🎼 DEUTSCHsprachige Interpreten der Extraklasse 🚫Weghören streng verboten!🚫Heute: INA MÜLLER
📍📍Texte, bei denen es sich lohnt ganz genau zuzuhören 📍📍
Es ist schon faszinierend, was ein kurzweiliger Dialog zwischen @w74 und mir über den vermeintlichen Verfall der Sprache der Dichter und Denker bezogen auf viele Texte der deutschsprachigen Rap- und Hip-Hop-Szene bewirken kann: Auf der Suche nach Beweisen, dass die Deutschlehrer der Nationen keinen Grund zur Kapitulation haben, sind unter der Kategorie „DEUTSCHsprachige Interpreten der Extraklasse“ bereits großartige Beiträge von @w74 und @erniegreenhill erschienen, die ich am Ende dieses Artikels verlinkt habe.
Heute möchte ich den Reigen der tiefgründig textstarken Herren unterbrechen und euch ein besonders starkes weibliches Exemplar derer, bei denen es sich lohnt, besonders gut zuzuhören, vorstellen:
Ina Müller
Vita
Ina Müller, geboren 1965, ist eine norddeutsche Allround-Entertainerin, sie arbeitet als Sängerin, Kabarettistin, Autorin und Fernsehmoderatorin. Hauptsächlich für den NDR tätig, ist sie einigen, wenn nicht als „Rockröhre des Nordens“, vielleicht bundesweit durch die Late-Night-Show “Inas Nacht“ oder zahlreiche Moderationen der Echo-Preisverleihung bekannt.
Ina Müller wuchs als Tochter eines Landwirts in einem kleinen Dorf im nördlichen Niedersachsen auf, was sie in vielen ihrer Texte amüsant und auf detailgenauer Beobachtungsgabe basierend aufbereitet. Sie arbeitete als pharmazeutisch-technische Assistentin in verschiedenen Apotheken, unter anderem auf Sylt, wo sie „der Duft der großen weiten Welt“ immer wieder hinzog. Hier knüpfte sie Kontakte zu einigen „Schönen und Reichen“ aus dem Showbusiness und begann, nach Auftritten im Kabarett-Duo “Queen Bee“, eigene Projekte für den Unterhaltungsbereich zu entwickeln.
Zunächst widmete sich Ina Müller in Literatur und Liedgut der plattdeutschen Sprache, wodurch sie über den NDR-Hörfunk einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte. Es folgten Gastauftritte in norddeutschen TV-Serien sowie die Moderation der Sendung “Inas Norden“, in der sie dem Publikum auf erfrischende Weise die Schönheit Schleswig-Holsteins, Hamburgs und Niedersachsens in Reisedokumentationen nahe brachte.
Ihren musikalischen Durchbruch erlangte Ina Müller im Jahre 2006 mit dem Pop-Album “Weiblich - ledig - 40“, es folgten drei weitere Alben mit Pop-Musik, davon eines auf plattdeutsch. 2012 erhielt Ina einen Echo für ihr Gesamtwerk, nachdem sie zuvor über fünf Jahre lang jeweils erfolglos dafür nominiert war.
Zu guter letzt eine Information für alle Liebhaber der Regenbogenpresse: Ina Müller ist seit 2011 mit dem 16 Jahre jüngeren Johannes Oerding, der es möglicherweise ja auch mal dazu bringt, in der laufenden Erfolgsserie „DEUTSCHsprachige Interpreten der Extraklasse“ vorgestellt zu werden, liiert. Sie leben beide in getrennten Wohnungen in Hamburg und sind sich einig, dass diese Distanz auf Dauer den Kick in einer Beziehung aufrecht erhält.
Persönliches Statement
Ob des bemerkenswert geistreichen Einfalls einer Freundin erhielt ich zu meinem 40. Geburtstag Ina Müllers Debütalbum geschenkt. Bis dato kannte ich nur die Single-Auskopplung „Bye, bye Arschgeweih“, über die ich zwar schmunzeln konnte, aber mehr auch nicht. Das sollte sich ändern, Ina ließ mich nicht mehr los!
Nun könnte man mir natürlich “48“ schenken, aber das Album habe ich ja schon lange - richtig, Frau Müller ist fünf Jahre älter als ich - denn ich habe sie alle.
Gesanglich mag ich die Hamburger „Ködderschnute“. Ihre Texte sind zwar nicht von oberster lyrischer Qualität, dafür herrlich ehrlich. Spitzfindig gelingt es Ina Müller, in die kleinen Wunden der Frauen in den allerbesten Jahren zu pieksen, man kann sich selbstironisch mit ihren Texten identifizieren. Sie kann über sich selbst lachen, sich liebenswert über andere lustig machen und vor allem hervorragend auf die Eigenschaften des Mannes an sich eingehen, wobei immer betont wird, dass „wir“ trotzdem auf diese Spezies stehen.
Ob schnulzig, ob rockig, nachdenklich oder heimatverbunden - Ina Müller ist vielseitig und ihre Stimme ist für mich immer wieder ein Ohrenschmaus.
Soundcheck
Dumm kickt gut (aus: „Weiblich - ledig - 40“, 2006)
Gleichberechtigung (aus: „Das wär dein Lied gewesen“, 2011)
Wenn du nicht da bist (aus: „48“, 2013)
Wenn du jetzt aufstehst (aus: „Ich bin die“, 2016)
Nicht ganz in die zeitliche Abfolge der Discographie Ina Müller’s fällt das folgende Stück. Ich wollte den werten Leser und Hörer aber nicht sofort „vergraulen“, denn hier musst du nun wirklich ganz genau hinhören: Ina singt plattdüütsch. Mit „Die Schallplatte - nied opleggt“ hat Ina Müller dieser wunderbaren, vom Aussterben bedrohten Sprache ein ganzes Album gewidmet. Sie präsentiert eigene Lieder und neu aufgelegte Coverversionen. Bezogen auf letztere nun eine sehr witzige Version von „Lemon Tree“ (Fools Garden) aus den 90er Jahren.
Dörp Reggae (aus: „Die Schallplatte - nied opleggt“, 2009)
Übrigens:
Plattdüütsch is keen dialekt sünnern en eegen spraak, de na un na starven deit. Min grootvadder het de jümmer snackt, so dat ick en lütt beten verstoan künn.
Viel Spaß!!!
Brauchst du noch mehr auf die Ohren? Nur zu!
Du findest „uns“ unter dem Hashtag #deutschdienstag. Hier bietet auch @meluni wöchentlich semantische Appetithäppchen als „Melunis Ausflug in die wunderbare Welt der Sprache“ an.
- Stefan Gwildis vorgestellt von @chriddi
- Faber vorgestellt von @w74
- Gundermann vorgestellt von @erniegreenhill
- Kid Kopphausen vorgestellt von @w74
- Tobias Gruben vorgestellt von @erniegreenhill
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Liebe @chriddi, hier kann ich mich einfach nur freuen.
Auch weil Du die Verbindung zu Faber und @w74 noch am selben Tag geschaffen hast, denn Ina hat ihn dem deutschen (größeren) Publikum erstmals vorgestellt und sowieso oft einen guten Riecher für Musiker in ihrer Sendung, immer gut drauf (ihre Lache ist krass) Meine Tochter wollte das Lied 2015 immer wieder im Autoradio hören, 5 mal hintereinander...(beste Version auf YouTube, neben der von @w74 immer noch)
:)
Oh wie schön, dass ich diesmal auch für dich ein gutes Händchen bewiesen habe, lieber Bert!
Danke auch für den Link. Spitzenmäßig!
Bis eben ging's mir mit Wolframs Faber wie mit deinem Gundi: Prima Artikel, bin leider noch nicht zum intensiven Hören gekommen. Und das haben ja wohl beide verdient!
Ich hole es morgen ganz bestimmt nach!
LG, Chriddi
Na dann hast Du Dir selbst über Ina ja quasi den Zugang gelegt.Ina ist ja auch von Faber begeistert. Diese Liveversion mit bei ihr, mit dem Aufschrei zum Schluss, ist meine Liebste.
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Schöner Post - wusste gar nicht, dass die Dame auch singt. Was ist denn #deutschdienstag eigentlich?
Edit: geschnallt inzwischen :-)
Danke 😊
Es freut mich wirklich sehr, lieber Uwe, dass dir mein Artikel gefällt und ich deinen unverkennbar großen musikalischen Horizont mit einem echten Sahnestück ein wenig erweitern konnte.
LG, Chriddi
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Chapeau, Madame!
Ich habe Ina sogar noch als Queen Bee miterlebt und habe ihr Schaffen seither verfolgt. Noch vor Jahren hat mich mein Bekanntenkreis verwundert angeschaut, wenn sie Inas Platten aus meinem Regal gezogen haben. Mit den Blicken konnte und kann ich gut leben. Guter Geschmack ist halt nicht Jedem in die Wiege gelegt worden.
Ina wird sich daher auf meiner Seite auch sehr heimisch fühlen können.
