und delegierte an mich SP. Das war offensichtlich die einzige Chance, um als stimmschwacher Neuling vor dem Bandbreiten-Drachen errettet zu werden.

Ein köstlicher Beitrag von einem, dem es kürzlich auch so erging, nämlich @tygertyger: https://steemit.com/steemit/@tygertyger/gibt-acht-auf-das-bandwidth-monster-oder-wie-man-es-vermeiden-kann-den-verstand-zu-verlieren-wenn-steemit-dich-in-der-ecke

Nachwuchsförderung

Einmal wundersam gerettet, war ich noch dankbarer als vorher und sah es ab sofort als meine Pflicht an, meine VP möglichst weise, herzlich und förderlich zu nutzen. Ich tat es, oft verbunden mit dem Stoßgebet „Möge das Bestmögliche dadurch geschehen!“ Denn bald schon hatte ich viele erlesene Kontakte, wollte aber auch Artikel von Steemians upvoten, die ich frisch entdeckte.

Rasch fand ich heraus, dass die Voting Power nach ein paar Upvotes absackte, und so fühle ich mich oft in einem Dilemma.

Nach dem vorweihnachtlichen Bandbreiten-Schock ist es mir also ernster denn je, anderen Neulingen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und sie zu ermutigen, wo es mir möglich ist.

Ja, leider ist mir Kuratieren viel zu wenig möglich nach meinem Empfinden , aber uns Kleinen auf Steemit bieten sich auch andere Möglichkeiten - konstruktive Kommentare vor allem! Wenn Zeit bleibt, kann man sich Neuvorstellungen anschauen, beispielsweise.

Das wird sogar immer wichtiger, denn die Willkommens-Bots versagen manchmal. Ich habe auch schon nette Vorstellungen entdeckt, die komplett übersehen wurden! Bitte helft mit, dass niemand der Steemit-Community den Rücken kehrt, weil er keine Beachtung findet!

Etappen

Das Hineinwachsen in die Steemit Community war für mich mit einigen markanten Ereignissen verknüpft.

Das #introduceyourself ist (sofern man sich wirklich Mühe gibt), einer Initiation gleichzusetzen.

Das Bandbreiten-Problem war meine erste große Prüfung.

Die Teilnahme an den Steemit Meetups in Graz und Wien, die unterschiedlicher nicht sein konnten, waren meine ersten beiden Feste.

Ein nächster Meilenstein war für mich das Erreichen der Reputation 50. Diese runde Zahl war für mich symbolisch dafür, dass ich die Anfangshürden gemeistert habe.

So erklimmt man Stufe um Stufe und hat dabei bald die Mühen und Unsicherheiten des Anfangs vergessen.

Meine ersten Steemit-Meetups

Ich kam mit vor wir in einem utopischen Film, als wir einander wie selbstverständlich mit den Steemit-Namen begrüßten. Es gelang mir, einige Steemians zu erkennen, obwohl ich gar nicht aufs Namensschild geschaut hatte. Natürlich, als es privater wurde, begann man sich auch mit den „bürgerlichen“ Vornamen anzureden. Beide Treffen waren einfach großartig.

Als ich von Wien, wo ich ein paar unvergessliche Stunden mit 31 weiteren Steemianern verbracht hatte, zurück nach Hause kam, schwebte ich auf „Wolke Sieben“. Auf der Heimfahrt von Graz war mir das leider verwehrt, weil ich mich durch einen Schneesturm zu kämpfen hatte.

Nachdem sich bestätigt hatte, dass auch meine Mit-Steemianer Wesen aus Fleisch und Blut sind (und großartige noch dazu!), ging mein Leben auf Steemit doppelt so motiviert weiter als zuvor.

Suchtpotential

Das „Steemen“ wurde fast zur Sucht, manchmal auch zur Qual, nämlich wenn etwas nicht gleich so ganz gelingen wollte, wie es sollte. Aber das ist ja kein auf Steemit beschränktes Problem, das ist einfach das Leben!

Geht's ums Geld?

Ja, seltsam, wer beginnt denn nicht auf Steemit zu bloggen, wenn da nicht der Anreiz auf Monetäres wäre? Die Antwort lautet Ja und Nein. Steemit-Blogger zu werden, weil man dringend Geld braucht, würde ich niemandem raten.

Von Anfang an habe ich mit viel Herzblut geschrieben und mich bemüht, allen, auch den simpelsten Beiträgen, Niveau zu verleihen, oft mit überraschenden Zugaben und mit sorgfältiger und reichlicher Bildauswahl. Zwar bekomme ich viel positives Feedback, aber was das „verdienen“ anbelangt, da dürfte ich keine Ader dafür zu haben. Es träufelt ganz bescheiden herein.

Also begann ich das Thema Einnahmen auch schon durch diesen nüchternen Blick auf mein Wallet zu vergessen. Ich möchte mir mehr Steempower erarbeiten, aber dabei nicht den „kapitalistischen Weg“ gehen und sie mir kaufen. Nach zwei Monaten des eher kargen Emporarbeitens bin ich jedoch dazu geneigt. In frühen Steemit-Zeiten soll es ja noch leichter gegangen sein, aber jetzt dürfte die Karriere schwieriger werden. Viel Angebot, ein Rangeln um die Votes. Angebot und Nachfrage!

