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RE: Kostenloser ÖPNV oder der Sozialismus wurde noch nie richtig ausprobiert

in #deutsch6 years ago

Warum muss ich für dich so viele Sachen bezahlen, die ich gar nicht benutze?

Autobahnen, Fußballstadien, Badeanstalten, Flughäfen...

Wenn du nicht für andere bezahlen willst, musst du schon ab in den Dschungel gehen. Ansonsten hast du kein Recht zu meckern, da du selbst unzählige Dinge nutzt, die "andere" bezahlen.

Sort:  

Das ist das alte : "Wenn es Dir bei uns im Westen nicht gefällt, dann geh doch rüber. Argument.
Ich finde es auch nicht richtig, dass Autobahnen, Fußballstadien, Flughäfen, etc. von der Allgemeinheit bezahlt werden.

Wie sieht es mit Lebensmittelüberwachung aus? Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz? Sozialleistungen wie Mindestrente, die verhindern, dass dir 70-jährige Omas ins Haus steigen?

Doppelplus guten Tag Genosse [1].
Weißt Du wie ich "Sozialleistungen wie Mindestrente" heiße? - Armengeld.
Ich meine, daß man Armut bekämpfen muß und dieses erreicht man durch Wohlstand und nicht durch Asozialität wie wir sie - beispielhaft - in der BRD täglich sehen. Sozial ist alles, was nicht asozial ist. Und asozial ist alles, welches einen Anderen erzwungen belastet.
[1] Das war Neusprech.

Haha, 1984 zu zitieren kommt immer gut.

Das Bürger von staatlichen Almosen abhängig gemacht werden ist eine Schande, überlassen wir den Bürgern mehr Geld und mehr Eigenverantwortung.
Mit Geld umgehen kann der Staat nicht, er ist immer ineffektiv dabei!

Verdammt! Wollte ich gerade selber noch schreiben.

Das was du basozial nennst, nennen 99% der Menschen "Gesellschaft" oder "Gemeinschaft" oder schlicht "kein asozialer Egoist sein".

Ich hoffe, du fährst nicht auf Straßen, die jemand anders bezahlt hat, nutzt keine Krankenhäuser, die jemand anders bezahlt hat usw.

Im übrigen ist Deutschland nicht arm. Nur profitieren die "unten" seit 30 Jahren nicht mehr am steigenden Wohlstand, während die "oben" ein Vielfaches des normalen Anstiegs einsaugen.

Das finde ich asozial.

Die Wirtschaft und der Staat sind arm. Leben nur von Kredit zu Kredit. Nebenbei: Für die Banken gilt selbiges.
Und ja, das Volk ist reich und ja, viele sind arm und brauchen Hilfe. Aber nicht die Hilfe, die diese Sozialisten, diese Gegenaufklärer, uns lügen. Das Volk, diese mehrheitliche Herde, muß man anleiten nicht mehr Herde zu sein. Man muß es bilden, man muß die Armenschutzgesetze abschaffen und vieles ändern, welches hier den Rahme sprengte.

Zu den Armenschutzgesetzen: Wir haben Armutsparteien und diese nähren sich von der Armut. Diese Parteien wollen also keinen Wohlstand; wollen nicht, daß die wahrlich Armen wohlständig werden. Sie wollen die Armut. Was taten sie? Sie stülpten sinnbildlich über möglichst Viele ein Glas. Der, der in diesem Glase - samt seinen Kindern und Kindeskindern - gefangen ist, bleibt arm, sofern man nicht eine Lücke findet oder das "Recht" bricht.

Ihr wollt wissen wie sich einige dieser Gesetze nennen? Wertpapierprospektgesetz ( ist gleichzeitig ein Kreditschutzgesetz ), Einkommensteuergesetz u.a.m. Wenn Du die Armut bekämpfen willst, dann bin ich dabei. Aber es muß anders sein als bisher.

Werter lennstar0de,
Du glaubst halt der Propaganda von "reichen" Deutschland! Beschäftige Dich mal mit dem Unterschied zw. Vermögen/Besitz des Bürgers und des Staates und seiner Profiteure und ev. auch mit Target-2-Salden und dem was@stehaller Dir über das Geldsystem gepostet hat, trotzdem beste Grüße!
"Upvotes" hast Du von mir auch erhalten, da Du Dich wenigstens einer Diskussion stellst, das erkenne ich an, Deine Argumente teile ich nicht!

