10 Tipps für den Minimal Waste Einkauf

in #deutsch6 years ago (edited)

Umweltbewusst Reisen N° 3

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Wir leben nun seit knapp drei Monaten im Van. Insgesamt über 365 Tagen auf Achsen. Bereits im Bauwagen strebten wir nach einem möglichst abfall- und plastikarmen Leben. Nun sind wir täglich in anderen Regionen, befahren abgelegene Gebiete und müssen uns stets an anderen Orten eindecken.


Wenn man täglich unterwegs ist und dabei ständig neue Ortschaften entdeckt, ist es schwieriger den Lebensmitteleinkauf zu organisieren. Früher besuchte ich ein bis zwei mal wöchentlich den heimischen Markt. Dadurch konnte ich den gesamten Wocheneinkauf vorab planen und gezielt einkaufen. Durch den Besitz eines Kühlschrankes und Tiefkühlers war es leichter vorrätig zu kochen und gewisse Gerichte spontan zu servieren.

Heute leben wir ohne Kühlschrank und das bereits 1.5 Jahren. Wir essen dadurch weniger Milchprodukte und nahezu kein Fleisch. Unsere Essensgewohnheiten haben sich geändert und wir sind neugierig wie diese in Zukunft aussehen werden.


Minimalwaste und Reisen


Wenn man auf Reisen ist, möchte man möglichst viel Geld sparen, um noch länger weiter reisen zu können. Wir leben dauerhaft in einem Fahrzeug und arbeiten nebenbei an verschiedenen Projekten. Uns stehen nicht nur Ersparnisse zur Verfügung, sondern ein regelmässiges Einkommen. Deshalb müssen und möchten wir nicht das Billigste einkaufen. Wir bevorzugen gute und biologische Qualität und kaufen bewusst ein. Dabei umgehen wir allfällige Verpackungen und verzichten des öfteren auf gewisse Produkte. Dadurch hält sich die Waage und wir geben etwa gleich viel, jedoch meist weniger für unsere Lebensmittel aus, als vor unserem Nicht-Minimal-Waste-Leben.

Um auf Reisen den Abfall zu umgehen, deckten wir uns vorab mit Zutaten aus dem Unverpacktladen in der Heimat ein. Wir haben zusätzlich gelernt Essen einzukochen und verfügen dadurch über einige Vorräte an Bord. Nichts desto trotz verzichten wir ungern auf frisches Obst und Gemüse. In Frankreich und in Spanien machten wir gute Erfahrungen verpackungsfrei einzukaufen.


Hier eine Abfüllstation in einem französischen Bio Markt


Auch in Spanien fanden wir Läden in denen vollkommen verpackungsfrei eingekauft werden konnte


Zehn Tipps für einen verpackungsfreien Einkauf


  1. Besuche Märkte oder Hofläden

  2. Nutze die zerowastemap.org um weltweit Unverpacktläden in deiner Umgebung zu finden. Für die Schweiz ist diese Karte ebenfalls zu empfehlen Zerowastemap Switzerland. In der Happy Cow App findest du neben veganen Restaurants auch oftmals Bioläden oder Märkte

  3. In vielen Bioläden gibt es Unverpackt Abteilungen, wo du mühelos deine eigenen Gefäße verwenden kannst

  4. Nimm deinen eigenen Jutebeutel/Stofftasche/Rucksack/Tragtasche mit

  5. Verwende eigene Obst-und Gemüsebeutel

  6. Vergiss dein Einmachglas für pulvrige oder flüssige Lebensmittel nicht

  7. Gemüsenetze kennt deine Oma schon und sind auch heute noch geniale Helfer beim Einkauf

  8. Edelstahboxen sind perfekt für Beeren, Käse, Oliven, Gewürze, Antipasti, etc.

  9. Verzichte nach der eigenen Kontrolle auf den Kassenzettel und nimm nur die Kreditkartenabrechnung mit

  10. Bienenwachstücher sind ebenfalls sehr hilfreich, um geschmierte Brote zu transportieren oder auch etwas frisches Brot, Gebäck, etc. vom Markt einzupacken