Neugier

Aber für alle, die nicht selbst steemen und doch zufällig diesen Bericht lesen: Einen Post zu veröffentlichen, hat natürlich mächtige Neugier zur Folge, von wem er gelesen wird und wie die Reaktionen ausfallen. Gespannt lauert man also auf die ersten Kommentare und freut sich, wenn sie kommen.

Das Warten auf Feedback ist für eine Bloggerin wie mich, der seit 2009 auf Facebook ist und ca. siebzig Wordpress-Blogs aufgebaut hat, nicht neu. Neu ist aber für mich, wie viel lebhafter sich das alles auf Steemit anfühlt! Wenn ich nun auf Wordpress oder Facebook noch blogge, dass sind es meist Hinweise auf Steemit, denn ich finde es überhaupt nicht mehr spannend, dort etwas zu schreiben.

Sola

So, das war nun Steemit im Vergleich zu Facebook und Wordpress. Ein weiterer Vergleich mit einem anderen Medium ergab sich, als @yourmate mich fragte, ob ich Sola kenne. Na klar. Schon war ich auf Sola, einer Mischung aus Bildchen anschauen à la Instagram und mit Kurztextmedien à la Twitter.

Ich werde in Kürze auch berichten, wie es mir auf Sola erging. Gegensätzlicher könnte es nicht sein, das sei hier vorweg betont. Auf Sola fühle ich mich nach Wochen immer noch wie ein Alien!

In den letzten Wochen haben sich einige Solaner auf Steemit registriert und umgekehrt. it großen Agen entdeckte ich plötzlich Namen, die mir von Steemit vertraut sind. Ich bin ja ihre Meinung zu Sola gespannt. Ein erster Sola-Erfahrungsbericht as meinem Kontaktkreis ist übrigens gerade erschienen:

https://steemit.com/sola/@komischername/sola-report-by-komischername-1518891013-3285654

Freunde besuchen

Wenn ich nicht gerade schreibe, wandere ich zu den anderen Blogs und bemühe mich, meine Kontakte besser kennen zu lernen. Netzwerken ist wichtig, doch das braucht man mir nicht zu sagen, denn ich bin geborene Netzwerkerin. Das bedeutet übersetzt: „Ich liebe es!“

Dass man einige Autoren und Autorinnen persönlich kennt, manche aber nur dem Steemit-Namen nach, ist ein typisches Community-Phänomen. Mir – und sicher vielen von uns - sind persönliche Online-Kontakte wesentlich lieber. Es kann aber auch spannend zu sein, gute Artikel zu lesen und zu rätseln, wer wohl der Mensch sein mag, der diese Texte schreibt.

Männlein oder Weiblein?

Ich gebe aber zu, manchmal werde ich ganz wild bei der Überlegung, ob ein Blog von einem weiblichen oder männlichen Wesen geschrieben wird. Zuweilen ist das Detektivsarbeit. Man sucht nach dem #introduceyourself, doch manchmal gibt es nich keine oder sie ist kryptisch. Dann besteht noch die Chance, dass Kommentare etwas verraten. Was bin ich doch imme rglücklich über Porträtfotos!

Ja, und da trat doch glatt ein Wesen auf den Plan mit einer Namensendung auf -a und ich hielt IHN für eine Studentin! Und ein anderer Steemian, ein Landsmann von mir, will sich partout nicht zeigen, damit ´man ihn nicht nach seinem Aussehen bewertet. Ich konnte ihn schmunzelnd beruhigen, Ich war von seinen aufmerksamen Posts so beeindruckt, dass ich ihn in einem Forum als förderungswürdigen Neuling vorschlug.

Diese Tarnung hat auch ihr Gutes! Warum?

Gleichwertige Bewertungen! Frauen, die sich mit neutralen Bezeichnungen tarnen, haben die Chance, geschlechtsneutral bewertet zu werden. Leider ist es immer noch nicht selbstverständlich, dass die Leistungen von Frauen gleich bewertet werden wie die von Männern.

Das ist eine Chance, die ich mit dem knalligen Namen @martinamartini vergeben habe... Aber es hätte mir langfristig nichts gebracht. Aus freien Stücken bin ich im Internet sozusagen „plakatiert", poste auch auf Steemit viel Regionales und Persönliches und verweise oft auf meine anderen Blogs, die meinen echten Namen im Impressum führen.

Freud und Leid

Wenn man den Schock und Schmerz von neuen Freunden miterlebt, die bei einer Feuerkatastrophe in Portugal bestohlen wurden, um kurz danach auf Steemit vom eigenen vagabundierenden Sohn zu erfahren, dass er in Bangkok ausgeraubt wurde, oder wenn in nächtlicher Stunden auch Themen wie alte seelische Verletzungen und Burnout zur Sprache kommen, merkt man, dass Steemit keine Spassgesellschaft ist, sondern ein echtes soziales Medium, in dem man sich gegenseitig unterstützen kann, auch in privaten Angelegenheiten.

