Das Geheimnis des Reichtums

in #deutsch5 years ago

Liebe Freiheitsfreunde,
liebe Freiheitsfeinde,
liebe Reiche,
liebe Arme,

ich schreibe ja sehr viel über das Geldsystem und über Optionshandel, aber heute wollen wir mal Nägel mit Köpfen machen.

Wie werde ich reich?

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Bildquelle: pixabay

Ich selbst bin definitiv nicht reich.
Warum nicht, dazu später mehr.
Uns geht es nicht schlecht, aber es könnte uns deutlich besser gehen, wenn wir nicht freiwillig auf ein zweites Einkommen verzichten würden.
Man muss sich halt entscheiden, was einem mehr wert ist.
Geld oder die Entwicklung/Erziehung seiner Kinder.

Wie komme ich nun dazu, Euch erklären zu wollen, wie man reich wird, wo ich doch selbst nicht reich bin?
Nun, ich habe in meinem leben einige reiche Menschen kennengelernt. Sogar mit zwei Milliardären habe ich regelmäßig Kontakt (ein Mexikaner, ein US Amerikaner).
Keiner dieser reichen Menschen hat sein Vermögen geerbt.
Und alle haben die gleichen zwei Instrumente benutzt.
Diese zwei Instrumente sind entscheidend.
Aber dazu später mehr.

Schauen wir uns erst einmal einige anderen Möglichkeiten an, um reich zu werden:

1. Lotto spielen:
Beim deutschen Lotto 6 aus 49 liegt eure Chance auf den Jackpot bei 1:140 Millionen und auch dann kann es noch passieren, dass ihr den Jackpot mit jemanden teilen müsst.
Beim Eurojackpot liegt die Chance auf den Jackpot bei 1:90 Millionen und der Jackpot ist wegen der größeren Zahl der Teilnehmer in der Regel auch wesentlich höher.
Dafür kostet es etwas mehr.
Beim österreichischen 6 aus 45 ist die Chance auf den Jackpot 1:8 Millionen, dafür wird der Jackpot öfter geknackt und ist selten höher als 1.5 Millionen.
Bei der spanischen Weihnachts-, Dreikönigs- und Sommerlotterie ist die Chance auf den Haupttreffer 1:100.000, dafür kosten die Lose wesentlich mehr.

Fazit:
Lotto wird nicht umsonst die Armensteuer genannt.
Ich selbst spiele sehr, sehr selten. Eigentlich nur wenn ich von lottoland.com irgendwelche Gutscheine bekomme. In den letzten 12 Monaten hatte ich zwei mal 5 Richtige beim Österreichlotto und einmal 5 Richtige plus Superzahl im deutschen Lotto, allerdings in einer Spielgemeinschaft.
Gewonnen habe ich insgesamt 5.000 €, wobei ich davon ca. 500€ wieder verspielt habe.
Damit dass meine Lottobilanz positiv ist, bin ich die absolute Ausnahme.
Also nicht wirklich eine gute Strategie, um reich zu werden.

2. Spekulation:
Spekulation mit Aktien, Währungen, Anleihen, Private Equity, Immobilien, etc. ist immer ein 50:50 shot. Die 50%ige Gewinnwahrscheinlichkeit bezieht sich aber nur darauf, dass man mindestens 1 Cent gewinnt. Die Chance, dass man durch Spekulation richtig reich wird ist wesentlich geringer.
Eine gute Spekulation zeichnet sich dadurch aus, dass der Einsatz nicht zu groß ist, aber der mögliche Payout nahezu unendlich groß.
Dieser Ansatz würde theoretisch auch auf das Lottospielen zutreffen, aber die Gewinnchancen und der Gesamtgewinn ist eben beim Lotto vorher fest definiert und alle Lottospieler als Ganzes verlieren immer 50% ihrer Einsätze.
Das zweite Problem bei der Spekulation ist die eigen Psyche.
Als die Dotcom Blase geplatzt ist, konnte man die Amazonaktie für $2 kaufen.
Hätte man damals tausend Stück gekauft und bis heute gehalten, hätte man aus zweitausend Dollar heute 1.7 Millionen gemacht.
Aber hättet ihr wirklich die Aktien so lange gehalten?
Durch all die Sell Offs, die nachher noch gekommen sind?
Wie viele haben Bitcoin für ein paar cent oder Dollar gekauft und erst bei $20k verkauft?

Fazit:
Besser als Lottospielen, aber auch hier sind die Chancen richtig reich zu werden nicht gerade hoch.
Auch hier spielt Glück eine wesentliche Rolle.

3. Musik, Sport, Schauspielerei:
Diese drei Dinge sind eine der wenigen Bereiche in denen man auch als Angestellter reich werden kann, aber wie viele schaffen es tatsächlich?
Die meisten schauen nicht gut genug aus, um Schauspieler oder Modell zu werden, gut singen können auch die wenigsten Menschen und für den großen Erfolg im Profisport haben auch die wenigsten den richtigen Körper, das richtige Talent und auch nicht genug Disziplin.
Zusätzlich braucht es auch hier noch eine große Portion Glück.

Fazit:
Schön wenn man zu den wenigen Menschen gehört, die es in diesen Bereichen schaffen, aber der größte Teil von denen, die sich in diesen Bereichen versuchen werden scheitern.

4. Politiker:
Auch hier kann man es zu einem beachtlichen Reichtum bringen. Vor allem in den USA.
Die Obamas und die Clintons sind nur zwei Beispiele.
Auch Alexandria Ocasio-Cortez wird es sicher weit bringen. Sie sieht ganz nett aus, entspricht genau dem heutigen Zeitgeist und die Medien lieben sie. Ich bin mir sicher, dass sie es in der demokratischen Partei weit nach oben schafft und dass auch noch weitere Millionen außerhalb der Politik auf sie warten (Buchverträge, Medienauftritte, etc.).

Fazit:
Die Eintrittshürden sind zwar nicht besonders hoch. Man muss einfach nur dem momentanen Zeitgeist entsprechen und von den Medien geliebt werden. Die richtigen Förderer mit dem entsprechenden Kapital braucht man natürlich auch.
Aber die Konkurrenz ist natürlich sehr hoch und die große Karriere ist wieder mit sehr viel Glück verbunden.

5. Selbstständig werden:
Dies ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, mit der man die größten Chancen hat reich zu werden.
Alle wirklich Reichen, die ich kenne, sind Unternehmer.
Alleine schon der Höchststeuersatz von 45% in Deutschland macht es für abhängig Beschäftigte nahezu unmöglich reich zu werden.
Die niedrigere Besteuerung und Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmer sind ein großes Plus.
Die strenge Regulierung und bürokratischen Hürden sind allerdings ein großes Minus.
Aber die strengen Regulierungen und hohen bürokratischen Hürden schaden abhängig Beschäftigten genau so, auch wenn die es nicht so direkt merken.

Mindestvoraussetzungen:

  • Bereitschaft mindestens doppelt so viel zu arbeiten wie als Angestellter.
  • Verzicht auf Urlaub und soziale Absicherung.
  • Risikobereitschaft und zwar bis hin zur Totalpleite.
  • mit Ausgrenzung umgehen können.
    Dies ist vor allem in Deutschland ein Problem. Die meisten Menschen hassen Leute, die einen anderen Weg gehen als die Mehrheit. Viele werden sich heimlich wünschen, dass ihr scheitert. Wenn ihr scheitert, werdet ihr Hass und Spott ernten. Wenn ihr erfolgreich seit, werden euch viele aus Neid hassen.
  • man muss für seine Kunden einen echten Mehrwert schaffen. Das Produkt das ihr anbietet, muss dem Kunden wesentlich mehr wert sein, als das Geld das er euch bezahlt.
  • Scalability: Leider fällt mir hierzu kein gutes Deutsches Wort ein. Was ich damit meine ist, ihr müsst ein Produkt anbieten, welches man ohne großen Aufwand praktisch unendlich vervielfältigen kann.
    Bücher oder Software wären hierzu ein Beispiel. Bei anderen Dienstleistungen wird es schon schwieriger. Ein Friseur kann eben nicht mehr als 3 Leuten in der Stunde die Haare schneiden.
  • Sparsamkeit: Alle wirklich reichen Menschen, die ich kenne, leben weit unter ihrem Niveau.
    Einer der Milliardäre, die ich kenne fährt einen total versifften Range Rover und wird auf der Straße sogar häufiger für einen Obdachlosen gehalten.