Liebe Grüße, Wolfram
Oh klasse, danke für das Lob, lieber Wolfram!
Freut mich total, dat du ok de deern afkönen deist!
Sind Gwildis und Müller denn grundsätzlich auch in südlicheren Gefilden bekannt, oder kennst du einfach nur alles?
Bei dem Versuch, mal etwas tiefer ins Schatzkästlein zu schauen, hat leider mein Mann mich erwischt. Nun liegt hier alles voller Platten rum und er ist absolut in seinem Element. Sortiert wird da aber nichts, eine Scheibe nach der anderen unterliegt der Nadel und ich bekomme alle fünf Minuten "Hör' dir das an!" zugebrüllt. Hm, ich werde mich doch wieder zu meinem Mädchenregal schleichen müssen ;-)
Liebe Grüße,
Chriddi
Den Flokati der Anerkennung rolle ich aus, wenn ich weiß, dass jemand blind und barfuß das richtige Händchen beweist. Also kein Dank, sondern nur entspannt hüpfen.
Mit Frauen hatte ich noch nie Berührungsängste. Bettina Wegener, Ulla Meinecke oder Joy Flemming saßen bereits neben mir als Dieter Bohlen noch Glasmurmeln poliert hat. Ohne euch würde die Welt wohl mit einsilbigen Dialogen zurechtkommen müssen. Sehr oft ist mehrsilbig zwar nicht notwendig - bringt aber definitiv mehr Farbe ins Spiel.
Verrate deinem Mann ein Geheimnis. Nur für uns Männer kümmere ich mich im nächsten Post um das weiße Papier, Delmenhorst und das Kind, das am Subaru schraubt.
Wenn das mal keine rosigen Aussichten sind ...
Liebe Grüße, Wolfram
Oh nein!!! Die habe ich doch gerade in Arbeit... heul.
Nur gut, dass wir uns absprechen 😉
Am 27.04. bin ich in Lübeck auf einem "Element of Crime"-Konzert. Kommst du auch?!
Gut. Weiter machen! Dann kümmere ich mich um Michy Reincke.
An Ulla Meinecke habe ich auch schon gedacht... Georg Danzer? Wolfgang Ambros? Oder doch endlich Bosse? Hm...
Dieses Mal klappt es mit dem Treffen zu kriminellen Machenschaften mit Sicherheit nicht. Eines ist aber wohl unbestritten: Gehst du zu den Elementen auf's Konzert, triffst du immer alte Bekannte.
Der Spagat über die bayerischen Alpen hinweg ist dann das Tüpfelchen auf dem i. Darf ich Anspruch auf den Herrn Hirsch erheben?
Da gehe ich mal stark von aus. Ich freue mich schon - Ausgeh-Highlight des Monats April!
Hinterher kann ich dann deine Vorstellung zerreißen, weil live alles ganz anders ist... ;)
"Alles paletti"! Den verstehst du eh viel besser als ich.
Ich habe mich schon wieder umentschieden. Frau eben. Wird aber sehr schwierig, vielleicht schaffe ich das gar nicht. Jedenfalls nicht bis Dienstag: Einstürzende Neubauten.
Wir hatten doch sowieso abgemacht, dass wir an dem Dienstag nicht unbedingt kleben.
Einstürzende Neubauten - für den Auftritt muss ich den Kopf ganz frei bekommen.
Und nach dem Einsturz gibt es nur noch Ton, Steine und Scherben.
Ich vergaß - einen wunderschönen Guten Morgen und liebe Grüße
Wolfram
Oh, wo hatte ich nur meine Gedanken. Dir auch einen guten Morgen und ein wunderschönes Gartenwochenende!
Genau, muss ja nicht dienstags sein!
LG, Chriddi
Oh Bettina wollte ich später mal noch bringen. Du hast sie noch in Schönheit erlebt?
"Kinder", "Ich kann nicht mehr" "Traurig bin ich sowieso"..Aber da muss die Stimmung passen...Als Kroatischen Westdeutschen hätte ich Dich gar nicht so der Wegener zu geordnet...Freut mich aber.
P.S: Liebe @chriddi, Element habe ich früher verweigert am Frühstückstisch der "Alten" aber inzwischen alle Alben hier. Viel Spaß mit Sven. Und was ist mit Hansi Söllner?
Auch an @chriddi!
Vielleicht sollten wir hingehen und eine kleine Liste mit Interpreten zusammenstellen, die jeder von uns vorzustellen gedenkt? Es ist doch sinnlos, wenn einer Zeit und Mühe in ein Projekt steckt, der gleiche Interpret aber zur selben Zeit jenseits der Alpen durch die Mangel gedreht wird.