Ja, auch auf Steemit wird gestorben, sozusagen. Ich las neulich den ersten Nachruf. Ich bin gespannt, wann ich zum ersten Mal von einer Steemit-Hochzeit erfahre! Mir fehlt noch allerlei hier: Steemit-Buttons, ein Steemit-Tortenrezept und vielleicht auch mal ein Steemit-Bier. Schon wäre auf auf jeden Fall eine Steemit-Hymne. Vielleicht könnten Wettbewerbe etwas in Gang bringen.

Steemit-Ring

@coneptgarage ist jedenfalls alledem schon weit voraus. Er hat soeben begonnen, Steemit-Ringe zu entwerfen. Virtuelle Ringe! Ich bin in der glücklichen Lage, Ring Nummer eins aus einer Serie von fünf virtuellen Ringen bekommen zu haben, die @coneptgarage ausgeschrieben hatte. Ich freue mich einfach riesig darüber!

https://steemit.com/deutsch/@coneptgarage/ring-for-martinamartini-project-3-autodesk-fusion-360

Steem-Silbermünzen

Die Faszination von Sammlermünzen hat auch vor dem Steem nicht Halt gemacht. Zur Zeit läuft ein Silbermünzen Design-Wettbewerb. Er ist bereits in die zweite Runde gegangen.

https://steemit.com/steemsilverround/@phelimint/voting-is-now-live-for-the-2018-steem-silver-round-design

https://steemit.com/steemsilverround/@phelimint/winners-of-round-1-for-the-2018-steem-silver-round-voting

Für die Gold- und Silber-Community auf Steemit gibt es einen Tag: #steemsilvergold

https://steemit.com/steemsilvergold/@hgmsilvergold/establishment-of-steemsilvergold-the-gold-and-silver-community-on-steemit-join-here-and-now

Da ich nicht gern alles auf eine Karte setze und Edelmetalle schön finde, interessiert mich schon eine Weile neben Krypto auch dieses Thema. Auf Steemit bin ich aber erst dabei einzutauchen, also kann ich über die einschlägige Szene noch nicht allzu viel sagen.

Schwäne gefunden

Etwas möchte ich in diesem Bericht unbedingt erwähnen.

Wie ich in meiner Vorstellung schon ahnungsvoll schrieb, hier fühle ich mich unter Meinesgleichen. Lauter aktive, wache Menschen, die gerne schreiben, gerne fotografieren oder filmem oder anderweitig künstlerisch aktiv sind, die etwas bewegen, die sich Gedanken machen, gestalten, sich für etwas engagieren, etwas geben wollen.

https://steemit.com/introduceyourself/@martinamartini/my-life-a-life-full-of-fairy-tales-mein-leben-ein-leben-voller-maerchen-deutsch-unterhalb

Meine „Mit-Schwäne“ tragen allerlei seltsame Namen. Da wirkt mein @martinamartini regelrecht bieder! Zum Beispiel @mammasitta, @theaustrianguy, @flurgx, @zeroooc, @jedigeiss, @akashas, @reiseamateur, @physalis, @wunderland, @joe.backpacker, @rebeccaontheroof, @for91days, @yourmate, @wild-forest, @komischername, @sciencevienna, @mundharmonika, @smartcoins, @lesshorrible, @lichtblick, @goodbyematrix, @melange, @zitronenstern, um nur einige von ihnen zu nennen.

Steemit ist ein Universum

Mich als Sprachenfreak und kulturelle Allrounderin kostet es eiserne Beherrschung, mich nicht in allzu Vieles zu verlieren. 24 Stunden am Tag würden niemals ausreichen! Also muss ich mir die Zeit einteilen. Es gibt auch ein Leben außerhalb von Steemit und ohne ein paar Stündchen Schlaf geht's nicht. Manchmal sehr lästig.

Da sind die Posts, in vielen Sprachen, in verschiedensten Fachgebieten. Dazu gibt’s Fotos und Fotowettbewerbe, Filme, künstlerische Vielfalt, Wettbewerbe... Zu den Post gibt es Kommentare, man kommentiert selbst... Ja, wenn's nur das wäre. Aber es kommt noch ständig Neues hinzu!

Weitere Anwendungen auf derselben Blockchain

Neben Steemit haben sich mittlerweile schon eine Vielzahl von anderen Anwendungen und Services auf der Blockchain etabliert. Um nur Einige zu nennen: DTube, eSteem, Busy, Steemkr, Utopian, Steepshot, dMania, DLive, DSound, Zappl, ChainBB, SteemWorld, Steem Now, Steemify, SteemWhales - und es werden immer mehr.

@oliverschmid hat sie im folgenden lesenswerten Artikel (Punkt 3) aufgezählt: https://steemit.com/steem/@oliverschmid/die-top-8-gruende-jetzt-in-steem-zu-investieren

Vertraut bin ich inzwischen schon ein wenig mit Busy, Steepshot, Dlive, Utopian und Steemify.

