A Papaya Tale Part 1 / Eine Papayageschichte Teil 1

in #travel7 years ago

After spending two month in the tropical regions of Fiji, Samoa and Bali it was really hard coming back to Germany. Actually I was quite glad that it was the beginning of summer over here. Coming back in wintertime would have been a real climatic shock for me and like this at least the sun was shining a little bit between the clouds and it was not getting dark in the middle of the day.

But I really miss the tropics. Well, not all of it, I must admit. Especially not the heat in the night that doesn’t let you sleep and the permanent sweating that makes you feel like all your body was crying (although, you get used to it a little bit). And mosquitoes! I mean really, what are they good for? And if they are good for anything, why don’t they just do their thing instead of biting and annoying people. Or maybe that IS their thing? I don’t know…

But there are indeed a few things that I miss about the tropics.
The sun. And yes, it burns pretty much, but sunshine does literarily lighten up my heart and warms my soul.
The beach and the great feeling of sand between the toes (yes, I really like that).
The clear blue sea with the sound of the waves in the lagoon. With the pretty, colorful fishes and corals.
Palm trees! You can not be in a bad place if there are palm trees around, right? But watch out for falling coconuts.

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And this leads me to another thing that I still miss. The fruits. I kind of got addicted to tropical fruits like papaya, coconut, different types of bananas, avocado, mango, pineapple, watermelon…
I mean, you can get most of these in Germany as well. But it is not the same, the taste is different, less intense, less fruity, less tropical. And it is indeed hard to crack a brown coconut without a machete!

Papayas are really a great sort of fruit. They are rich in Vitamin C and also contain some folate. You can eat the ripe fruit raw or with a little bit of lemon. The unripe green fruit is quite popular in the Southeast Asian kitchen, where it can be either cooked in curries or stews or eaten raw in different salads (in Thai and Indonesian cuisine). But it is also used to make sweets or preserves like in Brazil. Also the black seeds of the papaya can be used in the kitchen. For their sharp, spicy taste sometimes they are used as a substitute for pepper.

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But especially papayas that you can buy over here really don’t taste like papayas at all. Some weeks after I came back I bought a really expensive papaya at the supermarket and I was so looking forward to eat it. And I got so damn disappointed.
But I decided to get at least something from this papaya (I mean, it was not his fault that it was picked too early and shipped to a country with uncomfortable conditions for a papaya!).

I decided to grow my own papaya plants. Even if they don’t get fruits, they will still look cool and remind me of the tropics.
I pulled out the black seeds, cleaned them carefully and dried them for a few days. After that, I put them into an improvised greenhouse and let them seed in a warm and sunny place.

After two weeks, I was slightly disappointed that nothing happened at all.

After three weeks I discovered that some of the seeds were cracked open and some days later you could see little white sprouts coming out, trying to root in the paper towel.

Yesterday I happily transferred the seeds into small pots of earth, improvising a greenhouse again. I’m really excited how my little plantation will work out…

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Nachdem ich zwei Monate in den tropischen Gebieten Fiji, Samoa und Bali verbracht hatte, war es ziemlich schwer für mich wieder nach Deutschland zurückzukehren. Dabei war ich sehr froh, dass hier gerade der Sommer so langsam Einzug hielt. Wäre ich im Winter zurückgekommen, wäre das sicher ein ziemlicher Klimaschock gewesen. So aber zeigte sich die Sonne zumindest ab und an zwischen den Wolken und es wurde nicht schon mitten am Tag dunkel.

Dennoch vermisse ich die Tropen. Naja ok, zugegebenermaßen nicht alles. Ganz besonders nicht die nächtliche Hitze, die einen nicht schlafen lässt oder das permanente Schwitzen, das einen glauben lässt, der ganze Körper weint (obwohl man sich auch ein bisschen dran gewöhnt). Und dann Moskitos! Ernsthaft, wofür sind die eigentlich gut? Und wenn sie für irgendetwas gut sind, warum machen sie dann nicht einfach ihr Ding statt Leute zu nerven und zu stechen? Oder IST das vielleicht genau ihr Ding? Ich weiß es nicht…

Aber es gibt tatsächlich ein paar Sachen in den Tropen, die mir hier fehlen.
Die Sonne. Ja, sie brennt unbarmherzig, aber sie erhellt wortwörtlich mein Herz und wärmt meine Seele.
Der Strand und das großartige Gefühl von Sand zwischen den Zehen (ich mag das wirklich).
Das klare Meer mit dem Rauschen der Wellen in der Lagune. Die schönen, bunten Fische und Korallen.
Palmen! Ein Ort, an dem Palmen wachsen, kann kein schlechter sein, oder? Aber immer schön vor herabfallenden Kokosnüssen in acht nehmen.

