One Year on the Steem – Ein Jahr auf dem SteemsteemCreated with Sketch.

in #steem7 years ago (edited)

Am zweiten Dezember 2016 wurde die erste Frosch–Spur auf den Steem gelegt, die Blockchain, die selbst erst vier Monate später ein Jahr alt werden sollte. In ihrer noch jungen Kette gab es den ersten Block mit Tümpelspuren und für mich begann ein gewaltiges Abenteuer. Es geschah, nachdem mir der größte und älteste Neffe am Vorabend eine Übersicht gegeben hatte, wie man als Autor im Internet Geld verdienen könne. Nicht, dass mir die Möglichkeiten fremd gewesen wären. Ganz ohne Banditen und Beutelschneider geht das vollkommen seriös, alleine nur durch Bloggen, meinte auch der Neffe. Ich arbeitete gerade für eine Contentagentur, die nur zwei Euro fünfzig für 1300 Worte bezahlte. Da hatte ich zehn Artikel geschrieben um zu sehen, ob ich das kann. Doch ich kam auch von Facebook, wo ich ungefähr fünf Blogs für den Lohn von ein paar aufgestellten Daumen zu pflegen hatte. Das waren meine drei eigenen und zwei Kundenblogs.

Der Neffe, der heute übrigens in der Umgebung von Auckland auf Truthahn- und Krabbenjagd geht, stellte mir in einem verächtlich weggeworfenen Nebensatz Steemit vor, nur um an dieser Stelle seinen Überblick zu komplettieren, mit den Worten: „I don't understand that weird Shit!“ Er ist Neuseeländer und wir sprechen immer gerne Englisch. Dass er Steemit nicht verstanden hatte, erregte sofort mein Interesse. Ich verlangte, Steemit im Rahmen der Tour zu sehen, was mit scharfem Ausstoßen von Luft und dem Verziehen der Mine, entsprechend des mir damals nicht bekannten Schwierigkeitsgrades, als lästig signalisiert wurde. Nicht einmal ein Passwort war vorhanden. Aber Ich bin der Onkel und er Neffe. Solange sie funktionieren, nutze ich die Vorteile überlieferter Hierarchien gerne aus, ohne groß darüber nachzudenken. Was ich dann gesehen habe, ließ mich ein Jahr lang keine Sekunde mehr los.

Danach ist so viel passiert, was Steemians interessieren könnte, dass alleine ein Inhaltsverzeichnis dieses Jubiläumspostings die erträglichen Dimensionen eines Postings sprengen würde. Mit solch einer Fülle an Stoff, dass selbst die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines geneigten Followers viel zu gering wäre, quält man keine treuen Leser. Das Einjährige zu feiern, erinnert auch schon irgendwie an Jahresendformate aus dem GEZ–betreuten Leben mit bewegten Bildern. Eine 12-teilige Serie wäre etwa ausreichend, aber zuviel des Guten. So beschränke ich meine persönliche Chronologie des Steem lieber auf die Eckpunkte dieses bewegten Jahres, das zum bestdokumentierten Zeitabschnitt meines Lebens geworden ist.

Ein Jahr als Frosch – Index einer modernen Chronik

(Die Zeitangaben sind geschätzt.)

