Biestjaeger: Die Schwarze Pyramide - 009 - Die Biestmenschen

in #deutsch7 years ago (edited)


Ein kleiner Junge wurde tatsächlich von einem Rudel Löwinnen umkreist. Einige fauchten ihre Beute an
… manche hoben ihre Tatzen als wenn sie in auf den Jungen zeigen würden. Eine der Katzen stand etwas abseits und beobachtete alles. Stolz stand sie da und ihr Fell hatte die Farbe von dunklem Sand. Ihre Augen blitzten gefährlich. In ihnen lag eine ungewöhnliche Intelligenz. Sie bemerkte als erste, das sich jemand näherte um sie bei der Jagd zu stören. Sie stieß ein knurrendes Geräusch aus und mehrere Katzen ließen von dem Jungen ab. Eine bewachte den Jungen während die anderen sich der neuen Bedrohung entgegen stellten.Es waren insgesamt sechs Löwinnen.

»Siehst du das?«, fragte Grayden.
»Ja, diese Katzen sind schlau. Hast du gesehen wie die eine die anderen kommandiert?«, entgegnete Shana.
»Ja. Irgendwas an der Sache gefällt mir nicht. Bleibt wachsam.«
»Sind doch nur´n paar Kätzch´n, was soll an denen schon gefährlich sein?«, höhnte Ramloc.

Shana schoss einen Pfeil ab in dem Versuch die Raubtiere zu verscheuchen, doch die Raubkatzen liessen sich nicht einschüchtern und blieben wo sie waren. Als sie von ihren Pferden absprangen, warnte Magnus ihn.

»Sei dir nicht zu sicher. Die Schneekatzen im Norden sind zähe Gegner und schon viele haben ihre Kraft und Schnelligkeit unterschätzt und mit ihrem Leben bezahlt.«

Magnus zog sein Langschwert. Ramloc hielt schon seine Doppelaxt in den Händen und Grayden ging mit seinem Bastardschwert in Angriffsstellung.

»Hör auf Magnus, Ramloc«, warnte der Schildmeister.

Doch der Zwerg warf sich mit einem Sprung einer Löwin entgegen.
»Komm Kätzch´n, bist du bereit für´n Tänzchen?«

Mit einem Brüllen ging die Katze zum Angriff über. Sie sprang aus dem Stand vier Meter auf ihn zu und hieb bei der Landung mit ihren Tatzen nach dem Zwerg. Dieser parierte den Schlag mit seiner Axt, doch behände wich die Löwin nach links aus um ihrerseits dem Zwerg in die Seite zu fallen. Nur knapp entging Ramloc dem Hieb und er schritt zur Seite aus.

»Ho Ho, Kätzch´n. So leicht bekommst du Ramloc Stahlschlag nich´.«

Im Hintergrund surrten zwei Pfeile heran und trafen ihr Ziel direkt ins rechte Auge und in die Schulter. Mit einem winselndem Geräusch ging die Löwin zu Boden.
Grayden stellte sich seiner Gegnerin und sie begannen sich zu umkreisen. Fauchend hieb die Katze nach ihm. Dieser wehrte ab und schlug nach der Tatze, was ihm jedoch misslang. Die Katze setzte nach rechts und sprang. Grayden warf sich zu Boden und rollte zur Seite um in der Flanke einer anderen auf zu tauchen, die versuchte in Magnus Rücken zu fallen. Geistesgegenwärtig schwang er sein Kristallschwert und schlitzte ihr die linke Seite von Schulter bis zu den Hinterläufen auf. Brüllend brach das Raubtier zusammen. Noch auf den Knien drehte sich der Schildmeister um seiner Gegnerin die Stirn zu bieten. Lauernd sah sie ihn an und ihm schauderte bei der Intelligenz der Katze. Diesen Augenblick nutzte die Älteste um ihn umzuwerfen. Gleichzeitig schnappte seine erste Gegnerin nach ihm und mit dem Griff des Schwertes schlug er ihr seitlich auf die Schnauze. Sie ließ von ihm ab und entfernte sich wenige Meter.

