Was macht gute Public Relations aus und wie können wir sie einsetzen?

in #deutsch7 years ago (edited)

Dies ist Teil 2 einer zweiteiligen Serie über Journalismus und Public Relations.
Teil 1 ist hier: https://steemit.com/deutsch/@martinamartini/ein-paar-worte-ueber-guten-journalismus-und-gute-public-relations

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Ebenso wie Teil 1 über den Journalismus (und verwandte Bereiche), ist auch Teil 2 zum Thema Public Relations nicht als eine fundierte Einführung in die Öffentlichkeitsarbeit zu verstehen (dafür gibt es Fachliteratur und Lehrgänge!), sondern nur als kurzer Streifzug. Wenn du Interesse hast, dich näher damit zu beschäftigen, mögen dir die beigefügten Links als Möglichkeiten zur Vertiefung dienen.

Public Relations, ein Reizwort

Wie die Bezeichnungen Journalist, Reporter und Presse ist auch der Ausdruck Public Relations für viele von uns zum Reizwort geworden. Und dafür gibt es zahlreiche triftige Gründe. Dann wie so ziemlich alles im Leben, kann man die PR-Strategien im positivsten Sinn, aber auch auf die verwerflichste Art und Weise einsetzen. Nur weil Public Relations vielfach nicht richtig gemacht und sogar missbraucht wird, kann man diese Form der Kommunikation nicht pauschal verteufeln.

Davon ist hier die zunächst die Rede, in einer Art Crashkurs in PR, und im zweiten Teil geht es dann um die Relevanz für die Steem-Blockchain und für Streemit, aber auch für jeden Einzelnen von uns.

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Ein klein wenig Geschichte

Ein prominenter erster Vertreter dieser neuen Disziplin war Edward Berneys, ein Neffe Sigmund Freuds. Seine lesenswerte Biografie zeigt auf, wie es ihm gelang, einen riesigen Schatten auf diese Kommunikationsform zu werfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays

Der Nimbus der Öffentlichkeitsarbeit als Manipulationsinstrument rührt auch von Slogans, die an sich recht weise und praktikabel sind, aber wieder und wieder als reines Mittel zum Zweck der Beeinflussung bestimmten Zielgruppen benutzt werden. Sicher kennst du den Spruch „Tue Gutes und rede darüber!“, der zu einer Charakterisierung davon wurde, was man als Öffentlichkeitsarbeiter zu tun habe.

http://www.zurgutenpr.at/tue-gutes-und-rede-darueber/

Manche Firmen verstehen das immer noch so:

Man holzt keine Urwaldbäume mehr ab, sondern lässt es eine Subfirma machen, die niemand in Verbindung mit dem Unternehmen bringt. Man hängt sich ein grünes Mäntelchen um, lässt ein Wäldchen wieder aufforsten und brüstet sich damit, nachhaltig und umweltfreundlich zu wirtschaften.

Gute PR? Nein, sondern schäbig... Man kann die Menschen zwar eine Zeitlang hinters Licht führen, aber zum Glück werden solche Machenschaften immer öfter aufgedeckt. Der Schuss geht nach hinten los.

Es könnte mit Wenn und Aber und Beispielen noch lange weitergehen, aber ich sehe schon, der Beitrag wird ohnehin wieder lang!

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Hier noch etwas Wichtiges, nämlich der

Unterschied zwischen Public Relations und Werbung 1

Hier die Definitionen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Werbung

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlichkeitsarbeit

Beim Begriff Öffentlickeitswabreit findet man auf Wikipedia die Kernaussage:

Public Relations grenzt sich begrifflich zum einen von Agitation oder Werbung insoweit ab, als sie nicht einzelne Handlungen anzielt (etwa eine Stimmabgabe, einen Warenkauf), sondern ein generelles positives Image und eine gute Reputation erzielen möchte.