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Auch wenn es dir nicht möglich ist auf Märkten oder in Unverpacktläden einzukaufen, sind die obigen Punkte empfehlenswert, um ebenfalls im herkömmlichen Supermarkt abfallarm einzukaufen. Unsere Stoffbeutel haben wir immer dabei. Sie sind leicht und benötigen kaum Platz. Zusätzlich sind sie super praktisch, um auch mal ein Brötchen zwischen durch oder eine Nusstange verpackungsfrei zu genießen. Obst und Gemüse können ohne Kunststoffsäckchen abgewogen und dann in den Stoffbeutel transportiert werden. Bislang wurden die eigenen Stoffbeutel überall akzeptiert und stießen stets auf Begeisterung. Ist es dir nicht möglich auf Plastikverpackungen zu verzichten, achte darauf Glasprodukte einzukaufen. In vielen Ländern wird Glas recycelt. Zudem sind Produkte, welche in Glass verpackt sind weniger gesundheitsbedenklich, wie z.Bsp. Aludosen mit Plastikbeschichtung. Lagerst du die Gläser fahrgerecht, sind diese problemlos zu transportieren. Wir bewahren unsere gesamten Lebensmittel in wiederverwendeten, geschenkten oder secondhand Glasgefässen auf und sind sehr zufrieden damit. Trotz Offroad Touren gingen uns bislang keine Gläser kaputt ;)


Muss ich immer das gesamte Minimal Waste Equipment dabei haben?


Nein! Wenn wir geplant einkaufen, wägen wir ab, was wir alles von den oben erwähnten Gefäße mitnehmen. Wir nehmen selten alles mit ;) Sind wir spontan unterwegs und möchten etwas einkaufen, tragen wir stets ein, zwei Stoffbeutel mit uns rum, um ungeplante Einkäufe zu tätigen. Außerdem überlegen wir vor dem Verlassen des Vans, was uns evt. behilflich sein könnte um Abfall zu umgehen. Haben wir mal nicht die passende Ausrüstung dabei, verzichten wir auf ein Produkt oder versuchen die Verpackung wiederzuverwenden. Ist dies vorzugsweise ein Papierbeutel dient dieser dann beim nächsten Verpackungsfreien Einkauf ;)

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Wie du siehst ist es relativ einfach abfall- und plastikarm einzukaufen. Mit ein wenig Vorbereitung und einem wesentlichen Minimal Waste Equipment ist es durchaus möglich, auch auf Reisen oder während des dauerhaften Vanleben möglichst wenig Abfall zu produzieren. Allerdings ist es wichtig sein Equipment dabei zu haben, um nicht in das alte Muster zurück zu fallen! Deshalb legt eure Minimal Waste Ausrüstung immer in Sichtweite ; das ist im Van beinahe unumgänglich ;)


Unser Fazit


Durch das Verpackungsfreie Einkaufen verzichten wir öfters auf gewisse Produkte und überlegen uns, ob wir das wirklich benötigen. Wir setzen uns viel intensiver mit dem Einkauf auseinander und konsumieren dadurch weniger und bewusster. Durch unseren Lebensstil konnten wir viele neue Details über Produkte lernen und wissen den Aufwand und die Energie der Produktion unserer Lebensmittel nun besser zu schätzen.

Achtest du bereits im Alltag darauf deinen Abfall zu reduzieren? Benutzt du ebenfalls gewisse Helferlein, um Plastikmüll zu umgehen? Kommentiere doch unseren Beitrag und erzähle uns von deinen Einkaufsmethoden! Wir freuen uns über Feedback, alternative Lösungen und Anregungen ;)

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Text: Sarah


Sort:  

Das ist supertoll! Ich frage mich auch schon länger wohin mit dem ganzen Müll und vor allem: wie vermeiden. Je länger ich draussen wohne desto mehr beschäftige ich mich damit. Danke für die Inspiration. Ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem nächsten Unverpacktladen! Ich kann das ganze Plastik nicht mehr sehen!

Deutschland ist mittlerweile ein Paradies zum unverpackt Einkaufen. Wenn ich mich nicht irre sind es nahezu 60 Läden in Deutschland! Ich wünsche dir ganz viel Spass beim 'ersten Mal' und freue mich über deine Eindrücke ;)

