Was mich an Thanos in Infinity War gestört hat? What bothered me about Thanos in Infinity War?

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Als allererstes:

In diesem Beitrag geht es um den Antagonisten Thanos aus Infinity War. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte als hier aufhören zu lesen denn es könnten Spoiler enthalten sein.
OK?

Gut. Dann kann ich loslegen … obwohl, ist jetzt auch kein Megalanger Beitrag wie mein Artikel über Bathos aber länger als der über Kursschwankungen… hmm, naja, egal.

Kurze Vorstellung von Thanos aus dem MCU, dem Marvel Cinematic Universe:

Ein Ausserirdischer vom Planeten Titan(nicht der Saturnmond, ein anderer der gaaanz zufällig genaus so heisst, denn es ist ja noch nie in der Science fiction vorgekommen, daß eine ausserplanetare Kultur nach irdischen Vorbildern erbaut und benannt wurde
*hust Romulus *hust) Er ist der letzte Überlebende seines Volkes. Sein Plan ist es von jedem bewohnten Planeten die Hälfte via Schnapponator auszuradieren, damit die Überlebenden noch genügend Ressourcen zu einem guten Leben haben.

Kommt einem bekannt vor, ne? Von wegen Populationskotrolle, Geburtenkontrolle und das alles haben wir auch auf unserem kleinen Klumpen.

Thanos braucht dazu die sogenannten Infinitysteine. Welche da sind: Zeit, Raum, Seele, Gedanke, Realität und Strickwolle. Diese geben ihm die Macht spezifische Aspekte der Existenz zu beherrschen so zB. die Zeit zurückdrehen und andere spaßige Sachen. Jeder Stein ist irgendwo im Universum versteckt und Thanos sammelt sie alle. Wenn er sie hat, kann er so ziemlich machen was er will und niemand könnte ihn aufhalten. Er wird dann allmächtig, so habe ich das zumindest verstanden.

Um seine ihm selbst gestellte Aufgabe schneller zu erreichen, denn wir essen alle rechtzeitig, hat er sich eine kleine Entourage aufgebaut. Eigentlich ist die dafür nicht notwendig, sie dient allerdings dazu mit dem Antagonisten mitfühlen zu können und ihn nicht allzu sehr eindimensional da stehen zu lassen. Und ja, das klappt soweit auch ganz gut, denke ich, da haben die Charaktedesigner gute Arbeit geleistet obwohl der filmisch inszenierte Thanos wesentlich flacher ist als sein comicbegründeter Ursprung aber der Kaninchenbau ist zu tief um da jetzt hinunter zu steigen.

Bleiben wir also bei der digitalen Thanosversion. Nach etlichem Hickhack, Blut hier, Schweiß da und Verzweiflung im globalen Ausverkauf, schafft er es sich alle Infinitysteine unter den Nagel zu reissen. Da das aber ganz dolle wehtut, hat ihm vorher jemand einen schicken Handschuh geschmiedet und Thanos trägt die Klunker jetzt mit Fassung.

Mit seiner neu gewonnenen Omnipotenz besiegt er die Avengers … und nur die, den für alle anderen Helden die ihren Hauptsitz in New York haben, reichte das Budget nicht mehr sie auf die Leinwand zu bringen. Aber das ist wieder so ein Kaninchenbau, lassen wir das also.

Ich kann euch schon hören: »Mensch Arzon, jetzt komm zum Punkt«
Ok, Ok.

Am Ende des Films bemerkt Thanos, das er wohl garnicht hätte zu kämpfen brauchen und teleportiert sich von dem Schlachtfeld. Kurz darauf, zerbröseln einige Helden und
so langsam wird allen klar, das Thanos wahr machen konnte worauf er seine schweißtreibende Arbeit ausgerichtet hatte: Die Hälfte aller Lebewesen auszulöschen!

Seitdem ich den Film gesehen habe, fühlte ich mich bei diesem Ende nicht gut.
Irgendetwas nagte da an mir, bis es mir heute beim Duschen wie Schuppenshampoo ins Auge flutschte:

Warum löscht Thanos die Hälfte allen Lebens aus, wenn er doch ganz einfach die aufgebrauchen Ressourcen wieder hätte auffüllen können?

Er hat ALLE Steine, ist gottgleich, kann auch die Realität manipulieren und Energie in Materie umwandeln. Thanos bräuchte garnicht die Leben auslöschen. Sich selbst kann er unsterblich machen und jedes Mal wenn im Universum irgendwo die Ressourcen ausgehen, kann er sie wieder auffüllen. So ähnlich wie das Dr. Strange in Thor: Ragnarök mit dem Bier gemacht hat. Da dieser Vorgang des Aufbrauchens mit ziemlicher Sicherheit sehr lange dauert, hat das lilafarbene Kammkinn genügend Zeit auf der Veranda zu sitzen oder sich die Klabusterbeeren aus den Körperöffnungen zu puhlen.

Ganz einfach, ne?

Ja-ha, der Arzon ist ein schlauer Pursche.

English:

To make a long story short: Why does Thanos kill half of the universes population, if he could just replenish the used ressources?

He can make himself immortal, and every now and then he goes around snaps his finger and voilá: Ressource is full again. No need to kill anyone, no harm done. Would take some effort but it´s honest work, right?

Bevor ihr euch wie wild ins Kommentare schreiben stürzt: