Die Macht der Träume, oder wie man im Schlaf an sich arbeiten kann

in #de-stem7 years ago (edited)

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gezeichnet von mir, 15.02.18


Letzte Woche hatte ich zum ersten Mal seit einiger Zeit mal wieder einen lebhaften, farbenfrohen und überaus realistischen Traum. Nach dem Aufwachen sind wie üblich total viele Gedanken in meinem Kopf herumgeschwirrt: Warum hatte ich ausgerechnet heute einen intensiven Traum? Hat der eine Bedeutung und wenn ja, welche? Warum habe ich nicht erkannt, dass ich träume? Zu vielen Fragen, die die Traumwelt betreffen, hat die Traumforschung noch keine Antworten gefunden, aber Wissenschaftler kommen mittels EEGs und MRTs den Erkenntnissen immer näher. Ich möchte mit diesem Beitrag ein paar bekannte und ein paar weniger bekannte Theorien zu unserem 'Schlafleben' zusammenfassen.

Ich beziehe mich in diesem Post auf die Artikel 'Im Labyrinth der Träume' und 'Schlüssel zur Psyche' von Ute Eberle (Wissenschaftsjournalistin, USA) und 'Die fantastische Welt der Oneironauten' von Christian Schwägerl (Wissenschaftsjournalist, Berlin) aus dem GEOkompakt, Nr. 48.


Träume sind sinnlos, Träume sind nicht sinnlos, Trä...

Eine Frage die sich jeder zumindest einmal im Leben gestellt hat: Warum träumen wir?
Auch wenn Forscher mittlerweile Techniken wie Magnetresonanz-Tomographien oder Elektroenzephalographien zur Verfügung haben und laufend Studien für das Untersuchen der Aktivität von Nervenzellen im Schlaf unternommen werden, streiten Experten heute noch über die Frage warum und wie unser Gehirn (und das vieler anderer Lebewesen) diese nächtlichen Bilder produziert.

Schlafforscher Allan Hobson stellte vor Jahren die Theorie auf, dass Träume nur biologische Abfallprodukte wären und das Gehirn nur zufällige Impulse aussendet, weil der primitive Hirnstamm nicht zur Ruhe komme. Er lehnte somit die Ansicht ab, dass Träume verborgene Nachrichten und Bedeutungen vermitteln und nannte dies sogar „die Mystik der Glückskeks-Traum-Interpretation“.
Seine Theorie bewährte sich auch lange Zeit bis jedoch vor einigen Jahren Neurowissenschaftler Hobson mit einer neuen Erkenntnis widerlegen konnten: Träume entspringen nicht dem primitiven Hirnstamm sondern bilden sich in jenen Regionen des Denkorgans, die auch am Tag an bewussten Vorgängen beteiligt sind. Sowohl jene Areale des Großhirns, die mit visueller Wahrnehmung und Vorstellungskraft zu tun haben, als auch das limbische System, welches an der Entstehung und Kontrolle unserer Gefühle beteiligt ist, sind während dem Träumen besonders aktiv.
Es bleibt aber weiterhin ungeklärt wie Träume zustande kommen und ob sie eine eigene Funktion haben oder nicht.

Eine Sache ist aber klar: Es gibt keine Menschen, die nicht träumen und alle gesunden Menschen träumen regelmäßig. Träumt ein Mensch in einer Nacht weniger als sonst (weil er schlecht bzw gar nicht schläft etc.), dann durchlebt er in der folgenden Nacht besonders viele und lebhafte Fantasien. Das Gehirn holt die verpassten Bilder also offenbar nach und betreibt einen Aufwand, damit wir träumen können. Das zeigt uns: Träumen ist wichtig für uns.

Erfahrungen und Erlebnisse besser verstehen


Eine Tatsache die bekannt und weit verbreitet ist, ist die, dass Träume dabei helfen Erfahrungen und Erlebnisse zu verstehen und tagsüber gewonnene Informationen zu verarbeiten. Einige Studien zeigen auch, dass so Lernprozesse unterstützt werden.

