Der Kanal von Korinth |Tipp für einen Ausflug| - Griechenland

in #deutsch6 years ago (edited)

Der Kanal von Korinth auf dem Peloponnes ist auf alle Fälle auch einen Ausflug wert. Wenn man von dem Peloponnes aus auf das Festland fährt überquert man eine der Hauptbrücken des Kanals. Dort kann man in einen der Cafés die sich auf beiden Seiten befinden einen Frappé trinken und zu Fuß einmal die Brücke überqueren, wenn man Glück hat kann man den Schiffsverkehr beobachten.


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Für die ganz mutigen unter euch gibt es die Möglichkeit Bungee-Jumping an der Brücke zu machen.

Video von YouTube über Bungee-Jumping auf der Brücke am Kanal von Korinth.

An der Einfahrt zum Kanal befinden sich auf der linken und rechten Seite Tavernen in denen man sich gemütlich hinsetzen kann. Bei einem Glas Retsina und dem wirklich guten essen dort kann man dem Öffnen und Schließen der Schleusen zuschauen und den Schiffsverkehr beobachten.


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Der Kanal von Korinth trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes. Die Idee eines Kanals von Korinth kann auf eine rund 2.600-jährige Vergangenheit zurückschauen. Doch erst im 19. Jahrhundert mit seinen Errungenschaften der Industrialisierung, insbesondere der Erfindungdes Dynamits (1866) bzw. der Sprenggelatine (1876) durch Alfred Nobel, wurde es möglich, den alten Wunsch des Durchstichs des Isthmus in die Praxis umzusetzen.


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Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6.346 m langen Wasserweg durch grub man die Landenge von Korinth, den so genannten Isthmus von Korinth, an ihrer schmalsten Position. Seitdem verbindet der Kanal von Korinth den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth. Um diese Durchfahrtsmöglichkeit zu schaffen und dem Schiffsverkehr so die etwa 400 km lange Fahrt rund um die Peloponnes zu ersparen, nahm man es auf sich, sich bis zu 84m in die Tiefe durch Gestein hin durchzuarbeiten. Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa 8m. Das Kanalbett ist im Niveau des Wasserspiegels etwa 24,6 m breit, verengt sich jedoch bis zum Grund auf ca. 21m, während die obere lichte Weite des Geländeeinschnitts im Durchschnitt 75m beträgt. Die Steilwände am Kanal im Winkel von 71°–77° ragen bis zu 79m in die Höhe. Auf der Höhenlage kreuzen fünf Brücken den Kanal.

Beachtenswert sind weiterhin die absenkbaren Brücken an beiden flachliegenden Enden des Kanals. Wenn sich ein Schiff nähert, werden diese durch ein motorgetriebenes Gestänge im Kanal versenkt.


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1944 sprengte die deutsche Wehrmacht einen Teil der Steilwand und alle Brücken über den Kanal. Um einen späteren Wiederaufbau zu behindern, wurden zusätzlich Lokomotiven und Eisenbahnwagen in den Kanal geworfen und Minen platziert. Die Wanderrichtung wurde mit Hilfe des United States Army Corps of Engineers 1946 angefangen und bereits im November 1948 abgeschlossen; dabei mussten mehrere hunderttausend Tonnen Geröll entfernt werden.


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Brachte der Kanal zur Zeit seiner Erbauung eine enorme Hilfestellung für die Seefahrt mit sich, weil durch ihn die gefährliche Umfahrt der Peloponnes um Kap Malea gespart wurde, so hat er heute an Gewicht verloren.
Die Größenverhältnisse des Kanals erlauben nur die Passage kleinerer Schiffe.Die Umfahrt der Peloponnes erfolgt jetzt auf Kursen, die weiter vor der Küste verlaufen; daher ist sie lange nicht mehr so gefahrvoll, und die Motorisierung der Schiffe minimiert den Zeitgewinn.


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Das weiche Gestein der Kanalwände bedarf einer Stabilisation, und die östliche Einfahrt (am Saronischen Golf) muss schnellstens ausgebessert werden.Dennoch ist das Verkehrsaufkommen im Kanal beachtlich. Trotz der relativ beachtlichen Durchfahrtsgebühren wird diese schnurgerade Wasserstraße noch heute von etwa 30 Schiffen täglich, also rund 11.000 Schiffen im Jahr, passiert. Ein Großteil davon sind Fähren und Touristenschiffe.

Video von YouTube der den Kanal aus der Vogelperspektive zeigt der von einer Drohne aufgenommen worden ist.


Quellenangabe:


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Weiter Beiträge sind:

Ausflüge:

heraklion.jpg Heraion Ausgrabungsstätte (nähe Korint)

schifsfrak.jpg Dimitrios Schiffswrack in Gythion

festung lorint.jpg Festungsanlage Acrocorinth (nähe Korint)

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Viele Grüße aus Griechenland holli1.jpg euer @greece-lover

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Ist da nicht sogar mal ein Flugzeug durchgebrettert?

Na da hat sich ja mal jemand Arbeit gemacht um die Schlucht da rein zu hämmern...etwas gruselig, aber bestimmt super für Drohnenaufnahmen ;)

Wer das Teil wohl graben musste o_O Sieht nach unfassbar viel Arbeit aus.

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Ok dieser Beitrag hat mich jetzt gänzlich überzeugt wo diesen Sommer unsere Reise hingeht. Tolle Beiträge :-)

P.s erst sieht der Kanal ja nicht so hoch aus, bis man die Bunjee Jumper sieht. Da ist der 60 m Jump im Prater ja nix dagegen x-D

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