DAS VERTEILUNGS-PROBLEM - und wie du es für dich lösen kannst.

in #steemit6 years ago

Über ein Konzept out of STEEMIT

Neben Unter-Themen wie den "Reward Pool Rape" oder das "Flaggen", der Transaktionsgeschwindigekeit, den diskutierten Gebühren alternativer Krypto-Währungen, den Schnittstellen zum Währungsmarkt, der Funktionalität der Blockchain und der von Steemit.com, werden Lösungsvorschläge für das Verteilungsproblem - das Oberthema -
diskutiert. Wie im Artikel von @smooth unter der klingenden Überschrift Steem experiment: Burn post #1 und wie sollte Steemit Inc. ihren Anteil dezentralisieren?, einer Frage, die von @liberosist gestellt wurde. Mir scheint bei der Vielzahl der veröffentlichten Beiträge das Verteilungsproblem von zentraler Bedeutung zu sein, unter welches im Grunde genommen alles andere fällt. Damit auch die Frage nach Fairness oder Gerechtigkeit.

Ich habe die Systeme, die es in der Geschichte des Verteilens von Ressourcen und Gütern gibt, lediglich im Hinblick auf ihre theoretischen Modelle kennen gelernt, etwa den "Kommunismus" und den "Sozialismus". Ich denke nicht, dass sehr viele Menschen die Modelle wirklich gut kennen oder die mentalen Erzeugnisse ihrer Erschaffer tatsächlich bis ins Lezte gelesen oder erforscht haben. Aus meiner Sicht hat es jemals weder einen reinen Kommunismus noch Sozialismus gegeben, der zum Wohl aller, geschweige denn zum Wohl einer Mehrzahl von Menschen, im Einsatz war. Geblieben ist lediglich das miserable Image beider Konzepte.

Wohlstand für "alle"

Was wir aber alle zu erkennen scheinen - innerhalb und außerhalb der Blockchain - ist, dass eine gerechtere Verteilung von Geld/Gütern - also Marktmacht - für alle besser ist. Die Botschaft, dass wenn es anderen so gut wie nur irgend möglich geht, es auch gleichzeitig mir gut geht, scheint langsam in die Köpfe und Herzen der Menschen einzuziehen. Denn sie ist kohärent, wie man so schön sagt.

Ich finde es gut, dass sich viele hier sehr intensiv mit der Verteilungsproblematik auseiandersetzen, selbst die Flaggenkriege bewirken, dass sich wahrscheinlich eine stille Mehrheit nicht derartig wütend und kämpferisch gebärden möchte, sondern nach anderen Wegen sucht. Die Verzweiflung mancher weckt die Weisheit der anderen.

Wie es aussieht, existiere ich zurzeit in der so genannten "sozialen Marktwirtschaft". Das Wort trifft es verdammt gut, möchte ich sagen. Denn tatsächlich dominieren die beiden Begriffe mein Land. Darauf will ich aber nicht weiter eingehen.

Die Matrix - Zahlen & Ethik

Mich interessieren vielmehr Modelle, die darauf schauen und konzipiert sind, dass tatsächlich für eine Mehrheit "Wohlstand" geschaffen werden kann, nun aber nicht allein auf der Basis von Zahlen. Modelle, die die Matrix um ein Vielfaches erweitern und sich mit Fragen befassen wie etwa "Was ist der geringste gemeinsame Schmerz?" Die in jedem Fall ohne die Polarisierung von Themen auskommen - was in meinen Augen ohnehin eine vollkommen überholte Methode ist, um sich über "Fairness und Gerechtigkeit" Gedanken zu machen.

Der Gerechtigkeitsgedanke kann aus meiner Sicht überhaupt nicht besprochen werden und alle Debatten darüber sind für mich deshalb recht unbefriedigend, wenn sie nicht einen (vorzugsweise offiziellen) ethischen Überbau enthalten. Zwar kann ich indirekt erkennen, ob die Diskutanten (also diejenigen, die diesbezügliche Artikel posten und diejenigen, die diese kommentieren) vernünftig, sachlich klug und mit Herz argumentieren und gleichzeitig dabei ethische Prinzipien einhalten oder eben nicht. Der Gesamt-Tenor einer Auseinandersetzung könnte sich mir allerdings schon als ethisch in Ordnung erschließen oder eben das Gegenteil sein. Beispiele auf der Blockchain gibt es wahrlich genug, wo ich Ethik vermisse. Aber es gibt eben auch diejenigen, bei denen Ethik eine Rolle spielt. Ob nun ausgsprochen oder nicht.