Eine weitere Sache bei der sich Forscher einig sind, ist, dass Fantasien dazu beitragen, unsere Gefühle zu ordnen und nach schwierigen Situationen im Leben wieder ein inneres Gleichgewicht zu schaffen. Das Gehirn versucht dies auf fast spielerischer Weise, indem es Orte und Personen zusammenwürfelt die nichts miteinander zu tun haben. Es sucht Zusammenhänge die hilfreich sein könnten. Und manchmal führen diese sinnlosen Verbindungen tatsächlich zum entscheidenden Durchbruch für die Lösung eines Problems.

Vermitteln Träume geheime Botschaften?

Traumdeutung (heute Traumarbeit genannt) wird seit Jahrzehnten in Therapien angewendet und dazu sind die Ansätze von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung besonders bekannt: Die Psychoanalyse und die Analytische Psychologie.

Freud , Begründer der Psychoanalyse, ging davon aus, dass im Traum verborgene Wünsche und Empfindungen aufsteigen, die der Mensch tagsüber unterdrückt. Laut ihm handelt es sich dabei oftmals um traumatisierende Ereignisse, sexuelle Gelüste oder Aggressionen. Diese Gefühle könnten den Menschen verstören, weshalb Freud mit seinen Therapiepatienten gezielt Nachtfantasien untersuchte und zu deuten versuchte.

C. G. Jung hingegen glaubte aber nicht, dass die Nachrichten in Träumen verschlüsselt sind. Die analytische Psychologie, vertritt die Annahme, dass Träume zur Aufarbeitung des Tagesgeschehenen dienen. Dabei unterscheidet Jung zwischen ‚kleinen‘ und ‚großen‘ Träumen, wobei die großen Träume ein kollektives Unterbewusstsein darstellen, welches Imaginationen beinhaltet die Menschen seit Jahrtausenden auch in Märchen, Mythen und religiösen Schriften darstellten.

Wissenschaftlich fundierte Belege für diese Ansichten gibt es nicht.

Somit bleibt auch die Frage offen, wie Träume zu deuten sind. Viele Therapeuten lehnen allgemeingültige Deutungen ab, aber trotz allem ist eines sicher: das Deuten von Träumen oder generell die aktive Beschäftigung mit Träumen, wie zum Beispiel das Führen eines Traumtagebuches, ist sinnvoll und jedem zu raten.


Im Schlaf logisch denken


Manchen Menschen gelingt es im Traum bewusst zu werden, dass sie gerade träumen und haben die Möglichkeit ihre Nachtfantasien zu steuern.

Photo by Jonas Verstuyft on Unsplash
Manche sind auch geübt darin und heben jede Nacht in ihren selbst entworfenen Welten ab: Klarträumer oder Oneironauten (griech. oneiros, Traum; nautes, Seefahrer) sind nachts -obwohl sie schlafen- bei fast vollem Bewusstsein, wissen wer sie sind und, dass sie gerade träumen. Nicht nur das, sie können sogar entscheiden was sie als nächstes träumen wollen. Egal ob sie jetzt die Alpen vor sich haben wollen, von einem Gebäude zum nächsten hüpfen wollen oder den Kosmos erforschen: Oneironauten agieren als Regisseure in ihrer Traumwelt.

Diese Fähigkeit wird auch ‚luzides Träumen‘ genannt und mittlerweile finden sich Hunderttausende Lucid Dreamers im Internet zusammen. Aber inwiefern unterscheiden sich Klarträumer von gewöhnlichen (Trüb-)Träumern?

Schlafforscher haben festgestellt, dass Klarträume vor allem in der REM-Phase auftreten. Obwohl diese Schlafphase für gewöhnlich die geringste neuronale Aktivität aufweist, passiert bei Oneironauten aber was besonderes: bestimmte Areale im Gehirn die sonst ihre Aktivitäten im REM-schlaf herunterfahren, sind bei diesen Träumern auffallend rege. Regionen die an der Planung und Ausführung von komplexen motorischen und intellektuellen Handlungen beteiligt sind; Areale die an der Bewertung eigener Gedanken und Gefühle mitwirken und vermutlich für unsere Selbstwahrnehmung wichtig sind.
Während bei normalen Träumen diese Hirnteile kaum miteinander kommunizieren, stehen bei Klarträumen diese Areale ständig miteinander in Verbindung. Und aus diesem Grund sind Oneironauten auch in der Lage im Traum logisch zu denken.

