Kostenloser ÖPNV oder der Sozialismus wurde noch nie richtig ausprobiert

in #deutsch6 years ago

Liebe Steemit Community,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

als ich heute gelesen habe, dass unsere großartige und allwissende Bundesregierung nun auch noch den ÖPNV kostenlos machen will, dachte ich mir: “Wieder ein Schritt in Richtung Sozialismus.”
Wo ich nun schon jeden Monat 17,50 € dafür bezahlen darf, dass andere Leute den Tatort, die Bundesliga, die Lindenstrasse, die Olympiade und die Tagesschau anschauen können, obwohl ich überhaupt keinen Fernseher besitze und auch niemals Radio höre, darf ich nun wohl bald auch dafür bezahlen, dass andere Leute mit Bus und Bahn fahren, obwohl ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre.
Versteht mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen Tatort, Bundesliga, Lindenstrasse, etc., auch nichts gegen Bus und Bahn, ich möchte nur nicht für etwas bezahlen, das ich nicht benutze.

Aber darum soll es heute nicht gehen.
@freiheit50 hat zu diesem Thema schon einen wunderbaren Artikel geschrieben, wo es auch schon genügend gute Diskussionsbeiträge gibt:
https://steemit.com/deutsch/@freiheit50/oepnv-kostenlos-die-groko-macht-es-moeglich

Beim Lesen einiger Artikel zum Thema kostenloser ÖPNV ist mir wieder mal das Argument aller modernen Sozialisten eingefallen:
“Der Sozialismus wurde nur noch nie richtig ausprobiert!”

Aus diesem Grund möchte ich Euch ein großartiges Buch von Eugen Richter vorstellen:

“Pictures of a Solialistic Future”


(Bildquelle: www.mises.org)

wie immer, gibt es dieses Buch legal und kostenlos hier zum download:
https://mises.org/library/pictures-socialistic-future-0

Im Original ist diese Buch unter dem Titel:
"Sozialdemokratische Zukunftsbilder.Frei nach Bebel" erschienen.

Bevor ich genauer auf das Buch eingehen werde, kurz ein paar Worte zu Eugen Richter:


(Bildquelle: www.mises.org)

Eugen Richter (30.07.1838 - 10.03.1906) war libertärer Reichstagsabgeordneter und Journalist.
Als Libertärer war Eugen Richter sozusagen der Gegenspieler von SPD Politiker August Bebel, aber auch von Reichskanzler Otto von Bismarck. Auch war er ein entschiedener Gegner des damals um sich greifenden Antisemitismus.
In seinem Buch “Sozialdemokratische Zukunftsbilder. Frei nach Bebel”, stützt er sich auf Schriften und Reden von August Bebel und entwirft damit ein Zukunftsbild, in dem er schildert, wie es nach dem Sieg des Sozialismus aussehen würde.

Protagonist des dystopischen Romans ist ein nicht namentlich genannter Tagebuchschreiber, Buchbinder von Beruf und verheirateter Familienvater und großer Fan von August Bebel.
Zusammen mit seiner Familie feiert er den Sieg des Sozialismus.
Obwohl sich der Sozialismus nach und nach als Hölle auf Erden darstellt, hört unser Protagonist nicht auf, den Sozialismus zu preisen und zu verteidigen. Auch nicht obwohl alle Produktionsmittel Zwangsverstaatlicht werden, die Ersparnisse enteignet werden, die Kinder zwangsweise in staatliche Pflegeanstalten verbracht werden, die Familien zerrissen werden, da alle Wohnungen per Lotterie neu verteilt werden und dabei auf so reaktionäre Einrichtungen wie die Ehe keine Rücksicht genommen wird. Auch herrscht eine allgemeine Arbeitspflicht und niemand kann mehr seinen Beruf noch seine Arbeitsstätte frei wählen. Das Essen muss nun auch in staatlichen Großkantinen eingenommen werden. Natürlich versuchen immer mehr Menschen aus diesem Arbeiterparadies zu fliehen und der Staat reagiert mit weiteren Zwangsmaßnahmen. Doch unser Held glaubt weiter an den Sozialismus.
Als Kontrolleur an seinem Arbeitsplatz erlebt der Held unseres Romans immer mehr die verfallende Arbeitsmoral, Misswirtschaft und Unterschlagung.
Aber unsere Held glaubt weiterhin an den Sozialismus.
Auch als seine kleine Tochter in dem staatlichen Pflegeheim, in dem alle Kinder untergebracht werden müssen, an Unterversorgung stirbt, glaubt er immer noch an den Sozialismus, auch wenn ihm insgeheim Zweifel kommen.
Natürlich weitet sich die Katastrophe immer mehr aus…..