Externe Foren

Das starre Schema mit den Beiträgen, die immer weiter nach unten rutschen und nach sieben Tagen nicht mehr geändert oder entfernt werden können, ist weder für einen raschen Erfahrungsaustausch und gegenseitige Hilfe gut geeignet noch für Privateres. Alles, was gepostet und kommentiert wird, bleibt ja nach sieben Tagen bekanntlich, kann also nicht mehr gelöscht werden. Auch hat es keinen Sinn, im Post nebensächliche Bemerkungen zu machen.

Um miteinander besser kommunizieren zu können, werden daher Discord-Kanäle eingerichtet. Da gibt's Struktur - Chats, themenorientiere Subkanäle, Kanäle zur Empfehlung guter Artikel und Frauentreffen. Auf Steemit-D-A-CH gabe es auch schon virtuelle Meetings.

Ich bin zuerst Discord Steemit-Austria und Steemit D-A-CH beigetreten. Dann kamen Steemit PAL, Steemit Travellers und neuerdings Steem Artists hinzu und weitere Kanäle, in denen ich aber nicht oder kaum in Erscheinung getreten bin.

Es gibt aber auch den sogenannten Steemit Chat. Manches spielt sich auf Telegram und WhatsApp ab.
Ein Steemian lockte einige von uns auf eine projektorientierte Anwendung namens Slack, auf der wir ein Steemit-Projekt besprechen.
Kurzum, der externen Möglichkeiten gibt es viele.

Unverzichtbare Tools

Abgesehen von diesen Discord-Kanälen, in denen man auf seine Posts hinweisen und Posts von Freunden empfehlen kann, aber auch sonst allerlei Wertvolles erfährt und sich ungezwungen austauschen kann, gibt es einige weitere externe Hilfen, die für mich inzwischen unverzichtbar geworden sind:

Erstens die Anwendung @GINAbot, entwickelt und betreut von @neander-squirrel, angesiedelt auf dem Discord-Channel Minnow-Power, zweitens die Smartphone-App Steemify von @blockbrothers (https://itunes.apple.com/us/app/steemify/id1290154477?mt=8)

Wertvolle Informationen, die die Steemians täglich brauchen, liefern auch steemworld.org und steemd.com

Den STEEM-Kurs erfährt man hier: https://www.coingecko.com/de/kurs_chart/steem/eur
oder auch hier: https://coinmarketcap.com/currencies/steem/

Artikel aus aller Welt finden

Das bezieht sich auf Fotos und Berichte, eine bestimmten Ort oder eine bestimmte Region betreffend. Dafür gibt es die Einrichtung namens Steemit World Map http://www.steemitworldmap.com/

Man kann Posts, die mit einem Ort verknüpft sind, auf einer Weltkarte suchen und – noch feiner, man kann seine eigenen Eintragungen mit dem Ort verknüpfen, auf den sie sich beziehen. Zuerst habe ich mir das wo abgeschaut.

Immer wieder erscheinen Anleitungen, zum Beispiel
https://steemit.com/steemitworldmap/@steemitworldmap/how-to-add-your-post-to-the-steemit-worldmap-and-other-updates

Nun hat auch @theaustrianguy eine gute Anleitung darüber gepostet: https://steemit.com/steemitworldmap/@theaustrianguy/wvp0h37v

Schrullige Sammeltätigkeit

Unter Schrullen ist wohl mein Verhalten einzuordnen, dass ich nicht nur Menschen folge („Follower“), sondern auch Bots, insbesondere Upvote-Bots. Sprich, selbst wenn ich durchschaut habe, dass es sich um Bots handelt, klicke ich auf „Follow“, um sie im Auge zu behalten, sozusagen. Das macht ja noch irgendwie Sinn, wenn auf einer gleichnamigen Seite über einen Bot berichtet wird, manchmal aber ist das gar nicht der Fall. Firlefanz eben.

Ich muss jetzt mal ausmisten, denn ich schätze, ein Viertel oder gar ein Drittel meiner „Follows“ sind Bot-Adressen! Das irritiert! Haben wir dem Umstand verdanken, dass es keine eindeutige Unterscheidung zwischen Bot und Mensch bei der Namensgebung gibt.

Bot-Tracker

Zumal es ja ohnehin den Dienst SteemBotTracker gibt https://steembottracker.com/ und es sinnvoller wäre, die Bots, die man verwenden möchte, irgendwo separat zu notieren.

Artikel dazu:

https://steemit.com/utopian-io/@yabapmatt/introducing-the-steem-upvote-bot-tracker

Noch schrulliger ist in der Tat, dass ich Upvote-Bots nur wenig in Anspruch nehme. In letzter Zeit sind es eigentlich nur die Bots, die von der österreichischen Community aktiviert wurden!

Vielleicht dumm, aber es braucht eben alles so seine Zeit. Bei mir jedenfalls. Ich bin zwar echt aktiv, aber größere Hits konnte ich bisher noch nicht landen. Manchmal denke ich mir, ein kleines reales Arbeitsgrüppchen ab und zu würde mehr in Schwung in mein Steemian-Dasein bringen!

