Organspende - Wann ist ein Mensch wirklich tot?

in #deutsch7 years ago

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Lange Zeit habe ich gedacht, dass die Definition von "Tod" ganz einfach ist. Mein Herz hört auf zu schlagen und dann war's das.
Doch spätestens seit 'Grey's Anatomy' weiß ich es besser.

Die Todes-Definition, wer macht die eigentlich?

Ist dies hierzulande eine medizinische oder eine religiöse Frage oder beides? Wer hat die Hoheit über diesen Begriff?

Die Antwort ist zunächst simpel: Den Tod stellt nicht ein Pfarrer fest, sondern ein Arzt. Gewohnheiten und Rituale wie "die letzte Ölung" kenne ich nur aus Filmen. Das ist eigentlich ein recht starkes Stück, dass die Schulmedizin als einzige mit der Staffel in der Hand durchs Ziel gelaufen ist und andere Theorien und Ansichten weit hinter sich gelassen hat.

Solche Fragen beschäftigten mich früher nicht.

Sie wurden wichtig, als ich selbst mit dem Tod konfrontiert wurde. Dass ich keine Ahnung hatte und mich erst "kurz vor knapp" mit den dahinter liegenden Fragen und Themen befasste, kommt mir heute reichlich seltsam vor. Fast dumm. Ein Aspekt des Sterbens betrifft das Thema Organspende. Darum geht es mir in diesem Beitrag.

Seit meine Mutter im letzten Jahr gestorben ist, veränderte sich meine Sicht. Für mich hat Sterben mittlerweile eine andere Dimension angenommen, bei der es darum geht, mich nicht nur auf spiritueller sondern auch auf informativer Ebene dieser Thematik zu nähern.

Meine Mutter starb mit sechsundachtzig Jahren. In diesem Alter spricht einen vom Krankenhaus niemand darauf an, ob der Patient ein Organspender ist. Wäre meine Mutter vierzig Jahre jünger gewesen, sähe die Sache anders aus. Merkwürdig fand ich eher das Gegenteil: Keiner der Ärzte hat uns Angehörigen die Ansicht geäußert, dass meine Mutter im Sterben gelegen hat - und das bei einer Lungen-Embolie plus diversen anderen schweren Krankheiten. Man hat im Gegenteil nach etwa vier Wochen eine Entlassung angeordnet und uns darum gebeten, uns nach einem Platz im Altersheim für sie umzusehen – für uns war klar, dass man ihr Bett haben wollte und ohnehin nichts mehr für sie tun konnte.

Von der im Umfeld von Organspenden herrschenden Präsenz von Ärzten, die Prognosen hinsichtlich der Überlebensfähigkeit von Patienten abgeben, war nichts zu bemerken. Ich war erzürnt über das Ansinnen, einen Pflegeplatz für meine Mutter auf die Schnelle finden zu müssen. Sie hätte aus meiner Sicht in ein Hospiz gehört und nicht in ein Altenheim. Letztlich ist sie einen Tag vor ihrer Entlassung gestorben. Von meiner Unzufriedenheit und dem Kummer, wie in diesem Krankenhaus mit Sterbenden und Angehörigen umgegangen wird, möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen.

Kino-Realität

Vielmehr will ich sagen, dass das Thema der Organverpflanzungen und wie man es heute betrachtet, eines ist, dass aufgrund der Verbannung der Themen Tod und Sterben eindimensional „vermarktet“ wird. Es hat eine gewisse Leichtgläubigkeit in Bezug auf Organspenden um sich gegriffen. Diese Absage an den Tod - als Tabu - hat lange vor der Möglichkeit, Organe zu verpflanzen, begonnen.

Ich sage dies, weil ich selbst einige Zeit der Auffassung gewesen war, dass nach meinem Tod denen sicher geholfen würde, die meine Organe benötigen, damit sie weiterleben können. Ich hatte aber weder eine konkrete Vorstellung noch verifizierbare Informationen dazu eingeholt, mich also sehr oberflächlich „entschieden“. Es war vielmehr eine spontane Meinung als eine wirkliche Überprüfung meiner inneren Haltung und der Fakten.

Diese Ansicht hatte ich deshalb, weil in der öffentlichen Meinung oberflächlich über Organspenden geredet oder berichtet wird, allenfalls gibt es herzzerreißende Dokumentationen über gerettete Kinder, die eine fremde Niere oder Leber erhalten haben. Alles Gutmenschliche zu dem Thema habe ich aus Schlagzeilen und Arzt-Serien, mal schnell mit der Realität verwechselt; wie überhaupt alles medial Konsumierte, von dem ich glaubte, es fein säuberlich von dem trennen zu können, was ich als 'Wirklichkeit' bezeichnete. Dem ist natürlich nicht so. Berichte anderer Art habe ich nicht wahrgenommen und wenn doch, so wollte ich mich nicht mit so unbequemen Informationen belasten.