Für Klarträumer fühlt es sich an als würden sie innerhalb ihres Traums aufwachen und für manche fühlt es sich an wie ein Drogentrip, nur ohne Nebenwirkungen. Albträume treten nicht auf oder können binnen Sekunden in etwas Schönes verwandelt werden.
Die Ursache und Wirkung von Klarträumen sind noch ungeklärt aber Studien haben gezeigt, dass sich Oneironauten durch ein hohes Maß an Selbstreflexion und einer stark ausgeprägten Fantasie auszeichnen.

Jeder kann klarträumen


Auch wenn noch nicht ganz bekannt ist, welche Faktoren und Auslöser zu einem Klartraum führen, wurden bereits Techniken entwickelt um die Wahrscheinlichkeit, luzid zu träumen, zu erhöhen.
Der Pionier der Klartraumforschung Stephen LaBerge hat dazu zwei Methoden entworfen: Die WILD (‚Wake-Initiated Lucid Dream') und die MILD (‚Mnemonic Induced Lucid Dream') Methode.

Bei der WILD-Methode geht es darum vor dem Einschlafen in einen meditativen Zustand zu gelangen und sich auf visuelle Erscheinungen, die spontan vor dem inneren Auge auftauchen, zu konzentrieren.
Die MILD-Methode hat zum Ziel, aus einem normalen Traum in einen Klartraum zu wechseln. Dazu soll Suggestion angewendet werden: Man soll sich tagsüber möglichst oft bewusst vornehmen, zum Klarträumer zu werden und sich möglichst oft sagen, dass man heute erkennen wird, dass man träumt. Besonders hilfreich ist auch der Reality-Check: mehrmals am Tag soll man kurz innehalten und sich fragen, ob das die Wirklichkeit ist. Der Sinn dahinter ist, dass wir Gewohnheiten mit in den Traum nehmen und die Wahrscheinlichkeit zu erkennen, dass man gerade träumt, durch den Reality-Check erhöht wird. Auch wenn diese Methode skurril wirkt, zeigt die Erfahrung, dass sie äußert erfolgreich ist.
Inzwischen haben Forscher weitere Techniken entwickelt, wie etwa das Einsetzen von elektrischen Impulsen oder allgemein physikalische Stimuli, aber die WILD und MILD-Methoden sind für jeden Menschen zugänglich.


Im Traum an seinen Zielen arbeiten


Klarträume verschaffen einen Zugang zu einer ‚template level reality' in der alle Eventualitäten observiert, erforscht und gebogen werden können. Das ermöglicht den Träumenden alltägliche Probleme auf kreative Weise zu lösen.
Und tatsächlich: Klarträume werden mehr und mehr gezielt für das Leben in der Wachwelt eingesetzt.
Manager die sich in der Freiheit der Fantasiewelt Strategien für Unternehmen ersinnen. Leistungssportler die im Schlaf ganz bewusst komplexe oder riskante Bewegungsabläufe trainieren, wie eine Trittfolge im Kickboxen oder einen gefährlichen Sprung beim Skifahren.

Das luzide Fantasieren bildet für die meisten Betroffenen einen Kraft spendenden Gegenpol zum stressigen, von Pflichten und Zwängen durchsetzten Alltag.
Oneironaut zu sein, das verheißt Freiheit. Und verspricht Höhenflüge, die im normalen Leben nicht möglich sind.