  • Dezember 2016 – Erstes Posting, Leser reagieren sofort. Das ist eine völlig neue Erfahrung, nach Jahren der FB–typischen Gleichgültigkeit.
  • Dezember 2016 – Aus reiner Naivität habe ich meine erste Flag von einem testosteronschwangeren Pornofotografen gefangen. Kritik, saublöd aggressiv vorgetragen, aber zu Recht. Ich habe ungefragt eines seiner Titten- und Mösenfotos als Titel eines kritischen Post genommen in der von Glück besoffenen Annahme, Steemians seien eine große Familie. Den aufgeblasenen Macho, in typisch aufdringlicher Fotografenpositur habe ich anschließend gemuted. Eine friedliche Mitteilung hätte nämlich vollkommen ausgereicht.
  • Dezember 2016 – Bei der Erstellung eines Hilfepostings vermisste ich Strukturen wie Anchors (Sprungziele innerhalb eines Posts) im Editor. Auf wiederholtes Fragen hin, gab es keine Antwort. Daher versuchte ich, das Problem mit 10 Postings und externen Sprungzielen zu erschlagen. So erfuhr ich, dass es eine Guild „Deutsch“ gibt, die mich amüsiert darauf aufmerksam machte, dass nur 4 Postings innerhalb von 24h erlaubt waren.
  • Dezember 2016 – Cheetah hatte ich auch schon zu Besuch. Ich lernte langsam die rechtliche Komplexität kennen, die hinter einem Posting auf dem Steem steht.
  • Dezember 2016 – Hilfsbedürftigen helfen, das war von Anfang an meine Mission, weil ich mein Berufsleben in der IT verbrachte und die Prinzipien sehr gut kannte, die mir da auf dem Steem begegneten. Unbekannte Software testen, mit Elementen aus mir geläufigen Bereichen, das war für mich keine große Kunst.
  • Dezember 2016 – Die Entdeckung von MUAD'DIB auf dem Steem. In Ned Scott erkannte ich seine Inkarnation auf dieser Welt und der Steem ist jetzt für mich der letzte, noch lebende Spice–Wurm der Galaxis. Unsere Welt ist auch ein Wüstenplanet und die Bene Gesserit wurde zur lüsternen, mehrtausendjährigen Greisin, mit jugendlichem Liebhaber. Herbert Frank's Wüstenplanet passte für mich als perfekte Allegorie auf den Steem.
  • Dezember 2016 – Mutation zur Heuschrecke. Die Erforschung der Coin–Börsen und dadurch neuer Möglichkeiten, zog mich in die Spirale eines geradezu kafkaesken Daseins, Es begann eine groteske Phase im Elfenbeinturm meines Kellerzimmers, das sich spürbar immer weiter vom täglichen Leben meiner Familie entfernte. Die Nacht wurde zum Tage, bis es gar keinen Unterschied mehr in Zeitverlauf gab. Ich hatte mich ziemlich rapide in einen grotesken Homunkulus der Blockchain verwandelt.
  • Zuhause kam der Frisör – Elke Rose, meine Frau wurde als neue Variante in meine Geschichten eingebaut und nicht nur die Guild amüsierte sich köstlich.
  • Dezember, Weihnachten 2016. Ich bin beim Weihnachtsessen im Kreise meiner Familie eingeschlafen. Als mein Kopf auf den Tisch aufschlug, hat Elke Rose die Krankenschwester raushängen lassen und den weihnachtlichen Störfaktor in ihr Krankenhaus entsorgt. Böse Zungen behaupten, es sei ein Zusammenbruch gewesen. Alles Übertreibung, aber das half nicht gegen Krankenhaus, Kreislaufdiagnose und dem daraus resultierenden Zwangs– Umzug aus dem Kellerparadies in das Wohnzimmer, zum beaufsichtigten Steemen. Der Papa braucht mehr Licht, meinte die Familie selten einträchtig.

Himmel hilf. Das war der Abriss alleine des ersten Monats! Steemit kam natürlich immer dicker und machte zunehmend Spaß. Es folgen Monate der einsetzenden Steem–Routine, wie auch der Desillusion im Schnelldurchlauf.

  • Februar 2017 – Ein Mitglied der US–Guild versucht mich hinten herum kaltzustellen. Er hat an Ned und die Guilds geschrieben, ich sei eine faule Stelle auf dem Steem und man dürfe für mich nicht mehr voten. Der Grund war, dass ich einen „falschen Post“ gevotet und „falsch“ beantwortet hatte, in dem Kritik an Selbstvoting und Guild–Missbrauch veröffentlicht wurde, Nicht ganz zufällig war genau das die Sache, weswegen dieser Kerl Dreck am Stecken hatte. Die Guild deutsch stellte sich sofort mit breiter Brust auf, informierte mich, was sich da versteckt, im Hintergrund gegen mich zusammen braute. Ich erhielt besorgte Telefonate, aufmunternde Postings, superliebe Kommentare und sogar zwei das Herz berührende, perfekte Frosch–Gedichte, die deutlich davon zeugten, wie tief sich ein Frosch mittlerweile in die Herzen seiner Leser hinein geschrieben hatte. Es war eine Erfahrung unverholener Wertschätzung, die ich in dieser Form zum ersten Mal in meinem Leben erfahren hatte.