Ich will nicht zu viel erzählen. Ich kann nur JEDEM raten, dieses hervorragende Buch zu lesen.
Mir ist aufgefallen, wie stark mich doch der Protagonist an den heutigen deutschen Michel erinnert, der sich auch durch das Scheitern nahezu jedem staatlichen Handelns (Energiewende, Asylkrise, Eurodesaster, etc.) nicht von dem Glauben an unsere großartigen staatlichen Anführer abbringen lässt. Wir hatten das im 3. Reich und wir sehen es bei der Mehrheit der Bevölkerung heute wieder.

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich auch schon wieder auf rege Diskussionen.
Ich möchte Euch jedoch, um die Diskussion etwas interessanter zu gestalten, noch eine Aufgabe geben.

Sozialisten und Freiheitsfreunde liegen so weit auseinander, dass es nichts bringt, wenn jeder seine eigenen Argumente vorbringt.
Deshalb, lest das Buch und versetzt Euch dann in die Lage der anderen Seite.
Welches Argument könnte der überzeugte Sozialist vorbringen, warum in der heutigen Zeit der Sozialismus funktionieren könnte?
Und welches ist das stärkste Argument der Sozialismusgegner?

Ich als Freiheitsfreund versetzte mich mal in die Rolle des Sozialisten.
Meiner Ansicht nach wäre ihr stärkstes Argument, warum der Sozialismus heute funktionieren könnte, der technische Fortschritt. Internet, Großrechner, künstliche Intelligenz, Roboter, 3D-Drucker und selbstfahrende Autos müssten es doch möglich machen, dass Planwirtschaft funktioniert.

Hier mein Gegenargument:

Freie Märkte sind das Ergebnis von Milliarden freien Entscheidungen und Bedürfnissen.
Kein Großrechner kann die menschlichen Bedürfnisse allesamt berechnen.
Märkte sind Chaos. So wie auch die Natur aus Chaos entstanden ist. Niemand kann dieses Chaos berechnen. Nur das Gewinnstreben jedes Einzelnen auf der einen Seite und die Wünsche und Bedürfnisse jedes Einzelnen auf der anderen Seite, bringen über Angebot und Nachfrage Ordnung in dieses Chaos. Jeder Eingriff oder Versuch der Planung stört diese Natürliche Ordnung. Marktwirtschaft ist trial and error, genau so wie die Evolution. Was funktioniert setzt sich durch, was nicht funktioniert verschwindet wieder. So ist unser Planet nun mal entstanden. Damit Sozialismus funktioniert brauchten wir Ameisen oder Bienen, aber keine menschlichen Individuen, dessen waren sich die Sozialisten aller Couleur auch immer bewusst. Deshalb war es immer das Ziel aller Sozialisten den “Neuen Menschen” zu schaffen.
Und jedes einzelne Mal hat dieser Versuch den "Neuen Menschen" mit Millionen Tote geendet.

Ich freue mich schon auf Eure Argumente.

Bis bald,
Stephan Haller

Sort:  

Vielen Dank für den Tipp! Ich habe das Buch als Printausgabe bestellt.

Bald kommen noch mehr Artikel zu kostenlosen, freiheitlichen Büchern/Autoren.

Lieber @stehaller,

100% upvote and re-steem!

Danke für Deine erneut hervorragenden Gedanken!

Jeder!!! Sozialist ist ein erklärter Feind der Freiheit, die Millionen von Toten im Namen welches wie auch immer gefärbten Sozialimus sind echt Argument genug!!

Ich weiß, dass Du ein 100% Libertärer bist, mit Menschen wie Dir und mir und anderen hier würde das ev. auch funktionieren, mind. 80% der Menschen sind aber primär eher unselbstständige Persönlichkeiten, so dass man für einige Bereich wie z.B. ein humanes Gesundheitswesen etc. wohl Einschränkungen machen muss in unserer Gesellschaft in realiter.