Einmalig in Österreich in dieser Art ist zur Zeit (noch) das Grazer Steemit Meetup, das nicht nur ein formloses Treffen ist, sondern zum Teil auch Seminarcharakter hat, dank dem bemühten Organisator @reiseamateur.

Sicherung und Datensammlung

Wobei wir beim Thema notieren sind. Man kann Posts nicht markieren. Um sich einen Post zu merken, muss man sich eine Linksammlung anlegen. Ich empfinde das ein wenig altmodisch.

Aber man halte sich vor Augen: Unweigerlich sinken die Artikel immer tiefer und tiefer (wie das eben in Blogs so ist). Statische Seiten gibt es auf Steemit nicht.

Ein ausgeklügeltes Suchsystem gibt es aber nicht, ebenso wenig ein übersichtliches Schlagwortverzeichnis. Es ist alles ein bisschen schlicht.

Die Google-Suche funktioniert an sich gut. Aber oft weiß ich nach ein paar Tagen oder Wochen nicht einmal, mehr, wonach ich ich suchen wollte...

Vielleicht weiß jemand von euch etwas Klügeres und Feineres dazu. Ich habe mich jedenfalls entschlossen, meine Links auf einem eigens dafür eingerichteten Blog abzulegen, damit ich sie leichter finden kann. Die mit viel Aufwand gestalteten Beiträge sollte man natürlich auch auf anderen Speichermedien sichern und manche Highlights vielleicht sogar ausdrucken, denn eine Garantie dafür, dass unsere Artikel für immer aufbewahrt werden, gibt es einfach nicht.

Kurzfristig hilft natürlich auch der Trick, zu einem großartigen Artikel sofort zu kommentieren. Dann ist er mal in Bereich Kommentare des eigenen Blogs „festgemacht“. Es ist aber, wie man auf Österreichisch sagt, ein „hatscherter Weg“, also keine besonders geistreiche Lösung.

Color Challenge

Ich nehme nun schon einige Wochen an der Color Challenge von @kalemandra teil. Einerseits ist eine solche Challenge eine Möglichkeit, neue Leute auf sich aufmerksam zu machen. Etliche dauerhafte Kontakte sind schon auf diese Weise entstanden.

Man glaubt es kaum, aber auch die Color Challenge-Beiträge werden oft sehr geistreich kommentiert, oder sie lösen Gefühle aus und wecken Erinnerungen und es ist schön, wenn man davon erfährt.

Am lustigsten war für mich bisher ein Erlebnis, das ich im Zusammenhang mit einem Color Challenge-Beitrag mit abstrakten Kunstwerken von mir hatte: https://steemit.com/colorchallenge/@martinamartini/color-challenge-wednesdayyellow Es entspann sich eine Diskussion mit @kelte über Kunstförderung in Österreich, die schließlich mit dem Austausch von Gemüse-Fotos und Geplauder über Gartenbau endete!

Es sieht ja fast so aus, als wollte ich meine eigenen ColorChallenge-Beiträge herabwürdigen. Dabei bin ich sogar ein bisserl stolz darauf! Meine Posts sind ausgeklügelt! Fast alle von ihnen bergen in sich eine kleine Überraschung. Zum Beispiel etwas inhaltlich Konträres, Ergänzendes, Autobiografisches, wissenschaftliche Zitate oder ein wenig Tourismus-Information, ein Musikstück oder einen Reisetipp. Das ergibt sich oft erst spontan beim Posten.

Oft überrascht mich selbst, was mir zum Bildmotiv noch einfällt. Schade ist nur, dass diese Extras untergehen. Es sind kleine Schätze, die ihr Dasein weitgehend im Verborgenen fristen. Wenn einem Betrachter das Bild in der Vorschau gefällt, gibt er ihm sein Upvote. Aber geöffnet werden die Color Challenge-Posts eher selten (dafür ist die Freude über Kommentare umso größer!). Egal, ich werde jetzt wohl bald einmal eine ColorChallenge-Pause einlegen und etwas Neues ausprobieren!

Marketing - was ist Erfolg?

Solcher Challenge-Eifer hat auch einen Nachteil: Ich fülle meinen Blog mit diesen täglichen kurzen Posts mehr an, als mir lieb ist (und vielleicht nerve ich damit auch Besucher meines Blogs). Wenn ich auf einen schlanken Blog mit besonderem Content Wert legen will, sollte ich ihn weder mit solchen "Kleinigkeiten" noch mit Resteems unnötig belegen. (Es wäre halt auch schön, wenn man die Posts nach Inhalten gliedern oder untergeordnete Posts auf einen Schlagzeilen-Link reduzieren könnte - aber bis dahin...).

Der Weg liegt wohl auch hier in einer gewissen Ausgewogenheit, und es gibt keine Richtlinien dafür, wie man's richtig macht. Und auch keine objektiven Kriterien für Erfolg. Wenn mein persönlicher Erfolg das ist, was mir Freude machrt, dann bin ich schon ganz gut unterwegs!

