Was auf Google, Facebook & Co mit unseren Daten so passiert...
...oder ein kleiner Post an alle Steemit Kritiker :)
Bernd hier 😊 Zuerst Mal: Gott sei Dank gibt es Kritik. Denn das Schlimmste, was einem Netzwerk, einer Marke, einem Unternehmen passieren kann, ist, wenn nicht mehr über einen gesprochen wird. hust Myspace hust
Kritik ist durchaus wichtig, noch dazu, wenn sie so unaufgeregt und kompetent vorgetragen werden, wie von @noobsin, der mich dazu gebracht hat, diesen Post endlich fertig zu schreiben. Danke dafür 😊
Von Followerkauf, Fakeaccounts, Bots, Betrug, Datenskandalen und noch mehr.
Trotzdem will ich euch bisschen einen Einblick geben, was so auf den anderen großen Netzwerken abgeht, was dort getrieben wird.
Vielleicht ist euch einiges bekannt, vielleicht nicht, aber hoffentlich seht ihr Steemit bzw. dezentrale Netzwerke und Blockchain bissl in einem anderen Licht. Bei all der berechtigten Kritik.
Wir betreuen FB, Instagram, YT usw. Channels mit vielen 100.000ten Fans. Von wem seht in den Referenzen auf unserer Website. Da kriegt man zwangsweise Dinge mit, die vielleicht an einem „normalen“ User vorbeigehen.
@vikisecrets hat hier auch einen treffenden Kommentar dazu geschrieben, was in der Bloggerszene so abgeht.
Der Wert unserer Daten
Wir bezahlen mit unseren Daten und Aktivitäten für die Nutzung der großen Netzwerke, allerdings ohne zu wissen, was mit ihnen genau passiert. Alle großen Player wollen grundsätzlich, dass wir nur in ihren Netzwerken bleiben und versuchen (wenn wir nicht aufpassen) auch sonst zu erfahren, was wir inner- und außerhalb des Netzes so treiben.
Stichwort Facebook Browser, Instant News, Google AMP usw.
Transparenz
Nehmen wir mal zum Einstieg den aktuellen Powerdown von @ned. Großes Drama, es wird viel geschrieben, warum, wieso, weshalb
.
Aber der wichtigste Punkt dabei ist, dass wir überhaupt wissen, dass er das macht. Das ist bei einem zentralen Netzwerk nicht der Fall. Was ist euch also lieber? Nix zu wissen, oder sich wissend aufregen können?
An alle, die sich über Vots und Fake User aufregen
Einfach „Facebook Likes, Instagram Follower, YouTube Views kaufen“ suchen. Funktioniert alles wunderbar und easy. Sehr beliebt in der Welt der Influencer, was man so hört:
Falls ihr Facebook Ads auf sehr kleine Zielgruppen schaltet, werden ihr auch das Phänomen kennenlernen, dass plötzlich sehr, sehr eigenartige Accounts eure Posts liken.
Da gibt’s auch zahlreiche Diskussionen im Web:
Über den Datenskandal hab‘ ich hier schon mal geschrieben. In der Zwischenzeit gabs noch Einiges mehr.
z.B. https://techcrunch.com/2018/06/28/facepalm-2/
Der Facebook Ad Manager
- Wenn ihr eine Facebookseite habt (braucht auch nur eine fakemäßig erstellen), dann habt ihr Zugriff auf den Ad Manager. Solltet ihr mal machen. Sehr interessant und erleuchtend.
- An sich ist er, auch ein wunderbares Recherche Tool, wenn man es positiv sieht 😊
- Im Prinzip wird alles was ihr auf Facebook macht, chattet, scrollt, anseht, klickt, sprecht? Getrackt und analysiert.
- Und auch außerhalb von Facebook. Es wird gemessen, auf welchen Link ihr klickt, ob ihr wieder zurückkommt und wann.
- Habt ihr die Facebook App wird auch der interne Facebookbrowser verwendet (kann, sollte man ausschalten). Dann weiß Facebook noch mehr.
- Aber auch sonst bekommen sie durch diverse Like Buttons und Logins im Web sehr viel, was ihr sonst noch im Web treibt, mit.