All die oben genannten Punkte sind eine Grundvoraussetzung um reich zu werden, aber es fehlen noch zwei sehr wichtige Punkte.

Das Geheimnis

Wenn man all die oben genannten Punkte befolgt, ist man zwar auf einem guten Weg, aber es fehlt noch etwas Entscheidendes.

Leverage:
Wenn ihr reich werden wollt, braucht ihr einen Hebel.
Der erste Hebel ist das Geld anderer Leute, also Kredit.
Große Vermögen sind in der Geschichte nahezu immer mit Hilfe von Krediten erwirtschaftet worden.
Im Silikon Valley hat man das verstanden. Da stehen die Kreditgeber Schlange, um ihr Geld in Startups zu investieren oder zu verleihen, obwohl sie wissen, dass die meisten scheitern werden.
In Detroit steht niemand mehr Schlange, um sein Geld in Unternehmen zu investieren oder zu verleihen.
Jeder Handwerksmeister bedient sich des Kredithebels, um sein Unternehmen aufzubauen und am Laufen zu halten.
Ohne Kredit würden wir alle noch in Armut vor uns hin vegetieren.

Der zweite Hebel ist die Arbeitskraft anderer Menschen.
Man kann diese Menschen direkt anstellen oder als Subunternehmer beschäftigen.
Wichtig ist, dass man an der Arbeitskraft seiner Mitarbeiter verdient.
Wie ich weiter oben schon gesagt habe, ein Friseur kann einfach nicht mehr als zwei oder drei Kunden in der Stunde bedienen.
An der Arbeitskraft anderer Menschen zu verdienen ist nichts verwerfliches (außer das Ganze findet unter Zwang statt).
Der Angestellte tauscht den Mehrwert den er erwirtschaftet gegen das Risiko ein.
Der Arbeitgeber übernimmt das unternehmerische Risiko und bekommt dafür den Mehrwert.

Alle wirklich reichen Leute, die ich kenne haben sich dieser beiden Hebel bedient.
Es geht leider nicht ohne. Auch wenn man noch so fleißig ist.
Die Milliardäre, die ich kenne waren im Gegensatz zu denen, die "nur" Millionär sind, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatten als erste die richtige Idee.
Außerdem haben sie es geschafft, Millionen von Leuten mit ihren Produkten/Dienstleistungen zu beglücken und nicht nur ein paar tausend.

Eine Portion Glück gehört natürlich auch immer dazu.

Warum ich nicht reich bin

Viele fragen sich bestimmt, wenn ich das alles weiß, warum ich selbst nicht reich bin.
Ich arbeite definitiv genug. Sieben Tage die Woche.
Neben meinem Beruf schreibe ich Bücher und das Trading nimmt auch einige Zeit in Anspruch.
Meine Bücher bieten auch die Möglichkeit der Scalability.
Wenn man so tradet wie ich, fährt man auch durchschnittlich gute 15% Rendite ein.
Aber meine Bücher sind ein absolutes Nischenprodukt.
In den USA ist zwar der Markt groß genug, aber mit tastytrade habe ich Konkurrenten, die erstens viel bekannter sind als ich, zweitens eine viel größere Reichweite haben und drittens ihr Produkt kostenlos anbieten.
Die Konkurrenz meiner Bücher haben sie sogar dazu gebracht, eine kostenlose Learnpage einzurichten, die ähnlich aufgebaut ist wie meine Bücher.
Die Nutzer sagen zwar, dass meine Bücher wesentlich besser sind, aber sie sind eben nicht kostenlos.
Anfangs hat es so ausgesehen, als ob ich mit tastytrade ins Geschäft kommen könnte, aber dann haben sie mich fallen gelassen. Ich bin ihnen dafür auch nicht böse.
Ich bin mit Tom Sosnoff immer noch freundschaftlich verbunden.
Aber beim Geldverdienen gibt es eben keine Freunde.

