Mehr Sicherheit durch Rituale
Rituale sind etwas, dass uns helfen kann in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie "überstrahlen" in ihrer symbolischen Wirkung einfache Routinen.
Bildquelle: Engin_Akyurt - pixabay
Ja nach Ritual kann Spannung auf- oder abgebaut werden. So kann es vor schwierigen oder heiklen Situationen entlastend wirken. Rituale sind sehr individuell. Dennoch gild: Mit jedem Ritual sind automatisierte Handlungen verknüpft, die zur Entlastung des Kopfes beiträgt.
Durch mehr oder weniger eintrainiertes Verhalten, werden geistige Ressourcen geschont.
Vor dem Start mit dem Gleitschirm habe ich mir z.B. angewöhnt ein paar Minuten eine Atemmeditation zu praktizieren und mich kurz in die Seesternposition zu stellen. Die Seesternposition habe ich von Amy Cuddy übernommen: Breitbeinig mit beiden Armen nach oben (wie ein Seestern eben) stehe ich lächelnd mit dem Kopf nach oben kurz da. Damit bringe ich mich in eine Selbstbewusste emotionale Stimmung.
Du kannst das gerne mal ausprobieren, du wirst feststellen die Pose wirkt. Am Anfang muss man etwas länger so dastehen, um die Wirkung spüren zu können (mach es einfach hinter verschlossenen Türen, dann sieht es niemand).
Äußere Bedingungen können sich ändern, doch ein Ritual kann helfen, auch unter fordernden Bedingungen die Ruhe zu bewahren.
Der Cross-Check
Ein Ritual, dass mir immer wieder hilft ist der Cross-Check. Dabei wird die Aufmerksamkeit zwischen den vier Arten der Aufmerksamkeit gewechselt.
1. Innen eng
Zunächst wird die Konzentration auf Innen eng gelenkt. Eng bedeutet, dass ich den Fokus auf einen bestimmten Punkt in meinem Körper lenke. Weit wäre z.B. die allgemeine Verfassung. Während eng in meinem Fall die Schultern sind. (Der Unteschied zwischen eng und weit, kann auch mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe verglichen werden. Hier kann ich auch den Lichtkegel weit lassen oder in so verstellen, dass nur noch ein kleiner punktueller Lichtkegel erscheint)
Ich konzentriere mich auf meine Schultern und ziehe sie nach oben
2. Innen weit
Nun wechselt die Konzentration auf Innen weit. Es wäre also möglich den allgemeinen Zustand des Körpers zu erfassen.
Ich atme ein und lasse mit dem Ausatmen die Schultern fallen und entspanne mich.
3. Außen eng
Nachdem inneren Bereichen, wechselt die Konzentration nun nach außen. Zunächst nach außen eng.
Beim Fliegen habe ich Erinnerungszettel auf meinem Cockpit (z.B. "Locker bleiben" oder ein Smiley) auf das ich blicke
Wenn ich in anderen Situationen bin, dann blicke ich auf meine Hand oder auf eine Elefantenfigur auf meinen Tisch. (Der Elefant ist mein Krafttier, daher blicke ich gerne darauf, um mich mit positiven Gedanken zu energetisieren)
4. Außen weit
Zum Abschluss wechselt die Aufmerksamkeit auf außen weit. Dadurch wird der Blick geweitet und der Kopf ist wieder frei für neue Ideen und Lösungen.
Ich blicke einmal zum Horizont, um mich herum.
Wirkung von Ritualen
Der Cross-Check hilft mir in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben. Nach einem Patzer ist er für mich wie ein "Reset-Knopf". Das Aufkommen von negativen Gedanken und Emotionen wird unterbunden und ich kann mich wieder auf das Wesentliche konzentrieren.
Je nachdem kann dich ein Ritual puschen oder entspannen. Es ist wichtig, dass du für dich herausfindest, was du benötigst. Dann kannst du ein für dich passendes Ritual finden. Rituale geben Sicherheit und bauen Nervositäten ab.
Falls du Unterstützung beim Finden deines Rituals brauchst, kannst du dich gerne an mich wenden. Als ausgebildete Mentaltrainerin helfe ich dir gerne dabei (Bezahlung auch in Steem möglich ;-)).
Der Ablauf eines Rituals sollte natürlich mehrfach geübt werden. Denn nur wenn es eintrainiert ist, kann es dir im Ernstfall eine Stütze sein.
Hast du ein Ritual, welches du in verschiedenen Situationen anwendest? - Ich freu mich auf deinen Kommentar!
Viel Aufwind in all deinen Lebensbereichen, wünscht
Mein wichtigstes Ritual, gehört zu meiner Einschlafroutine.
Seit ich denken kann, versinke ich vor dem Einschlafen in meine ganz eigene Welt. Dort kann ich alles Verarbeiten, mir die Zukunft visualisieren, meine Träume ausleben, alles sein, sagen und fühlen was immer ich mir erträumen kann.
Ohne dieses Ritual, bin ich nicht ausgeglichen und verliere an innerer Sicherheit.
Vielen DANK Rachel für dein Feedback!
Klingt nach einer positiven Einschlafroutine für deine persönliche Entwicklung. DANKE, dass du uns daran teilhaben lässt!
Liebe Yvonne, für mich ist eine Routine, falls mein Innerstes mal so aufgewühlt ist, um zur Ruhe zu kommen und einschlafen zu können: Ich halte einzeln die Finger jeder Hand einige Minuten. (Aus dem Jin Shiutsu). Das scheint mein Gehirn als Einschlaf -Befehl verinnerlicht zu haben: Meist schaffe ich maximal drei Finger jeder Hand.
Das ist ein spannendes Ritual. Muss ich mal ausprobieren, ob das bei mir auch funktioniert... DANKE für deinen Kommentar!
Hi, zu meinem täglichen Ritual gehört das Insichgehen vor dem Einschlafen - eine kurze Rückschau auf den Tag, eine kleine Mediation oder ein Gebet .... ich komme zu mir und schalte vom Tag ab, bereite mich auf den Schlaf vor. Wenn ich das mache, geht es mir am nächsten Tag meistens besser und ich fühle mich erholter. Vergesse ich das, so fehlt mir etwas.... LG
Vielen DANK für deinen Kommentar! - Das Abendritual ist wunderbar, mache ich auch regelmäßig. Das hilft auch, um mit guten Gedanken einzuschlafen und bessere Träume zu haben.
DANKE, dass du uns daran erinnerst, am Abend den Tag positiv Revue passieren zu lassen.
Sehr gerne, du hast vollkommen recht, das zieht positive Gedanken an und die sorgen für ein positives Umfeld und gutes Gefühl! Liebe Grüße
Genau das beachten leider so wenig Leute,
vor allem nicht die Mainstream Menschen.
(Der Typische Durchschnitts Bürger)