  • Februar/März 2017 – @rautie kam auf den Steem und mit ihm der Feuervogel – Ich führe sein Steemkonto. Mit dem Hanauer Comic–Künstler Rautie startete die Fusion von Comic und Frosch, die zur 2000 STEEM Erfolgsgeschichte wurde. STEEMpower, die mir heute noch als delegierte Power das Leben auf dem Steem versüßt.

  • März 2017, das Experiment – Meine Reputation leidet noch heute Höllenqualen aufgrund einer Aktion, die von einer Bande idiotischer Whales ausging. Damals sorgten Guilds dafür, dass die Whales auch unbekannte Autoren voten, die von den Guilds für gut genug befunden wurden. So kam es, dass mich nicht nur Ned Scott seit Dezember gevotet hat, mit satten Batzen, sondern auch andere Whales, die sich mit auf seinem Trail befanden. Das waren alles Bots, die von den Guilds getriggert wurden, um Whales und gute Autoren zu vereinen, da Whales damals noch Autoren voten mussten, um Rendite einzufahren. Eine Handvoll durchgeknallter Wichtigtuer unter den Whales hatte begonnen, jedes Whale–Voting bei Autoren zu flaggen. Aber nur bei bestimmten Leuten. Weil sie zu saudumm oder zu stinkfaul waren, ihre Flags auf alle Whale–Begünstigten zu verteilen. So kassierte ausgerechnet ich Anfänger eine Flag nach der anderen, wurde um meinen Verdienst beschissen, während Whale–Lieblinge weiter einsacken konnten. Ich war aber nicht der Einzige, so dass sich das Schicksal irgendwie mit beißendem Sarkasmus ertragen ließ, was die Guilds weiterhin amüsierte, das irre Treiben aber machtlos zur Kenntnis nehmen mussten.

  • April 2017 – Hardfork 16 – April, April, der macht, was er will – Der Pool wurde aufgrund eines neuen Reward–Berechnungsverfahrens geleert und fing bei Null an. Das bedeutete für einen Monat lang: No income for output und hatte zur seltsam widersinnigen Folge, dass wie wild gepostet wurde. Es entwickelte sich zu einer lustigen Periode, obwohl man nur sehr wenig STEEM verdiente. Fast gar nichts.

  • Mai 2017 – * Ich erfand eine wüste Zwergengeschichte um MUAD'DIB herum, angelehnt an den Wüstenplaneten und eine Hauptfigur daraus, Paul Andreides (der MUAD'DIB) fing sogar an, mir auf dem Steem Kommentare zu schreiben. Ich setzte die Geschichte als Serie fort, die mit zunehmender Komplexität aber immer uninteressanter wurde. Der letzte Teil, verkümmert heute noch, unveröffentlicht als letztes Fragment des ersten Kapitels.

  • Juni 2016 – Die Hardforks 18/19 verändern das Gesicht des Steem komplett. Das erste Mal stand für mich tatsächlich zur Disposition, die Blockchain zu verlassen. Selfvoting, Stimmenverkäufe, Circle Jerk und Sock Puppets kommen nun richtig in Fahrt. Die Blockchain wirkt, als hätte man sie den Banditen und Zinkern überlassen. Der ehrwürdige Kurator wird in die Einöde geschickt und alle Trittbrettfahrer, die außer dem Nutzen von Systemlücken nichts können, feiern fröhliche Urstände. Whales brauchen keine Bots mehr zum Voten, es genügt, sich selbst zu voten. Der Pool wird von Leuten geleert, die nichts mehr mit Autoren oder Stories am Hut haben. Letztere haben am Pool sogar das Nachsehen und das Kuratieren gerät zur Nebensache. Für mich ist der erste Lack vom Steem abgeplatzt und ich zweifle schon lange, ob ich für die paar Kröten noch schreiben will. Jeder kleine Reward treibt mich aber weiter.

  • Smart Media Token

  • Neues Whitepaper. Kuratoren wurden herabgestuft, sind nicht mehr so wichtig.