Das ist jedenfalls der möglicherweise "faule" Kompromiss den ich für mich eingegangen bin, über den ich mich oft ärgere und bei dem ich oft ein echtes Problem mit mir selbst habe, aber den ich leider dann doch für letztlich notwendig erachte.

Ich weiß, dass das Rothbard und anderen "echten Libertären" natürlich widerspricht, aber ich glaube eben, dass nur eine "möglichst libertäre" Gesellschaft hier in der BRD ev. verwirklichbar wäre, da bin ich eher bei Hayek, nicht bei Hoppe, der mich-wie ich Dir bereits einmal schrieb- als "falschen" Libertären klassifizieren würde, mag auch an meinem Beruf liegen.

Wenn wir wirklich "libertär" leben wollten, müßten wir unseren eigenen Staat gründen, das wäre schön, aber es ist eben unrealistisch.

Sollte Dir das gelingen, komm ich als erster Bürger😎.

Den Sozialismus nur ein wenig zurückzudrängen wäre erstmal ein tolles Ergebnis, aber 80% der Menschen wollen eben keine echte Freiheit, da sie Verantwortung bedeutet, die sie nicht gerne tragen wollen.

Ich danke Dir für Deine wertvolle Bereicherung meines Denkens!

Lieber @balte, danke für den netten Kommentar.
Mein Ziel ist 100%ige Freiheit, wenn wir nur 70 oder 80% erreichen, freut es mich auch schon.
Die Chancen sind aber weit größer, dass wir 100% Sozialismus erreichen.
Bald schreibe ich noch einen Artikel über einen Autor, der einem die echte Monarchie schmackhaft machen kann. Hoppe ist der Monarchie ja auch nicht so abgeneigt...

Lieber @stehaller,
einer "guten" Monarchie mit "demokratischen" Komponenten in meinem Sinne der Defintion von Demokratie, also Wahlrecht für dienjenigen, die zum Gemeinwesen Ihren Beitrag leisten oder geleistet haben, bin ich nicht abgeneigt, auch "Libertäres" ließe sich in einer "guten" und "kontrollierten"Monarchie durchaus verwirklichen.
Dabei sollte die Stimmgewichtung nur von prozentualen Steuerbeitrag des Einzelnen abhängen, nicht von absolutem.
Wer 30% Steuern bezahlt, hat das gleiche Simmrecht, egal ob das 3000 oder 30.000 in absoluten Geldeinheiten sind, das wäre gerecht.
Viele "Balten-Deutsche" haben ja einen adeligen Hintergrund, den habe ich aber nicht, meine Familie waren Bierbrauer dort!

Liechtenstein finde ich ideal. Der Fürst hat bei allen Abstimmungen Vetorecht, außer bei der Abschaffung der Monarchie, dagegen kann er sich nicht wehren.
Skin in the game, wie Nassim Taleb so schön sagt.
Meine Vorfahren stammen ja aus Südtirol. Haller war eine Berufsbezeichnung für Arbeiter im Silberbergwerk.

Hab ein großes Faible für Südtirol, Balten und Südtiroler sind sich in mancherlei Hinsicht ähnlich!
Mit Lichtenstein hast Du Recht, die nehmen mich aber nicht als Bürger, sonst wäre ich schon dort!

Korrigere: Erstens 95% und zweitens der DEUTSCHEN wollen keine Freiheit. Wusste schon Stalin.

Da hast Du wohl leider recht.
Und trotzdem werde ich weiter gegen die Freiheitsfeindlichkeit anschreiben, auch wenn es nichts bringt.lol

Schaden kann's nix, v.a. dann nicht, wenn's selbst einem dabei besser geht!

Den Sozialismus nur ein wenig zurückzudrängen ...

Kennst du ein Beispiel, wo das gelungen ist? Vorwärts immer, rückwärts nimmer heißt es doch.
Das wahrscheinliche Ende des Sozialismus ist sein Zusammenbruch: DDR, UdSSR, Venezuela, Zimbabwe, etc.

Nein kenne ich natürlich nicht, Du hast Recht, immer nur der wirtschaftliche Ruin, der systemimmanent ist, beendet den Sozialismus.
So ist es noch immer gewesen, eine "Eindämmung" oder "Kontrolle" ist letztlich nicht möglich. Das wird dann wohl bei uns notwendigerweise auch so kommen.
Vorsorgen für meine Lieben und mich habe ich umfassend getroffen, gelegentlich schreibt man für die Freiheit und gegen den Sozialismus, mehr kann man nicht tun.