- Targeting Deluxe:
- Ihr könnt Singles, zwischen 25-30, in Wien, die ein neues Iphone haben, 2 Kreditkarten, sich vegan ernähren, auf die Uni Wien gingen und nächste Woche Geburtstag haben ansteuern.
- Und noch vieles, vieles, vieles mehr.
- Unternehmen werden übrigens (wie auch bei Google) geschickt "erleichtert":
- Da gibt’s genug Berichte: http://nypost.com/2016/11/17/facebooks-ad-metric-problem-is-becoming-zuckerbergs-headache/
- Und verschiedene Kleinigkeiten, wie dass das„Boosten“ von Artikeln direkt beim Post. idR. viel teurer ist, als im Ad Manager selbst
- Es ist ein Unterschied, ob man ein Enddatum bei Ads angibt, oder keines.
- Und wann eine Conversion einer Ad zugordnet wird, ist auch sehr großzügig bemessen, um es positiv zu formulieren.
Der Ad Manager
Daten von Drittanbietern
- Das war noch heftiger. Hat Facebook im Zuge des Datenskandals aber gesperrt. Hier wurden Daten von Drittanbietern (Gesundheitsdaten, Kreditkarteninfos usw. usw.) eingekauft und mit Facebookdaten verknüpft. Wundervoll.
- In Deutschland ging das recht gut, in den USA natürlich noch viel besser. Bei uns in Österreich nicht so. Meine „Lieblings“targeting Möglicheit war „Menschen, die Kindern gerne Geschenke“ machen. Falls man eine Pädophilen Seite betreibt, sicher super :/. Alter Falter.
Gesichts- und Spracherkennung
- Es gibt immer wieder dieses ungute Gefühl, wenn man mit jemand redet und dann plötzlich Werbung zu dem Thema bekommt, obwohl man sich ziemlich sicher ist, dieses Thema vorher nie erwähnt zu haben.
- Das Netz ist voll davon, wie z.B. dieses YouTube Video, wo ein Pärchen über Katzenfutter redet und dann Katzerwerbung bekommt
- Die Gesichtserkennung könnt ihr übrigens abstellen: https://www.theverge.com/2018/3/27/17165150/facebook-face-recognition-how-to-turn-off-disable
Geortargeting, Retargeting, Facebook Pixel & Co
Retargeting sollte jeder kennen. Legt ihr z.B einen Schuh bei Zalando in den Warenkorb, bekommt ihr dann auf verschiedenen Plattformen dann Werbung zu diesem Schuh. Facebook und Google bieten das natürlich auch an. Durch den Facebook Pixel, den viele Unternehmen und Shops eingebaut haben, bekommt FB also auch jede Menge von euch mit (und nicht nur wenn ein Like Button eingebaut ist).
Custom Audiences
Facebook bietet die Möglichkeit für Unternehmen ihre Mail Adressen in den Ads Manager zu importieren. Das war schon vor der DSGVO hochgradig illegal. Bisher konnte das nur keiner beweisen.
Bis jetzt. FB bietet jetzt, während ihrer Transparenzoffensive ein Tool an, wo ihr seht, welche Seiten (wahrscheinlich illegal) eure Mail Adressen nach Facebook importiert haben, um euch mit Werbung zu erreichen: * https://www.facebook.com/ads/preferences/?entry_product=ad_settings_screen&hc_location=ufi
Und natürlich wissen sie alle, wo wir gerade sind. Ob wir auch in ein Geschäft reingehen, oder nur vorbei, oder ob wir gerade eine heiße Affaire haben, weil wir nach der Arbeit plötzlich immer „wo abbiegen“.
Das Zielgruppen Tool
- Ähnlich wie der Ads Manager, nur global und für die eigene Seite.
- Auch ein spannendes Marktforschungstool, wo man sieht, wie die eigenen Zielgruppe eigentlich tickt, welche Seiten sie mag usw.
Whatsapp/Instagram
- Besonders süß finde ich hier immer wieder User, die „niemals Facebook ihre Telefonnummer“ geben würden, aber Whatsapp installiert haben 😊
Google und Apple
Googles Credo „Don’t be evil“ wurde 2015 in „Do the right thing“ geändert. Wenn man noch „for Google“ dazufügt, kommt es auch gut hin.