  • Same procedure as every year, Miss Sophie?

  • Same procedure as every year, James!

  • The Christmas Weakness again – One Coin goes to the moon, two Tokens will have their annual meeting, down on the basement.

Liebe, treue Leser, das ist die Essenz eines Jahresprojekts, ohne jeden Link. Ich weigere mich auch, anlässlich eines einfachen Einjährigen ein Buch zu schreiben. Glaubt nur nicht, ich merkte jetzt nichts von eurer Erleichterung. Von Null auf über 3000 Follower in einem Jahr, das haben nicht viele in der Community „deutsch“ hingelegt, wofür das auch immer gut sein soll. Immerhin, wer kann sich rühmen, 1708 Zombies hinter sich her zu ziehen? Vornehmer ausgedrückt heißen Zombies auf unserer Blockchain „Dead Followers“ und ich hätte mir gewünscht, wenigstens der größere Teil meiner Follower sei lebendige Steemians. Das alleine zeigt aber schon deutlich, dass auf dieser Blockchain etwas faul ist.

So haben wir in dem Jahr wohl nicht alles gut gemacht und ich kann nur hoffen, dass der Coin–Pool bald wieder in erster Linie für den „proof of brain“ gefüllt wird und nicht etwa für gierige Investoren. Dann jubeln unsere Coins auch wieder an den Börsen in angemessene Höhen. Ausschweifende Kritik ist aber nicht das, was Gratulanten an einer Jubiläumsschrift fasziniert. Davon gab es jetzt auch wirklich genug. Ich schließe mit der Nachricht, dass ich mich auf das Neue Froschjahr im Kalender des Steem freue und dankbar dafür bin, an diesem außergewöhnlichen Experiment teilzunehmen zu können. Mit dem Steem haben mir Technik und die Zeitgeschichte etwas sehr Wertvolles zugespielt, das ich auf keinen Fall freiwillig wieder aus den Händen geben werde.

I did not forgot the English translation. I'm just too lazy and mainly I've wrote the most stories for my beloved German Community.


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Crash Test Dummies on Steem

Also, unentwegt weiter geht's mit einem tief empfundenen Steem Om!

Das Titelbild stammt von Alexa und wird gehosted von Pixabay


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Super interessant !
Es hat mich auch erwischt beim
März 2017, das Experiment
@smooth and @abit got me real well so I just muted Or unfollowed them. I work hard and persistent and This flagging BS was simply unfair.

Ja @mammasitta, ich habe es mitbekommen, dass du mit auf der Liste ihrer Opfer warst. Das dumme Pack hat sich einfach ein paar Minnows rausgesucht und an ihnen ihr Idiotenexperiment durchgezogen. Arrogant, stupid whales not thinking about the Minnow's daily fight and the worse effect of their own doing. Only watching for the wealth of their own navel. Now our reputation is not moving anymore, but they are not interested in the effects of their arrogant acting. I doesn't hate anybody, but thinking of these self-complacent people make me start puking immediately.

Lets puke together but what can we do other than moving on .....Its a huge struggle these days for all of us. I am surprised that you noticed that I was also caught up in their fights. I thought nobody knows nor could help. I kept quiet but to be honest I was really upset. Du best wirklich diner der Unermuedlichen und I send you lots of love and my respect! Have a nice weekend!

Übrigens, dass @smooth und @abit noch immer in der Witness–Liste auf vordere Plätze gewählt werden, das kann ich überhaupt nicht verstehen. Wer für solche rücksichtslose Großmäuler votet, hat rein nichts vom Steem kapiert.

Ganz Deiner Meinung!
I will vote my own comment because I would like more people to see the story of those witnesses who only think about themselves.
His last post was Last!!! Year!

https://steemit.com/steemit/@smooth/announcing-the-steemit-happy-hour-vote-lottery

Klasse Überblick über deine Geschichte mit dem steem lieber @afrog. Danke das war sehr kurzweilig und sehr informativ!
LG
Jan

Gegen Ende hat mich dann der Fleiß verlassen. Allerdings schmeckt die Geschichte nach HF 18/19 auch nur noch, wie abgestandenes Mineralwasser. Das löscht den Durst, ist aber so ziemlich das uninteressanteste Getränk überhaupt.