Du rechtsradikales Arsc........
Hier hast du die Nazikeule von mir schonmal bekommen, ehe irgend ein Linker sie dir gibt 😁
Linke sollten innerhalb ihrer Community sozialistisch leben können dürfen und dabei nen Hungertot sterben xd

Hahah. Danke!
Als Libertärer ist es mir im Prinzip egal welche Staatsform sich jemand aussucht, so lange ich nicht gezwungen werde mitzumachen oder dafür zu bezahlen.

Warum muss ich für dich so viele Sachen bezahlen, die ich gar nicht benutze?

Autobahnen, Fußballstadien, Badeanstalten, Flughäfen...

Wenn du nicht für andere bezahlen willst, musst du schon ab in den Dschungel gehen. Ansonsten hast du kein Recht zu meckern, da du selbst unzählige Dinge nutzt, die "andere" bezahlen.

Das ist das alte : "Wenn es Dir bei uns im Westen nicht gefällt, dann geh doch rüber. Argument.
Ich finde es auch nicht richtig, dass Autobahnen, Fußballstadien, Flughäfen, etc. von der Allgemeinheit bezahlt werden.

Wie sieht es mit Lebensmittelüberwachung aus? Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz? Sozialleistungen wie Mindestrente, die verhindern, dass dir 70-jährige Omas ins Haus steigen?

Doppelplus guten Tag Genosse [1].
Weißt Du wie ich "Sozialleistungen wie Mindestrente" heiße? - Armengeld.
Ich meine, daß man Armut bekämpfen muß und dieses erreicht man durch Wohlstand und nicht durch Asozialität wie wir sie - beispielhaft - in der BRD täglich sehen. Sozial ist alles, was nicht asozial ist. Und asozial ist alles, welches einen Anderen erzwungen belastet.
[1] Das war Neusprech.

Haha, 1984 zu zitieren kommt immer gut.

Das Bürger von staatlichen Almosen abhängig gemacht werden ist eine Schande, überlassen wir den Bürgern mehr Geld und mehr Eigenverantwortung.
Mit Geld umgehen kann der Staat nicht, er ist immer ineffektiv dabei!

Verdammt! Wollte ich gerade selber noch schreiben.

Das was du basozial nennst, nennen 99% der Menschen "Gesellschaft" oder "Gemeinschaft" oder schlicht "kein asozialer Egoist sein".

Ich hoffe, du fährst nicht auf Straßen, die jemand anders bezahlt hat, nutzt keine Krankenhäuser, die jemand anders bezahlt hat usw.

Im übrigen ist Deutschland nicht arm. Nur profitieren die "unten" seit 30 Jahren nicht mehr am steigenden Wohlstand, während die "oben" ein Vielfaches des normalen Anstiegs einsaugen.

Das finde ich asozial.

Die Wirtschaft und der Staat sind arm. Leben nur von Kredit zu Kredit. Nebenbei: Für die Banken gilt selbiges.
Und ja, das Volk ist reich und ja, viele sind arm und brauchen Hilfe. Aber nicht die Hilfe, die diese Sozialisten, diese Gegenaufklärer, uns lügen. Das Volk, diese mehrheitliche Herde, muß man anleiten nicht mehr Herde zu sein. Man muß es bilden, man muß die Armenschutzgesetze abschaffen und vieles ändern, welches hier den Rahme sprengte.

Zu den Armenschutzgesetzen: Wir haben Armutsparteien und diese nähren sich von der Armut. Diese Parteien wollen also keinen Wohlstand; wollen nicht, daß die wahrlich Armen wohlständig werden. Sie wollen die Armut. Was taten sie? Sie stülpten sinnbildlich über möglichst Viele ein Glas. Der, der in diesem Glase - samt seinen Kindern und Kindeskindern - gefangen ist, bleibt arm, sofern man nicht eine Lücke findet oder das "Recht" bricht.

Ihr wollt wissen wie sich einige dieser Gesetze nennen? Wertpapierprospektgesetz ( ist gleichzeitig ein Kreditschutzgesetz ), Einkommensteuergesetz u.a.m. Wenn Du die Armut bekämpfen willst, dann bin ich dabei. Aber es muß anders sein als bisher.