Google hat Android, die Google Suche, Maps YouTube und Google Analytics (das Analyse Tool, das in so gut wie jeder Website eingebaut wird) und vieles, vieles mehr.
Die Google Sitesearch und GA werden übrigens vom Steemit Frontend verwendet (Danke @peppermint24).
Hier die beeindruckende Übersicht über alle Google Produkte: https://www.google.at/intl/de/about/products/
Hier ein paar Links, die euch vielleicht helfen:
- Hier seht ihr, welche Sprachaufnahmen Google von euch hat:
- Eure Adssettings
- Eure Locations
Da kann einem Apple fast leidtun 😊
Beacons
Apple und Google hassen es, wenn sie nicht wissen, wo wir sind. Z.B. in Gebäuden, in Shoppingcenter. Also wurden Beacons erfunden. @nissla hat hier schon darüber geschrieben.
Adwords
Man kann bei Google auf Suchbegriffe bieten und Werbung dazu anzeigen. Toll für Unternehmen, denn wer sucht, hat ja schon Bedarf. Allerdings werden hier kleinere Unternehmen „etwas benachteiligt“. Weil Google die Historie jedes Kontos bewertet.
Amazon
Hat Alexa. Noch Fragen?
Aber auch ohne Alexa weiß Amazon recht viel über uns. Ein Großteil der Produktsuchen beginnt mittlerweile bei Amazon. https://amz-marketing.de/studie-34-beginnen-produktsuche-bei-amazon-nur-15-bei-google/
Dynamic Pricing sollte eh mittlerweile ein Begriff sein. Verschiedene User bekommen unterschiedliche Preise zu sehen, je nachdem was sie vorher gekauft haben, welches Handy sie haben usw.
Das Faszinierende dabei ist, dass Amazon bisher relativ ungeschoren davon kommt: Hier ein Artikel aus 2011 (also vor Alexa). https://www.foerderland.de/digitale-wirtschaft/netzwertig/news/artikel/wer-weis-was-uber-die-nutzer-die-wirkliche-datenkrake-heist-amazon/
Vielleicht sieht der eine oder andere die DSGVO (bei allem Schwachsinn, den sie mit sich bringt) mit etwas anderen Augen.
Und Steemit?
Hier möchte ich nur kurz zur "Anonymität" Stellung nehmen, abgesehen davon, dass Steemit ua. Google als Suchlösung verwendet.
Ich les‘ hier immer wieder Schlagworte wie Freiheit, keine Zensur, Anonymität und wie super Dezentralisierung ist. Da muss ich leider bissl Stimmungskiller spielen:
Menschliches „Versagen“, oder besser Unachtsamkeit
Es ist relativ einfach, sehr viel über eine Person hier auf Steemit heraus zu finden, obwohl diese glaubt, anonym unterwegs zu sein.
Speziell für die ganzen Westentaschen Revoluzzer, die sich tapfer hinter Fake Usernamen verstecken und große Reden und tlw. strafrechtlich relevanten Inhalt posten, vielleicht bissl blöd.
- Username wird auch in anderen Netzwerken verwendet.
- Ihr postet, liked etc Steemit Content auf anderen Netzwerken.
- Und natürlich persönliche Infos, die ihr irgendwann in Blogposts, Kommentaren, Discord usw. von euch preisgebt. Wo ihr wohnt, wo ihr studiert, gearbeitet habt usw. Das passiert zwangsweise. Deswegen bin ich mit meinem Realnamen auf Steemit, weil es im Prinzip eh egal ist.
- Bilder lassen sich schön mit der Google-Bildersuche suchen, ob ihr sie schon mal woanders verwendet habt. Die Google Bildersuche ist übrigens der natürliche Feind aller Hetzer ;-)
- Exifdaten in Bildern werden beim Upload entfernt. Das dürfte ein Problem gewesen sein, bevor Steemit einen eigenen Uploader hatte.
- Überweisungen, Abhebungen, Accounterstellungen, Upvoteverhalten und was die Blockchain halt sonst hergibt und verknüpft werden kann.