Ich benutze beim Trading auch nur mein eigenes Geld.
Mir fehlt also der Kredithebel.
In den USA wäre es definitiv einfacher einen Hedgefonds zu gründen, um das Geld anderer Leute zu benutzen. Bei uns ist das nahezu unmöglich.

Das nächste Problem ist, dass ich in meinem Hauptberuf nicht selbstständig bin.
Ich kann mich also nicht der Arbeitskraft anderer Menschen bedienen.
Also Augen auf bei der Berufswahl.
Wenn man mal Familie und Kinder hat, kann man auch nicht mehr so einfach das Risiko der Selbstständigkeit eingehen.
Ich werde noch zwei weitere Bücher schreiben und wenn ich dann nicht geschafft habe (wovon auszugehen ist), werde ich mich einer anderen Nebentätigkeit zuwenden.
Das Konzept dazu arbeite ich bereits aus.
Mir geht es auch nicht um den Reichtum an sich.
Wir leben sowieso weit unter unseren finanziellen Möglichkeiten.
In meinen Augen sollte der Reichtum nie das Hauptziel sein, sondern nur ein schöner Nebeneffekt.
Aber es fühlt sich für mich einfach irgendwie unmännlich an (die Frauen dürfen hier gerne "unweiblich" einsetzen).

So das soll es für heute gewesen sein.

Wer mich reich machen will, darf gerne meine Bücher kaufen (hier, hier, hier, hier, hier, hier).
Es gibt auch in wenigen Tagen noch ein Update für mein erstes Buch mit zwei neuen Kapiteln.

Wer schon reich ist und noch ein paar zusätzliche Tipps hat, darf sie natürlich gerne in der Kommentarspalte mitteilen.

Schönes Wochenende,
Stephan Haller

Sort:  

Ein sehr bedeutsamer Artikel, den jeder junge Mensch lesen sollte!
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Hervorheben möchte ich, dass man auch für Reichtum einen hohen Preis bezahlen muss in zweierlei Hinsicht:
Erstens um reich zu werden und zweitens um reich zu sein und nicht unglücklich dabei.

Vielen Dank!
Und ja, Du hast recht.
Der Preis ist hoch und das Scheitern gehört für 80% derjenigen die es probieren dazu.
Die fehlende Anerkennung, die man in Deutschland bekommt, macht es noch schwieriger.

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Ein Thema, dass so einfach gar nicht beantwortet werden kann, wenn man überhaupt eine Antwort darauf findet.

Zuerst ist es eine Definition. Was ist Reichtum? Ich kann es nur anhand meines Lebens beantworten.
Ich bezeichne mich als sehr wohlhabend. Manche in meinem Umfeld bezeichnen mich als reich, nur jeder aus einem anderen Blickwinkel. Ich lebe einen Wohlstand, den sich die wenigsten leisten wollen. Das Wollen muss ich hervorheben und liegt an den Umständen, die manche als Hemmnis sehen und es als nicht können interpretieren.

