S wie Sicherheitsvorkehrungen oder Sextourismus 🏝️ Das grosse ABC der Dominikanischen Republik

in #deutsch6 years ago (edited)

Hola mi Steemians

Die Dominikanische Republik - kurz und bündig erklärt - zu jedem Buchstaben im ABC eine Kurzgeschichte


S wie Sicherheitsvorkehrungen oder Sextourismus


S wie Sicherheit

Das Thema Sicherheit ist hier in der der Dominikanischen Republik allgegenwärtig. Häuser, Fabriken, Banken werden vergittert und mit Wachpersonal oder -Hunden gut beschützt. Autos werden generell immer verriegelt – egal ob es auf einem Parkplatz steht oder auch unterwegs. So montieren einige Autobesitzer auch extra Sicherungen am Schaltknüppel oder Lenkradsperren, sodass ein Bedienen nicht möglich ist.


Öffentliche Gebäude wie Spitäler, Banken, Restaurants oder Einkaufszentrem haben immer bewaffnetes Wachpersonal am Eingang stehen. Nebst diesen ganz offensichtlichen Sicherheitsvorkehrungen gibt es aber auch noch viele weniger offensichtliche. Handy, Geld oder andere Wertgegenstände tragen die Dominikaner meist nahe am Körper und garantiert nicht in einer Tasche. Diese kann viel zu leicht geklaut werden. Sie tragen auch nur soviel Geld bei sich, wie unbedingt notwendig ist.

Viele die ich kenne, besitzen sogar zwei Handys: ein sehr billiges für auf die Strasse und meist noch ein teures Smartphone für die Freizeit zuhause. Und in der Nacht geht der Dominikaner auch nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause, sondern wer nimmt sich ein Taxi – und auch hier auch nur eines "de confianza“, das heisst soviel wie "eines des Vertrauens" oder dann benützt er UBER.


S wie Sextourismus

Amerikanische und Europäische Touristen besuchen das Land meist nicht nur wegen dessen wunderschönen Stränden und des konstant warmen tropischen Wetters, sondern eben auch wegen den zahlreichen zweibeinigen Schönheiten. Dabei handelt es sich nicht ausschliesslich nur um männliche, sondern auch um etliche weibliche Touristen, meist im fortgeschrittenen Alter dafür aber mit dem nötigen Kleingeld.

Begehren tun sie vorallem junge, attraktive Einheimische, welche meistens aus der untersten, ärmeren sozialen Schicht kommen, kaum gebildet sind und sich deshalb oftmals ihrer Rechte nicht bewusst sind. Der finanziellen Not wegen, drängen aber auch immer mehr Venezolanerinnen nd Haitianerinnen auf den illegalen Strassenmarkt. Da diese sich meist illegal im Land aufhalten, sind sie möglichen Übergriffen schutzlos ausgesetzt und bieten ihre sexuelle Dienstleistungen zu absoluten Tiefstpreisen an.

Dieses Preisdumping hetzt aber wiederum die dominikanischen Sexarbeiterinnen (Putas) gegen die diese ausländischen Eindringlinge auf, da sie nun weniger Kunden finden oder aber mehr bieten müssen für viel weniger Lohn.

Nicht nur im heterosexuellen Bereich werden sexuelle Dienstleistungen gesucht, es gibt auch eine grosse Nachfrage nach homosexuellen Dienstleistungen. Dies, obschon die Homosexualität gesellschaftlich eigentlich verurteilt wird. Leider musste ich auch schon mit ansehen, dass sich Kinder und Jugendliche noch im Schutzalter prostituiert haben. Zum Beispiel habe ich bei einem Strandausflug nach Boca Chica mit meiner Familie, einen weissen Mann im mittleren Alter händchenhaltend mit einem etwa 12 bis 13 jährigen dominikanischen Jungen am Strand entlang gehen sehen.

Ich war nicht nur über diesen Anblick schockiert, sondern auch darüber, dass dieser Umstand offenbar von allen Umstehenden als völlig normal angesehen wurde und sich der Täter hier offensichtlich sehr sicher fühlte. Und obwohl die Polizei am Strand entlang patrouillierte, hielten sie dieses ungleichen Pärchen nicht an, um es zu kontrollieren. Wie mir aus der Familie bestätigt wurde, scheint es noch immer eine Kultur des bezahlten Wegschauens bei der polizeilichen Behörde, der CESTUR, zu geben.

Der Sextourismus ist nicht überall im Land gleich stark vertreten respektive gleich offensichtlich. So sind die grössten Sextourismus-Hochburgen die im Norden liegenden Strandgebiete von Cabarete und Sosúa sowie auch die in der Nähe der Hauptstadt Santo Domingo liegende Hochburg Boca Chica. Aber Sexarbeiterinnen (Sexarbeiter) gibt es im ganzen Land, da es sehr viele kaum ausgebildete, auch meist minderjährige Mütter gibt, welche das Überleben ihrer Kinder und sich sichern müssen.