Das ist jetzt anders. Die Tatsache, dass ich mit dem Tod so umging, als beträfe er mich nicht, ist viel älter als das moderne Medizinzeitalter in dem ich mich bewege. Jedoch hat dies damit zu tun, wie ich heute, in der Gegenwart, mit Medizin und Technik gedanklich umgehe.

Transplantationsgesetz in Deutschland

Ich wusste beispielsweise nicht, dass die Organe, die jemand zu spenden bereit ist, in einem noch lebenden (!) Körper sein müssen und dass der Tod dann nicht durch natürliches Sterben eintreten kann, da im Falle einer Weiterverwertung der Organe das Leben des Spenders so lange erhalten werden muss, bis der Terminkalender der Ärzte die Entnahme der Organe möglich macht.

Es ist demnach so, dass eine Organspende nur dann erfolgreich vorgenommen werden kann, wenn der Patient noch lebt – also seine Vitalfunktionen erhalten bleiben. Stirbt der Patient, kann man mit seinen Organen nichts mehr anfangen.

Was bedeutet dies?

Es bedeutet, dass der Tod logischerweise auf dem Operationstisch eintritt beziehungsweise dort herbeigeführt wird.

Wo Angehörige keinen Zutritt haben und den Sterbeprozess nicht begleiten können. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einem Krankenhausbett liege und über mich gesagt wird, dass ich sehr wahrscheinlich sterben werde und ich mich wohlmöglich nicht mehr bewegen und mich verständlich machen kann, so kann ich mir gleichzeitig auch vorstellen, dass ich mit meiner Entscheidung, Organe zu spenden, wohl nicht mehr ganz einverstanden wäre.

Wenn ich keine Überlebens-Chancen haben würde, sollten die künstlichen Lebenserhaltungsmaßnahmen beendet werden – gerade die aber dürfen dann nicht beendet werden, weil meine Organe dann mit mir sterben würden. Dazu braucht es den Hirntod - Meiner Patientenrechte enden dort.

Würde dies bedeuten, dass mir mein Sterben im weiteren Verlauf durch Medikamente erleichtert werden würde? Würde man mich nur insofern am Leben lassen, wie es für meine Organe, nicht aber für mich notwendig wäre? Läge ich im Koma, hieße dies, ich bekäme von alldem nichts mehr mit? Aber was, wenn doch? Gibt es denn die Garantie dafür, dass der Hirntod auch tatsächlich den Rest meines Körpers nichts mehr fühlen lässt?

Was überhaupt bedeutet eigentlich „Hirntod“?

Ich weiß, dass die Naturwissenschaft „Bewusstsein“ nicht wirklich definieren kann. Es gibt schlicht keine allgemein gültige Definition und auch keinen fest geschriebenen 'Ort' für das Bewusstsein. Weder scheint mein Bewusstsein im Gehirn zu stecken noch sonstwo in meinem Körper.


"An der Erforschung des Bewusstseins sind viele Einzelwissenschaften beteiligt, da es eine große Anzahl verschiedener, empirisch beschreibbarer Phänomene gibt. Ob und in welchem Maße die Naturwissenschaften damit zu einer Klärung der in der Philosophie diskutierten Probleme Qualia und Intentionalität beitragen, gilt als umstritten." (Wikipedia)


Bewusstseinsforschung berührt viele Bereiche und sollte nicht allein die Schulmedizin bzw. die Naturwissenschaften den Ton angeben lassen.

Ich fragte mich, wie ein Mediziner 'wissen' kann, dass mein Bewusstsein erloschen ist. Weiterhin befasste ich damit, dass selbst wenn der Hirntod mich für Schmerzen unempfindlich macht, mein Bewusstsein - von dem ich nicht weiß, ob es noch da ist oder nicht - dennoch Horror empfinden kann. Schließlich kann ich weinen, wenn ich einen traurigen Film anschaue und dass, obwohl ich weiß, dass ich Schauspielern zusehe und meine Traurigkeit durch eine Illusion ausgelöst wurde. Ein Traum lässt mich Horror und Entsetzen fühlen.


"Während bei einer klassischen Narkose bei einem nicht
hirntoten Patienten das Bewusstsein und die Schmerzempfindung
durch Blockade zentraler Rezeptoren ausgeschaltet werden
(müssen), erübrigen sich nach Feststellung des Hirntodes
Maßnahmen zur Schmerzverhütung, weil mit Eintritt des
Hirntodes das Schmerzempfinden ebenso wie das Bewusstsein
irreversibel erloschen ist"
Seite 28 (http://www.ethikrat.org/dateien/pdf/stellungnahme-hirntod-und-entscheidung-zur-organspende.pdf)


Ich halte die Formulierung eines "irreversibel erloschenen Bewusstseins" in dem Papier des deutschen Ethikrates für überaus gewagt und lehne sie für meine Person ab. Wie ich auch viele weitere Punkte als nicht spezifisch genug beleuchtet finde und für einen Ethikrat die verwendete Sprache zu kühl und distanziert wahrnehme.

Bei medizinischen Messgeräten habe ich gelernt: Sie sind immer genauso gut und verlässlich wie der Stand der Technik dies möglich und definierbar macht. Bei Interventionen in Krankenhäusern sollte ich die Interessen der Beteiligten kennen.