Mehr darüber nachzulesen auch hier:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/public-relations-pr-44206

Dem Wesen nach ist also Public Relations Imagearbeit und bedeutet ein stetes Bemühen, ein gutes Verhältnis zu den „Teilöffentlichkeiten“ zu pflegen, die man ansprechen möchte beziehungsweise mit denen man auskommen will.

https://prva.at/berufsbild/rolle-der-pr

Womit wir – richtig! - beim Berufsbild eines Kommunikationsverantwortlichen sind, Dieses ist hier gut beschrieben:

https://prva.at/berufsbild

Wer's vielleicht etwas sexier haben möchte, hier bitte!

Zwei wichtige PR-Begriffe

Was die meisten von uns landläufig unter Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) verstehen, ist die „externe PR“, der Außenauftritt eines Unternehmens oder eines Vereins:

https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-gruenden/unternehmensstart/aussenauftritt/externe-kommunikation/

Weniger bekannt und dem Wert für eine gut funktionierendes Unternehmen oder Gemeinschaft nach oft völlig unterschiätzt:
die interne PR.

http://www.reitzenstein-lenk-pr.de/interne-unternehmenskommunikation/

Ein herrliches Negativbeispiel dazu aus meiner Berufserfahrung:

Abteilungen, die voneinander nichts wissen, ja nicht einmal über deren Veranstaltungen informiert sind, und mangels Informationsweitergabe großes Rätselraten über die Pläne und Absichten der Geschäftsführung (und ein händeringender Kommunikationsberater!

Fazit: höchste Unzufriedenheit, Rivalitäten, Missgunst. Das Betriebsklima war so negativ, dass sich die negativen Auswirkungen bis zur „innerer Kündigung“ vieler Mitarbeiter ging, ständigem Kommen und Gehen der Mitarbeiter mit entsprechendem Chaos,, häufigen Krankenständen und regelrechten Traumatisierungen. Dem obersten Chef blieb's „wurscht“.

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Wo viele Unternehmer Public Relations noch missverstehen

Diese Basics sind vielen Firmenchefs nicht bekannt, und daher begegnet man einigen Grundfehlern (ich weiß ein Lied davon zu singen!).

  1. Es ist ihnen nicht bekannt, dass internen Relations auch zum Aufgabengebiet gehören und dass sie extrem wichtig sind (siehe oben... Unmut durch Nichtinformiertsein, Energie verpufft).

  2. Man glaubt, man könne auf PR – da es nicht deutlich messbare Erfolgszahlen bringt wie sonstige Managementbereiche - locker verzichten.

  3. Manche Chefs glauben, es genüge, die Öffentlichkeit mit Informationen zu füttern, wenn ein Malheur passiert ist.Vielleicht dürfen die herbeigerufenen Troubleshooter dann auch noch falsche Informationen verbreiten oder müssen das Vorgefallene abschwächen. Diese „Feuerwehr-PR“ ist zwar immer noch besser als keine, aber...

  4. Analoges spielt sich manchmal bei einer Krise ab. Wenn sie schon da ist, ist Öffentlichkeitsarbeit natürlich so wichtig wie noch nie. Wenn der Verein oder das Unternehmen bereits lange vorher Vertrauen aufgebaut hat, ist die Krise freilich besser abzufedern. Leider wird das sehr oft verabsäumt.

  5. Ein typischer Unternehmerfehler ist es auch, von unmotivierten Mitarbeitern begeisterte Mundpropaganda über die Firma zu erwarten. Ja, die Mundpropaganda hat das Unternehmen, allerdings eine negative.

  6. Zahlreich vertreten sind leider auch Chefs, die von ihren Mitarbeitern beste Umgangsformen verlangen und sich selbst weder den Kunden noch den Mitarbeitern gegenüber die einfachsten Benimmregeln beachten. Eigentlich wäre es also der Chef, der dringend eine PR- und Marketing-Nachschulung benötigen würde! Aber wer sagt es ihm?

  7. Der PR-Verantwortliche wird oft als unproduktives Anhängsel betrachtet, der eine Rede für den Chef verfassen darf, eine Veranstaltung fotografisch festhalten soll, zur Gästebetreuung eingesetzt wird, Presseinformationen schreibt und hin und wieder eine Broschüre entwerfen muss. Er sollte jedoch Vertrauter und Berater der Geschäftsführung sein und zu wichtigen Besprechungen eingeladen werden.