Magnus war in einen blutigen Kampf mit seiner Löwin verstrickt. Sie hatte ihn schon mehrmals verletzt und er blutete aus Wunden am rechten Bein, seiner rechten Schulter und eine Platzwunde an seinem Auge machten ihn langsamer aber nicht unaufmerksamer. Wütend hielt er den Griff seines Schwertes fester. Bildete er sich das nur ein oder grinste ihn die Katze höhnisch an? Geduckt, mit einer Tatze voran knurrte sie Magnus an. Er sah in ihren Augen dass sie springen würde und passte den richtigen Moment ab. Sie sprang, Magnus duckte sich und rammte ihr das Schwert in den Bauch. Durch ihre eigene Kraft getrieben, schlitzte sie sich den Bauch der gesamten Länge nach auf. Ein Schwall von Blut spritzte Magnus an den Körper. Jetzt waren nur noch zwei Katzen übrig. Mit zuckenden Schwänzen warteten sie auf ein Zeichen ihrer Führerin zum Angriff. Die Gruppe stand ihnen entgegen und sie sahen, dass die Älteste hinter dem Jungen hockte. Shana schoss wieder einen Pfeil in den Boden vor den Katzen. Die Älteste blickte in Graydens Augen und er erkannte dass sie gewonnen hatten. Sie gab auf. Die Löwin brüllte markerschütternd. Es klang nach einer Warnung. Dann wandte sie sich um und lief mit den restlichen Zweien davon.


»Ha, lauf nur kleines Kätzch´n. Und wehe du renns´ mir wieder über den Weg, dann mach ich aus deinem Fell ´n paar hübsche Stiefel.«
»Jetzt hör schon auf«, sagte Shana.
Sie ging zum Jungen, kniete sich hin und untersuchte ob er verletzt war. Der Kleine schaute sie mit großen Augen an. Magnus und Ramloc belobigten sich gegenseitig.
»Nich´ schlecht Kiesel.«
»Danke Kiesel.«

Sie verbeugten sich voreinander und lachten.
Grayden trat neben Shana und dem Kind.

»Was macht so ein Kind hier draußen im Kargen Land? Weit und breit gibt es keine Stadt, noch nicht mal eine Gemeinde«, fragte der Schildmeister.
»Ich weiß es nicht«, sagte Shana. »Vermutlich hat er zu einer Karawane gehört, die überfallen wurde.«
»Oder er wurde von seiner Familie ausgesetzt, weil sie ihn für eine Missgeburt hielten. Schau mal, sein Haar ist ungewöhnlich dicht und wie kräftig gebaut er ist. Seine Augen haben eine seltsame Farbe. Einige wenige Bergvölker tun das, wenn sie denken, dass die Götter sie für ihre Sünden bestrafen wollen.«
»Das ist furchtbar, wie kann man einem Kind nur so etwas antun?«, fragte Shana.
»Menschen tun Dinge die man nicht versteht. Vor allen nicht, wenn die Angst vor den Göttern dafür Grund ist«, antwortete der Schildmeister. »Ich denke, dass das alles Irrglaube ist.«

Shana schüttelte den Kopf und nahm den Kleinen in die Arme. Er gluckste und versuchte ihr an die Nase zu greifen.

»Was machen wir mit ihm?«, fragte Magnus.
Sie bildeten einen Kreis um Shana um ihren Fund zu begutachten, derweil sie den Kleinen leicht hin und her wog.
»Er hat´n mutiges Herz und kennt keine Angst. Er wird´n starker Krieger werden. Den ganzen Kampf habe ich ihn nich´ schrei´n gehört. Ihr etwa?«, fragte Ramloc.
»Willst du damit sagen, dass wir ihn mitnehmen sollen?«, fragte Magnus zurück.
»Uns bleibt wohl nichts anderes übrig«, stellte Shana fest.
Grayden grübelte vor sich hin.
»Auf jeden Fall sollten wir ein Lager aufschlagen. Deine Wunden müssen versorgt werden Magnus«, sagte er. »Wir können uns bei den Felsen da drüben ausruhen.«
»Ich sammel die Felle ein. Weiß einer von euch wie Löwe schmeckt?«, fragte der Zwerg und machte sich auf die Beute zu holen.
Verdutzt schauten ihn die anderen hinterher. Der Kleine griff Shana ins Haar und spielte mit den eingeflochtenen Perlen.


Bei den Felsen angekommen, lehnte sich Shana an einen Felsen an. Grayden holte die Pferde, machte sie an einem Vorsprung fest und ließ sie das spärlich wachsende Gras fressen. Dann sammelte er Holz und machte ein Feuer. Kurze Zeit darauf kamen Ramloc und Magnus wieder. Stolz legte er die Felle zum Trocknen aus und die dicken Fleischstücke spießte er auf.