Dazu kommen noch Meldungen, wie diese hier:
Aja und vergesst mir die Smart TVs mit Cams, Konsolen usw. usw. nicht 😊
Fazit:
Es gibt natürlich Möglichkeiten anoym(er) zu surfen, aber es ist halt alles so schön bequem. Amazon Bestellung hier, ein kleiner Facebook Login da und alles so schön gleich am Android Handy/iPhone.
Auf Steemit läuft nicht alles perfekt. Keine Frage. Aber im Vergleich zu den Punkten oben (und viele Dinge hab‘ ich nur angekratzt) … naja, urteilt selbst.
Aber wir sind hier beteiligt und haben die Chancen auch selbst etwas zu ändern. Ab und zu gehört raunzen (wienerisch für meckern) auch dazu , aber lassen wir uns diese Chance nicht entgehen!
PS: Natürlich löschen die großen Plattformen immer eure Verläufe und Daten, wenn sie das sagen.
Passend zu dem letzten Satz, will ich jetzt GIFs in den Kommentaren sehen 😊
UPDATE: Gerade entdeckt. Aber sie werden es eh "niemals" verwenden.
https://mobil.derstandard.at/2000082478721/Facebook-patentiert-heimliches-Mithoeren-mittels-Mikrofon
Jetzt traut sich niemand GIFs zu posten, wegen dem Urheberrechts-Dings... 😄
Mich würde mal interessieren, wie viele meiner Daten tatsächlich "durchkommen" bzw. gespeichert werden.
Als treuer @sempervideo Jünger nutze ich seit mehreren Jahren NoScript (nach dem zweiten Firefox-Update wieder brauchbar) in Kombination mit uBlock.
Facebook wird bei mir - wenn überhaupt - ausschließlich in einem einzelnen privaten Browserfenster geöffnet. GPS schalte ich nur bei explizitem Bedarf ein.
Werbung (Werbebanner o.ä.) habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.
Bei teureren Einkäufen sehe ich mir das Produkt auch auf anderen Rechnern (in anderen Netzwerken) nochmals in einem privaten Fenster an, da dann der Browser noch (weitgehend?) "jungfräulich" ist, bspw. in der Uni oder Arbeit. Klingt super umständlich, sind aber in der Realität nur 2 Minuten. Bislang habe ich dort aber keine preislichen Abweichungen feststellen können.
Dies lässt nur 2 Rückschlüsse zu. Entweder werde ich zuhause wie woanders NICHT getrackt oder ich werde 100% präzise getrackt - was ich allerdings nicht glaube. Dafür müssten die Algorithmen schon beyond intelligent sein.
Wie gesagt ... aus eurer Perspektive würde mich interessieren, wie viel bei "euch Marketingbetreibenden" wirklich dann noch durchkommt, wenn man die entsprechenden Anti-Ad und Anti-Script Plug-ins sowie Do-not-track Einstellungen im Broswer sowie den privaten/incognito-Modus aktiviert hat.
Ja, das wäre ne aufwendige Analyse, aber sehr aufschlussreich. (Auch, wenn ihr damit natürlich zumindest teilweise euren eigenen Ast absägen würdet.^^)
Ich höre immer, dass man ja dem Treiben sowieso schutzlos ausgeliefert und jeglicher Widerstand zwecklos ist. Ich finde eher, dass zur Motivation, dagegen etwas zu tun, aufgerufen werden sollte ...
Sorry, das war jetzt alles ein bisschen diffus, aber dennoch wollte ich die Sachen/Fragen hier mal loswerden. :)
Vielleicht klärt diese Seite Deine Frage:
https://amiunique.org/
Da muss ich dir später am Laptop antworten :)
So ...? 🤔
Urlaub. Wird noch bissl dauern :) lg bernd
Meine frau achten genau auf meine online zeit ;)
Alright!
..."frau(en)" meintest du wohl ☝️😉
Handy... Aber stimmt. 2 Töchter kommen noch dazu. Bin also chancenlos ;)
Hehe, gekonnt aus der Affäre gezogen. Nice move. 😁
Und wann warst Du das letzte Mal auf einer Seite, die Dich bat, Deinen Adblocker auszuschalten? (Ich nutze ublock jetzt gerade einen Monat lang und hatte das vor 2 Tagen. Wie uninformiert bin ich geworden, daß ich nicht wußte, daß eine Webseite abfragen kann, ob ein Abblocken aktiv ist?)