Mein persönlicher Bezug:
Die Bedeutung und der Sinn hinter Träumen und Schlafen waren Dinge die mich nie sonderlich gekümmert haben. Während Freunde sich ständig mit Traumdeutung und der Interpretation von wiederauftretenden Leitmotiven beschäftigten, habe ich immer neutral behauptet, dass ich gar nicht träume und mir das auch relativ egal sei.
Die Ideen, dass Träume Menschen emotional 'heilen' können und, dass man mittels 'Luzidem' Träumen alles machen kann was im realen Leben unmöglich ist, erschienen mir zwar verlockend aber ich hielt diese Möglichkeiten stets für Einbildung und Wunschdenken. Diese Ansicht wurde komplett auf den Kopf gestellt als ich vor knapp einem Jahr meine (vermeintlich) ersten Erfahrungen mit Klarträumen und Schlafparalysen hatte.
Auch heute noch kann ich mich an jedes kleinste Detail dieser Träume mit so einer Intensität und Klarheit erinnern, als wäre das alles gestern passiert. Mir fällt es schwer das Gesehene in Worte zu fassen, vor allem weil die Träume so bizarr und abstrus waren, aber die Empfindungen und Gefühle waren für mich so real, wie wenn ich jetzt diesen Post schreibe.
Ich konnte mir nach diesen Erlebnissen gut vorstellen, dass Träume tatsächlich die Macht haben könnten Menschen unbewusst und bewusst zu beeinflussen, egal ob es darum geht psychischen Problemen auf den Grund zu gehen, reale Erlebnisse zu verarbeiten oder Fertigkeiten zu stärken.


Ich wollte mich mehr in das Thema einlesen, um ebenfalls mein 'Schlafleben' effizient nutzen zu können, immerhin verbringen wir doch fast die gesamte Nacht in der Welt der Träume.
Auch wenn ich es noch nicht geschafft habe, einen Klartraum gewollt zu reproduzieren und der Moment, in welchem ich mal ‚wach‘ bin, nur wenige Minuten dauert, bin ich bereits mehr als zufrieden mit den Erfahrungen die ich sammeln konnte. Ich sehe diese Welt der Nachtfantasien mittlerweile aus einer ganz anderen Sichtweise und Schlafen fühlt sich an wie eine erfrischende und abenteuerreiche Auszeit von der Wirklichkeit, sogar noch mehr als zuvor.



Links


Steemit Artikel zum Thema Träumen:
understanding the science of dreams
Scientific view about Dream in relation to Sleep
TIL: WHY Do We Forget Our Dreams?!
Luzides Träumen: Der Schlüssel zu deinem ersten Klartraum
Those Disturbing Dreams Right Before You Wake
Dreaming: The Art

Eine weitere Sache die ich interessant finde ist das Traumtagebuch von @platinum-blue

Ein Track passend zum Thema? I got u! -> dreams by nuages anhören

In ihrer wunderschönen Fotoreihe versucht die Fotografin Marja Pirilä das Innenleben von Träumenden darzustellen.



TL;DR:
Es steht noch nicht fest, welche Bedeutung Träume haben, aber sie sind dem Menschen definitiv von Nutzen.
Träume tragen zur Entfaltung und Stärkung der Persönlichkeit bei.
Klarträumer bzw 'Oneironauten' können im Schlaf logisch denken.
Mit bestimmten Methoden kann jeder lernen klarzuträumen.


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Toller Beitrag! Upvoted and re-steemed.

Vielen lieben Dank!

Toller Artikel, und sehr interessant.

Eine Frage, die mich beschäftigt: Wenn Träume doch zur Verarbeitung des am Tag geschehenen dienen, ist dann das bewusste Kontrollieren einen Traumes, also das "lucid dreaming", wirklich gesund? Eigentlich fällt da ja dann die unbewusste Verarbeitungsebene weg.

Berechtigte Frage zu der ich nicht die Antwort weiß, bzw im Moment finde!
Meine Überlegung: Ich nehme an, dadurch, dass die meisten Klarträume nur Sekunden bis hin zu wenigen Minuten anhalten und meist wieder in Trübträume wechseln gibt es nicht allzu viele Bedenken.

Wie es bei den geübten Träumern ausschaut, die für längere Zeit (manche können angeblich sogar Stunden klarträumen) bei vollem Bewusstsein sind und ob es längerfristig schadet, wäre interessant zu wissen.
Vor allem ist die Ruhephase, bzw REM-Phase, ja total wichtig für das Festigen und Aussondieren von gewonnenen Informationen, aber wenn die Areale in denen das stattfindet wegen dem Klartraum den ganzen Schlaf über aktiv sind, ist das doch nicht möglich oder? Ich könnte mir gut vorstellen, dass es dadurch zu einer REM-Deprivation und wie du schon meintest dem Ausfallen dieser unbewussten Verarbeitung kommt. Andererseits holt das Gehirn normalerweise verpasste Prozesse nach, also gut möglich, dass diese Verarbeitung dann in den folgenden und normalen Nächten stattfindet.
Bin mir nicht sicher, ich schau mir das nochmal an.