Werter lennstar0de,
Du glaubst halt der Propaganda von "reichen" Deutschland! Beschäftige Dich mal mit dem Unterschied zw. Vermögen/Besitz des Bürgers und des Staates und seiner Profiteure und ev. auch mit Target-2-Salden und dem was@stehaller Dir über das Geldsystem gepostet hat, trotzdem beste Grüße!
"Upvotes" hast Du von mir auch erhalten, da Du Dich wenigstens einer Diskussion stellst, das erkenne ich an, Deine Argumente teile ich nicht!

Ich glaube nicht der Propaganda, ich glaube dem, was deutlich sichtbar ist ;)

Wenn Berufsgruppen wie z.B. Lehrer darüber heulen, wie wenig sie verdienen, und alle Welt ihnen beistimmt - diese Lehrer aber dann reihenweise mit nagelneuen SUVs zur Schule fahren, kann dieses Land nicht arm sein, das solchen Luxus als unterbezahlt ansieht ;)

Das die untere Hälfte vom Vermögenszuwachs nichts oder nur kaum was hatte in den letzten 30 Jahren sage ich ja oft genug.

Es ist ganz einfach:
Lehrer werden.
5 Jahre Studium, dann erstes Staatsexamen, dann 2 Jahre Referendariat in denen Du 7 Tage die Woche ununterbrochen arbeitest und dafür kaum Geld bekommst, dann 2. Staatsexamen und wenn Du den Einstellungsschnitt schaffst, bist Du Lehrer und kannst SUV fahren.
Du verdienst nich schlecht, aber deutlich schlechter als in der freien Wirtschaft, dafür hast Du 14 Wochen Ferien und bekommst vom Direktor jedes Jahr einen neuen SUV.
Du hast lauter nette Schüler, von denen Dich zwar viele nicht verstehen, weil sie kein Deutsch können, aber dafür kannst Du SUV fahren.

Werter lennstar0de,

persönliche Wahrnehmungen und Fakten sind oft nicht deckungsgleich, hier mal zwei Links. http://schelmenstreich.de/deutschland-reiches-land-arme-buerger/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html

Auf die Argumente des Geldsystems/Cantillon-Effekt als Ursache der Schere zw. Arm und Reich bei uns oder auch die Target-2-Salden willst Du ja offenbar nicht eingehen, sondern argumentierst mit Lehrern, die mit einem (meist wohl geleasten? oder finanzierten) SUV vorfahren.
Das ist aus meiner Sicht eben eine persönliche Wahrnehmung Deinerseits, aber kein belastbarer Fakt.
Mit den besten Grüßen

Kann man alles besser und billiger privat organisieren.
Der TÜV ist schließlich auch privat.
Das hat aber alles nicht mit dem Artikel zu tun.

Kann man alles besser und billiger privat organisieren.

Ja, hör ich immer wieder. Nur an Beispielen mangelt es - aber nicht an Gegenbeispielen. Und der TÜV ist so ziemlich das schlechteste Beispiel für "privat" das man eben kann ;)

Nimm doch als Beispiel das Auto:
Staatlich: Trabbi
Privat: Ferrari

Gerne.

Trabbi: Als er das erste Mal das Band verließ, war er eines der modernsten Autos seiner Zeit.

Ferrari: Kann sich kein Durchschnittsmensch leisten.

Was also war billiger und besser?

Du willst es offensichtlich nicht kapieren, dann nimm doch Trabbi und VW Golf. Außerdem war der Trabbi verglichen mit US Autos oder den VW Käfer eine absolute Schrottkiste.
Oder telefonieren als es noch das Bundespostmonopol gab, wenn Du dich daran noch erinnern kannst.

Ansonsten hast du kein Recht zu meckern, da du selbst unzählige Dinge nutzt, die "andere" bezahlen.

Falsch, in einem solchem Falle darf man sehr wohl meckern, da es sich um Zwang handelt und man - mitunter - keine Wahl hat.

Und den Dschungel-Vergleich, empfinde ich völlig daneben, denn damit kann man jeder Meinung begegnen.

Und den Dschungel-Vergleich, empfinde ich völlig daneben, denn damit kann man jeder Meinung begegnen.

Die Schwerkraft zieht auch jeden nach unten, das kannst du so daneben finden wie du willst.

Wenn du nur das in Anspruch nehmen willst, was du erschaffen oder zumindest bezahlt hast, ist wahrscheinlich sogar der Dschungel schon zu bevölkert.