Das letzte Mal wird bei mir schon mehrere Wochen her gewesen sein, da ich mich kaum auf entsprechenden Webseiten rumtreibe. Wenn einem eine solche Seite lieb ist, kann man natürlich dafür eine Ausnahme in den Filtereinstellungen hinterlegen oder diese temporär/einmalig zulassen.
Aber dir ist schon bewusst, dass hier auf Steemit im Hintergrund Google Analytics läuft, was mich mal ziemlich anzeckt, wenn man bedenkt, dass es wesentlich sauberere OpenSource Trackingmöglichkeiten gibt, die ein klein wenig mehr Respekt vor Nutzerdaten haben.
Lediglich die Adserver und Drittanbieter sind hier noch nicht am Start. Betonung auf "NOCH". Der Datenschatz liegt aber trotzdem im Hause Steemit vor und über kurz oder lang wird auch der monetarisiert werden, wenn es nicht schon der Fall ist.
Yep. Und Google Search. Danke!! Habs ergänzt. Wollte zuerst gar nix über Steemit selbst schreiben :)
Wenigstens gibt's andere Frontends. Wäre auch ein Interessanter Artikel alle Frontends und dapps nach Plugins/externen Diensten etc. Durchzutesten.
Unter dem Strich wird es so enden, wie überall. Daten sind eben das heutige Gold. Normalerweise müsste auf einem solchen Modell, wie Steemit GAR KEIN Tracking Programm laufen! Wozu?!
Als Webseitenbetreiber nutze ich die Tools selbstverständlich auch, weil sie eben Gold wert sind. Die Daten dienen aber dann dazu, seine Seite oder die Seitenführung oder what ever zu optimieren, um mehr Leads, Sales, was auch immer zu generieren.
Ein simples Tool, was Zugriffanzahl und eventuell Land der Besucher trackt, wäre vollkommen ausreichend. Aber nur wenn du keine Pläne in Bezug auf Monetarisierung deiner Besucher hegst.
Das Erste, was bei einem Webprojekt-Verkauf auf den Tisch kommt, sind die Nutzer- und Nutzungsdaten. Bei geplanten Kooperationen sieht es nicht anders aus. In der Größenordnung sind idealistische Beweggründe doch schon lange vorbei.
Mit "Ich hab da ne Seite mit 1 Mio Accounts" kommst du da nicht weit, wenn du sonst nichts zu bieten hast. Eventuelle dicke Investoren geben sich damit auch nicht zufrieden. Da musst du schon was handfestes auf den Tisch legen. Handfest sind dann die Nutzerdaten und das Nutzungsverhalten der User. Alles andere sind bunte Power Point Präsentationen und Werbegesabbel ohne Bestand. Gib mir Zahlen/Daten/Fakten und ich checke, ob der Deal läuft. Hast du die nicht - Tschüssikowski - such dir nen anderen Partner.
Ohne Worte - perfekt ;)
Sollte eigentlich jedem Nutzer klar sein im heutigen Zeitalter
LG
Zum Thema Daten und Datenanalyse.
Selbst Daten die total unwichtig erscheinen lassen eine menge Einblicke in Firmenstrukturen und Privatleben der Mitarbeiter erahnen.
David Kriesel zeigt es hier sehr beeindruckend. Er speicherte über 2 Jahre lange alle Artikel von Spiegel online und analysierte anschließend die Daten.
Er wusste sehr schnell welche Redakteure wann Urlaub hatten welche zusammen Urlaub machen, wer immer zusammen Urlaub macht 😏
Wer in welchem Team ist uvm.
kann hier nur zustimmen zu 100% - ich kenn das sehr gut aus geschäftlicher Sicht, wir sollten uns dazu eh mal austauschen @limesoda - eventuell haben wir mehr als nur Synergie-Effekte :-)
"Ich würde Facebook doch niemals meine Handynummer geben"
Ich persönlich setze sogut wie's geht auf Freie Software um die ungewollte Ausspähung zu verhindern. Man sollte sich generell bei allem was man Posted hinterfragen was man da eigentlich schreibt.