Voll interessant auf jeden Fall!

Wenn man es ab und zu macht, wird es ziemlich sicher wurscht sein, wie du richtig schreibst. Die Frage für mich ist halt, ob man es übertreiben kann.

Danke für die ausführliche Antwort!

Ich kenne mich auch nicht weiter mit dem Thema aus, aber man durchläuft jede Nacht 5 Phasen:

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Übergang zum Tiefschlaf
  4. Tiefschlaf
  5. REM-Schlaf

Die Körperliche Erholung findet da vor allem im Tiefschlaf statt, wärend die Klarträume meistens wie im Post beschrieben im REM-Schlaf stattfinden. So sollten sich meiner Ansicht nach Luzide Träume und das Erholen nicht im Weg stehen, da sie sowiso nacheinander stattfinden.

Aber wie gesagt, bin kein Mediziner. Ich denke das merkt man schon rechtzeitig falls Luzide Träume negativen Einfluss auf einen haben

So weit ich mich mit dem Thema auskenne durchläuft man jede Nacht 5 Phasen:

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Übergang zum Tiefschlaf
  4. Tiefschlaf
  5. REM-Schlaf

Die Körperliche Erholung findet da vor allem im Tiefschlaf statt, wärend die Klarträume meistens wie im Post beschrieben im REM-Schlaf stattfinden. So sollten sich meiner Ansicht nach Luzide Träume und das Erholen nicht im Weg stehen, da sie sowiso nacheinander stattfinden.

Aber wie gesagt, bin kein Mediziner. Ich denke das merkt man schon rechtzeitig falls Luzide Träume negativen Einfluss auf einen haben

So weit ich mich mit dem Thema auskenne durchläuft man jede Nacht 5 Phasen:

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Übergang zum Tiefschlaf
  4. Tiefschlaf
  5. REM-Schlaf

Die Körperliche Erholung findet da vor allem im Tiefschlaf statt, wärend die Klarträume meistens wie im Post beschrieben im REM-Schlaf stattfinden. So sollten sich meiner Ansicht nach Luzide Träume und das Erholen nicht im Weg stehen, da sie sowiso nacheinander stattfinden.

Aber wie gesagt, bin kein Mediziner. Ich denke das merkt man schon rechtzeitig falls Luzide Träume negativen Einfluss auf einen haben

Ein sehr schöner Artikel, gefällt mir sehr gut.
Ich liebe liiieebee LIIEBE meine Träume über alles. Sie sind mein Heiligtum, meine kleine Schatzkiste mein... mein zweites Leben.
Ich habe ein sehr intensives und bewährtes Einschlafritual, seit ich denken kann und immer wieder bringt mich das in Träume, die ich mir sehnlich wünsche. Ein Leben ohne, wär nicht schön und wenn ich längere Zeit zu spät ins Bett geh und dadurch weniger intensiv träume, sinkt meine Frustschwelle ab und ich bin weniger entspannt. Ich brauche effektiv Träume für ein glückliches Leben.

Muss ich mir nacher nochmal genauer durchlesen, bevor ich hier meinen Senf dazu abgebe! Aber auf jedenfall ein sehr gelungener Artikel von vorne bis hinten - Und das mit dem eigens dafür selbstgezeichneten Bild setzt dem Tüpfelchen die Krone auf!

Danke Martin :)

das Deuten von Träumen oder generell die aktive Beschäftigung mit Träumen, wie zum Beispiel das Führen eines Traumtagebuches, ist sinnvoll und jedem zu raten.

Warum? Hattest du nicht eben erst gesagt, dass es keinerlei wissenschaftlichen Beleg dafür gibt, dass Träume irgendwelche Botschaften vermitteln? Dann kann man sich den Aufwand der Dokumentation doch auch sparen, oder? ;)

Wissenschaftlich fundierte Belege für diese Ansichten gibt es nicht.