Das Feuer brannte inzwischen gut und sie waren gespannt wie Löwe schmecken würde. Auch wenn keiner es zu geben wollte. Es schmeckte gut, wenn auch ein wenig zäh. Shana legte das Kind auf eine Decke und ging rüber zu Magnus um seine Wunden zu heilen.

»Wenn die Wunden gesäubert ist, salbe ich sie ein und lege ein Blatt zum Schutz darüber. In ein zwei bis drei Tagen sind die Wunden verheilt und du kannst mit den Narben bei den Frauen angeben die so etwas mögen«, zwinkerte sie ihm zu.
Magnus grinste, doch als Shana die Wunden mit einer Tinktur säuberte, sog er die Luft scharf zwischen den Zähnen durch.

»Tut´s weh?«, spöttelte Ramloc.
Augenblicklich schloss der Nordmann den Mund und er machte eine wegwerfende Geste.
»Ach was«, sagte er.
»Na dann is´ ja gut. Das war nämlich nur ´ne kleine Schramme an der Schulter. Die Wunde an deinem Bein is´ dageg´n wesentlich länger und tiefer.«

Als Shana die Wunde dort versorgte, machte Magnus große Augen und er zwang sich sichtlich, sich nichts anmerken zu lassen. Als Shana fertig war, ging sie wieder zum Kleinen herüber. Sie nahm ihn wieder in die Arme fing an mit ihm zu spielen. Auch das Fleisch war fertig und sie probierte ob der Kleine das Fleisch essen würde. Sie pustete das Stück Fleisch kühl und hielt es ihm hin. Doch der Kleine hatte noch keine Zähne und Shana überlegte wie sie füttern solle. Dann kaute sie das Fleisch klein und gab es ihm zu essen. Und siehe da, vorgekaut bereitete ihm das Essen keine Probleme.

»Darum brauchen wir uns wohl keine Sorgen machen. Wer hat dich nur hier mitten in der Wildnis ausgesetzt?«, fragte sich Shana.

Gegen den frühen Abend tauchte die untergehende Sonne das Karge Land in eine Vielfalt von Farben. Von Sonnigem Gelb über Orange, bis zu roten Tönen und sogar ein leichtes Purpur war zu erkennen. Die ockerfarbenen Felsen und das Rostrot von Konkoros’ Narbe bildeten mit dem wenigen Grün des Landes ein kontrastreiches und dennoch harmonisches Bild. In der Ferne waren Hochgewachsene Tiere zu sehen die durch das karge Land zogen. Die Monde Karanthar und Segum erschienen in hell scheinender Pracht am dunkler werdenden Himmel. Karanthar war doppelt so groß wie Segnum und sie bildeten ein Pärchen von zwei schillernden Kugeln. Karanthar hatte einen kupferfarbenen Ton und Segnum besaß ein sehr helles grünes Leuchten. Der große Mond erschien vor seinem Gefährten, der eine knappe Stunde später sich vor Karanthar schob und ihn im Laufe der Nacht überholte und als erster wieder unterging. Es war ein berauschendes Bild von natürlicher schöner Eleganz wie sie nur die Natur erzeugen konnte.
Ramloc und Magnus waren noch am besprechen was sie mit ihrer Beute machen sollten und Grayden schaute manchmal kauend zu Shana und dem Kind herüber.

Plötzlich krachte ein Speer über ihnen an den Fels.
Sofort sprangen alle auf und griffen zu ihren Waffen.

»Ramloc! Magnus! Halbkreis um Shana ziehen. Ramloc, kannst du was erkennen?«, gab Grayden die gewohnten Befehle.
»Da sind zwölf oder vierzehn Gestalt´n, die auf uns zukommen. Sehr groß. Mit Speer und Bogen bewaffnet. Die andere Waffe kenn´ ich nich´ und es sind zwei Vrouwen dabei«, antwortete der Zwerg.
»Wie sehen sie aus?«, wollte der Schildmeister wissen.
»Ziemlich wild. Groß, Löwenmähne. Platz´n vor Kraft.«
»Biestmänner«, vermutete Magnus.