Je länger ich über den Hirntod nachdenke, umso absurder scheint er mir zur Bestimmung des Todes zu sein.

Es scheint mir angebracht, jemanden erst dann als gestorben zu bezeichnen, wenn sich deutliche Anzeichen des Todes auf Körper, Haut und Gesicht eines Verstorbenen abzeichnen. Etwa die Todesstarre oder Flecken, die erst nach dem Ableben eines Menschen auftreten. Außerdem halte ich es für unangemessen, sämtliche Empfindungen und Erlebnisse von Angehörigen in das Reich des Aberglaubens oder der Trauer zu verunglimpfen, die sagen, dass sie die Präsenz eines gestorbenen Angehörigen noch im Raum fühlen konnten.

Ob dies nun wahr ist oder nicht, ist für mich nicht relevant, so lange es für Menschen von Bedeutung ist, die diese Erfahrung als wichtig einstufen.

Ich denke und habe erlebt, dass Sterben ein Prozess ist und kein ad hoc eintretendes Ereignis. In der einen Minute noch lebendig, in der anderen … tot? Nein, das stimmt so einfach nicht.

Der Prozess das Loslassens vom Leben ist einer, der sich über Monate, Wochen oder Tage hinziehen kann, je nach Ursache des Sterbens. Gerade bei denen, die durch einen Unfall sterben, scheint es mir von noch größerer Bedeutung, dass durch die Plötzlichkeit des Todes die Sterbe-Begleitung für die Angehörigen immens wichtig ist und stattfinden muss.

Wer aber durch Unfall stirbt und einen Organspenderausweis hat, wird dem Ablauf der Organentnahme-Prozedur einverleibt. Besonders heikel ist demnach die Situation, bei der ein Unfallopfer noch lebend auf die Intensivstation eines Krankenhauses aufgenommen und dort sofort an die lebenserhaltenden Apparaturen angeschlossen wird.

Wie kann man feststellen, ob ein Mensch selbstständig atmen kann?

Das habe ich recherchiert: indem man die künstliche Beatmung abstellt und schaut, ob der Patient von sich aus in der Lage ist, zu atmen. Wie muss man sich das in einem Krankenhaus vorstellen? Werden solche Versuche behutsam und mit viel Einfühlungsvermögen durchgeführt? Ist bei diesen jemand von den Angehörigen dabei? Wie wäre es, wenn man nach Wegnehmen des Beatmungsgerätes feststellen muss, dass der Patient nicht selbst Luft holt? Und reicht es, dies einmal zu testen? Müsste man diesen Test nicht laufend wiederholen und schauen, ob sich nicht etwas verändert? Allein, solche Versuche an einem Hilflosen durchzuführen, heißt, dass er in Panik versetzt wird, wenn ihm das Atmen von sich aus nicht gelingt.

Müsste man nicht vielmehr ein paar Wochen verstreichen lassen, bei dem die Angehörigen des Patienten Gelegenheit bekommen haben, sich erst einmal zu beruhigen, regelmäßige Besuchszeiten einhalten oder sich gar dauerhaft im Krankenzimmer aufhalten, so dass der Patient fühlen kann, dass sich jemand, der ihn gut kennt, sich seiner annimmt und die Präsenz dieses oder mehrerer Menschen wahrnehmen kann - selbst wenn er ohnmächtig ist?

Egal wie schwer verletzt oder komatös ich wäre, ich würde in jedem Fall die Gelegenheit bekommen wollen, Besuche und Zeiten meiner Angehörigen fühlen zu wollen, ganz gleich, ob man mir nachsagen würde, dass ich dies nicht bemerke!

Ich würde Wert darauf legen – ganz so als wäre ich bei wachem Bewusstsein – dass man mich so behandelt, wie es meiner menschlichen Würde angemessen ist. Ich bräuchte Zeit mich zu erholen, des Gewahrwerdens über meine Situation, der Erkenntnis, dass ich schwer verletzt bin und um mein Leben gebangt wird.

Alles sollte genauso wie bei einem Wachen sein beziehungsweise einem Menschen, der in der Lage ist, sich zu artikulieren.

Man braucht sich darum nur vorzustellen, wie ein Mensch, der im Koma liegt, im Wachzustand seine Situation zu erleben wünschte. Man wird annehmen wollen, dass ein Mensch einige Wochen brauchen würde, um sich an die Tatsache zu gewöhnen, dass er irreversibel verletzt ist – mancher vielleicht Monate, ein anderer sogar Jahre – dies hängt damit zusammen, wie schnell oder langsam die Angehörigen den Sterbenden loslassen wollen und wie sehr der Sterbende am Leben hängt. Davon sollte man im Zweifel (!) ausgehen. Tatsächlich fände ich es absurd zu denken, es gäbe Menschen, die sich sofort in ihr Schicksal fügten und sagen würden: „Also gut. Ich bin schwer verletzt, wahrscheinlich sogar todgeweiht. Macht nichts, darum könnt ihr mich jetzt genauso gut für die Organspende bereit machen.“

Ich lebe nicht in einer Welt, die den Tod so freudig umarmt und sich ihm ergibt.