Damit sind die Ansichten von Freud (Im Traum befinden sich verborgene/verschlüsselte Nachrichten) und Jung (die Annahme, dass sich in Träumen ein kollektives Unterbewusstsein widerspiegelt) gemeint.



Die Sinnhaftigkeit der Traumdeutung ist in der Wissenschaft tatsächlich umstritten. Einige Forscher meinen die Deutung ist nicht erforderlich, da sie davon ausgehen, dass Träume einfach nur neuronalen Prozessen im Gehirn entspringen; andere Neurowissenschaftler wiederum sehen mögliche Parallelen zwischen dem Unterbewussten und Träumen.
Die Schlafforschung hat in dieser Hinsicht noch keine großen Fortschritte machen können. Ist auch technisch schwierig herauszufinden was das Gehirn mit den Bildern vermitteln möchte. Träume stellen vielleicht wirklich nur unwillkürliche Impulse dar.

Dadurch, dass die Theorien und Hypothesen der Neurowissenschaft unausgereift sind, können wir uns momentan nun mal nur auf Erfahrung berufen und diese zeigt uns (Studie von 'Journal of Personality and Social Psychology', 2009 als Bsp), dass die Mehrheit (der Befragten) der Ansicht ist, dass Träume durchaus Bedeutungen haben und Menschen immer wieder auf verdrängte Probleme oder Gefühle hinweisen bzw ihnen dabei helfen.

Ich denke es ist schon sinnvoll, sich mit den eigenen Träumen zu beschäftigen, weil sie eventuell doch einem etwas vermitteln, was man im alltäglichen Chaos nicht erkennen kann. Wenn man es noch nie probiert hat, kann man es natürlich nicht wissen. Deshalb ist auch zu raten, Traumdeutung eine Chance zu geben.

Huh, danke für die ausführliche Antwort! :D

diese zeigt uns (Studie von 'Journal of Personality and Social Psychology', 2009 als Bsp), dass die Mehrheit (der Befragten) der Ansicht ist, dass Träume durchaus Bedeutungen haben und Menschen immer wieder auf verdrängte Probleme oder Gefühle hinweisen bzw ihnen dabei helfen.
Ich muss zugeben, dass ich kein Freund von Studien bin, die auf Selbstauskünften basieren. Die menschliche Wahrnehmung ist so fehlerbehaftet und wir neigen extrem dazu, Dingen eine Bedeutung zu geben, die eigentlich gar keine haben. Der neurowissenschaftliche Ansatz gefällt mir da weitaus besser, da man dabei am Ende womöglich tatsächlich die neuralen Korrelate von Traumerfahrungen entdecken kann und nicht auf subjektive Wahrnehmung angewiesen ist. Ich persönlich bin da eher zurückhaltend, wenn es irgendwie darum geht, etwas in die eigenen Träume zu interpretieren.

Kann ich verstehen, vA weil es in unserer Natur liegt Erinnerungen zu verzerren und verfälschen, da verlieren solche Studien schnell an Aussagekraft.
Wenn aber so viele Menschen das bejahen muss ja was dran liegen oder? Ich denke einen Versuch ist es wert :-)

Wenn aber so viele Menschen das bejahen muss ja was dran liegen oder?

Masse definiert nicht Qualität :D
Nur weil Millionen von Menschen an Homöopathie glauben, macht sie das nicht über einen Placeboeffekt hinaus wirksam ;)

Woher weißt du das?? Hab ich anders erlebt. 😊

Ich weiß es durch hunderte von wissenschaftlichen Studien.
Persönliche Erfahrungen sind kein relevantes, wissenschaftliches Kriterium - sorry :)

Echt, du hast hunderte Studien über Homöopathie gelesen? Wenn das stimmt, bin ich ernsthaft beeindruckt! Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht anderer Meinung bin.. 😊 aber beeindruckt!