Wirklich toller Beitrag und auch sehr wichtig wie ich finde👍
Das ist ein Thema -wo man die Menschen sensibilisieren muss und darum ist es gut sie zum Nachdenken anzuregen, das alleine ist schon viel wert!
Vielerorts ist der Müll und nach meiner Erfahrung in erster Linie "Plastik" ein großes Problem!
Es ist ja schon in der Nahrung wiederzufinden, sei es bei Fisch und keiner weiß so recht -was es durch Lagerung oder Verpackung an frische Lebensmittel abgibt!?
Ich habe mich einer jungen Frau aus Indonesien -sie lebt auf Bali- angeschlossen..unser Thema....-wir recyceln Bestandteile von Müll !!!
Der "Hinter-"Gedanke dabei, das Intresse bei den Einheimischen zu wecken und ihnen aufzeigen es läßt sich aus gewissen "achtlos weggeworfenen Dingen" noch was herstellen und man kann sogar etwas Geld damit verdienen 😊
Werde demnächst mal einen Beitrag darüber posten!
Sonst bin ich der Meinung der Konsument ist schon auch selbst gefordert und muss diesbezüglich unbedingt Verantwortung zeigen wie z.B. Müllvermeidung ....wir haben bloß diesen einen Planeten☝🏻oder?!
Dir/euch werde ich gerne weiter folgen und -Resteem-muß auch sein*!

Hallo bali-om

Wir danken dir herzlich für deinen Beitrag :) Es ist toll, andere Menschen kennen zu lernen, welche die selbe Meinung vertreten!

Das ist ein Thema -wo man die Menschen sensibilisieren muss und darum ist es gut sie zum Nachdenken anzuregen, das alleine ist schon viel wert!

Genau! Das Bewusstsein von uns Menschen zu sensibilisieren ist extrem wichtig und unser Ziel ;) Und das beginnt definitiv bei uns Konsumenten:)
Diese eine Welt (welche wir bislang kennen ;)) ist zu schön und einmalig, um von uns zerstört zu werden.

Es wäre toll etwas von dir zu lesen zu diesem Projekt :)

Danke für die netten Worte und dein Interesse....werd mir Mühe geben 😊 und darüber berichten!

Dann freuen wir uns bereits jetzt über den Bericht ;)

Sehr guter Artikel. Hier in Asien ist es sehr schwer unverpackte Lebensmittel einzukaufen. Langsam tut sich aber etwas in Indien zum Beispiel werden in vielen Städten Plastiktüten verboten. In Thailand hingegen wird Alles doppelt und dreifach in Plastik eingepackt. Wenn irgendwo ein Markt in der Nähe ist, dann kaufen wir lieber dort ein. Seitdem wir reisen haben wir nochmal ein anderes Bewusstsein für unsere Umwelt bekommen.

Lieben Dank für deine nette Rückmeldung. Ja ich denke reisen verändert das Abfallbewusstsein noch um ein Stück weiter. Je mehr Menschen beginnen dieses Bewusstsein wieder! anzuwenden, desto merklicher werden die Veränderungen sein. Gerade in Länder, wo dieses Thema noch rar vertreten ist, sollte man beginnen aufzuklären und selbst damit im Rahmen der Möglichkeiten beginnen.

Also wirklich, Hut ab !!

Wir haben entdeckt, daß DM einige Sachen wie Seife nun in kleinen Kartons aus Pappe anbietet - das ist doch schonmal was !
Erschreckend, wie unser Planet vollgemüllt ist und wird.

Meinen Respekt habt ihr !!

Beste Grüße

Michael

Herzlichen Dank @pepelotzki

Genau, es sind immer mehr Fortschritte, auch in herkömmlichen Supermärkten, zu verzeichnen! Wir freuen uns über ein Umdenken, sind allerdings der Meinung, dass es noch in größerem Masse geschehen muss!
Wir danken dir für die netten Worte und wünschen dir ein schönes Wochenende :)
Herzliche Grüße aus dem Van

Mit dem ganzen Plastikmüll habe ich auch echt immer meine Schwierigkeiten. Es ist Wahnsinn, wie viele Sachen unnötig verpackt sind. Zum Einkaufen verwende ich immer meinen Stoffbeutel und versuche auf lose Ware zurückzugreifen. Dennoch sammelt sich hier und da doch noch einiges an Müll an. Ganz umgehen ist derzeit noch schwierig, aber reduzieren kann man ihn auf jeden Fall. Jeder kann etwas dazu beitragen.

Herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar! Genau so sehen wir das auch! Gemeinsam können wir etwas bewirken!

Stoffbeutel sind der ideale Anfang, um im Alltag mit kleinen Schritten zu beginnen;)

Der Artikel ist der Hammer und regt mich noch mehr an, mein Einkaufsverhalten noch mehr zu verändern. Und das ist gar nicht so einfach hier auf der Dominikanischen Republik resp. zumindest hier in der Hauptstadt Santo Domingo.