Der Sextourist hat leichtes Spiel um einen passenden Partner oder Partnerin zu finden. Nebst Strassenstrich und den eindeutigen Lokalitäten in den Sextourismus-Hochburgen, bieten heute auch viele Internetseiten Kontaktadressen an oder das Hotelpersonal kümmert sich um die Vermittlung oder gleich persönlich um den Sextourist.

Die Gründe für diesen speziellen Tauschhandel von sexueller Dienstleistung und Geld unterscheiden sich. So suchen die einen nach einem sexuellen Abenteuer, oder andere können nur so ihren sexuellen Präferenzen oder Fetisch nachgehen und wiederum andere suchen nach Zuneigung und Liebe. Aber für die meisten Anbieter dieser Dienstleistungen geht es nur ums Geld. Eine bei den Einheimischen bekannte Masche ist das sogenannte "chapeadores". Den Touristen die grosse Liebe vorgaukeln, sodass diese sie finanziell möglichst über eine längere Zeit unterstützen.


Hier geht's zu den weiteren Buchstaben des ABC der Dominikanischen Republik:

Quellen


Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean

728x90_V2_DE.jpg

#dominicanrepublic #dominicanlifestyle #followmikeCee #success #santodomingo #liveyourdream #expat #dominikanischerepublik #abc #geschichten #sex #sextourismus #sicherheit #cestur #gitter #prostitution

Sort:  

Ich war damals in Sosua. Da ist mir dieser Sachverhalt auch sehr unangenehm aufgefallen. Als Mann wird man quasi permanent belästigt egal wo man sich außerhalb des Hotels aufhält. Will man eine Diskothek besuchen, so ist das schon fast wie ein Spießrutenlauf bis man drin ist. Manch ein männlicher Zeitgenosse mag das als angenehm empfinden. Auf die Dauer ist das aber einfach nur nervig. Anscheinend hat sich in den vergangenen Jahren in dieser Hinsicht nicht allzu viel geändert.

Da hast Du leider recht. Vorallem die Nordküste mit Cabarete und Sosua sind nicht wirklich besser geworden. Durch die Krise in Venezuela und der Dauerbrenner in Haiti haben sich zu den hiesigen Sexarbeiterinnen noch viele illegale Putas auf den "Markt gedrängt. Dadurch gehen die Preise noch mehr runter und das Angebot erhöht sich für den "Mann". Das erhöht auch die Gefahren von Krankheiten wie Aids, Siphilis, Tripper usw. Der Kreislaul dreht sich immer schneller und ein Ende kannst du vergessen...

Puh, da ist ja richtig was im Argen, was ? Gruselig, so einen Bericht zu lesen.

Danke dir für diesen Beitrag - also da muß ich nicht unbedingt in die DomRep…

Grüße
Michael

Dieses Phänomen findest auch in A. B. C. D usw.
So ziemlich in allen tropischen, südamerikanschen, Afrikanischen, asiatischen Länder.
Sei es die Sicherheit oder auch das zweite Thema der Sextourismus. Überall das gleiche. Europa ist mehr als nur privilegiert und hat bestenfalls eine leichte Ahnung!

Servus,

du hast von mir ein Upvote erhalten! Ich bin ein Curation-Bot und meine Mission ist, hochwertigen Content unter #steemit-austria zu fördern. Hier kannst du mehr über mich und meine Funktionsweise erfahren. Wie du an meinen Curation-Rewards mitverdienen kannst, wird dort ebenfalls beschrieben.

Übrigens: Wenn du den Tag #steemit-austria verwendest, finde ich deine Posts noch leichter!

Auf dem dem Steemit-Austria Discord-Server kannst du nette Leute kennen lernen und deine Beiträge promoten.

Zum aktuellen Tagesreport

Hallo Mike,
das mit den Minderjährigen finde ich echt zum kotzen - und zwar nicht nur in der Domrep sondern überall auf der Welt😡
Da schwillt mir echt der Kamm

gruß tom

Da schwillt mir echt der Kamm

haha der ist geil, nie gehört... etwas gelernt¨

Soll dir der Kamm noch mehr schwillen, dann lies das, dann kommt dir das Kotzen. Trauriger Alltag und nicht die Ausnahme:

https://steemit.com/deutsch/@followmikecee/batey-bienvenido-die-hoelle-auf-erden-land-und-leute-auf-der-dominikanischen-republik

Coin Marketplace

STEEM 0.18
TRX 0.14
JST 0.030
BTC 58639.60
ETH 3167.30
USDT 1.00
SBD 2.43