VP-Enthaltsamkeit und Etikette

Jetzt noch was zum Thema Upvoten. Immer wieder lese ich, dass derjenige, der einen Post kommentiert, auch dazu verpflichtet sei, diesen Post upzuvoten. Dies sei eine Sitte, wenn nicht gar eine Verpflichtung.

Regeln beziehungsweise Regelungsversuche dieser Art behagen einer Altarstürmerin wie mir ganz und gar nicht und ich sage euch auch, warum. Vor ein paar Tagen habe ich mich beispielsweise verausgabt und viel zu viele Upvotes abgegeben.

Meine Voting Power sank auf rund 50 Prozent, was bedeutet, dass es auf meinem Blog zirka 2 Tage braucht, bis ich wieder 100prozentige Voting Power habe. Bei mir Steemit-Zwerglein macht das auch einen deutlicher Unterschied. Würde ich so „weiterwüten“, hätte ich bald keine VP mehr und müsste umso länge warten, bis ich wieder voten kann.

Ich las aber weiter, fand da und dort spannende Artikel, war von den Autoren begeistert und befand mich in einem Dilemma:

Sollte ich einfach kommentarlos weiterziehen, weil es mir gerade unmöglich ist zu voten, oder sollte ich kommentieren und mich dafür entschuldigen, dass ich gerade mal ganz schwach bin mit meiner Voting Power und pausieren muss?

Ich entschloss mich für Letzteres. Die entschuldigende Erklärung ist wesentlich, denn sonst wäre der Verfasser ja enttäuscht. Er könnte annehmen, ich hätte aufs Upvoten vergessen. Oder noch schlimmer, ich hätte es geflissentlich übergangen.

So habe ich jedenfalls für mich beschlossen, in einer solche Situation zu kommentieren, aber mit einer „Out of Power“-Erklärung und basta. Kann doch allen mal passieren. Jedenfalls passiert das sicher auch anderen Steemians, die fleißig andere Beiträge lesen und kommentieren!

Zweisprachig

Auch alte Steemit-Artikel sind gut, wie beispielsweise dieser hier von @fanbjo https://steemit.com/steemit/@fabio/was-ist-steemit Ich fand ihn beim Googeln.

Schon vor zwei Jahren gab es auf Steemit also schon diese fundierte deutschsprachige Einführung. Inzwischen gibt es schon zahlreiche Tutorials, wobei @theaustrianguy mit seiner Serie besonders heraussticht.

https://steemit.com/deutsch/@asmr-austria/deutsche-steemit-anleitungen

https://steemit.com/deutsch/@theaustrianguy/deutschsprachige-tutorials-fuer-steemit-neulinge-ein-ueberblick

aktueller zB: https://steemit.com/deutsch/@theaustrianguy/3zh3u7k9

(Ich kann hier nicht alles aufzeigen; diese Tutorials werden fortgesetzt!)

Das Formatieren zweisprachiger Posts ist eine Frage der Philosopie - aber an erster Stelle eine der Übersicht und ansprechenden Optik natürlich.

Ich würde sagen: Kurze Texte machen sich übersichtlich in zwei Spalten, mittlere Texte schreibe ich lieber zweiteilig untereinander, lange Texte wie diesen sollte man unbedingt in zwei Posts splitten.

Die bösen Wale oder „Auch auf Planet Steemit herrscht nicht nur Frieden“

Der Ausdruck Delfin ist nett, es sind ja wundervolle Lebewesen. Bizarr ist aber der Umstand, dass hier auf Steemit, anders als in der freien Natur, eine Entwicklung vom Fischlein zum Delfin stattfindet. Delfine aber sind bekanntlich Säugetiere.

Dann aber erst die Wale! Wenn ich aber vom aggressiven Verhalten mancher sogenannter Wale auf Steemit vernehme, finde ich den Vergleich mit den echten Walen draußen in der Natur wirklich hinkend. Echte Wale sind wegen ihrer Friedfertigkeit bekannt. Sie verhalten sich nur in Stressituationen oder bei Langeweile aggressiv, nicht viel anders als Menschen offenbar: https://de.wikipedia.org/wiki/Wale

Kriege führen echte Wale auf keinen Fall. Hingegen ist bekannt, dass sich Kryptowale bekämpfen. Der Vergleich mit der Tierwelt hinkt also, wie so oft.

Hier eine gute Analyse über die Steemit-Wale von @freiheit50 und gute Kommentare dazu: https://steemit.com/deutsch/@freiheit50/die-herkunft-der-wale

Auch instruktiv: https://steemit.com/deutsch/@andalucia/ab-wie-viel-steem-power-gilt-man-als-wal

Steemit Burgenland Academy

Jetzt bin ich doch von einem Plauderton in allerlei Links und Tipp abgeglitten. Man könnte Tipps ohne Ende geben, aber es bleibt ein Konglomerat, es bleibt Stückwerk... Darum wird nun da und dort mit systematischeren Darstellungen begonnen und auch ich machte mir Gedanken dazu, wie man die Informationen zugänglicher macht.