Reichtum wird heute als Bankreichtum betrachtet, das war für mich vor vielen Jahren auch ein Kriterium. Ich war in einem Arbeitsfeld tätig, (Lobbyismus) in welchem man sehr viele DM/Euronen verdienen kann. Ich hatte immer ein prall gefülltes Bankkonto. Ich konnte um die Welt reisen und mich in der Welt der Reichen und Schönen bewegen, was ich auch getan habe, aber ich war nicht reich. Ich war unzufrieden, bis weilen sogar depressiv und von innerer Krankheit geplagt. Ich war in einem Tätigkeitsfeld tätig, dass sehr nah an der Politik orientiert ist. Und wenn man dieses Feld beschreitet, muss man in der Lage sein, sein Gewissen tief in der Gefriertruhe einzufrieren. Hat man das nicht getan, taut dieses Gewissen wieder auf. Das äußert sich dann in Krankheiten, die nicht durch die Schulmedizin und auch nicht alternativ behandelt werden können. Man kann diese Krankheiten wohl ruhigstellen, aber nicht heilen. Heilen kann man Diese nur wenn man die Ursache erkennt und die Ursache beseitigt. Das war bei mir von einem Tag auf den nächsten (mit Hilfe meiner Frau) der Fall. Was Geld wert ist, wenn man solch einen Schritt unternimmt zeigt sich dann ganz schnell. Ruck zuck sind die Euronen weg.
In einem weiteren Angestellten-Verhältnis wieder tätig zu werden, kam für mich nicht in Frage, so war der Weg in die Selbständigkeit beschlossene Sache.
Nun kommen da noch Zwänge hinzu, die sich Familie nennt. Verheiratet, Kinder, Verpflichtungen usw. 5 Jahre dauertief waren der Weg und das teilweise unter Harz 4 Niveau. Den Staat zu konsultieren, ein Weg der für mich kein Weg ist, da ich zu viel internes und funktionales dieses Konstrukts kenne. Freilich braucht man dazu auch einen Lebenspartner, vor allem wenn Kinder noch die Familie abrunden, der den Weg mit einem beschreitet.

Aber aus Entbehrungen und Notlagen kann man einen Reichtum schöpfen, den man nicht gelehrt bekommt, sondern nur selbst erlernen kann.

Heute kann ich es mir aussuchen, was und wo und wie lange ich arbeiten möchte. Und wenn ich nicht arbeite ist es auch nicht sehr tragisch.

Der Hebel „fremde Arbeit“ oder Kredit nutzen zu müssen ist nicht unbedingt notwendig um wohlhabend zu werden. Seine eigene Arbeit so effizient wie möglich zu nutzen ist jedoch eine Grundvoraussetzung und den Willen Verzicht zu üben.
Was man noch braucht, sind Prinzipien und den eisernen Willen, dass Beste zu geben, was man im Stande ist zu leisten. Man braucht auch ein ausgewogenes Maß, sonnst liegt man schneller flach als man denkt. Man braucht eine sehr ausgeprägte Beobachtung (das kann übrigens jeder Mensch) und ein Erkenntnisvermögen, das aus Wissen erzeugt wird.

Natürlich kam auch noch ein wenig Glück hinzu, was ich nur als Zusatz betrachte, aber nicht benötige. Im Bezug auf BTC war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatte die Beharrlichkeit (weil ich das Geld nicht benötigte) so lange zu warten, bis mir mein Bauchgefühl und meine Beobachtungen sagten, jetzt ist es Zeit auszusteigen. Der Erlös liegt aber auch nicht auf einem Konto rum, sondern ist bereits so angelegt, dass meine Kinder und Enkelkinder daraus ihr Auskommen erwirtschaften können. Ob sie das machen, wird sich zeigen.
Wohlstand aufzubauen ist mit harter Arbeit verbunden. Wohlstand zu halten ist ebenfalls mit harter Arbeit verbunden. Wohlstand zu vernichten, geht innerhalb kürzester Zeit.

Daher spreche ich nicht gerne über Reichtum, sondern über Wohlstand.

Danke für deine wichtigen Ergänzungen.
Dein Weg kann nur jedem als Vorbild und Motivation dienen.
Gerade das Gefühl eben nicht von einem Arbeitgeber oder Kunden, die einem nicht passen abhängig zu sein, sehe ich als den wahren Reichtum.
Häuser, tolle Autos, Parties usw. bedeuten mir sowieso nichts.
Auf Promiparties kommt man auch als Habenichts und kann am Tisch des Ministerpräsidenten sitzen, wenn man entsprechendes Schauspielertalent hat. Habe ich jahrelang gemacht.
Die Geschichte sollte ich auch irgendwann erzählen...
Die ganzen Promis haben mich dermaßen abgeschreckt.
In der Gesellschaft möchte ich mich keinesfalls mehr bewegen.

Die ganzen Promis haben mich dermaßen abgeschreckt.
In der Gesellschaft möchte ich mich keinesfalls mehr bewegen.

richtig, aber die Erkenntnisse daraus sind Gold wert. Vor allem sieht man, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

Ja, die Lebenserfahrung die ich durch diese Promiparties bekommen habe, die übrigens von der Bildzeitung bezahlt wurden, um schöne Fotos zu bekommen , ist Gold wert.
Interessant war auch die Seilschaften und Fraktionen innerhalb der CSU zu sehen. Damals war ja noch Beckstein MP.
Auf einer dieser Parties vor über 10 Jahren hat mir Söder auch schon mitgeteilt, dass er einmal MP wird.
Offensichtlich war er in der richtigen Fraktion der CSU.
Die ganzen Schauspieler sind im Prinzip ganz arme Kreaturen.
Die sind ja praktisch gezwungen sich die ganze Zeit auf diesen Parties rumzutreiben und sich an die richtigen Leute ranzumachen.
Deshalb haben die auch alle immer so viel gesoffen. Anders hältst du das gar nicht aus.
In der Münchner High Society sind die meisten Leute arm.
Nicht finanziell, aber arm an Freiheit und Lebensqualität.
Niemanden würde ich so ein Leben wünschen.
Eine Prostituierte, die auf eigene Rechnung arbeitet hat definitiv mehr Würde und Selbstachtung.
Von außen sieht man das leider nicht.

Und damit leben wir in einer Gesellschaft mit falschen Vorbildern, falschen Helden, falschen Idealen, falschen Werten und falschen Träumen.
Man darf gespannt wo das noch hingeht.
Gestern habe ich gelesen, dass Japan einen Satelliten in die Umlaufbahn schickt um auf Wunsch (und Bezahlung) Sternschnuppen zu erzeugen.
War "Dekadenz" nicht einer der typischen Indikatoren, für eine Zivilisation im Endstadium?

Interessanter Artikel. Nur vorab ich bin auch nicht Reich. Aus diesem Grund habe ich mir einen Coach gesucht, der mir erst einmal den richtigen Umgang mit Geld erklärt hat.
Allein der Hinweis mindestens 10 Prozent von seinem Einkommen zu sparen und mithilfe eines Kontomodells das Geld auf Seite zu legen war für mich neu und ungewohnt.
Aber es funktioniert, wenn man es am 1. des Monats per Dauerauftrag abbuchen lässt vermisst man es nicht und man kommt ohne Probleme auch mit 90 % aus.
Vielleicht hilft euch der kleine Tipp etwas auf Seite zu legen und so eine kleine goldene Ganz zu mästen die dann ein paar Prozente an Zinsen erwirtschaftet.
Die größten Fond streuen euer Risiko und haben im Durchschnitt in den letzten 20 Jahren ca 12% Rendite gemacht.
Mfg Andreas

Danke für den Kommentar.
Es ist natürlich alles richtig was Du schreibst.
Mit ein paar einfachen Optionsstrategien kann man die Rendite von ETF’s noch deutlich steigern.
Beschreibe ich alles in meinen Büchern.
Reich werden wird man aber davon nicht, so lange man nicht das nötige Kapital hat.
$500k sollten es schon sein, um vom Trading Leben zu können.

schöner Beitrag. Hoffentlich erreicht es vor allem die jungen Leute. Das gemeine Volk ist ein guter Ratgeber für Altersarmut.

Das Produkt bei Tastytrade ist dann scheinbar nicht das Buch, es ist die Plattform. Du könntest es dir bei bestehender Plattform durchaus leisten deine Bücher kostenlos anzubieten, denn bei diesem Deal kannst du nur gewinnen. Kostenlose Angebote ranken das Buch im Amazon-Algorithmus hoch, bringen Leute auf die Landingpage --> ranken diese bei Google hoch, was wiederum Traffic auf das Buch lenkt und wenn sich der Kreislauf schließt, wird wieder ein Preis für das Buch erhoben oder ein anderes das spielt dann keine Rolle mehr. Eine algorithmus-zentrische Form des Arbitrage.

