Einleitung und Hinweise

Mit dem vorliegenden Artikel setze ich meine Serie über meine Arbeitsweise als Schamane fort. Im Laufe der weiteren Artikel werde ich einen tiefen Einblick in den rituellen Musikgebrauch wie er seit Urzeiten von allen Kulturen dieser Welt praktiziert wurde aufzeigen und mit Beispielen und Übungen für jeden greifbar machen.

Es wendet sich an jeden Menschen der spirituelle Musik selbst erzeugen will oder bereits macht und weitere Zusammenhänge erforschen will. Es richtet sich an Musiker und Nichtmusiker und auch sonst gibt es keine besonderen Voraussetzungen.

Wissen kommt nicht vom Lesen sondern von wirklicher Erfahrung, und so sind diese Artikel als Kursbeschreibung konzipiert. Jedes Kapitel enthält Übungen und beschreibende Texte. Für das Verständniss hinreichend ist es, wenn Du jede Übung zu einem Erlebnis für Dich machst.

Es gibt sehr viele Dinge, die nicht dualistisch gesehen werden sollten; zum Beispiel ist der Ton eines Didgeridoos weder gut noch schlecht sondern er ist so wie er eben ist. Erfahrungen im Bereich Trance sind unterschiedlich, und auch die Sprache kann keine genauen immergültigen Beschreibungen liefern; so wird die eigene Erfahrung zum Schlüssel des Verstehens. Die Tonsysteme der Welt sind sehr vielfältig und können nicht auf unser westliches 12 Ton-Model umgeschrieben werden. Darum werden hier Instrumente benutzt, die sich zur Zeit weltweiter Beliebtheit erfreuen.

• Didgeridoo - Instrument der australischen Ureinwohner, hohler Eukalyptusast, Tief brummender Grundton mit sehr grossem Obertonreichtum, Imitation von Geräuschen aller Art, Traumzeitinstrument

• Obertongesang - 2-4 stimmiger Gesang aus einer Kehle, aus Tuva und der Mongolei kommen heute die besten Sänger, auch in Europa im Gregorianischen Gesang durch lange Dehnung von zum beispiel vom a zum o zu hören

• Shruti-Box - Bordounton erzeugendes Instrument mit Blasebalg, ein oder mehrere Töne erklingen ohne Pause, hervorragend geeignet um sich beim Obertongesang zu begleiten

• Trommeln - die Djembe ist die Solotrommel, die Grundlagen der Rhythmik werden aber auch auf den Basstrommeln vermittelt um die Komplexität einer Rhythmuswelle für jeden Teilnehmer bei jeder Trommel anders erfahrbar zu machen

• Rasseln, Sticks - das Wissen um Trancebeats liegt in Deiner Hand, wir erforschen die Wirkung verschiedener Beats

• Klangschalen - die Energie dieser aus dem Himalaya stammenden Instrumente ist gewaltig, Verschiedene Techniken lassen immer neue Tongebilde entstehen

Daneben sind eher theoretische Beschreibungen gestellt, die das Verständniss für eine umfassende Beschreibung der Wirklichkeit erhellen. Es gibt im keltischen Kulturkreis keine überlieferten Rituale, keine Liedtexte, keine Melodien. Alles schriftliche ist nach 700 n.Ch. entstanden, zumeist durch die religiöse Brille um die wahren Bedeutungen beraubt. Aber es gibt Dinge, die weiss jeder ohne es gelernt zu haben.

Mein Weg ist die schrittweise Aufdeckung dieser Dinge mit Hilfe der Musik. Viele Menschen dieser Welt haben zwar kein Recht auf Rausch, aber die Macht körpereigene Drogen immer und jederzeit zu erzeugen. Der Verschleierung dieser Macht und den dazugehörigen Techniken möchte dieses Serie Abhilfe schaffen. Das hier veröffentlichte Wissen verschmilzt die traditionellen Systeme zu einem dem keltischen Kulturkreis entsprechenden Ritual-Kurs. Anspruch auf Vollständigkeit wäre vermessen; für Kritik bin ich zu Austausch bereit. Jeder ist aufgerufen alle Informationen zum Wohle aller Wesen einzusetzen.

Bisherige Artikel:

Technik zum leichten Einschlafen
Hilfsvideo dazu
Innere und äußere Klänge
Grundtechnik der Freude
Kraft des Rituals
Mein Weg zum Schamanen
Einweihungsstufen Sibirischer Schamanen

All Images CC0 Public Domain

Bis nächstes Mal!

Danke für Deine Aufmerksamkeit!

original content by @schamangerbert 05/2017

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SchamanGerbert

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