Da das Medium lebt und sich entwickelt, kann auch das, was heute gepriesen wird, morgen wieder nicht funktionieren, weg vom Fenster sein oder durch ein besseres Tool ersetzt werden. Sonnenklar, dass gute Auffindbarkeit beim Suchen an erster Stelle stehen sollte.

Einige der elementaren Anleitungen und einige besonders lesenswerte Artikel sollte jeder für seine Zwecke zusammentragen, vielleicht auch dann und wann Screenshots anfertigen.

Auch ist es gut, ein paar griffige Anleitungen schnell zur Hand zu haben, um einem Neueinsteiger damit behilflich zu sein.
Ich musst an die Menschen denken, die sich mit dem Einstige etwas schwerer tun, wie ich, vielleicht noch schwerer, denn Steemit und das ganze Universum rundum ist ziemlich komplex.

Spontan ergab sich die Idee der Gründung einer Steemit-Akademie. Da ich im Burgenland wohne, nannte ich sie die "Steemit Burgenland Acvademy". Diese kann Vorträge und Seminare organisieren. Das kommt vielleicht noch. Es steht aber nicht im Vordergrund. https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/the-steemit-burgenland-academy-is-founded

Zunächst werden auf dieser Seite nützliche Links und Tipps gesammelt. Es wird auf Veranstaltungen hingewiesen. Die Steemit Burgenland Academy versteht sich aber auch "real" als regionaler Stützpunkt für Steemians.

http:/steemitburgenlandacademy.wordpress.com

So einfach ist dieses Modell! Ich hoffe, dass auch in anderen Regionen solche Stützpunkte, wie immer sie auch heißen mögen, entstehen. Dann gibt es vielleicht bald nicht nur eine Steemit World Map für Posts, sondern auch ein "Steemit World Net", das solche Stützpunkte anzeigt. Zukunftsmusik!

Noch ist die „Akademie“ ein ziemliches Wirrwarr an zusammengetragenen Daten. Aber ich bin hartnäckig, wie ich es schon anhand von früheren Projekten dieser Art beweisen kann.

Drei Generationen

Jetzt noch ein privates Thema. Meine Mutter, Jahrgang 1929, möchte auch mitmachen. Ihr Blog @gertraud ist bereits registriert und nach meinem neuesten Informationsstand ist ihr Steemit-Konto nun freigeschalten, sagt sie... Sie weiß bloß nicht genau, wie man anfängt. Aus 300 km Entfernung werde ich das nun mit ihr telefonisch durchgehen. Sollte ich scheitern, gibt es zum Glück @yourmate, den Enkelsohn, der jetzt weit mehr als 3.000 km entfernt von uns ist, aber als Troubleshooter in solchen Dingen der Geeignetere von uns.

Aller Anfang ist schwer, gemeinsam werden wir's schaffen!

https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/ueber-meine-mutter-und-gleich-zwei-ueberraschungen

https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/mutter-eines-angehenden-digitalen-nomaden-sein

Ich bin optimistisch, dass es klappt, denn wir haben eine moderne Oma. Jedenfalls, sobald @gertraud ihren ersten Post erfolgreich abgeschickt hat, können wir vermutlich von uns behaupten, die erste Familie zu sein, die mit drei Generationen auf Steemit vertreten ist!

Meine erste Challenge

Mit Erreichen von Reputation 50 und mit mehr als 400 Followern, über die ich mich riesig freue, erschien es mir angebracht, auch einmal etwas in der Steemit Community zu initiieren. Also ersann ich einen Wettbewerb, in dem es – wie kann es anders sein, wenn ich eine Kulturlady bin? - um Kunst und Kultur in Österreich geht.

https://steemit.com/austrianac-challenge/@martinamartini/challenge-austria-s-art-and-culture-what-inspires-the-world-and-what-i-particularly-appreciate

Zusätzlich sollen die TeilnehmerInnen erklären, was sie mit dem Thema ihrer Wahl verbindet bzw. was sie daran inspiriert.
Das ist eigentlich schon die ganze Kunst.

Nun, ich weiß nicht... Entweder war der Zeitpunkt ungünstig gewählt oder das Thema ist für so ziemlich alle in meinem Steemit-Kontaktkreis völlig fernab. Oder mein Charisma ist unter jeder Kritik.

Für mich ist der Umstand schwer zu begreifen, denn der Wettbewerb bietet die Grundlage für Hochspannendes und für eine große Vielfalt! Aber jetzt ist gerade Woche 1 von 5 Wochen vorbei. Ich ziehe es weiter durch und basta.

Wie auch immer, bisher hat erst ein einziger mutiger Teilnehmer gewagt, an meiner Kunst- und Kultur-Challenge teilzunehmen. Hut ab vor @melvin7, der damit eindeutig gegen den Mainstream schwimmt! Seine Gewinnchancen sind ziemlich eindeutig, es sei denn, es passiert noch etwas!