Auf den Landingpages wird ja Mehrwert als Ergänzung zum Buch geboten und in den Bücher tiefer gehende Infos. Online Kurse sind das Model der Zukunft.

Angenommen Steemit wird mal eine respektable Plattform, wir sehen im Kryptobereich einen richtigen Goldgräber Boom der über Jahre geht, würde dir Amazon erlauben deine Bücher auch für Steem oder Bitcoin anzubieten?

PS dass du das alles so durchziehst ist eine große Motivation. Ich lerne lieber von Leuten die sich hocharbeiten als von Leuten die plötzlich als angebliche Selfmades auf Youtube erscheinen.

Ich habe ja mein zweites Buch für zwei Monate kostenlos angeboten.
Es hat auch durchaus die Verkäufe des ersten Buches erhöht.
Wenn man aber dann wieder etwas dafür verlangt, fällt es komplett aus dem Ranking raus und man fängt wieder ganz unten an.
Anbieten kann ich meine Bücher wo ich will, da ich mich nicht exklusiv an Amazon gebunden habe (die Zahlen eh am schlechtesten).
Tastytrade kostet im Monat 10 Millionen Dollar und bringt erst einmal gar nichts ein.
Sie werden zwar von der CME gesponsert, aber das dürfte nicht viel Geld kosten.
Wo da die Reise hingeht weiß ich nicht, aber sie bekommen das Geld von den Investoren nur so nachgeschmissen.
Der Name Tom Sosnoff zieht das Geld an.
Geld verdienen tun sie mit Tastyworks und zukünftig mit ihrer eigene Futures Börse (ein Sitz kostet dort nur $100 https://steemit.com/deutsch/@stehaller/mein-erster-sitz-an-einer-boerse-und-du-kannst-das-auch).
Tastytrade bringt ihnen die Kunden für Tastyworks und führt dazu, dass die Kunden wissen was sie tun.
Das reduziert das Risiko von Tastyworks ungemein und sie sparen eine Menge Personal ein.
Das mit der Learnpage war definitiv eine Linke Nummer.
Ich habe ja Tom während des Schreibens immer informiert und das Buch mit ihm abgesprochen. Er hat mir auch immer versichert, dass sie nichts derartiges Planen.
Sie haben aber schon während ich das Buch geschrieben habe ein Team von 5 Leuten ein gutes halbes Jahr an der Learnpage arbeiten lassen.
Es währe definitiv billiger gekommen, die Rechte an meinem Buch zu kaufen, aber das wollte man mir offensichtlich nicht gönnen.

Es gab auch schon einige Anfragen, ob ich Leute direkt per Skype coachen würde.
Ich halte momentan bei verschiedenen Gruppen immer wieder kostenlose Vorträge per Skype.
Momentan noch kostenlos, um mein Buch zu bewerben.
Mal sehen wie es weitergeht.

ok danke für die Rückmeldung! Obwohl die Promotion durch Sosnoff relativ vielversprechend aussah. Er war ja sogar von deiner Abbildung zur Geldpolitik so begeistert. Nagut Vitamin B ist aber nie die Lösung, vielleicht ist es auch besser so. Coaching Anfragen sind definitiv ein gutes Zeichen.

Tony Battista hilft mir manchmal etwas, indem er die Werbung für mein Buch retweetet.
Es stand auch schon die Idee im Raum mit Liz und Jenny von tastytrade ein weiteres Buch zu schreiben. Auch der mexikanische Milliardär, der einer der sieben Investoren von Tastytrade ist, hat sich dafür eingesetzt, dass es mit mir einen Deal gibt.
Wurde aber alles von Tom verhindert.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg. Du suchst nach dem Glück und daher wirst du es auch finden. Da bin ich mir sicher.