Das hast du schön gesagt @afrog. Ein super Artikel! Wenn man sich mal die Vermögensverteilung auf steemit anschaut, die Wale, Delphine und das Plankton, dann erinnert mich das an die reale Welt. WUndervoll!!!

Das war übrigens auch das Resümee von Karl Marx im dritten Teil von „Das Kapital“. Er sah den Kapitalismus als nicht zu vermeidende Voraussetzung für die Hinwendung der Menschheit zu einem besseren System. Ich habe das zwar nie selbst gelesen (immer nur Ausschnitte), aber mein überaus belesener Freund, Journalist, Ingenieur und geviefter Taktiker, meint das schon immer, wenn wir auf den Karl zu sprechen kommen, der bekanntlich einer der fleißigsten, deutschen Wissenschaftler gewesen ist. Mein Freund hat Karl Marx nahezu Wort für Wort studiert und wird hoffentlich ab der heurigen Weihnachtspause der Realwirtschaft, unseren deutschen Steem beleben.
Herzlichen Dank für deinen lieben und aufmerksamen Kommentar, @artpoet.

Was den Kapitalismus, die Entstehung und seine Auswirkungen betrifft gibt es eine sehr interessante und spannende sechsteilige Arte Dokumentationsreihe die sich den Anfängen bis zur Gegenwart annimmt und diverse Modelle vorstellt. Dort wird auch Karl Marx mit seiner Philosophie des Kapitals seziert.

Der Kapitalismus 1/6

Der Kapitalismus 2/6

Der Kapitalismus 3/6

Der Kapitalismus 4/6

Der Kapitalismus 5/6

Der Kapitalismus 6/6

Klasse! Danke für die Serie. Da könntest du direkt mal einen herrlichen Artikel draus machen.

Man sollte diesen Bericht allen Newcomern als Pflichtlektüre aushändigen, damit sie wissen, was in etwa auf sie zukommen könnte.

Es war eine Erfahrung unverholener Wertschätzung, die ich in dieser Form zum ersten Mal in meinem Leben erfahren hatte.

... und die du dir durch deine unermüdliche Tätigkeit hier redlichst verdient hast!
Steem on und viel weiterhin viel Erfolg und immer genügend Heizöl im Wallet.

Na ja, @freiheit50, geschätzter Weggefährte, ich denke, vieles von dem was mir passiert ist, gründet auf meiner spezifischen Art, mich der Dinge anzunehmen. Brennender Begeisterung folgt nassforsches Reinspringen, um schließlich von den Platzhirschen auf die Schnauze zu bekommen. Ich bin leicht zu begeistern und dadurch sehr wenig zurückhaltend. Der Steem ist aber das erste Medium, das dieses riskante Verhalten nicht nur toleriert, sondern sogar belohnt. Im realen Leben hätte man mich längst heraus gemobbt.

Da hast Du Recht Lieber Christian !!!

Herzlichen Dank. Ich bin quasi gerade geschlüpfte Kaulquappe am Tag 1. Da ist die Geschichte des Tümpels und Untiefen und Entwicklungsgeschichte natürlich spannend. Ich finde es ja spannend, ob sich deutsche Tribes (wie heisst das dann auf deutsch ?) entwickeln, die sich gegenseitig unterstützen.

Bitteschön @martinwinkler.
Freut mich, wenn quirlige Quappen beim Lesen was vom Steem erfahren. Willkommen in der Coin–Mine. Auf dem Steem haben wir Communities. Die Community #deutsch lebt in vielen Facetten und was du mit Tribes meinst, nennt man wahrscheinlich auf dem Steem Cirkle–Jerk. Das machen jetzt viele seit HF 18/19 und bedeutet, dass man sich gegenseitig votet.

Manche voten sogar am liebsten sich selbst. Das ist eine Frage von Stil und Steempower. Für coole Kommentare bekommt man z.B. Votes auch, wenn man noch gar keine eigene Power hat. Die Zeiten ändern sich laufend auf dem Steem und alle sind schon gespannt, was als Nächstes kommt. Wenn du schön schreibst, bekommst du auch was aus dem Pool.