Die Domis sind weltmeister im Abfall produzieren. dagegen versuche ich im Kleinen anzukämpfen, in dem ich wie von euch beschrieben den einen oder anderen Tipp umsetze. Meine Familie ist jedesmal erstaunt. die kennen so was gar nicht.

Da muss alles immer in einen Plastiksack usw. Beispiel: ich kaufe ein Bier im Colmado; dann steckt der Verkäufer die Flasche zuerst in eine Papiertüte ca halbhoch, dann folgt ein Plastiksack der oben dann zugeschnürt wird und dann schaut nur noch der Kopf raus.

Für die grossen Flaschen brauchts natürlich 2 Plastiksäcke, der eine könnte ja reisen weil die Flasche zu schwer ist, claro. Willst du die Flasche geöffnet haben wird die offene Flasche dann noch mit einer Serviette wieder verschlossen, so das keine Fliege rein kann?????????????????? Da drehste am Rad.

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200 meter vom Traumstrand in Boca Chica entfernt

Ein Traum für euch zum aufräumen...

Auch Deutschland ist allerdings bei Weitem kein so auf Umweltschutz bedachtes Land, wie die Politik gerne glauben macht (und Bürger gerne glauben). So sind 'wir' beispielsweise unrühmlicher 'Verpackungsmüll-Europameister'.
Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel darüber geschrieben und muss wohl leider bald weitere folgen lassen, da meiner Einschätzung nach das allgemeine Umweltbewusstsein immer noch sehr (bzw. teilweise sogar: immer stärker) zu wünschen übrig lässt.

ist eigentlich einleuchtend. Wo mehr Müll produziert wird, dort ist das Problem auch grösser, das ist reine Mathematik. Also sollte man unbedingt des Problems Ursache schon im Keime ersticken. Klingt logisch und wie man an der Politik sieht doch so unheimlich schwer...

Die Politik trägt auf jeden Fall eine große Mitverantwortung ... allerdings will ich auch den 'normalen' Bürger nicht einfach so aus der Verantwortung überlassen, viel zu viele Mitmenschen werfen ihren Dreck einfach aus dem Autofenster (man sehe sich beispielsweise Autobahnauffahrten an) oder 'entsorgen' ihn in einer Hecke oder am Wegesrand, statt im dafür vorgesehenen Mülleimer ...

ich habe hier auf der Dom Rep lange einen Kampf gegen Windmühlen gekämpft und das in der eigenen Familie. Aber was lange währt wird endlich gut; der Tropfen hat den Stein gehöhlt und sie wissen mittlerweile was wo hin kommt. Ebenfalls versuche ich in Geschäften oder den Colmados(Tante ema Läden) weitgehends auf eine Verpackung zu verzichten und sage oftmals bitte keinen Plastiksack - no funda porfavor. Ich werde zwar noch immer blöd angeschaut, aber dem Gringo ist das mittlerweile egal, haha.
Aber im Ganzen bleibt es ein Kampf David gegen Goliath.

Ich werde zwar noch immer blöd angeschaut, aber dem Gringo ist das mittlerweile egal, haha.

Blöd angeschaut zu werden, das kennen wir ebenfalls ;)

Doch das gehört dazu, wenn man das Bewusstsein auf lange Sicht hin sensibilisieren möchte! Deshalb immer lächeln und weiter machen :D

Was?
Ja krass! Die packen eine Flasche ein? Für was denn?
Das Glas hält die Flüssigkeit doch gut.. Und wenn sie runterfällt, willste das Bier sicher auch nicht aus der Tüte sippen.. :D

jaja,das sieht dann etwa so aus:
cerveza.png

Das war am strand in der Nacht. Und wir die einigen die nach dem Trinken den Sack und die Flasche ordentlich entsorgt haben. Die meisten lassen es einfach liegen oder schmeissen es sogar ins Meer.
von wegen ach so schönes Meer und Strand...

Wow, das macht mich echt traurig.

mich macht das jedesmal wütend, aber es zu ändern braucht glaube ich Generationen.

Wirklich sehr viel Verpackungsmüll für eine Flasche...-.-

Ja an den meisten Orten ist das Meer und der Strand bei genauerer Betrachtung leider nicht mehr so schön, wie man sich das vorstellt:(

Oha. Ich fühle mich dezent an Irland erinnert: die Tochter der Familie, die mich aufnahm, warf auf einem Spaziergang die Umverpackung des Stieleises einfach über den nächsten Gartenzaun. In einer Gegend, in der sie sonst nur ab und zu unterwegs waren. Und keiner hat etwas gesagt (ich auch nicht, obwohl ich zu der Zeit schon in eine gewisse Ökobewegung reinwuchs).