Ich möchte abseits von Marketing-Strategien und Hardforks und Delegations-Themen über ein Modell sprechen, dass sich "Gemeinwohl-Ökonomie" nennt. Da es heutzutage schwierig ist, noch nicht missbrauchte Terminologien zu finden und alles, was mit "Gemeinwohl" betitelt wird, schnell in eine kommunistische oder sozialistische Ecke geschoben wird, bitte ich um mentale Ergebnisoffenheit und einen neugierigen Geist bei dieser Thematik.

Wenn ich nur nach innen schaue - mich innerhalb eines Systems wie der STEEM Blockchain bewege und argumentiere - stehen am Gleis auch nur die bereits aufgestellten Züge bereit, die ich dann auswähle. Die heißen dann z. B: "linear" oder "quadratisch". Dass aber außerhalb des Systems auch noch andere Transportmöglichkeiten warten, sehe ich dann nicht unbedingt.

Was ist also Gemeinwohl-Ökonomie?

Als Gemeinwohl-Ökonomie werden seit den 1990er Jahren verschiedene Konzepte und alternative Wirtschaftsmodelle bezeichnet, die eine Orientierung der Wirtschaft am Gemeinwohl, Kooperation und Gemeinwesen in den Vordergrund stellen. Auch Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung („Partizipation“) werden als Werte der Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet. Die Gemeinwohl-Ökonomie soll eine Systemalternative zu Marktwirtschaft und Planwirtschaft sein - zum Teil auch deren Synthese.

Quelle: https://www.ecogood.org/de/gemeinwohl-bilanz/gemeinwohl-matrix/

Ich habe etwa vor drei Jahren zum ersten Mal davon gehört und zwar über einen Kommentar auf facebook. Tatsächlich gibt es Menschen und Unternehmen, denen es damit ernst ist, ihre Aktivitäten in dieser Welt auf den Prüfstand zu stellen. Nur hat es bisher eben keine diesbezüglichen Kriterien gegeben, also eher alles Stückwerk, wie etwa die CO2 Bilanz oder die Klima-Abkommen. Was ich interessant finde, ist darum dieser Zusatz, der auf Wiki zu lesen ist:

Die Einbettung der Gemeinwohl-Ökonomie in das europäische Wirtschaftssystem und Wirtschaftsprogramm Europa 2020 wurde ab Februar 2015 im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss diskutiert. Der Ausschuss nahm eine 10-seitige Initiativ-Stellungnahme am 17. September 2015 mit 86 % Stimmenmehrheit an und „erachtet das Modell als geeignet, in den Rechtsrahmen der EU und ihrer Mitgliedschaften integriert zu werden“.

Dabei wird es vermutlich bleiben, wenn dieses Modell am Rande aller wirschaftlichen Geschehnisse diskutiert wird.

Schaut euch in diesem Zusammenhang die Vorträge auf youtube von Christian Felber an, der eine Leitfigur bei der Gemeinwohl-Ökonmie ist.

Nach Felber beruht die Gemeinwohl-Ökonomie „auf denselben Verfassungs- und Grundwerten, die unsere Beziehungen gelingen lassen: Vertrauensbildung, Wertschätzung, Kooperation, Solidarität und Teilen“ und ist „einerseits eine vollethische Marktwirtschaft und zum anderen eine wirklich liberale Marktwirtschaft.“

Für mich hat der folgende Satz von ihm Bezug zur Verteilungsproblematik:
"Die größtmögliche Freiheit aller ist nur möglich, wenn sie begrenzt ist, um Machtkonzentration auszuschließen."

Eine Obergrenze zu beschließen, bedeutet platt ausgedrückt:

"Wie viel darf einer maximal verdienen?".