Probiers halt mal aus und wenn du was nicht weißt, dann schau auch mal auf das SteemWiki. Da gibt es immer mehr Antworten. Steem on…

Please next time you will write your content english because i didn't know Germon language .I guess your content is more informative and educative so I want to learn from your post.

It is very easy to translate the content from German into English via google translate. Please simply try it out. It works really fine.

Thanks for your replies and actually i know that but I want to English content if possible so it is easy to makes me educated from the all valuable and educative content.

Yes I know. I have to write English, because Brittania rules the world. Times changed again. In my opinion it is a little bit different today. You have to learn German if you like to capture, what Germans are talking and thinking about. Because we express complexe German thoughts just very rudimentarily in English, only. For a lot of words from our very sophisticated vocabulary, there is no suitable English expression at all. Just think of Kindergarten. OK, I stop jokin' and tell you, Im much too lazy to write my thoughts down in English too. Double work for a fifth of more rewards. It's not a very profitable calculation at all.

Thank you very much of your co-operation.I always follow your zenith complement so that I am surprised today for your replies..I am waiting for your next content.

Herzlichen Glückwunsch, ein Jahr in steemit

Danke @nirob. Bis zu deinem ersten Jahreposting, wirst auch du noch viele Kröten schlucken müssen. Der Steem ist nicht nur das reine, ungetrübte Vergnügen.

Er hat Recht.

Sehr fesselnd, deine Geschichte bei Steemit.
Habe ich mir an meine Pinwand geholt.

Danke @germansailor. Dabei ist es nur eine reine Chronologie. Die Aneinanderkettung der hervorstechendsten Ereignisse. Da kannst du mal sehen, wie spannend der Steem ist.

Ich weiß wie spannend Steemit ist, bin ja schon seit Juli 2016 dabei. Im gleichen Monat erhielt ich von meinem Arzt die Diagnose MDS (eine Krebserkrankung der blutbildenden Stammzellen) im fortgeschrittenen Stadium. Ich setzte durch, im August 2016 noch mal Segelurlaub zu machen. Ende August begann eine "sanfte" Chemotherapie, die aber nicht anschlug. Von November 2016 bis Juni 2017 war ich fast durchgehend im Krankenhaus.
Nach einer "harten" Chemotherapie ab mitte Januar erhielt ich am 25. Januar 2017 die lebensrettende Stammzellenspende. Zum Glück gibt es altruistischen Menschen die zu solch einer Spende bereit sind, und zum Glück war ein für mich passender Spender dabei.
Jedenfalls liegt das 1. Halbjahr 2017 für mich irgendwie im Nebel. Von den Turbulenzen auf Steemit und den Hardforks hab ich nur am Rande etwas mitbekommen.
Nun ja, ich hoffe das ich's gröbste überstanden hab. Seit ein paar Tagen fühle ich mich jedenfalls wohl genug, um wider regelmäßig zu schreiben...

Da hast du einen gewaltigen Leidensweg hinter dir. Weiterhin gute Besserung, @germansailor. Nicht viele Menschen, denen es gesundheitlich gut geht, wissen überhaupt von ihrem großen Glück.

Lieber Tino - Hanauer Steembruder,

das hast du echt sehr angenehm, interessant und munter lesbar geschrieben!

Du wirst es nicht glauben:
Ich hatte mir den 2. Dezember sogar in meinem Kalender notiert; so, wie ich das mit Geburtstagen mache ;-)
Aber dann habe ich gesehen, dass du dir selbst schon eine Torte mit Kerze beschert hattest. Also kam keine mehr von mir.

Ich wünsch' dir, dass du weiterhin die Wertschätzung erhältst, die dich so erfreut hat.

Und auf ein offenes Wort zu diesem Jubiläum:
Ich weiß, dass du Emotion-Smilies nicht magst und sie grässlich findest; aber, mein Lieber, manchmal solltest du vielleicht doch eines verwenden, um nicht missverstanden zu werden.

Viel Spaß weiterhin!