Im Gegenteil, eher sieht es danach aus, als wäre der Tod ein Feind.

Wieso es Angehörige gibt, die ihre gestorbenen Kinder kurze Zeit nach der Feststellung des Hirntodes zur Organspende freigeben, kann damit zu tun haben, dass sie unter großem Schock stehen und sie mit der Tatsache, dass ihr Kind sterben muss, überhaupt noch nicht umgehen können. Alle Entscheidungen im Zusammenhang mit einer Organspende, die solche Eltern treffen müssen, können eigentlich nicht von ihnen getroffen werden. Dazu bräuchte es mehr Zeit und Gewöhnung an den Gedanken, dass der Tod vielleicht unausweichlich ist. Wieso man Eltern drängt oder ihnen Schuldgefühle einredet, wenn sie ihr Kind nicht durch Organspende „andere Kinder retten lassen“, erkläre ich mit fehlendem Mitgefühl und Abstumpfung. Die medizinischen Gründe für schnelles Handeln kommen oben drauf.

Dass der Gehirntod keine so klare Sache ist wie ich glaubte, haben mir meine Auseinandersetzung und meine Recherche gezeigt.

Tote, die sich regen

Organe von einem nicht Toten zu nehmen - wenn man sich das einmal wirklich (!) vorstellt - bekommt etwas Grausames, etwas vollkommen Unaussprechliches. Denn nicht tot (!) ist jemand, wenn er auf den OP kommt, um seinen warmen, durchbluteten und mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgten Körper den Operateuren darzubieten. Wäre er tot, dann wären seine Organe unbrauchbar. Merkwürdig ist zudem, dass es Länder und entprechende Bestimmungen gibt, wo die Gestorbenen narkotisiert werden, da es vorgekommen ist, dass die „Toten“ ihre Beine oder Arme bewegt haben, ihr Blutdruck gestiegen ist oder sie zu schwitzen begonnen haben, als man sie auf dem Tisch festschnallte und zur Entnahme fertig machte. Man begründet dies mit "spinalen Reflexen".

Demzufolge ist es eine Art Trick, mit der sowohl die uninformierte Bevölkerung als auch die Angehörigen und wahrscheinlich sogar die Ärzte selbst dazu gebracht werden, die nötigen Verwaltungsakte, Prozeduren und Handgriffe überhaupt durchführen zu können.

Was ist mit der Verwendung von Sprache?

Irritierend ist, wenn ich nicht das Wort „Spender“ verwende, welches neutral hinsichtlich der Bezeichnung „lebendig“ oder „tot“ ist, sondern ich überlegen muss, ob ich „Gestorbener“ oder „Toter“ sage, wenn der am leben erhaltene „Körper“ zur Organentnahme in den OP geschoben wird. Beim Schreiben hatte ich das Gefühl, ich würde mich um etwas Wichtiges herum mogeln, wenn ich ausschließlich den Begriff des „Organspenders“ verwende.

Was fühlen diejenigen, die einen „Spender aufmachen“

Wie können Menschen andere Menschen mit einem Skalpell aufschneiden, die noch warm und rosa, mit funktionierendem Herzschlag und anderen Lebenszeichen vor ihnen festgeschnallt liegen (in Deutschland gibt es nicht das Gebot der Narkotisierung), ihnen Leber, Niere, Lunge, Herz, Augen, Knochen und andere Körperteile herausschneiden und die blutige Leere – womit eigentlich? - füllen? Geht das, ohne bestimmte Emotionen zu haben? Ich kann mir denken, dass es möglich ist, wenn man den Menschen, der dort vor einem liegt, nicht als solchen betrachtet. Man muss sogar eine andere Beziehung haben als wie zu einem menschlichen Wesen, eher wie zu einer Sache.

Leichenschau bei den Buddhisten

Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, dass es bei den ordinierten buddhistischen Mönchen eine Tradition gab – ich weiß nicht, ob sie in Indien oder anderen buddhistischen Ländern nocht existiert – bei der es darum geht, möglichst häufig Tote beziehungsweise in verschiedenen Verwesungsstadien befindliche Leichen anzuschauen. Dies hat den Hintergrund, dem Tod im Leben zu begegnen, durch die Gewöhnung an tote Menschen die Scheu und den Ekel davor zu verlieren und die unterschiedlichen Prozesse der Verwesung insofern auf sich zu beziehen, als dass man sagen kann: So werde auch ich sterben. So werde auch ich nach drei Tagen aussehen, so wird auch mein Körper nach einem Monat und nach einem halben Jahr verwest sein.

Die gewohnheitsmäßige Konfrontation mit dem Tod und den menschlichen Überresten hat in der buddhistischen Tradition nichts mit Abstumpfung zu tun und nicht mit fehlendem Mitgefühl. Mitgefühl und Gewohnheit sind durchaus miteinander vereinbar. Sie passen sogar sehr gut zusammen. Ohne Mitgefühl ist Gewohnheit bei denen, die Menschen durch ihre ärztliche Kunst versorgen, eine eher gefährliche Angelegenheit.