Diejenigen, die hier die totale Freiheit postulieren und sich jedwede Begrenzung verbitten, sollten einmal in die Schweiz schauen und die Volksabstimmung über "Manager-Gehälter" zur Rate ziehen. Auch wenn die Schweizer dagegen stimmten, so ist es überhaupt interessant, dass eine solche Abstimmung erfolgte. Das macht Mut.

Um vor der schieren Komplexität der Thematik nicht in die Knie zu gehen, breche ich das mal auf eine ganz mikroskopische Ebene herunter:

Wenn du mit zehn Leuten im Raum bist und Essen wird verteilt, dann muss jeder satt werden. Kannst du zu dieser Prämisse "ja" sagen?

Unethisch wird es, wenn nur ein oder zwei sich die Bäuche vollhauen und einige andere überhaupt nichts zu Essen bekommen. Diejenigen, die moderat essen, tun keinem weh, bleiben aber natürlich nicht unbeeindruckt von dem, was um sie vorgeht. Um diesem Umstand vorzubeugen, gibt es quasi eine Maulsperre. Diejenigen, die eigentlich schon satt sind, aber einfach "weil's so gut schmeckt" einen Nachschlag wollen, kriegen gesagt: "Sorry, ihr habt die Obergrenze erreicht" - also Maulsperre.

Das ist alles einzusehen.

Die Frage ist und bleibt: Wo ist die Obergrenze?

Die Methode, um dies herauszufinden, wird von Felber in seinen Vorträgen gezeigt. Ich finde sie überaus interessant und man sollte ihr und dem Konzept Zeit und Raum geben, darüber nachzudenken. Weiterhin empfehle ich jedem mal persönlich eine eigene Gemeinwohl-Bilanz zu machen. Das kann man als Experiment für sich durchführen. Das können auch Gemeinden und Unternehmen tun.

Obergrenzen können nur dort über einen Konsens beschlossen werden, wo eine relativ homogene Gruppe vorherrscht. Man kann nicht eine Obergrenze für einen Äthiopier und einen Europäer definieren. Auch das sieht jeder ein.

Bezogen auf die STEEM-Sphäre ist daher auch der Reward für einen aus einem so genannten Entwicklungsland etwas vollkommen anderes als für einen aus einem hoch technisierten Land wie unserem. Ich habe kein Ahnung, wie eine dezentralisierte Blockchain das schaffen will. Aber vielleicht ist das auch gar nicht die Aufgabe einer zentralen Einheit, sondern die Aufgabe von uns allen als Einzelne.

Sei ein Mäzen, ein Protektor oder ein Inspirator

Niemand braucht dich davon abzuhalten, ab einem für dich stimmigen Zeitpunkt, Menschen aus anderen Ländern mit deinen SBD auszuhelfen. Oder denen, denen es hier dreckig geht. Es ist im Grunde fast unwichtig, wem du hilfst, denn es wird meistens eine gute Wirkung haben und einen Vorbild-Charakter erfüllen. Was die Leute dann mit deinem Geld anstellen, das hast du natürlich nicht in deiner Hand. Daher investiert man am liebsten immer in solche Leute, die man für eine gewisse Zeit kennen gelernt und zu denen man Vertrauen aufgebaut hat. Reputation und finanzieller Erfolg sind nur ein Kriterium dafür, aber eben nicht alles.

Es gibt mit Sicherheit Kritik an dem Konzept und man soll es durchaus kritisch diskutieren. Aber man sollte auch goutieren, dass sich Leute viel Energie und Zeit nehmen, um überhaupt andere Modelle zu entwickeln, die dann das Streben vieler erst möglicherweise zukunftsfähig machen. Wer mitmachen oder sich einbringen oder kritisieren will, kann das sicher auf den Kanälen der Gemeinwohl-Ökonomie Organisation tun. Mein Anliegen war es, etwas "out of the box" vorzustellen. Mir hat dies in jedem Fall Mut gemacht und mich davon abgehalten, die ewig gleichen ollen Kamellen zu debattieren.

Ein Satz zum Schluss:
Indem du aufhörst, ein Weltenretter zu sein, wirst du zu einem.