Dem ist so, man muss auch mal für seine Überzeugung einstehen sonst ändert sich nicht. Und sehr oft, also zumindest hier, ist es ein Kampf gegen Windmühlen.

Hey Mike
Danke für deinen Kommentar ;) Ein Traum für uns zum aufräumen...einerseits ja, definitiv!, anderseits lohnt es sich bei solch einem Abfallproblem nicht nur den Übeltäter zu entfernen. Ich denke es ist sehr wichtig, dass man anfängt die Menschen, welche das Ausmass ihres Handels nicht verstehen oder kennen, beginnt aufzuklären! Wissen sollte weitergegeben werden, damit die Folgen verhindert werden können. Actio=Reactio ;)

Und genau darum bemühst du dich , das finden wir super toll von dir! Denn es braucht immer jemanden, der den Anfängt macht ;)

Dem ist so, man muss auch mal für seine Überzeugung einstehen sonst ändert sich nicht. Und sehr oft, also zumindest hier, ist es ein Kampf gegen Windmühlen.

Ganz tolles Artikel :) Schon schrecklich was ich im Alltag an Abfall anfällt, aber ich versuche es zu reduzieren, zwar nicht so wie ich es mir wünschen würde, aber mindestens achte ich mehr darauf, wie manche andere. Gut das es da alternative Lösungen gibt!

Herzlichen Dank für dein Lob :) Es ist erschreckend wie viel Müll täglich oder auch aufs Jahr hin alles anfällt -.- Toll, dass auch du ebenfalls darauf achtest!! Es ist sehr schön zu sehen, dass ein Umdenken hier ist und stetig mehr Alternativen auch von Großfirmen angeboten werden!

Das ist ganz toll, gerade die Firmen egal ob groß oder klein produzieren Unmengen an Müll.. :/ Weiterhin viel Spaß auf den Achsen ;)

Herzlichen Dank ;) Ja wir Konsumenten bestimmen, was die Produzenten anbieten sollen. Je mehr von uns die unnötigen Verpackungen meiden, desto mehr Großverteiler müssen umdenken :) Also: Weiter so :D

Bei mir muss Einkaufen vor allem schnell gehen. Wenn ich 17/18 Uhr von Arbeit komme dann habe ich schlicht keine Zeit verschiedene Läden abzuklappern. Es wird also alles in einem Laden geholt, das einzige was dort zählt sind Preis und Qualität. Bei extra verpackten Artikeln ist die Qualität häufig besser, da die Artikel besser vor Transportschäden o.ä. geschützt waren. Ich bin auch viel unterwegs und da ist man froh wenn die Artikel nochmal extra eingepackt sind.

Bin daher also eher ein Maximalwasteeinkäufer, bin allerdings auch der Meinung dass dieses Verpackungsproblem von der Politik angegangen werden muss. Als Verbraucher ändert man da zu wenig, solche Aktionen wie bei dir sind da leider ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich will ordentlich verpackte Artikel, die Verpackung muss allerdings nicht immer Plastik sein. Kunststoff wird ja nur soviel für Verpackungen genommen weil es einfach extrem günstig ist im Vergleich zu Papier/Glas usw. Ich hätte aber ehrlich gesagt auch keine Lust dann permanent mit Kisten und Gläsern im Auto durch die Gegend zu fahren... Da muss es einfachere Lösungen geben.

> solche Aktionen wie bei dir sind da leider ein Tropfen auf den heißen Stein.

Nur, solange das nicht mehr Menschen tun. Jemand, der als gutes Beispiel vorangeht, ermuntert jedoch andere, auch mitzumachen. Deshalb halte ich das, was @lebenaufachsen machen, für mehr als einen Tropfen auf den heißen Stein. Wenn niemand damit beginnt, sich zu ändern, ändert sich nichts.

Dem kann ich wirklich nichts mehr hinzufügen! :)
Danke auch für deine Unterstützung - an @lebenaufachsen und auch meine Kommentare :)

Wir freuen uns wirklich sehr über deine freundlichen Worte @jaki01! Wie sagt Paulo Coelho so schön:

The world is changed by your example, not by your opinion

Hallo lieber elektr1ker
Herzlichen Dank für dein Feedback. Ich finde es toll, andere Meinungen und Ansichten zu diesem Thema zu hören und sich damit auseinander zu setzen.