Die Bekleideten unter der Erde

Ich habe seit dem Tod meiner Mutter des Öfteren an ihre Leiche im Grab gedacht. Mich überkommt dabei ein unangenehmes Gefühl, wenn ich mir Details ausmale. Wie weit der Holzarg die Verwesung abschirmt. Dass die Anziehsachen meiner Mutter und die Dinge am Sarg, die nicht aus natürlichen Materialien sind, dem Erdboden eigentlich schaden. Dass es sehr dunkel dort ist. Ob die Haut schon ab ist? Ob dort jetzt nur noch Knochen liegen. Wie weit die Natur ihr Werk schon getan hat. Ich will davon loskommen, sie mir in ihrem schwarz-weißen Kostüm vorzustellen.

Dieses wie für den Alltag angezogen sein...obwohl sie in der Erde liegt... irgendwie finde ich das nicht richtig. Als würde man einen toten Menschen in ein Zimmer setzen, wo er auf seinen Tee wartet. Ich fände es richtiger, wenn der Körper meiner Mutter beispielsweise auf einem Boot oder einem Hochgestell beigesetzt und verbrannt worden wäre. So dass ich dort mehrere Stunden ausgeharrt haben würde. Ein paar Stunden über den Tag der Beisetzung mit dem Abschiednehmen verbracht haben würde. Vielleicht danach noch zwei oder drei Tage mit einem Zeremoniell.

Mir fehlen einige wichtige Prozesse im Zusammenhang mit ihrem Tod.

Ritus & Angemessenheit

Alles in allem finde ich sowohl die Vorbereitung auf den Tod als auch das Danach mangelhaft. Ich finde, dass unsere Zivilisation damit sehr schlecht umgeht. Ich vermisse Rituale, Angemessenheit und Würde. Ich vermisse Selbstsicherheit und Gewohnheit. Ich vermisse souveräne Menschen, die in ihrer Autorität keinen Zweifel aufkommen lassen. Ich war - obwohl ich keine Kirchgängerin bin - für den Pastor sehr dankbar. Er war einer der wenigen, die nicht herumdrucksten.

Verantwortung

Ich werde keine Organe spenden und keine fremden Organe in mich hinein pflanzen lassen, wenn ich in eine derartige Situation geraten sollte. Ich finde, es sollte weder mir noch meinen Angehörigen noch den Arbeitenden in einem Krankenhaus zugemutet werden, sich mit einer derartigen Verantwortung zu beladen. Die Verantwortung, die hier alle auf sich nehmen müssen, ist immens groß. Ich hätte möglicherweise eine andere Einstellung dazu, wenn ich das Gefühl hätte, in einer Umgebung zu leben, die anders damit umgeht. Im Grunde halte ich die Menschen, die den Tod aus ihrem Leben heraushalten wollen, für nicht in der Lage, sich einer so großen und wichtigen Frage zuzuwenden, wie die Regierung es durch ihre Gesetzgebung tut (Transplantationsgesetz und seit 2012 angestoßene Motivationskampagne Organe zu spenden).

Dadurch, dass das Verpflanzen von Organen überhaupt möglich geworden ist, ist es aber nötig geworden, solche Entscheidungen zu treffen.

Die Auswirkungen der Transplantations-Anwendung sind vorhanden und werden es vermehrt sein.

Die Bedingungen, die wir schaffen, um ein Leben zu erhalten oder zu verlängern, schützen selbstverständlich nicht vor dem endgültigen Sterben. Man hat das „früher“ gegen ein „später“ ersetzt.

Warum sollte ich in drei oder fünf oder zehn Jahren besser in der Lage sein, die Menschen, die mir nahe sind, loszulassen als wenn ich nächsten Monat zu sterben hätte? Wohl aus dem Grund, weil ich jetzt – in dieser Stunde – dem Thema des Sterbens gegenüber verschlossen bin. Wenn ich es so betrachte, hätte ich durch eine Lebensverlängerung nichts gewonnen, wenn ich nicht jetzt in dieser Stunde die Bereitschaft fühlte, mein Leben als endlich zu akzeptieren.

Vielleicht gibt es die Situation, dass ein Mensch, der ein fremdes Organ erhalten hat, sich danach beginnt, mit dem Tod anzufreunden und diese Zeit als Lebender braucht und vielleicht sogar diese drastische Maßnahme, um sich zu diesem Thema hinzuführen.

Ich vermute, dass jemand mit einem gespendeten Organ nie wieder der- oder dieselbe sein wird. Die Folgen der Operation und die Auseinandersetzung mit der Thematik greifen in jedem Fall in sein weiteres Leben ein und beeinflussen sein Denken und Fühlen. Die Medikamente, die der Mensch ein Leben lang einnehmen muss, werden ihn stets daran erinnern, dass ein Teil seines Körpers ersetzt worden ist. Vielleicht gilt dann die „Abmachung“ mit der Gesellschaft.