Quellen:
Website Gemeinwohl-Ökonomie https://www.ecogood.org/de/
youtube Video Felber
youtube Video TecX Vienna
Zur Schweizer Volksabstimmung von Manager-Gehältern:


Fotos:

Tabelle: https://www.ecogood.org
Titel: Photo by Kevin Crosby on Unsplash

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Schöner Artikel.
Die größte Schwierigkeit wird wohl darin bestehen in einer derartig pluralisierten und individualisierten Gesellschaft, eine gemeinsame Basis für das "Gemeinwohl" zu finden.

Ansatzpunkte sehe ich daher am ehesten in der ökologischen Ecke, die (noch?) einen relativ großen gesellschaftlichen Konsens inne hat.

Aber die Forschung da ist ja noch jung. Interessant ist das Konzept sicherlich.

Danke.

Die Basis für das Gemeinwohl ist, wie du andeutest, unsere Umwelt, der Planet, auf dem wir leben. Ich denke auch, dass dies der größte gemeinsamme Nenner für das Wohl aller ist. Mich hat das GWÖ-Konzept genau deshalb interessiert und das sind meines Wissens nach die ersten, die das als Vorgabe und Kriterienkatalog auch adaptierbar gemacht haben. So viel ich weiß, hat das noch keiner vorher so angeboten. Man kann sich als ganzes Unternehmen dieser Bilanz unterziehen oder als einzelne Person. Allein, dieses einmal konkret durchzuspielen, macht etwas mit denen, die das tun. Viele Dinge kommen vom Nebulösen ins Konkrete.

Ich mag es, wenn es praktische Lösungen gibt und nicht nur ideelle. Im Herzen bin ich eine Praktikerin.

Danke für dein Interesse.

Jetzt weiß ich wieder waum ich gerne stricke... Nein Scherz weg. Sehr guter Post, der dazu führt dass ich mir Christian Felber näher anschauen werden. Ich hatte ja schon zu einem deiner letzteren Post geschrieben, dass ich den Versuch etwas für möglichst viele zu verbessern immer erstrebenswert finde. Aber gerade das Thema der Umverteilung ist für mich (ohne tiefere Kenntnisse von VWL) kaum durchschaubar. Ich hatte mal versucht mich in das Thema des Grundeinkommens einzulesen, aber schon dort stößt man auf soviele Variablen, dass zumindest mein Verständnis schnell an Grenzen kommt. Ich bin gespannt und hoffe bei Felber einen (für mich) verständlichen Lösungsansatz zu finden. Danke für den Tip...
Für mich ist es außerdem wichtig und gut Texte wie von dir zu lesen, um zu sehen, ja es gibt Menschen die Verbesserung für viele statt für einzelen wollen, um zu sehen, der Kampf lohnt sich, um nicht alleine aufzugeben und überwältigt zu sein (siehe wieder dein älterer Post)
Deshalb dank dir (auch wenn ich hier nicht fachlich bereichern kann, leider)

Danke dir. Ich hatte gehofft, dass sich jemand den Felber näher anschaut:-)
Mir hat am meisten geholfen, eine eigene Bilanz zu erstellen. In der Tätigkeit an sich, dass man mal das eigene Leben unter die Lupe nimmt, indem, was ich täglich ge- und verbrauche, entwickelt sich ein etwas praktischeres Bewusstsein. Ich habe insgesamt auf der Basis der Konzepte (angefangen beim Grundeinkommen) einige Lebensentscheidungen getroffen, die für mich bedeutsam waren und sind. Kleine Schritte, die sich im Nachhinein summieren, wenn ich auf die letzten zehn Jahre meines Lebens zurückschaue. Nichts radikales, aber nichtsdestoweniger effektives.

Ich möchte dir auch noch mal danken für deine gelassene Art und deine Ermutigung.