Ich glaube nicht der Propaganda, ich glaube dem, was deutlich sichtbar ist ;)

Wenn Berufsgruppen wie z.B. Lehrer darüber heulen, wie wenig sie verdienen, und alle Welt ihnen beistimmt - diese Lehrer aber dann reihenweise mit nagelneuen SUVs zur Schule fahren, kann dieses Land nicht arm sein, das solchen Luxus als unterbezahlt ansieht ;)

Das die untere Hälfte vom Vermögenszuwachs nichts oder nur kaum was hatte in den letzten 30 Jahren sage ich ja oft genug.

Es ist ganz einfach:
Lehrer werden.
5 Jahre Studium, dann erstes Staatsexamen, dann 2 Jahre Referendariat in denen Du 7 Tage die Woche ununterbrochen arbeitest und dafür kaum Geld bekommst, dann 2. Staatsexamen und wenn Du den Einstellungsschnitt schaffst, bist Du Lehrer und kannst SUV fahren.
Du verdienst nich schlecht, aber deutlich schlechter als in der freien Wirtschaft, dafür hast Du 14 Wochen Ferien und bekommst vom Direktor jedes Jahr einen neuen SUV.
Du hast lauter nette Schüler, von denen Dich zwar viele nicht verstehen, weil sie kein Deutsch können, aber dafür kannst Du SUV fahren.

Die finanzielen Möglichkeiten habe ich auch nicht bestritten.

Aber rumheulen, dass das Geld vorne und hinten nicht reicht, aber SUV fahren - das kommt nicht sonderlich glaubwürdig rüber.

Beim Hartz-4 Paar muss einer der beiden mit dem für alles auskommen, was so ein Auto kostet. Oder weniger.

Werter lennstar0de,

persönliche Wahrnehmungen und Fakten sind oft nicht deckungsgleich, hier mal zwei Links. http://schelmenstreich.de/deutschland-reiches-land-arme-buerger/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html

Auf die Argumente des Geldsystems/Cantillon-Effekt als Ursache der Schere zw. Arm und Reich bei uns oder auch die Target-2-Salden willst Du ja offenbar nicht eingehen, sondern argumentierst mit Lehrern, die mit einem (meist wohl geleasten? oder finanzierten) SUV vorfahren.
Das ist aus meiner Sicht eben eine persönliche Wahrnehmung Deinerseits, aber kein belastbarer Fakt.
Mit den besten Grüßen

Lieber balte,

du merkst, glaube ich, nicht, dass wir das gleiche sagen.
Ich glaube der Unterschied liegt darin, dass ich, wenn ich vom LAND rede, das LAND meine, und du die Mehrheit der Menschen darin.

Und auch das unser Außenhandelsungleichgewicht totale Scheiße ist, vor allem für den Euro, weiß ich, erzähle ich seit Jahren.

Und das mein Lehrerbeispiel als zutreffend, aber eher scherzhaft gemeint war, erkennt der halbwegs aufmerksame Leser eigentlich an dem ";)" Zeichen und dem allgemeinen Ton.

Kann man alles besser und billiger privat organisieren.
Der TÜV ist schließlich auch privat.
Das hat aber alles nicht mit dem Artikel zu tun.

Kann man alles besser und billiger privat organisieren.

Ja, hör ich immer wieder. Nur an Beispielen mangelt es - aber nicht an Gegenbeispielen. Und der TÜV ist so ziemlich das schlechteste Beispiel für "privat" das man eben kann ;)

Nimm doch als Beispiel das Auto:
Staatlich: Trabbi
Privat: Ferrari

Gerne.

Trabbi: Als er das erste Mal das Band verließ, war er eines der modernsten Autos seiner Zeit.

Ferrari: Kann sich kein Durchschnittsmensch leisten.

Was also war billiger und besser?

Du willst es offensichtlich nicht kapieren, dann nimm doch Trabbi und VW Golf. Außerdem war der Trabbi verglichen mit US Autos oder den VW Käfer eine absolute Schrottkiste.
Oder telefonieren als es noch das Bundespostmonopol gab, wenn Du dich daran noch erinnern kannst.

Was soll ich nicht kapieren wollen? Das privat immer besser ist als staatlich?

Wieso sollte ich auch. Stimmt ja nicht.
Es gibt haufenweise Gegenbeispiele.

Es gibt ja auch keinen Grund, warum eine Firma besser laufen sollte, nur weil das Gehalt von einem Staat statt von einem Unternehmer kommt, sofern die restlichen Bedingungen gleich sind.