Damit schaffen wir in unserer Zivilisation so etwas wie eine unumkehrbare Situation.

Der Gesetzgeber hat längst entschieden, dass es Transplantationen legal geben soll. Darum ist es zu einer persönlichen Frage geworden: Will ich Spender oder Nichtspender sein. Klug wäre es, darüber mit sich ins Gespräch zu gehen.

Ich denke an eine Zukunft, die nicht unbedingt mich selbst betrifft sondern diejenigen, die nach mir kommen und was es bedeuten wird, wenn wir eine Organspendenpraxis hätten, die ohne weitere Einwilligung oder Zustimmung vonseiten der Bevölkerung durchgesetzt wäre, weil aus der Gewohnheit der Organentnahmen dann irgendwann ein Gewohnheitsrecht wird. Was würde dies für ein Volk bedeuten? Wird jeder, der mit halbwegs gesunden Organen „stirbt“, als potenzieller Spender angesehen?

Schon heute wird nicht mehr zuhause gestorben sondern überwiegend in einem Krankenhaus.

Liegt es nicht auf der Hand, dass Sterben dann noch mehr als gegenwärtig zu einem medizinischen Vorgang reduziert würde – der die Nahestehenden an die zweite Stelle setzt.

Nehmen wir doch mal an, dass weit über die Hälfte der Deutschen einen pro Organspendenausweis mit sich trügen.

Worauf würde sich das Augenmerk der im Krankenhaus Tätigen richten sobald jemand als schwer Verletzter Notfall eingeliefert wird? Welche Auswirkungen hat es, wenn jemand, ohne ein Notfall zu sein, einen OP-Termin im Krankenhaus hat und als Organspender bekannt ist. Wie würden ihn die Chirurgen behandeln und operieren in dem Bewusstsein, dass er einer ist? Welche Listen gäbe es in den Datenbanken eines Krankenhauses und würden nicht alle Organspender dann auch noch auf die Qualität ihrer Organe hin überprüft und verglichen werden, die als Patienten aufgenommen würden?

Hätten wir eine nicht - wie gegenwärtig - ausnahmegeprägte Organentnahme-Praxis, wie würde sich das in den Datenbanken beziehungsweise Krankenakten bemerkbar machen? Es gäbe mit hoher Wahrscheinlichkeit einen ausgedehnten Bereich der mit Informationen zu füllen wäre, die sich auf die Spender und ihre Organe sowie sämtliche Details hierzu bezöge.

Wir sehen am Beispiel der immens gestiegenen Kaiserschnitte, wohin eine Normalpraxis des Schneidens hinführen kann. Dass natürliche Vorgänge unterbrochen, beeinflusst und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin geeicht werden.

Den Lebensbeginn haben wir bereits - bis auf zwei Prozent von Frauen, die zuhause oder im Geburtshaus ihre Babys bekommen - auf Krankenhausgeburten reduziert.

Trauer und Schock sind keine gute Basis

Ohne vorherige Auseinandersetzung Entscheidungen in Situationen zu treffen, in denen wir meistens gar nicht entscheidungsfähig sind, ist heikel. Wenn jemand zu sterben droht, sind wir in Trauer oder im Schock. Wir werden von starken Ängsten oder Schmerzen geplagt. Dies macht uns verletzbar und fördert unbedachte oder unbeholfene Entscheidungen, die es hinterher möglicherweise zu bereuen gilt. Oder die so viele Schuldgefühle produzieren, dass die Folgen davon schwer wiegen. Nicht nur haben wir es mit körperlichen sondern mit psychischen Problemen zu tun. Ich stellte mir die Frage, ob ich das als gute Basis betrachte.

Sicherheit geben

Ich habe meine eigene Entscheidung getroffen – sie befindet sich in meiner Geldbörse als negative Organspende-Kennzeichnung, wo sie jeder finden kann, wenn mir etwas passieren sollte. Meine Ansicht vom Leben und Sterben sagt mir, dass ich die Handlungen und Unterlassungen meiner bisherigen Lebensentscheidungen zu tragen habe und weiterhin tragen werde.

Meine Angehörigen müssen wissen, wie ich zu lebenserhaltenden Maßnahmen stehe, genau wie zur Organspende.

Sie sollen diese schwierigen Entscheidungen nicht für mich treffen müssen, wenn ihnen Zweifel kommen, welches mein Wille wäre. Ich möchte darin Sicherheit geben und empfangen können. Eine oberflächlich geführtes Gespräch gibt diese Sicherheit letztlich nicht. Für alle sind daher klare Willensäußerungen nötig.


Photo by Joel Filipe on Unsplash

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Danke für deinen interessanten Artikel ! Bei uns in Österreich ist die Situation noch dazu umgekehrt: man ist automatisch Organspender, es sei denn, man widerspricht aktiv durch Eintragung im Widerspruchsregister. Das habe ich für meine Familie gemacht, aber irgendwie nicht ganz erfolgreich. (Irgendwelche Unterlagen haben denen gefehlt.) - wird Zeit, dass ich mich wieder darum kümmere.