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Und das führt mich auch schon zu einer weiteren Sache, die ich vermisse. Die Früchte. Ich glaub ich bin ein wenig süchtig geworden nach tropischen Früchten wie Papaya, Kokosnuss, verschiedenen Bananensorten, Avocado, Mango, Ananas, Wassermelone...
Die meisten dieser Früchte kann man auch in Deutschland kaufen. Aber es ist nicht dasselbe. Der Geschmack ist anders, weniger intensiv, wenig fruchtig, weniger tropisch. Und es ist echt schwer, eine braune Kokosnuss ohne Machete zu öffnen!

Papayas sind echt tolle Früchte. Sie enthalten viel Vitamin C und ein wenig Folsäure. Man kann die Reifen Früchte einfach so essen oder mit ein wenig Zitrone. Die unreifen, grünen Früchte sind in der südostasiatischen Küche sehr beliebt. Dort werden sie entweder zu Curries oder Eintöpfen verkocht oder roh in verschiedenen Salaten der thailändischen oder indonesischen Küche verwendet. In Brasilien wiederum werden aus den rohen Früchte Vorspeisen und Desserts zubereitet.
Auch die schwarzen Kerne der Papaya können in der Küche weiter verwendet werden. Sie haben einen scharfen Geschmack und werden deshalb als Ersatz für Pfeffer benutzt.

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Aber gerade Papayas schmecken leider nicht wirklich nach Papayas, wenn man sie hier kauft. Ein paar Wochen nachdem ich zurück war kaufte ich eine sehr teure Papaya im Supermarkt und hatte mich sehr gefreut, sie zu essen. Und wurde bitter enttäuscht. Aber ich beschloss, wenigstens irgendetwas sinnvolles mit dieser Papaya anzustellen (ich mein, sie konnte ja nix dafür, dass sie zu früh gepflückt und in ein für Papayas ungemütliches Land verschifft wurde).
Ich will meine eigenen Papayapflanzen züchten. Selbst wenn sie vielleicht keine Früchte tragen werden, sehen sie immer noch cool aus und erinnern mich an die Tropen.
Ich entfernte also die schwarzen Kerne, wusch sie vorsichtig und trocknete sie ein paar Tage. Dann ließ ich sie in einem improvisierten Treibhaus an einem warmen und sonnigen Ort keimen.

Nach zwei Wochen war ich etwas enttäuscht, weil einfach überhaupt gar nichts passierte.

Nach drei Wochen entdeckte ich, dass manche der Kerne aufgebrochen waren und wiederum ein paar Tage später sah kleine weiße Keimlinge herausschauen, die sich auf dem Küchenkrepp festhalten wollten.

Glücklich habe ich dann gestern die Keimlinge in kleine Töpfe mit Erde umgesetzt, und wieder ein kleines Treibhaus improvisiert.

Ich bin wirklich gespannt, wie es mit meiner kleinen Papayaplantage weiter geht…

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Sehr schöner Erlebnisbericht! Mich hätte jetzt noch ein Bild von deinem improvisierten Gewächshaus interessiert. Oder ist es einfach nur Frischhaltefolie? ;-)
Ich drücke die Daumen, dass trotz unserer hiesigen Wetterverhältnisse noch ein bisschen was draus wächst. Früchte wären natürlich ein Traum, und ob die dann besser schmecken als die importierten wäre dann ja eine Verkostung wert. :-)

Das erste Gewächshaus war eine dicht verschlossene Tupperdose mit Küchenpapier drin. Leider passen die kleinen Anzuchttöpfe da nicht rein, jetzt muss also die Frischhaltefolie herhalten. Aber ich bin von dem Konzept noch nicht überzeugt und arbeite noch dran. Vielleicht finde ich irgendwo eine Glas- oder Plexiglasplatte das wäre besser.
An sonnigen Tagen dürfen sie draussen stehen, ansonsten haben sie einen sehr schönen Platz auf der Fensterbank. Früchte wären genial, wobei ich natürlich nicht weiß, ob die gekaufte Papaya ein Hermaphrodit war oder von einer zweihäusigen Familie abstammt. Falls es Früchte gibt, lade ich zum großen Papaya-Festessen ein! :-)

In so einer Tupperdose würde es natürlich auch ganz schön eng für die Palme werden...
Aber das Bestäubungsproblem gabs ja auch noch, stimmt. Da müssten die Biologen doch mal was machen können... ;-)

ja das mit dem "Treibhaus" ist ja auch vorerst nur bis die Pflänzchen mal richtig draußen sind. Danach ist die Schonzeit vorbei und es wird sich an die harte Realität gewöhnt ;-)

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