In der Dämmerung sahen sie vierzehn Biestmänner auf sie zulaufen. In einem gewissen Abstand verlangsamten sie und nun konnte man erkennen, das Ramlocs Dunkelsicht sehr gut war. Die meisten von ihnen trugen lange, mit Feder und Fellen verzierte Speere die in einer Schneide endete, die eine Länge eines ausgewachsenen Männerarms hatte. Einige trugen zusätzlich schwere Langbögen auf ihrem Rücken. An den Gürteln von den Größten hingen Ringe die das Licht der Abendsonne reflektierten. Ihre Gesichter waren allesamt von einer Haarpracht umrahmt, die wirklich die Ausmaße einer Löwenmähne hatte. Sie waren mit leichten Schuhen, einem kurzen Waffenschurz, Unterarmschienen und Schulterschützer bekleidet. Auf der muskulösen Brust bei zwei von ihnen prangten Brustplatten aus Metall und sie hatten als einzige silberne Mähnen. Nur einer von ihnen trug einen Pelzumhang. Dieser trug auch den größten Speer und den größten der Ringe mit sich. In sein Haar waren drei rote Bänder eingeflochten. Die Biestmänner kreisten die Abenteurer ein


»Der da scheint der Häuptling oder so zu sein«, glaubte Ramloc.
»Hoffentlich sprechen wir alle die Selbe Sprache«, sagte Grayden.
»Ich spreche eure Sprache, Mensch«, kam die baritone Antwort des Größten.
Es war die Stimme eines erfahrenen und edelmütigen Kriegers der schon viele Jahre alt zu sein schien.
»Jetzt weiß´ du’s«, sagte Ramloc.
Der Biestmann trat vor Grayden und hob seine linke Hand. Er zeigte auf Shana.
»Ich bin der Rakshasa der Biestmänner. Warum haltet ihr meinen Sohn gefangen?«, verlangte der Rakshasa zu wissen.
»Gefangen? Wir halten euren Sohn nicht gefangen«, sagte Grayden.
»Was macht dann mein Sohn in den Armen dieser Frau. Gebt ihn mir. Sofort!« Der Biestmann trat noch einen Schritt vor und Grayden musste den Kopf heben um ihm in die Augen sehen zu können.

Shana trat vor und schaute erst den Kleinen und dann den Biestmann an.
»Wir haben ihn gefunden als er von Löwen angegriffen wurde und ihn gerettet«, sagte sie.
Sie erwiderte den Blick des Rakshasas der sie wütend anstarrte.
»Ihn gerettet?« Die Stimme des Biestmannes beruhigte sich. »Ihr glaubt, ihr habt meinen Sohn vor den Löwen gerettet?«
Er warf einen Blick über die Schulter zu einer der Frauen. Diese funkelte ihn zornig an, sagte aber nichts.
»Ja, das glauben wir«, sagte Shana.
Nervös und angespannt standen Ramloc und Magnus da. Grayden behielt einen klaren Kopf und lockerte den Griff um sein Schwert.
»Gebt mir meinen Sohn, dann begleitet Ihr uns in unser Dorf. Dort können wir in Ruhe miteinander reden.«
Unsicher senkten sie langsam ihre Waffen, bereit zuzuschlagen falls dies ein Trick sein sollte. Shana wechselte einen Blick mit Grayden, der mit einem Nicken zu verstehen gab, das sie es tun solle.
»Woher sollen wir denn wissen, dass dies wirklich euer Sohn ist und nicht eines anderen, zum Beispiel eures Rivalen?«, wollte Shana wissen.

Grayden verdrehte die Augen. Der Biestmann antwortete mit einem knurrenden Schnauben. Ramlocs Hand bewegte unmerklich. Auch Magnus bereitete sich vor. Der Rakshasa trat vor Shana und hielt ihr seinen Arm entgegen. Sie sah am linken Unterarm des Jungen das gleiche Mal.



»Er ist mein Sohn«, sagte der Biestmann.
»Dann nehmt ihn, Rakshasa.«
Behutsam legte sie den Kleinen in die Arme des Anführers der Biestmänner. In den massiven Muskeln wirkte der Junge noch kleiner als er ohnehin schon war.
»Kommt nun«, sagte der Rakshasa.
»Wir müssen erst unser Lager abbrechen. Das dauert nicht lang«, sagte Shana.

Schnell verstauten sie ihre Sachen und löschten das Feuer. Sie nahmen die Zügel der Feren und folgten den Biestmännern. Diese bildeten einen losen Ring um die Gefährten. Grayden wurde das Gefühl nicht los, dass er abgeführt wurde und das Gefühl gefiel ihm nicht. Doch die Biestmänner zeigten keine Anzeichen dass sie angreifen würden, dennoch blieb Grayden wachsam.