Und liebe Grüße ins Feuchtgebiet

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(Syntaktischer Hinweis: emotionsoptimierter Text 😈)

Danke für deine netten Glückwünsche zu meinem Steemtag, lieber @double–u 😊. Mein Ehrentag in deinem Kalender ist der ⛰ (Gipfel) an Aufmerksamkeit und täten alle Steemians so einfühlsam mit ihren Kontakten umgehen wie du, würde der Kurs des STEEM/SBD uns Cryptobörsianer längst in holdem Mondlicht verzücken.

Das mit der Wertschätzung scheint sich auch nach meinem Feiertag fortzusetzen, falls ich die mannigfaltigen Antworten zum Jubiläumsposting richtig deute und jeder Kommentar auch wirklich das meint, was ich darin gelesen habe 😉. Sicher sein kann man da aber nie, ist doch jede Art von Kommunikation stets behaftet mit Hintergedanken, die beabsichtigt oder unbeabsichtigt, unmittelbar der Gefühlsebene des Senders entspringen, um auf der Gefühlsebene des Empfängers auch gerne mal, ooops!, auszurutschen. Wenn ich mich richtig fest anstrenge ein paar Antworten in den falschen Hals zu bekommen, könnte ich vielleicht auch manchem Kommentatoren bei Gelegenheit ordentlich eins in die Fresse geben, für seine als unverschämt empfundene Wortwahl. Warte nur ab, dich erwischt es gleich am Ende auch ganz fürchterlich 😉. Da ich jedoch dazu neige, Buchstaben, Worte und Sätze nicht nur in dem Sinne zu nehmen, wie sie vielleicht verfasst wurden, sondern auch im relativ seltenen Zweifelsfall, aus reiner Eitelkeit, in der maximal wohlmeinendsten Form interpretiere, komme ich gar nicht in die Verlegenheit, mich in Händel mit den Fäusten zu verstricken.

Aus diesem Grund kann man mir auch in der Regel völlig gefahrlos mit Buchstaben, ganz ohne Emoticons antworten gerade so, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Sollten sich nun menstruierende Damen in irgend einer Weise touchiert fühlen, so versichere ich mit Nachdruck, dass ich beim Verfassen dieses Satzes an ihre Regel nicht im Geringsten gedacht habe. Deshalb kann auch an dieser Stelle jede Form feministischen Ausfallschrittes getrost unterbleiben. Hätte ich dagegen in der Regel 😉 notiert, ergäbe sich tatsächlich ein gewisses Provokationspotential.

Lieber Werner, da dich das Thema seit meinem letzen Kommentar zu beschäftigen scheint, muss ich mich wieder auf den schwierigen Boden der mehrdeutigen Zunge begeben, um eventuelle Missinterpretationen meines geschriebenen Wortes einzufangen. Da es mir an der eher destruktiven Gabe zur Fehlinterpretation mangelt kann ich nur vermuten, dass dein „offenes Wort“ entweder was mit meinem letzten Kommentar zu tun hat, oder gar dem offenbar männervernichtenden Idiom „Pussy“ geschuldet ist, dass ich neulich leichtfertig, launig, ohne jedes Smiley, einem Programmierer gegenüber geäußert hatte. Dazu bleibt eigentlich nur zu fragen, ob die Sache unter Verwendung des folgenden Ausdrucks wohl besser ausgegangen wäre:

Entwickler sind Pussies 😉.

Ist man entsprechend prädisponiert, wählt man auch in diesem Smiley–bewehrten Fall die maximal vernichtendste Auslegung des Satzes, weil ich das Wort „Pussy“ ja bekanntlich regelmäßig benutze, wenn ich wieder mal irgend einen weinerlich auftretenden Steemian fertig machen will und weil die Contenance von Programmierern sowieso, in der Regel, an seidenem Faden hängt. Wer mich gerne als rotes Tuch betrachten möchte, wird sicherlich in jedem meiner Beiträge genügend Stellen finden, an denen es sich prächtig zu entzünden gilt, ob mit, oder ohne Emoticon. Es obliegt dem Willen des Empfängers, wie er mit Worten eines Senders umgehen möchte. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Im Übrigen ist die Wortwahl, weiter oben in deinem Abspann, seit Erscheinen des gleichnamigen Romans von Charlotte Roche unter aller Sau, wenn man denn so empfinden wollte. Keine Angst, ich interpretiere stets wohlwollend und maximal emotionslos, verorte das Feuchtgebiet daher am Tümpel und bedanke mich noch einmal von Herzen für den Kuss 😍 (Emoticon mit Herzchen in den Augen).