Posted using Partiko Android

Hehe - das erklärt Einiges :-)
Naja, das "Reich werden" ist in unserer Zeit zu einem primären Ziel geworden. Nicht mehr die Erlösung im Paradies, nicht mehr das Entkommen des Fegefeueres sondern die finale Erlösung durch das "Reich sein". Ganz im Sinne der vorherrschenden Religion.

Bei den Meisten die es wirklich geschafft habe, war es aber wohl eher ein Nebeneffekt. Sie hatten eine tolle Idee oder einfach nur Spaß am Zocken. Das sind im Allgemeinen Menschen die kreativ sind. Also selbst irgend etwas gestalten und nicht ihre Lebensfreude aus dem Erwerb von Konsumgütern schöpfen. Damit haben sie auch selten ein besonderes Verlangen nach diesem "Reich werden". Wozu auch? Ihr Höchstes ist das Schrauben an alten Geräten, das Programmieren oder das Tüfteln im Labor.

Gehört natürlich noch das richtige Händchen dazu. Ein Mindestmaß an Geschäftssinn, nicht zum Beispiel seine besten Ideen umsonst rauszuhauen und Anderen die Kasse zu überlassen (seufz)

Ja so ist es.
Die wirklich Reichen, die ihren Wohlstand selbst erarbeitet haben, leben meist weit unter ihren Verhältnissen und arbeiten auch dann noch weiter, wenn sie es längst geschafft haben.

Super Artikel!
Wäre es eine Möglichkeit, mit dem Geld anderer Leute zu traden, indem Du einen Vertrag abschliesst mit einer Mindestrendite von sagen wir 12% und alles drüber gehört Dir? Ist vermutlich nicht legal in Österreich ohne Lizenz dafür. Aber könnte man ja theoretisch mit smart contracts machen, oder irgendwie, um öst. Recht zu umgehen. Reines Gedankenspiel.

Danke!
Das ist eine gute Frage.
Ich schätze privat kann man solche Verträge bestimmt abschließen.
Aber es ist in Deutschland auch immens schwierig Leute zu finden, die Dir dafür Geld geben.
In den USA bekommst Du das Geld nachgeschmissen, wenn Du ein paar Jahre einen guten track record nachweisen kannst.

Die Skalierbarkeit des eigenen Geschäftsmodells ist enorm wichtig. Zu den persönlichen Voraussetzungen gehört zu großen Anteilen die Disziplin hart zu arbeiten. Und ein bisschen Glück gehört wohl immer dazu.

War interessant zu lesen!

Wenn ihr scheitert, werdet ihr Hass und Spott ernten. Wenn ihr erfolgreich seit, werden euch viele aus Neid hassen.

Ach, ich weiß nicht ... Ich hoffe, du siehst das an dieser Stelle etwas zu pessimistisch ...

Scalability: Leider fällt mir hierzu kein gutes Deutsches Wort ein.

Trifft es 'Skalierbarkeit' weniger gut?

Vielen Dank für den Upvote/Kommentar!

Das mit dem Hass und Neid bezog sich auf Deutschland und da ist es definitiv sehr oft so (selbst erlebt).
Im Gegensatz zu den USA, worauf sich ja meine Autoren- und Vortragsarbeit konzentriert.
Da erntet alleine der Versuch etwas auf die Beine zu stellen schon Zuspruch.

Skalierbarkeit trifft es glaube ich nicht so ganz.
Eigentlich müsste es im Englischen ja auch Upscaling heißen.
edit: Ein Blick ins Wirtschaftslexikon sagt, dass Du recht hast.

Ein Satz gab mir noch zu denken:

In meinen Augen sollte der Reichtum nie das Hauptziel sein, sondern nur ein schöner Nebeneffekt.

Reichtum sehe ich nicht als Selbstzweck ... aber auch nicht als 'Nebeneffekt': Wenn auch nicht selbst das eigentliche Ziel, ist er doch Voraussetzung des Erreichens wichtiger, großer Ziele wie die Erlangung von Unabhängigkeit und Freiheit - wodurch er wiederum selbst an Bedeutung gewinnt.

Armensteuer

Also bei uns heißt Lotto "Deppensteuer". ;-)

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