Infos zur Lage in Österreich: https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/251/Seite.2510007.html

Ich danke dir!

Ja, ich habe gelesen, dass die Sachlage bei euch umgekehrt ist. Das wissen die meisten gar nicht, darum gut, dass du es hier noch einmal erwähnst und einen Link reingibst. Unterlagen? Reicht es nicht, dass man widerspricht? Ist ja ein Ding...

Es gibt eine bestimmte Form in der man widersprechen muss und ich hatte irgendwas falsch gemacht...

Hallo! Meinen Informationen nach, ist in der iOS 10.x, der eyePhone-Software, voreingestellt, daß man Organspender sei. — Ist doch nur zur Erleichterung ... Doppel-Zwinker!

Konnte deinen wichtigen und langen Artikel gerade nur querlesen - aber sehe auch hier sind wir durchweg auf dem selben Weg - Danke, dass du solche Themen hier ansprichst und postest!!! resteemed und upvoted - Grüße an dich aus dem Siebengebirge

Lieben dank; auch fürs re-esteemen! Das Thema ist stiefmütterlich und kaum einer hat es auf dem Schirm.

Danke für die Informationen. Wusste ich nicht. Gebe zu, dass ich mir dazu auch noch keine großen Gedanken gemacht habe. Der Tod als letztes Tabu der Spaßgesellschaft: passt.

Spaß & Tod, das passt natürlich nicht zusammen. Allerdings habe ich dazu einige sehr lustige Aussagen von den Buddhisten gehört, die den Tod feiern und die Geburt als tragisches Ereignis betrachten, da man erneut in den Kreislauf der Wiedergeburt geworfen ist.

Alan Watts, einer meiner "Lieblings-Philosophen" sprach davon, wie es wohl wäre, wenn man sich vorstellt, dass ein Gestorbener von den Hinterbliebenen mit Pauken und Trompeten gefeiert würde und alle auf der Beerdigung eine gute Zeit miteinander haben:)

Danke für deinen tollen Artikel. Ich bin genau deiner Ansicht - ich bin und bleibe Organspendeverweigerer. Die Kommerzialisierung in Verbindung mit unserer Unfähigkeit, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren, will ich nicht fördern. Darüber hinaus - die wenigsten Menschen, die ein Herz transplantiert bekommen haben, fragen sich, welche Energien sie sich damit einverleiben...

Danke dir. Ja, diesen Aspekt, den du ansprichst, der wird in diesem Zusammenhang auch von Menschen beleuchtet. Ich habe einige interessante Geschichten dazu gelesen, weiß aber nicht mehr, wo. Das wirft die Frage auf, ob menschliche Zellen ein Erinnerungsvermögen haben unabhängig davon, in welchem Körper sie sich befinden.

Danke für deinen Beitrag! Wir haben uns auch schon damit befasst und viel gelesen. erschütternd sind die Berichte, dass man die Wesensarten (sportaffinität, rauchen usw.) des Spenders übernimmt! Dass ein Fall dokumentiert wird, wo der Hund des Spenders vor dem Krankenhaus wartete, der Spender verstarb, der Ampfänger (des Herzens) kam raus und der Hund folgte ihm!
Erschütternd! Wir werden rundherum belogen und betrogen, in dieser schrecklichen Welt!
Alex

Danke für dein Lob. Was den Lug & Trug angeht, so sind wir alle schon recht herausgefordert, uns zu informieren und die Schlagzeilen eher mit Vorsicht zu genießen. Das mit der "Information" ist so eine Sache, wenn z. B. die Bundesregierung beschließt "pro Organspende" ein Konzept und eine Kampagne aufzusetzen. Vielleicht ist dir dazu mal ein Brief von der Krankenkasse in die Hände gefallen - das gehört zur Kampagne.

Ich finde, das hat in einer Demokratie nichts verloren und die Meinung der Regierung sollte keine Rolle spielen, sondern lediglich Gesetze, die zum Schutz dienen. Dass der Staat hier so offensichtlich kein Problem hat, das Ganze zu puschen und die Informationsmöglichkeiten zu einseitig sind, das ist so (oder man lange nach Infos suchen muss).

Das erinnert mich an das Buch "Per Anhalter durch die Galaxies" von Douglas Adams, in dem eine Weltraumumgehungsstraße gebaut werden soll und die Erde dieser Straße weichen muss (also vernichtet wird). Auf das Lamento von Arthur Dent, dem Hauptprotagonisten antworten die Vogonen, die Menschen hätten genügend Zeit gehabt, sich zu informieren. Das Papier habe schließlich lange genug der Öffentlichkeit zur Verfügung gestanden - man konnte es in irgendeinem gottverlassenen Keller in der aller hintersten Ecke finden, wenn ich mich recht erinnere:)

Congratulations! This post has been upvoted from the communal account, @minnowsupport, by erh.germany from the Minnow Support Project. It's a witness project run by aggroed, ausbitbank, teamsteem, theprophet0, someguy123, neoxian, followbtcnews/crimsonclad, and netuoso. The goal is to help Steemit grow by supporting Minnows and creating a social network. Please find us in the Peace, Abundance, and Liberty Network (PALnet) Discord Channel. It's a completely public and open space to all members of the Steemit community who voluntarily choose to be there.