Steem on, Hanauer Steembruder.

Lieber Tino,

ich habe eben beim Lesen deines Kommentars wirklich herzhaft gelacht. Er ist echt klasse!

Nein, nein, es ist nichts mehr offen, was mich beschäftigen würde. Gar nicht. Ich hatte nur keine Zeit, auf manchen Kommentar noch zu antworten.

Das "Offene Wort" war recht allgemein gemeint. Ich sehe ja viele deiner Kontakte und dachte, ich sag' dir einfach mal mein Empfinden.

Ich kann gerade nur kurz antworten, da ich ja die "Wochenseite" noch basteln möchte.

Schön, dass dir das Feuchtgebiet auch aufgefallen ist!

Lieben Gruß, @double-u

Deine Geschichte auf Steemit liest sich ja fast wie ein Krimi! ;-)

Das war ein Krimi unter Beteiligung einer Menge ganz übler Banditen. Ich habe absichtlich keine Namen genannt und versichere, nicht einer von diesen armseligen Vollidioten hat sich auch nur einen Deut gebessert. Meine Community hat mich immer wieder aufgefangen, wenn ich dachte, der ganze Steem sei so, wie diese korrupten Whales, die selbst keinen graden Satz aufs Papier bringen, aber meinen in Autorenschicksalen herumpfuschen zu müssen, weil sie es sich möglichst gut selbst machen wollen. Alles nur ein erbärmlich stinkendes Onanistenpack. Meine Community ist der Steem. Der widerliche Rest an Plünderern ist nur das Loch im Pool, was wir stopfen müssen!

Man kann anhand Deiner energischen Schilderung bestimmt nur annähernd erahnen, wie übel Dir hier von manchen mitgespielt wurde. Da scheinen sich wirklich Abründe aufzutun...

Wenn du mal unter „steemit experiment“ forschst, wirst du sicher einige Artikel finden, die den Irrsinn beschreiben, der da gelaufen ist. Auch die bekloppten Initiatoren haben sich in Artikeln dazu geäußert. Es hat nicht nur mich getroffen, sondern viele Steemians. Natürlich wurden Whalefreunde nicht geflaggt nach dem Motto, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Ich habe keine Namen genannt, aber @mammasitta hat es auch derart böse erwischt, dass sie noch immer geladen genug ist, dieses arrogante Pack auch namentlich zu benennen. Weiter unten, in ihrem Kommentar kannst du lesen, was sie davon gehalten hat.

The-alien war übrigens derjenige, der mich bei den Whales auf die Blacklist gesetzt hat, nur weil ich ein Posting gut fand, dass seine Praxis geoutet hat, Whalestimmen aus den Guild–Vorschlägen auf seine Accounts zu leiten. Letztendlich wurde er dann auch geoutet. Während des Versuches, mich bei allen Guild–Kollegen anzuschwärzen, ist sein Lügengebäude geplatzt. Die deutsche Guild hat sich ganz toll vor mich gestellt. Lauter Jungs mit großem Herz und ich finde es schade, dass es das Guild–System in der Form nicht mehr gibt. Den Namen der Kanalratte habe ich ohne At–Zeichen geschrieben, weil ich keine Lust auf Flags eines rachsüchtigen Coin–Klauers habe. Schlimm ist ja, dass so einer immer noch Rewards einfahren darf.

Ohne den Einsatz des harten Kerns, der Guild deutsch, würde es heute überhaupt keine deutsche Community geben. Ich nenne keine Namen, weil die Jungs immer im Hintergrund bleiben wollten. Ansonsten würde ich meine Helden auch gerne mal groß feiern. Das haben sie sich verdient. Ab und zu, wenn ich mal wieder finde dass der Steem Scheiße ist, lese ich ihre total süßen Motivationen, die sie mir im Februar 2017 geschickt haben, damit ich nicht in den Sack haue. Das hilft immer.

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