Zu der Sache mit Monero, ich benutze Zcash =)
Der war gut @martinbrucker
Da kannst du sicher sein, das sie deine Nummer längst haben!! Ausser du hast FB oder WhatsApp nie benutzt
Musst du nicht mal gemacht haben. Langt schon, wenn es jemand tut, der deine Kontaktdaten auf seinem Handy hat. Deine Kontaktdaten und das Adressbuch/deine Freundesliste wird von FB und WP nämlich schön mit gezogen ;) - Die haben schon deine Daten, obwohl du selbst dort niemals registriert warst. Da kannst du immer nur hoffen, dass dich deine Freunde/Bekannte nicht unter deinem Klarnamen im Handy gepeichert haben ;)
Es kann ja auch schon ein einfacher Like oder Teilen Button für Facebook,Google+ oder Twitter sein der den Konzernen verräht auf welcher Seite du dich grade aufhälts.
Eben - und du musst ihn nicht mal dafür anklicken :D
Ziemlich gruselig Zusammenstellung. Das Meiste war mir bewusst. Wenn man niemandem seine Daten zukommen lassen will, bleibt wahrscheinlich nur die Möglichkeit weitgehend auf Internetnutzung zu verzichten. Keine sozialen Netzwerke, keine Einkäufe übers Internet und eventuelle Internetrecherche auf der Arbeit (eine Möglichkeit die wahrscheinlich den wenigsten offen steht)
Ich möchte die Vorteile des Internets nutzen, also Augen zu und durch. In einigen Punkten kann man ein wenig gegensteuern. Nachdem ich versehentlich mehrere Tage hintereinander das GPS am Handy zugelassen hatte, bekam ich anschließend immer wieder die Meldung von Google ich möge es doch bitte wieder zulassen, da man mir sonst meine Timeline nicht vollständig anzeigen könne. Habe ich nicht gemacht. Trotzdem weiß Google ungefähr wo ich bin 🙄 Gruselig!
Bei all der Datensammlerei darf man natürlich auch nicht den Nutzen vergessen. Wenn ich zum Beispiel bei Google Maps eine Route eingebe, dann wird mir gleich angezeigt an welchen Stellen es momentan zu zähem Verkehr kommt oder wo ein Stau ist. Das geht eben nur aufgrund der Daten anderer User/Autofahrer. Insofern bin ich sogar froh dass viele GPS aktiviert haben, wobei eine Ortung auch ohne GPS recht genau möglich ist...
Das ist wahr. Wobei ich GPS normalerweise eben nur während der Fahrt aktiviert habe.
Ich schreibe auch Bewertungen von Sehenswürdigkeiten in Google Maps, weil ich die oftmals für nützlich halte. Aber eben nur die über die, die ich für sinnvoll halte und nicht unbedingt die, die mir Google vorschlägt.
Auch die personalisierte Werbung hat positive Seiten. Ist mir schon so ergangen, dass ich mich über etwas eigentlich nur informieren wollte und daraufhin eine Werbeanzeige eines Händlers direkt vor Ort bekam. Auf den wäre ich gar nicht gekommen, es ging dabei nicht um sein Kerngeschäft. Habe dort aber letztlich den Kauf getätigt und war sehr zufrieden.
Trotzdem gruselig ...
Gruselig natürlich schon, aber man muss immer bedenken dass dabei alles automatisch abläuft. Ist ja nicht so dass jemand dasitzt und sich die Daten jedes Einzelnen anschaut, wär ja auch relativ uninteressant. Ich hab auch lieber personalisierte Werbung die mich auch interessieren könnte, als irgendeine Werbung.
Das schönste ist, wenn man dann mit anderen Leuten darüber spricht und die einem sagen: "ist mir egal, ich hab doch nichts zu verbergen" 😧
Stimmt eh. Sie haben dann nix mehr zu verbergen ;) Aber vielleicht anders, als sie es gemeint haben.
Ich denke, dass ein großes Problem ist, dass die Menschen nicht wirklich absehen können, worin die Gefahr besteht, wenn die persönlichen Daten in der Hand von solchen Firmen sind. Sie kennen die möglichen Folgen nicht oder können diese nicht verstehen. Und warum sollte man dann Aufwand betreiben, um diese Gefahren zu umgehen?