Guten Abend! Ein schwieriges Thema, zu dem man über diesen tollen Artikel hinaus noch viel schreiben könnte. Deshalb nur einige Stichworte: Geschäftsmodell "Transplantation" (Euro-Transplant zahlt jedem Krankenhaus Geld für eine Organentnahme) — wir haben einerseits einen ausgeprägten Totenkult durch unsere christliche Prägung als Gesamtgesellschaft, andererseits wollen wir mit dem Vorgang des Sterbens nichts zu tun haben — die Vorbereitung auf eine Organentnahme ist äußerst komplex und damit sehr teuer; zu keinem Zeitpunkt dürfen wesentliche Laborparameter=Organfunktionen aus dem Lot geraten und der angebl. "Hirntote" wird für den unmittelbaren Eingriff anästhesiert - wg. der spinalen Reflexe (nur deshalb?) — enorme psychische Belastungen für alle (!) an einer Entnahme/Transplantation beteiligten Menschen incl. Empfänger — kann Tod überhaupt ohne Einbeziehung spiritueller und (damit) unklarer Phänomene beschrieben und bewertet werden — usw. — Für mich persönlich kommen weder Organspende noch Organempfang in Frage. Man kümmere sich bei Zeiten um entsprechende Papiere: einerseits eine ärztliche Bescheinigung, daß man vollumfänglich urteilsfähig ist, und andererseits um z.B. eine Patientenverfügung n. Nina Hagen. Dabei ist ein Schwerpunkt die psychiatrische Diagnostik, die immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. — Alles Gute!

Danke, dass du das ansprichst, @quincho. Ich habe gelesen, dass die von Transplant sozusagen dauerhaft ihre Zelte in den Krankenhäusern aufgeschlagen haben. Außerdem scheint es so zu sein, dass die Prozedur, die einem genauen Protokoll zu folgen hat, auch nicht überall so eingehalten wird. Aber schwamm drüber, es kommt sowieso überhaupt nicht in Frage!

Die psychischen Schäden, die durch vorschnelles Handeln verursacht werden, sind noch mal ein ganz anderes Thema. Bei Patientenverfügungen wäre ich für einen Link dankbar. Ich habe so viele verschiedene im Netz gefunden, dass ich mich noch für keine entscheiden konnte. Die Nina Hagen? Oder muss ich das nur googeln und kriege ein Formular?

Der Tod ist in meinen Augen ein Phänomen, welches von uns Menschen niemals erklärt oder "entschlüsselt" werden kann. Was im Augenblick des Sterbens geschieht mit uns Menschen, wird ein Mysterium bleiben. Was es meiner Ansicht nach auch so bleiben darf.

Eine Frage zum Schluss: Habe das mit dem ausgeprägten Totenkult nicht verstanden. Ich finde ja, wir haben hier in Deutschland gar keinen Kult. ?

Schöne Rückmeldung, danke! — Nina Hagen, ja, DIE Nina Hagen; das findet man so über Google. Absoluten Schutz wird es nicht geben, da man lediglich eine Selbstgefährdung konstruieren muß, damit eine Zwangseinweisung = Inhaftierung in die Psychiatrie stattfinden kann. Es ist wohl aber ein Schutz gegen "normale" Attacken und psychiatrische Konsile, wie sie auf der ITS (IntensivTherapieStation) gang und gäbe sind. Immer vorausgesetzt, man möchte es so. — Und nun noch zum Todes-Kult: Das Kreuz und die damit in Zusammenhang stehenden Rituale habe ich dem zugeordnet. Außerdem ist die Angst vor dem Tod groß, was sich in wenig lebensbejahenden Festen oder Einstellungen äußert. Beerdigungen werden mehr gefeiert als Geburten, Ostern ist in der kath. Kirche wichtiger als Weihnachten. So kam ich darauf. Und aller Orten sind Totenköpfe modern. Und unsere Schlacht-Methoden? — Na dann, eine guten Tag und liebe Grüße!

@erh.germany
Großartiger Artikel!
Wir haben uns gerade auf deiner Seite umgesehen und bin auf deinen Organspende Artikel gestoßen. Leider ist er schon 14 Tage alt, ansonsten hätte er einen dicken Upvote von uns bekommen! Wir haben ebenfalls einen Artikel verfasst, zum Thema: Hirntod.

  • viele weitere Artikel zum Thema Medizin.
    Wir würden uns sehr freuen, wenn du mal auf unserer Seite @just-help-medic vorbeischauen würdest. Kommentare und Kritik sind natürlich gern gesehen. Das gilt natürlich auch an alle anderen interessierten 
    Wir wünsch dir einen schönen Start in die Woche.

@just-help-medic
Marc&Raphael

@jkiw @leroy.linientreu @sonci @double-u @quincho @alex.vegi @laylahsophia

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