Mammasittas Retro-Challenge

Ich denke, ich sollte sie doch erwähnen, die 3 tägige I love Retro-Chalelnge von @mammasitta. Vor wenigen Tagen brachte mich die Teilnahme dazu, eine ganze Schublade alter fotos endlich, endlich zu sortieren. Manchmal braucht man den Kick! Und die Teilnahme hat auch Spass gemacht. danke noch einmal, @mammasitta!

https://steemit.com/trending/iloveretro-photography

Hier mein Lieblings-Beitrag, die anderen lassen sich natürlich auch anhand des Tags #iloveretro-photography finden:

https://steemit.com/iloveretro-photography/@mammasitta/i-retro-turn-back-time-3-day-steemit-photo-challenge-on-steemit-tbt-day2-carnival-and-so-young-1975

Steem-Virus

Ja, von dem bin ich zur Zeit auch befallen und stelle fest, den gab es auch schon vor zwei Jahren! https://steemit.com/deutsch/@uwe69/steemit-macht-suechtig-kennt-ihr-schon-den-steem-virus

Gemeint ist natürlich eine Sucht, so wie der Harley-Virus, von dem ich auch einmal gebissen wurde. Der war auch gefährlich! Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Welt der Süchte ist groß und ebenfalls ein Thema für sich. Natürlich ist es ungesund, den ganzen Tag am Computer zu hängen und sich nur mit Steemit zu beschäftigen. Ich empfehle allen, die gefährdet sind, das zu tun, zwischendurch einmal kurz an die frische Luft zu gehen und vielleicht ein paar Turnübungen zu machen. Und aufs Wassertrinken nicht vergessen!

Also: Nicht achtlos die Handy-Sucht oder Gamer-Sucht gegen eine eventuelle Steemit-Sucht eintauschen! ;)

Prognose

Was die Zukunft von Steemit anbelangt, schließe ich mich den Prognosen von @oliverschmid an.
https://steemit.com/steem/@oliverschmid/die-top-8-gruende-jetzt-in-steem-zu-investieren

Steemit und Steem haben Zukunft, können mit starken Wachstumsraten rechnen. Ich glaube daran und möchte daran glauben, dass Steemit gekommen ist, um zu bleiben und hoffe, dass es eines Tages einen Market Cap erreicht, der den von Facebook überflügelt. Doch nichts ist gewiss. Genauso kann es zu Veränderungen kommen, die eine Community wie Steemit wieder in Bedeutungslosigkeit versinken lassen. Das halte ich aber vorerst für wenig wahrscheinlich.

Meiner Meinung nach hätte aber noch viel zu geschehen, um dein Einstieg und den Geldtransfer leichter zu machen und um die Anwendungen handlicher und übersichtlicher zu gestalten. Und schließlich – die Konkurrenz schläft auch nicht! Es drängen neue Anwendungen auf den Markt, die ebenfalls die TeilnehmerInnen an der Wertschöpfung teilhaben lassen, und so kann es um einen Wettbewerb um die Marktanteile kommen.

Mit detaillierten Zukunftsbetrachtungen über Steemit & Co. werde ich mich aber noch extra ausführlich zu Wort melden, denn für die Zukunftsperspektiven und einige kritische Anmerkungen ist ein abschließender Teil 3 geplant.

Lang ist der Bericht geworden

So, etwas lang ist mein Bericht geworden, aber ich wollte daraus keine Serie machen. Es wäre noch mehr zu berichten, aber es soll ja kein Buch werden.

Ich bin nämlich schon glücklich und froh, wenn ich meine Erzählung „Leben am Bach“ (mit voraussichtlich neun Episoden) endlich abschließen kann und wieder mehr Energie für neue Themen habe, die mich faszinieren.

https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/leben-am-bach-eine-erzaehlung-teil-6
https://steemit.com/story/@martinamartini/life-at-the-brook-a-narration-part-5

So geht's bei mir weiter:

Auch wenn es marketingmäßig nicht das Klügste und Einbringlichste ist, dass ich in einer auf Steemit nicht so gefragten Nische aktiv bin, so bleibe ich meinen Kunst- und Kulturthemen treu, wenn auch mit Sonderthemen durchsetzt. Mein Blog bleibt also ein bunter Blumenstrauß - ein Kulturmix eben!

Permanente Tipps von mir zu Steemit und anderen Anwendungen sowohl auf der Blockchain als auch extern sind künftig auf meinem Blog http://steemitburgenlandacademy.wordpress.com zu finden.

Feedback

Wie immer freue ich mich über Feedback - vor allem Berichtigungen und Ergänzungen zu diesem Bericht die unserern Mit-Steemians von Nutzen sein können!

Ich hoffe, es waren einige Inspirationen für dich dabei! Wenn ja, sag's weiter! ;)

Herzlichst, eure Lygia aka Gia aka @martinamartini

Quellennachweis

Diesmal habe ich mir - bis auf die Logos, das Foto von @reiseamateur mit Frau und das letzte Foto hier natürlich! - alle Motive von http://www.pixabay.vom - geholt, um damit ein wenig zur Auflockerung beizutragen.