Uoharg (das ist ein eigenartiges Stöhnen) Ich befürchte meine Gelassenheit würde sofort schwinden, wenn ich meinen Ver- und Gebrauch genauer anschaue. Wie oft schmeisse ich Lebensmittel weg, da ich sie schlicht in der Tiefe des Schranks vergessen habe oder wie oft kaufe ich mir ein billiges Kleidungsstück, das eigentlich nicht nötig ist.... da habe ich noch viel zu lernen.
Mich würde natürlich dein persönlicher Weg/ deine Entscheidungen sehr interessieren, aber das ist vermutlich eher was für den privaten Chat.
Drück mir die Daumen, dass das Wochenende gut wird (Finissage und Periode - letzteres eigentlich immer mit grusel Migräne)

Für deine Finissage drücke ich dir meine Daumen ganz fest. Ich kenne die Nervosität und Angespanntheit vor einem Event und auch die Migräne danach. :) ich hoffe, es läuft für dich ganz ohne und du hast Spaß plus Erfolg!

Das Verbrauchsbewusstsein braucht ne Weile, sich zu entwickeln und ich kann auch nur sagen, dass es bei mir in kleinen Schritten passierte, Änderungen eher schleichend, denn radikal eingetreten sind. Eine hundert Prozent reine Weste gibt es meiner Ansicht nach nicht in einer Gesellschaft wie unserer. Dafür müsste man entweder tot sein oder zurück zum Bauerndasein kehren. Auch dieser Weg sollte einigermaßen mit Freude verbunden sein und dem Verzicht einen Gewinn geben.

Herzliche Grüße an dich!

Keine Migräne, aber es war auch nix los. Leider. Die Räume der Gallerie sind zwar hübsch mit ihrem rauhen Scharm, aber leider zieht sie wohl außer zur Vernissage keine Leute. Hab den Nachmittag strickend und grummeldn verbracht und die Rückkehr zum Bauerndasein in Betracht gezogen :-D
Wish you a nice week and Helau 😊

Oh, das ist enttäuschend. Ich fühle mir dir.
Die Rückkehr in Betracht gezogen. LOL! Ich mag deinen Humor.
Mist, nun hab ich deinen neuesten Post nicht gevoted. Hatte einige Tage Pause gemacht.
Dir auch eine gute Woche. Ist Karneval? :-)

Yep Karneval, direkt vor unserer Tür, muss bis 13:00 geflohen sein, sonst kommen wir bis 19:00 nicht mehr weg.
Das mit dem voten ist kein Problem, ich schaffe es auch nicht immer rechtzeitig und finde Rechner-Pause muss absolut sein :-)

guter artikel der zum nachdenken stimmt.
ob komunismus oder sozialismus, beide systeme wären ja toll, doch die umsetzungen verfehlten das ziehl. der glaube das eine GWÖ ihren sinn träffe, ist bei mir gering. in kommunalen kreisen sehe ich eine chance, doch ob sich das national oder gar international unverfälscht erreichen lässt...?
ich würde es begrüssen!

Danke, das war meine Absicht:)

Der Sinn erschließt sich im Tun, nicht? Ob man nun eine Einzelperson ist, eine Firma, eine Gemeinde. Ist es nicht immer dann so, dass es sinnhaft wird, wenn man praktisch daran Erfahrungen sammelt?

Die Unternehmen, die sich an dieser Wirtschaftsethik orientieren, dürfen in meinen Augen mehr gute Öffentlichkeit erhalten und sollten mehr Erwähnung finden als die vielen Skandale. Sie sind Hoffnungsträger und gute Vorbilder.

Ein Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell kann man natürlich am Reißbrett entwerfen. Schönes Gedankenspiel :-)

Viel Spaß dabei :-) - oder hast du noch eine Kritik, einen weiteren Gedanken dazu?

Nöööö ... Leroy hat sich von allen Entwürfen, Utopien und Ähnlichem verabschiedet. Gönne aber anderen Leuten trotzdem gerne den Spaß!
War auch super geschrieben.

Eine festgelegte Obergrenze finde ich nicht so wichtig, wie eine Untergrenze z.B. bedingsloses Grundeinkommen für alle. Wenn jemand bereit ist, für einen Anderen mehr als diese Obergrenze zu bezahlen, soll er doch. Nur nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

BGE ist auch noch mal interessant. Als Untergrenze finde ich es geeignet. Hier wie beim GWÖ-Modell ist eine Debatte nötig. Sie wird intensiv geführt, wie du bestimmt weißt.

Das ist die Frage, nicht? Ob das Zahlen über eine (ethische) Obergrenze der Allgemeinheit schadet.