Ich verstehe, dass du nach einem stressigen Alltag keine Lust hast tausend Läden abzuklappern;) Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es auch bei einem schnellen Einkauf in einem einzigen Laden möglich ist Abfall zu meiden. Doch es kommt im wesentlichen darauf an, wie man sich ernährt, was man einkaufen möchte und wie schnell es gehen 'muss'. Ich kennen diesen Stress aus persönlicher Erfahrung. Doch keine Zeit zu haben ist meist nicht das Problem. Sich die Zeit zu nehmen und einteilen zu wollen ist der springende Punkt.

Wir sind und waren schon immer viel unterwegs und müssen deshalb die Sachen nicht extra einpacken. Sie sind ja schon von uns fahr-, wander- oder offroadgerecht verpackt ;)

Bin daher also eher ein Maximalwasteeinkäufer, bin allerdings auch der Meinung dass dieses Verpackungsproblem von der Politik angegangen werden muss. Als Verbraucher ändert man da zu wenig, solche Aktionen wie bei dir sind da leider ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich denke solange dieses Denken vorhanden ist, wird sich in der Welt oder im eigenen Leben nichts ändern.
Klar ist uns bewusst, dass unser Lebensstil allein keine Auswirkung auf das gesamte Problem verübt. Allerdings geht es darum, gemeinsam als Gemeinschaft, Gruppe, Menschen oder wie man es nenne mag, zu agieren und zusammen etwas ins rollen zu bringen.
Die Masse war und ist schon immer das Stärkste Mittel. Nur wir als Konsumenten können den riesigen Firmen und politischen Mächten zeigen, was wir wollen. Wenn wir beginnen gewisse Produkte zu meiden, müssen die Produzenten anfangen umzudenken und ihre Strategien ändern. Die Kaufkraft des Konsumenten ist entscheidend! Gemeinsam sind wir stark! ;) Das es klappt, muss ich hier nicht extra erläutern, dafür gibt es genügend Beispiele. Unsere Abfallsammelaktionen bringen bislang erst kurzfristige Veränderungen. Wir säubern einen Ort und oftmals liegt bereits am nächsten Tag wieder etwas auf dem Boden. Allerdings ermutigen wir andere durch unsere Tätigkeit, ebenfalls damit zu beginnen oder bestenfalls ein Bewusstsein zu entwickeln. Das Abfalleinsammeln löst das gesamte Problem nicht. Doch es macht darauf aufmerksam und bewirkt langzeitige Veränderungen! Zusätzlich kommen wir mit so vielen Menschen während dem Sammeln in Kontakt. Klar gibt es auch der oder die eine, welche den Kopf schütteln und davon laufen. Doch selbst diese Menschen tragen unsere Botschaft weiter. Spätestens wenn sie beim Abendessen der Familie von den Spinnern des Abfalleinsammeln erzählen ;)

Solange wir die Situation einfach hinnehmen und weiterhin unbewusst einkaufen, 'weil die Regierung ja nichts macht', wird sich nichts verändern.

Es gibt einfachere Lösungen: regionale und saisonale Produkte! Da brauchen die Güter nicht unnötig geschützt zu werden, um transportiert werden zu können. Somit fallen die unnötigen Verpackungen weg und man kann die Produkte in Stoffbeutel packen, so wie es die Menschen schon früher bereits getan haben...;) Da braucht es auch keine Kisten und Gläser die man heute sogar im Auto! in der Gegend herum fahren kann ;)

Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, wo und ob man damit beginnt. Wir sind der Meinung, da wir in ein paar Jahren mehr Plastik in unseren Meeren haben werden, als Fische vorhanden sind, ist es allerhöchste Zeit diese Problematik anzugehen!

Herzliche Grüße aus dem Van
Sarah

Super! Ich spüre wie du förmlich dafür brennst! :)
Es muss mehr Menschen wie euch geben.
Und Inspiration.
Die Menschen stumpfen mehr und mehr ab, werden immer fauler und wollen trotzdem immer mehr.
Sie wollen, dass sich etwas verändert, jedoch nicht ihre Zeit dafür aufwenden.