»Wo liegt euer Dorf?«, fragte er.
Der Rakshasa schaute auf seinen Sohn als er antwortete.
»In einem halben Tag werden wir dort sein«, sagte er.
»Das wird unser Treffen mit unserem Kameraden verzögern.«
»Ihr seid auf dem Weg um jemanden zu suchen?«
»Ja, einen Kampfgefährten von uns.«

Der Biestmann brummte etwas Unverständliches aber der Schildmeister fragte nicht nach, er wollte die Waffenruhe nicht gefährden. Er hatte allerdings auch nicht das Gefühl, dass vom Biestmann Gefahr drohte. Im Gegenteil. Ihn umgab eine Aura von Offenheit und Verständnis. Das in Kombination mit seiner offensichtlichen Führungsstärke, machte ihn zu einer vertrauenswürdigen Person, die hart aber gerecht handelte. Nur die Frau die der Rakshasa während des Gespräches angesehen hatte, warf ihnen immer wieder bösartige Blicke zu.
Ramloc bemerkte es als erster und er machte Grayden mit einem heftigen Nieser zur linken Seite darauf aufmerksam. Zur Antwort dass er verstanden hatte rieb sich der Schildmeister an der Nase.

»Wer ist diese Frau?«, fragte er in gedämpftem Ton den Rakshasa.
»Das erkläre ich euch im Dorf. Wenn wir allerdings weiterhin gehen, wird es noch länger dauern bis wir da sind. Ihr seid nicht unsere Gefangenen aber wenn ihr euer Wort gebt nicht zu flüchten, könntet ihr auf eure Feren steigen und reiten. Macht euch keine Sorgen ob wir mithalten können«, antwortete er lächelnd.

Grayden schaute jeden an und gab sein Wort. Der Rakshasa band eine Schlaufe aus Leder, legte seinen Sohn hinein und schnallte die Lederschlaufe um seinen Oberkörper, versicherte sich ob sie fest saß und gab seinen Gefolgsleuten ein Zeichen. Grayden und die Gruppe stiegen auf ihre Feren und nach einem zögerlichen Trab, trieben sie die Feren zu einem schnellen Galopp an. Die Biestmänner liefen neben ihnen her, wie die Feren Pausen brauchten und die Biestmänner zeigten selbst nach einer langen Zeit, keine Anzeichen von Erschöpfung. Keine Schweißtropfen waren auf ihren Gesichtern zu sehen. Kein Schnaufen oder Japsen war zu hören.



»Erstaunlich«, gab Magnus zu. »Unser Zwerg wäre schon nach wenigen Minuten vor Erschöpfung umgefallen.«

»Pass bloß auf Kiesel, sonst werd´ ich dir zeig´n wann ich erschöpft bin.«, tönte der Zwerg. »Nämlich wenn ich dein´n unverschämten Hintern bis zum Östlichen Reich getret´n hab´.«

Die Biestmänner schauten sich an. Sie konnten sich nur schwer vorstellen dass dieses kleine Wesen so eine Kraft inne wohnt. Der Rakshasa musste grinsen.

»Der Zwerg ist ein Wuppervogel.« stellte der Biestmann fest.
»Ein was?« fragte Grayden.
»Ihr kennt den Wuppervogel nicht? Dieser Vogel ist ungefähr zweimal so groß wie eine Landmaus aber bei Gefahr kann er seine Federn aufblasen. Dabei macht er einen Riesenlärm und kreischt aufgeregt herum.«
Die Biestmänner fingen an zu lachen.
»Genau, ein Wuppervogel!«, lachte Magnus.
Shana fiel in das Lachen ein. Selbst Grayden strahlte übers ganze Gesicht. Der Zwerg dagegen lief rot an und das war einer der seltenen Momente in dem der Zwerg sprachlos war. Das Eis zwischen den Gruppen bekam Brüche gebrochen und die Biestmänner stellten den Abenteurern viele Fragen. Dieses Volk war freundlich und neugierig wenn sie ihre Scheu abgebaut hatten.

wird fortgesetzt ...

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Biestjaeger: Die Schwarze Pyramide - Buch 1

Die Bilder sind von pixabay.
Das thumbnail ist von mir.
Die Zeichnung wurde von Petra Rudolf aka dracoliche angefertigt und ich besitze die kommerziellen Rechte daran.
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Das Bild mit dem Mann mit der Hand vor dem Gesicht ist ein Screenshot aus der Serie "Rom", welches ich mit einem PS-Filter bearbeitet habe.

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