Nun Schwerkraft und schon wieder Dschungel?
Welche Meinung hast Du eigentlich zu solcher Feindseligkeit?

Ich hab in der Mitte aufgehört. Falls also noch was kommt.

Ich bin nicht sicher, welche Feindseligkeit du hier meinst.

Die der Leute, die mit laufender Kamera (also absichtlich) irgendwo reingehen und die Leute dort stören - oder die der gestörten Leute, die so aggressiv reagieren, dass man (auch von den Worten her, sie wissen offenbar, was der Mann mit dem Lied sagen möchte) eigentlich nur davon ausgehen kann, dass dies nicht zum ersten Mal passiert?

Was das mit dem Thema zu tun hat entzieht sich mir allerdings in beiden Fällen.

Auch ich empfinde den Dschungel-Vergleich als ungeeignet, z.B sehe ich als Steuerzahler überhaupt nicht mehr ein, warum ich die staatlichen Kosten für die Folgen eines Fussballspiels mitzufinanzieren habe, das ist Aufgabe der Profiteure, also der Vereine und der hochbezahlten Gladiatoren, meine sicher nicht! Für "Badeanstalten" gilt das gleiche, bei Flughäfen und Autobahnen kann man diskutieren aus meiner Sicht, hier bin ich nicht 100% libertär!

Die Autobahnen und Staßen werden ja durch die Mineralölsteuer und Autobahnmaut weit überbezahlt.

Da hast du prinzipiell Recht, aber hast du z.B. nur eine Straße die von A nach B führt und keine Möglichkeit eine zweite zu bauen (weil es z.B. wegen der Natur nicht geht), hat der Betreiber/Besitzer ein Monopol, das er ausnutzen wird, da die Benutzer keine echte Wahl haben, wenn sie von A nach B kommen wollen!
Hmm, verdammt, ich höre mich schon an wie Kenneth Galbraiht, sollte nicht zuviel von ihm lesen!
Allerdings könnte ev. ein anderer eine billige Fluglinie einrichten, das stimmt dann aus libertärer Sicht wieder.
So, zum Glück gerade noch einigermaßen die Kurve im eigenen Weltbild bekommen😎.

Ich glaube gar nicht, dass dann alle Straßen kostenpflichtig wären, z.B. die Straßen in den Innenstädten würden mit Sicherheit von den Geschäftsinhabern bezahlt, auch Zufahrtsstraßen zu Gewerbegebieten, Einkaufszentren etc. und nicht wie bei uns, wo der Staat extra für BMW eine Autobahnabfahrt baut.
Zu weit kann es ein Straßenbetreiber, der ein Monopol hat auch nicht treiben, weil dann alle aus der Gegend wegziehen und keiner mehr fährt. Auch würde in der Gegend der Wohnraum so billig, dass die hohen Kosten für die teure Straße dadurch ausgeglichen würden. Oder es siedeln sich, weil die Grundstücke dort so billig werden vermehrt Unternehmen und Einkaufszentren an, das überhaupt keiner mehr die Straße nutzen muss. Der Markt findet immer die billigste und beste Lösung...

Danke für die Argumente, so ist es!

Allerdings könnte ev. ein anderer eine billige Fluglinie einrichten, das stimmt dann aus libertärer Sicht wieder.

Naja, ich bezweifle, dass dir jeder Grundstücksbesitzer, besonders die vom Lärm geplagten, das Überflugsrecht einräumen würde.

Finde ich schon absurd, du regst dich über tv gebühren auf, aber das du auch dafür zahlst das menschen ermordet werden, erwähnst nicht? (Kriegswaffen ) Ist nicht das eher ein grund sich zu beschweren? Du zahlst auch dafür das mit “entwiklungshilfe gelder“ die wirtschaft in entwicklungs länder zerstört wird. Usw.. du zahlst für so viel schrott, sofern du Steuerzahler bist. Aber gratis busse stören dich? Ausserden hat das bestehende system nix mit sozialiismus zu tun. Desweiteren müsstes du ja die eu straffen zahlen wenn die co2 werte nicht gesenkt werden. Gratis busse ist keine soziale aktion sondern eine neoliberale. Biliger als die straffe. Sorry mann wenn dich über Sozialismus aufregen willst dann musst zuerst auswandern, deuschland ist viel aber sicher kein sozialismus nahes konstrukt. Das ist lächerlich hoch2

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