Herzlichen Dank ;) Jeder sollte etwas haben, wofür er sich einsetzt und brennt ;) Wir bemühen uns die Menschen zu sensibilisieren und dazu zu bewegen, eben nicht diese Haltung einzunehmen. Denn nur gemeinsam sind wir stark!

So sieht's aus! ;)
Sehr unterstützenswert!
Ich versuche auch viel aufzuklären oder Menschen zu bestimmten Themen anzustoßen, evtl auch mal etwas vor den Kopf zu stoßen.
Ernte jedoch auch viel "Hass" dafür..
Meine nächste Aufgabe ist nun zu lernen, zu erreichen was ich möchte ohne jemanden gegen mich aufzuhetzen.
Vor allem Rhetorik.
Dabei wollte ich nie Menschen manipulieren oder beeinflussen.
Aber evtl gibt es auch ein positives manipulieren..

Wundervoller Artikel!
Dankeschön! Werde ihn an einige Leute weiterleiten :)

Herzlichen Dank, das freut uns sehr! :)

So jetzt komme ich endlich dazu euren wundervollen Artikel zu kommentieren. Ich bin echt total begeistert und finde eure Einstellung und euren Lifestyle absolut vorbildlich und sehr inspirierend. Ich mache mir da auch schon viele Gedanken dazu und meine bescheidenen ersten Schritte hatte ich mal hier in diesem Beitrag gepostet (ich weiß, dass ist echt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber Mikroschritte fallen mir einfachen, als die komplette Umstellung von heute auf morgen):
https://steemit.com/deutsch/@zuckerzombie/my-contribution-to-a-happy-earth-day-mein-beitrag-zum-tag-der-erde
Die meisten Verpackungen kommen wohl aus dem Lebensmittelbereich, aber ich finde es auch erschreckend, wieviel Plastikmüll wir täglich mit Waschmitteln und persönlichen Pflegeprodukten wie Kosmetika produzieren - ich denke da müsste es auch "Tankstellen" geben, wo man seine Behälter für Wasch-/Putz- und Kosmetikartikel auffüllen kann. Ich denke, dass wir als Konsumenten mehr Macht haben als wir denken und ich weiß, dass sich die Industrie schneller umstellt, wenn sie sehen, dass immer mehr Menschen ihre Konsumentscheidungen bewusster treffen. Schon ein paar wenige Prozent Umsatzeinbruch ist viel effektiver als irgendwelche politischen Vorgaben, für die die Industrie immer wieder passende Schlupflöcher findet (wie man z.B. an der aktuellen Pseude-Tierwohl-Aktion der Discounter sehen kann). Natürlich wäre es wünschenswert, wenn plastikverpackte Produkte höher besteuert werden würden aber wir dürfen uns nicht immer von der Politik Unterstützung erwarten, da diese schon sehr durch Industrie-Lobbyisten beeinflusst wird. Ich finde es z.B. total krank, dass in Deutschland Ernährung/Verbraucherschutz und Landwirtschaft in einem Ministerium organisiert ist (https://www.bmel.de/DE/Startseite/startseite_node.html) , was offensichtlich Interessenkonflikte produziert, wie man beispielsweise letztens an der Aktion des Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt bezüglich Glyphosat gesehen hat:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glyphosat-ja-bringt-agrarminister-christian-schmidt-in-bedraengnis-15313984.html

Hallo @zuckerzombie
Wow! Herzlichen Dank für diesen leidenschaftlichen Kommentar! Ich merke, wie auch du dich sehr für dieses Thema interessierst und einsetzt! Finde ich toll! In kleinen Schritten sollte man beginnen, das ist doch sehr gut :)

Mittlerweile kann man Reinigungsmittel von Sonett oder Uni Sapon bereits abfüllen und in den Mengen kaufen, die man benötigt. In der Schweiz sind solche Refill Stationen in den Unverpacktläden, Bioläden oder Drogerien zu finden.

Ich denke, dass wir als Konsumenten mehr Macht haben als wir denken und ich weiß, dass sich die Industrie schneller umstellt, wenn sie sehen, dass immer mehr Menschen ihre Konsumentscheidungen bewusster treffen.

Genau so ist es! Das hast du sehr treffend formuliert! :) Je mehr Menschen gewisse Produkte meiden, umso größer wird der Druck umzudenken.

Der Umgang mit Glyphosat ist unserer Meinung nach sehr bedenklich und äußerst fragwürdig. Doch diesen Thema ist schon fast ein ganzer Artikel für sich wert ;)

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