Ganz im Gegenteil gehen für Privatfirmen noch Gewinnentnahmen drauf, die beim Staat nicht entstehen müssen.

Ansonsten hast du kein Recht zu meckern, da du selbst unzählige Dinge nutzt, die "andere" bezahlen.

Falsch, in einem solchem Falle darf man sehr wohl meckern, da es sich um Zwang handelt und man - mitunter - keine Wahl hat.

Und den Dschungel-Vergleich, empfinde ich völlig daneben, denn damit kann man jeder Meinung begegnen.

Und den Dschungel-Vergleich, empfinde ich völlig daneben, denn damit kann man jeder Meinung begegnen.

Die Schwerkraft zieht auch jeden nach unten, das kannst du so daneben finden wie du willst.

Wenn du nur das in Anspruch nehmen willst, was du erschaffen oder zumindest bezahlt hast, ist wahrscheinlich sogar der Dschungel schon zu bevölkert.

Nun Schwerkraft und schon wieder Dschungel?
Welche Meinung hast Du eigentlich zu solcher Feindseligkeit?

Ich hab in der Mitte aufgehört. Falls also noch was kommt.

Ich bin nicht sicher, welche Feindseligkeit du hier meinst.

Die der Leute, die mit laufender Kamera (also absichtlich) irgendwo reingehen und die Leute dort stören - oder die der gestörten Leute, die so aggressiv reagieren, dass man (auch von den Worten her, sie wissen offenbar, was der Mann mit dem Lied sagen möchte) eigentlich nur davon ausgehen kann, dass dies nicht zum ersten Mal passiert?

Was das mit dem Thema zu tun hat entzieht sich mir allerdings in beiden Fällen.

Auch ich empfinde den Dschungel-Vergleich als ungeeignet, z.B sehe ich als Steuerzahler überhaupt nicht mehr ein, warum ich die staatlichen Kosten für die Folgen eines Fussballspiels mitzufinanzieren habe, das ist Aufgabe der Profiteure, also der Vereine und der hochbezahlten Gladiatoren, meine sicher nicht! Für "Badeanstalten" gilt das gleiche, bei Flughäfen und Autobahnen kann man diskutieren aus meiner Sicht, hier bin ich nicht 100% libertär!

Die Autobahnen und Staßen werden ja durch die Mineralölsteuer und Autobahnmaut weit überbezahlt.

Da hast du prinzipiell Recht, aber hast du z.B. nur eine Straße die von A nach B führt und keine Möglichkeit eine zweite zu bauen (weil es z.B. wegen der Natur nicht geht), hat der Betreiber/Besitzer ein Monopol, das er ausnutzen wird, da die Benutzer keine echte Wahl haben, wenn sie von A nach B kommen wollen!
Hmm, verdammt, ich höre mich schon an wie Kenneth Galbraiht, sollte nicht zuviel von ihm lesen!
Allerdings könnte ev. ein anderer eine billige Fluglinie einrichten, das stimmt dann aus libertärer Sicht wieder.
So, zum Glück gerade noch einigermaßen die Kurve im eigenen Weltbild bekommen😎.

Ich glaube gar nicht, dass dann alle Straßen kostenpflichtig wären, z.B. die Straßen in den Innenstädten würden mit Sicherheit von den Geschäftsinhabern bezahlt, auch Zufahrtsstraßen zu Gewerbegebieten, Einkaufszentren etc. und nicht wie bei uns, wo der Staat extra für BMW eine Autobahnabfahrt baut.
Zu weit kann es ein Straßenbetreiber, der ein Monopol hat auch nicht treiben, weil dann alle aus der Gegend wegziehen und keiner mehr fährt. Auch würde in der Gegend der Wohnraum so billig, dass die hohen Kosten für die teure Straße dadurch ausgeglichen würden. Oder es siedeln sich, weil die Grundstücke dort so billig werden vermehrt Unternehmen und Einkaufszentren an, das überhaupt keiner mehr die Straße nutzen muss. Der Markt findet immer die billigste und beste Lösung...

Danke für die Argumente, so ist es!

Allerdings könnte ev. ein anderer eine billige Fluglinie einrichten, das stimmt dann aus libertärer Sicht wieder.

Naja, ich bezweifle, dass dir jeder Grundstücksbesitzer, besonders die vom Lärm geplagten, das Überflugsrecht einräumen würde.

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