Super interessantes Thema!
Ich hatte bisher einen luziden Traum, vor ich schätze mal 4 Jahren...Ich kann mich bis heute noch sehr genau daran Erinnern, ähnlich wie du es hier beschreibst! Das ist wirklich krass und ich habe auch schon mal irgendwo gelesen, dass Menschen über das Träumen Instrumente spielen lernten etc. Ich glaube wenn man wirklich Ausdauer und Geduld hat kann man dies sehr zu seinem Vorteil nutzen!

Und diese Bild...dieses Bild allein hat ja schon alles übertroffen. Es ist wirklich so schön, würde es ja glatt als Hintergrundbild nehmen - wow!

Sehr guter Beitrag, spannendes Thema und super geschrieben - auch nicht zu lang wie ich finde.

Vielen dank dafür!

Besonders schlimm ist es, direkt nach einem Alptraum aufzuwachen, wo das Gefühl so schlimm war, dass man denk es sei die Realität und bekommt panische Angst oder muss weinen. Das habe ich leider ab und an. :(

Oh man das kenn ich! Einfach unfassbar wie realistisch sich manche Träume anfühlen! Aber nicht weinen, ich mag keine Tränen in meiner Melange :(

Ich mische mich ja nur ungern ein aber ich muss sagen - das hatte ich auch schon 2-3 mal...Man wacht auf und weiß nicht ob es ein Traum oder doch Realität war. Ich saß dann dort und habe mein Handy durchsucht - mit den Tränen kämpfend - ob irgendetwas anders ist als sonst, war es aber zum Glück nicht. Wie Träume einen doch in die Irre führen können, sehr faszinierend!

Merklich Träumen tu ich in den letzten Monate eigentlich nahezu gar nicht mehr.
Aber sometimes before hatte ich schon manchmal auch Träume, die ich bemerkt und versucht habe zu steuern, weil ich den Traum kacke fand :D Hat nicht immer wirklich funktioniert. Meistens ging es in die Richtung aber nicht komplett so wie ich wollte.
Inwiefern das dann luzides Träumen ist mag ich nicht beantworten.

Aber ansonsten finde ich Traumdeutung sogar noch interessanter als luzides Träumen. Ich will ja eher wissen warum ich was träume und nicht wie ich was anderes träume.
Irgendwie müssen wir ja auf den Plot von den Träumen kommen und manchmal sind die so verrückt, da kann keiner drauf kommen.

Gruß Noah

wirklich sehr interessanter Artikel! Danke- Diese Idee von diesen Sportlern im Klartraum bewegungsabläufe zu trainieren ist mega cool! Könnte man ja auch zum lernen für zB die uni verwenden haha xD Ich hab mich vor einiger zeit auch ein klein wenig mit klarträumen beschäftigt aber leider dann irgendwie aufgehört mich dafür zu interessieren weil ich irgendwie keine zeit fand das zu trainieren :( und auch ich hatte schon oft schlafparalysen :( dachte erst es sei ein richtig komischer traum... Bis ich einem kumpel mal davon erzählt hatte und meinte dass es eine schlafparalyse sein könnte xD ich hab dann mal gegooglet und dann war ich irgendwie beruhigt weil ich wusste was das war xD trotzdem ichtig komisches gefühl >-< aber mittlerweile hats bisschen nachgelassen und wenn ich mal eine habe komm ich nicht so sehr in panik! :3 Ich würde mich freuen wenn du uns auf dem laufenden halten würdest was deine Klarträumerei angeht und ob du fortschritte machst! :D
Ich finde es toll dass du dich auf quellen stützt und diese auch nennst, das tun Menschen in unserer Zeit leider viel zu selten :( ist wirklich ein sehr guter und informativer #de-stem artikel :3 Diese Klartraum-Methoden fand ich auch sehr interessant :3 hab damals leider nur von dem Reality-Check gehört /-\ uuuund ich hab noch eine kleine Frage zum layout xD wie machst du eigentlich diese kleinere Schrift? Würde mich unheimlich interessieren! x3

Das ganze WILD und MILD habe ich schon mal probiert. Funktioniert nur nicht bei mir. Oder ich habe dem nicht genug Zeit gegeben. Generell erinnere ich mich recht wenig an Träume. Alle paar Wochen wenn nicht Monate erinnere ich mich. Ich muss mal mehr auf Ursachenforschung gehen. Interessantes Thema.

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