Why I’m not ashamed anymore and why you too shouldn’t be

in #life6 years ago (edited)

Deutsch - English

Warum ich mich nicht mehr schäme und warum du das auch nicht mehr solltest.


Vor ein paar Jahren sagte ich, nachdem ich in der letzten Festanstellung, die ich jemals einging, gekündigt hatte, zu einer Kollegin im Vertrauen, dass ich eine Vagabundin sei’. Dabei fühlte ich die Last der Schuld auf meinen Schultern, die ich mit viel Rotwein runterspülen musste und noch bis vor Kurzem fühlte.

Mit diesem Beitrag möchte ich jedem, dem es ähnlich geht, dazu ermuntern, sich von dieser Schuld zu befreien und zu erkennen, welches unglaubliche Potential in jedem von uns steckt. Auch in dir!

Ich selbst und auch einige meiner Freunde leiden an einem großen Problem, das ihr Leben mehr oder weniger bestimmt: Sie wissen nicht, welchen Sinn ihr Leben hat, welche Stärken sie haben, welche Aufgabe, welche Herausforderung ihr Leben für sie bereithält.

Wenn ich mit ihnen darüber rede, komme ich nicht umhin, mich selbst wiederzuerkennen. Diesen Kampf, dieses Kratzen an der Glasglocke, in der ich jahrelang gefangen war. Es war so zermürbend, aus der Glocke herauszugucken und all die Menschen zu sehen, die ihrem Leben nachgingen, die glücklich waren, erfüllt.

Ich selbst hangelte von einem Job zum anderen und fragte mich immerzu, was das eigentlich alles soll. Warum konnte ich mich nicht niederlassen, zur Ruhe kommen, einem Bürojob nachgehen wie alle anderen auch und einfach mein Leben genießen?

Ich konnte es nicht, weil das nicht mein Leben war. Es war, in den Worten der Tolteken gesprochen, der Traum der anderen, aber nicht meiner.

Bis heute kann ich mir ironischer Weise nur helfen, indem ich mich in den anderen selbst gespiegelt sehe. Ich sehe den Kampf der anderen und sehe gleichzeitig meinen eigenen. Dadurch weiß ich aber auch, dass ich nicht allein bin. Ich bin kein Freak. Ich weiß, dass ich Mitstreiter habe.

Sehr sensible und intelligente Mitstreiter. Mitstreiter, die, ohne es zu wissen, sehr sehr witzig und hellsichtig sind. Deren Stärke irgendwo unter all den täglichen Lasten und Aufgaben begraben liegt und von der sie kaum zehren können, weil sie einfach nicht mehr an sie herankommen.

Ich sage euch (und damit auch mir): Befreit euch davon! Eure vermeintliche Schwäche ist in Wahrheit eine große Stärke! All die verschiedenen Jobs, die ihr in der Vergangenheit gemacht habt, die Erfahrungen, die ihr dabei gesammelt habt, haben euch für die nächstgrößere Aufgabe vorbereitet.

Ich selbst weiß inzwischen sehr gut, was meine Aufgabe ist und habe darüber auch schon einen Beitrag geschrieben.

Aber ich weiß auch, wie einengend, wie steril und unbeweglich es sich in der Glasglocke anfühlt. Ich kann nur jedem empfehlen, die Glasglocke zu verlassen, koste es, was es wolle. Nur für eine Weile. Seht euch unbedingt an, welche Möglichkeiten, es außerhalb der Glocke gibt. Draußen wartet eine wunderbare Aufgabe auf euch, davon bin ich fest überzeugt.

Die Welt ist voller Probleme und ihr könnt ein Teil der Lösung sein – wenn ihr das möchtet.

Mehr darüber, welche Ziele ich mir für die nahe Zukunft gesetzt habe, werde ich vermutlich in einem der nächsten Beiträge schreiben.

Falls sich jemand von meinem Beitrag angesprochen fühlt oder einen Tipp von mir möchte, bitte schreibt mich ruhig an. Ich antworte gerne auf eure Fragen.

Get out of the waves, get out of the water

Tiefer, tiefer. Irgendwo in der Tiefe gibt es ein Licht.



Ich weiß, dass ich z.Z. vielleicht zu viele Texte auf Steemit veröffentliche, aber sie kommen von Herzen und nach all der Offline-Zeit musste ich einfach ein paar Dinge loswerden :) Danke für euer Verständnis und eure Upvotes!


Eure Nadine


Why I’m not ashamed anymore and why you shouldn’t be, too


A few years ago, after I resigned from the last permanent appointment I ever contracted, I said to a dear female college of mine in confidence, that I was a vagabund. At the same time I felt a load of guilt on my shoulders I needed to swallow down with a lot of red wine and I did feel the same guilt until a short while ago.

In this post I want to encourage everyone that went through something similar, to get rid of that guilt and to realize, what an incredible amount of potential is hidden in everyone of us. It's hidden within you aswell!

Myself and some dear friends of mine are suffering from a big problem, that is more or less running their lifes: They don't know, what their life's purpose is, what strengts they posses, what assignments, what challenges their life's may offer them.

When I talk to them, I'm bound to recognize myself. This struggle, this scratching on the cloche, wherein I was trapped for years. It was so frustrating looking out of the cloche and to see all the people living their lives, beeing happy, fulfilled.

Myself brachiated from one job to another and asked myself all the time, what all this is about actually. Why couldn't I simply settle down, come to rest, doing some paper work like everyone else and simply enjoy life?

I couldn't, because this was not my life. It was, in terms of the toltecs, someone else's dream, but not my own.

Ironicially, until today, I can only help myself, when I see my reflection in someone else. I see the struggle of others and at the same time I see my own. But through this I also realize, that I'm not alone. I'm not a freak. I know that I have fellows.

Very sensitive and intelligent fellows. Fellows, that, without knowing themselves, are very very funny and clairvoyant. A strength, that is buried under all of their daily burdens and assignments and they can not feed on, because they simply can not reach it anymore.

I tell you (and at the same time myself): Get rid of it! Your alleged weakness is actually a huge strength! All those different jobs you worked in in the past, the experiences you gained on the way, did prepare you for the next big assignment. Myself, meanwhile I know pretty well, what my assignment is and I did already write a post about it.

But I know how compressing, how sterile and immobile the inside of the cloche feels. I can only recommend everyone, to leave the cloche at all costs. Only for a while. You have to have a look at the possibilies outside of the cloche. Outside there is an assignment waiting for you, I'm absolutely certain about it. The world is full of problems and you can be part of the solution - if you want to be.

I will probably write more about the goals I depicted for the near future in one of the next posts. If someone feels adressed by my article or wants a tipp by me, please feel free to write me. I gladly answer your questions.


Get out of the waves, get out of the water

Tiefer, tiefer. Irgendwo in der Tiefe gibt es ein Licht.




I know that I'm probably publishing too many posts at the moment, but they come from the heart and after all the time offline I had to shake off a few things :) Thanks for your understanding and your upvotes!


Yours, Nadine

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irgendwo dich entdeckt, biz gelesen und als "follow-wert" empfunden ;-)

Herzlichen Dank für das liebe Kommentar. Ich schaue auch gleich bei dir vorbei!

Gleich in der Früh was motivierendes, da kommt Freude auf :)

Die Glocke hat mich eingeengt, mich unbeweglich, quasi bewegungsunfähig gemacht. Das ist das eigentliche Problem und ich sehe es bei anderen leider teilweise auch. Ich wollte einfach nur dazu motivieren, sie zu verlassen :) Es freut mich, wenn ich dich motivieren konnte. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und uns austauschen. Es ist zusammen einfach einfacher.

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