Was Bettina betrifft: So hinterm Mond, wie es Sven singt, waren wir dann auch nicht!
Absolut, bin bei Dir. Liste ist gut. Doch haben wir, denke ich noch so viel in der Schublade...Da sollen Sie kommen ;)
Man könnte ja die Teilnahme beschränken (wie gemein und ungerecht von mir nach der Zeit) oder einen Preis ausrufen und eine Jury gründen (wäre Mehrarbeit oder aber auch Beitragsersatz, doch haben wir auch selbst genug zu schreiben, glaube ich)
Hoffentlich hab ich Dir nichts weg geschnappt aber außer dem Manfred weniger, oder?
Ich kann und will sicher nicht (ganz:) jede Woche bei all dem tollen Angebot, wie auch #deutschdienstag, #rapthursday, oder dem noch fehlendem #sundayreaggae (wäre auch was für mich, lol) dabei sein.
Du hattest das Leben außerhalb Steemit ja schon erwähnt. :)
Lieber Bert, lieber @w74,
immer noch total geschockt, dass die Elemente nun im ehemaligen Jugoslawien ausgeschlachtet werde... nein, Quatsch, Spaß.
Ihr habt recht, eine Liste ist sinnvoll. Wobei meine schon ganz lang ist und ich mich ja auch immer wieder umentscheide. Außerdem geht der Überraschungseffekt ja auch verloren.
Wie wäre es mit einem Sammelpost? Nur ein kurzes Ding, aber wir behalten es dauerhaft, also über Jahre, im Auge. Immer, wenn einer mit der Arbeit beginnt, schreibt er es mit unseren Nicks (wg. Mention) als Kommentar unter den Artikel.
Wer weiß, vielleicht verbreitet sich die Aktion ja noch und andere wollen mitmachen. Dann können wir in unseren Posts durch einen Link immer auf den "Vorbereitungsartikel" hinweisen.
Wenn ihr mögt, kann ich so ein Teil fertig machen.
Von Beschränkungen, Preisausschreibungen, Regeln etc. halte ich persönlich nichts. Dann nimmt das Ganze so einen offiziellen "Challange-Charakter" an. Das mag ich nicht.
Habt einen schönen Samstag,
LG, Chriddi
Ja, wurde das Thema Crime dorthin übergeben? Meinst Du einen Sammelpost der bisherigen Kandidaten? Ich werde immer nur mit eher länger bekannter Musik teilnehmen, die mir gerade sehr oft im Ohr ist oder die einen Bezug zur Zeit hat. So wie Manfred als Start in den Frühling, Gundermann nach unserem Stasi-Gwisdek oder aber etwas, das man neu entdeckt aber auch eher weil es noch recht neu ist . So wie @w74 mit den aktuellen Projekten. LG
Mal sehen, was @chriddi dazu schreibt.
Beim Jazz werde ich mich in den nächsten Wochen ganz auf aktuelle Projekte konzentrieren. Also nichts mit langer Vergangenheit.
Was den @sundayreaggae betrifft, musst du unbedingt @maxinpower kontaktieren. Lebt zwar in Japan, ist aber der absolute Experte auf dem Gebiet und immer auf der Suche nach neuesten Erkenntnissen und Funde. Erwähne einfach, dass ich dir den Tipp gegeben habe.
Gruß, Wolfram
Einen wunderschönen Sonntagmorgen, lieber Wolfram :)
Chriddi schreibt dies und ff. nur die Jungs antworten nicht aussagekräftig.
Wenn ihr nicht andere Vorschläge bringt, dann hat sich die Diskussion für mich auch erledigt. Ich werde hier nicht noch ein Planungskonzept für wissenschaftliche Projektarbeit erstellen, dann ist es nämlich ziemlich zügig nichts mehr, was mir Spaß bringt. Das wäre sehr schade.
Genieße den Tag!
LG, Chriddi
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Ein sehr schöner Beitrag, mit dem du Ina Müller eine große Ehre erweist!
Ich finde das sehr schön! Großes Lob und 100% Upvote von einem kleinen Delphin.
Oh, das freut mich ganz besonders, lieber @freiheit50 😊
Habe mir auch wirklich Mühe gegeben. Besonders der plattdüütsche Satz ging mir nicht leicht von der Hand, musste doch zum nordfriesischen Wörterbuch greifen 😉
Vielen, vielen Dank für das Lob!
Liebe Grüße,
Chriddi
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