Wenn es um das Gemeinwohl geht, müsste man unsere Kinder und Enkel mit einbeziehen, auch die, die noch nicht geboren sind. Damit dürfte man keine endliche Ressource aus dem Boden holen. Ich glaube mal gehört zu haben das unsere Kaliumvorkommen nicht mehr lange reichen. Damit besitzen unsere Kinder keinen oder weniger Dünger für die Zukunft. Ich glaube nicht, dass das Geld schuld ist, wenn wir unsere Welt zerstören. Nur der Wert dem wir ihm geben, Zinsen und Inflation. Wenn ein Mensch der Gesellschaft eine Milliarde wert ist, ist das glaube ich nicht das Problem. Sondern nur, das diese Milliarde auf dem Rücken von Kindern, bei der Ausbeutung der Natur oder bei der Herstellung von etwas, wo zuviel Umweltgifte entstanden sind, verdient wurde.

Gemeinwohl-Ökonomie - noch nie gehört, aber genau von sowas träum ich! :)

ist es Wert, sich ein bisschen näher damit zu befassen. Mir hat es neue Räume geöffnet. Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken! :-)

ein toller resteem-würdiger Beitrag. Mir fällt es immer schwer bei so etwas auf die naturwissenschaftliche Basis zu verzichten und sehe, dass Menschen mit ausgeprägter Moral logischerweise ethisches Vorgehen präferieren. Wären diese Menschen in der Mehrheit muss es noch lange nicht bedeuten, dass sie sich gegenüber anderen Aggressoren durchsetzen können. Wir wir sehen, ist das aktuelle System so wie es ist (zwar nicht statisch es wird sich verändern), weil es das ist was sich durchgesetzt hat.

Geld verteilt sich mit zunehmender Entrophie im aktuellen System extrem ungleich, man kann es den armen zu spielen und es geht von vorn los. Gleiches gilt für Abonnenten und andere Verbindungen. Es bilden sich immer sogenannte Superhubs aus. Man könnte nun dank der DLTs Geld durchaus (ethisch) auf Gleichverteilung programmieren. Die Intention gab es weder bei Bitcoin noch bei jedem anderen Altcoin. Es fehlt die stärke bei den relativ "super ethischen" Systemen. Insbesondere Millienials haben als Nummer eins Priorität reich oder berühmt zu werden. (http://www.pewsocialtrends.org/2014/03/07/millennials-in-adulthood/) LG

vielen Dank und auch für das resteemen!

Wir könnten alle als Einzelne dazu beitragen, dass sich ein solches super ethisches System etablieren darf. Ob dies noch zu meinen Lebzeiten stattfindet, ist eine andere Frage - ich denke eher nicht. Aber deswegen kann es trotzdem als Ideal dienen und meinen Seelenfrieden fördern. Gleichverteilung finde ich nur an den aller äußersten Enden in Betracht zu ziehen (da, wo Leute gar nichts haben - an der Untergrenze und da wo Leute alles haben, an der Obergrenze, wo es exponentiell wird).

Ich habe da keine ganz abschließende, zementierte Ansicht, lediglich Tendenzen.

Eine 600km lange Menschenkette von Tallin nach Vilnius war damals auch effektiv, keine Frage, nur ist es auch eine Option es beim Alleingang zu belassen. Siehe Satoshi Nakamotos Bitcoin, wenn man weis wie das System funktioniert kann man alle dazu zwingen mit zu machen (und niemand wird den Zwang merken, siehe Coca-Cola ein chemsiches udn marketing-technisches Meisterwerk von Manipulation). Du kannst deine Tendenzen also durchaus algorithmisieren. Wie man ein System hackt ob mit Code, Kapital oder "herz" ist da wie man sieht Geschmackssache. Dein Artikel an sich ist ja auch ein Beweis dafür.
Ich versuche es, in dem ich von den Eluminaten/investment Milliardären selbst lerne, was jemand Ethisches vor Abneigung nie könnte. Eine privat Person kann, wenn sie das Spiel ohne Rebellion einfach mitspielt, mächtiger werden als ganze Staaten. Und wenn es nur reicht um eine lokale Hühnermastfarm zu destabilisieren.

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