Kommt euch das Eine oder Andere von eurer Schule, eurem Chef, eurem Sportverein oder von eurem Ferialjob bekannt vor?

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Unterschied zwischen Public Relations und Werbung 2

Oben passte das nicht so ganz hinein, daher komme ich nochmals auf die Unterscheidung von Werbung und Public Relations zurück. Es ist gut für uns Unterscheidung zu können, wann wir Werbung machen und wann „Imagearbeit“.

Die obigen „Sieben Missverständnisse“ veranschaulichen, dass es leider noch vielfach nicht verstanden wird, dass gute Public. Relations ständiges Bemühen bedeuten - und dass dies eine Managementaufgabe ist. Manche sprechen sogar von einer Stabsfunktion.

Die PR-Strategien unterscheiden sich infolge der anderen Aufgabenstellung von der Werbung. Doch es gibt Überschneidungen.

Der Hinweis auf einen Veranstaltungstermin in einem Imageartikel ist ein Fall der Verschmelzens von PR und Werbung. Der Ausdruck in „bezahlte PR-Anzeige“ in Printmedien ist zumeist kaschierte Werbung. Richtige Öffentlichkeitsarbeit erkennt man oft nicht auf einen Blick.

Typische Werbung sind Plakate, Veranstaltungsankündigungen und Werbespots. Geschickte begleitende PR-Arbeit dazu ist zum Beispiel ein begeisterter Bericht eines Kulturjournalisten über ein Ensemble, das „zufällig“ in den nächsten Tagen dann und dort auftreten wird.

Nachhaltiger wird die Kampagne, wenn auch nach der Veranstaltung eifrig darüber berichtet wird.

Artikel über verwandte Themen, übers Jahr gut platziert, legen noch eins drauf, sozusagen. Sie erzeugen Vertrautheit des Ensembles, dessen Marktwert mit jedem Beitrag steigt, messbar an steigenden Besucherzahlen.

Es rentiert sich sehr wohl!

Mit solchen Strategien habe ich einmal ein Kunstsymposium begleitet, was zur Folge hatte, dass die Organisatoren und die nichtsahnenden Kunstschaffenden höchst erstaunt waren, was für ein Publikumsansturm im Vergleich zu den Vorjahren erfolgte.

Es würde ausufern, würde ich nun noch auf die Interaktionen mit den relevanten Öffentlichkeiten und über die Bedeutung der Social Media zu sprechen kommen. Hier also nur erwähnt!

Stattdessen lieber ein einprägsamer Kurzfilm, gerade auf YouTube entdeckt - wenn man ihn gesehen hat, wird man Reklame, Werbung und PR hundertprozentig auseinanderhalten können! ;)

Ehrenkodex, national und international

Als Österreicherin bin ich mit der freiwilligen Interessenvertretung PRVA (Public Relations Verband Austria) vertraut, deren Öffentlickeitsarbeit „natürlich“ mustergültig ist:

https://prva.at/

Ja, und wie schon in Teil 2 über Journalismus und Pressearbeit allgemein, stoßen wir auch hier auf Standards, nämlich einen PRVA-Ehrenkodex, aber auch auf den Athener Ehrenkodex, anbei in PDF, entnommen der zitierten Seite:

https://prva.at/ueber-uns/ethik

PRVA-Ehrenkodex https://prva.at/itrfile/1/d4d06c40110d731e9b73df17cddf9c00/20170323_Ehrenkodex%20des%20PRVA.pdf
Athener Ehrenkodex https://prva.at/itrfile/1/e436ef44c381b16eeb1f05ddccc126d5/Athener%20Codex.pdf

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Gilt doch nur für Organisationen? Keineswegs!

So, jetzt kommt ein kurzes Stückchen Input hinzu, das auf meinem Mist gewachsen ist. Vielleicht steht es auch schon wo in Büchern, doch mir ist bei meiner Suche noch nichts dieser Art untergekommen, außer in meinen eigenen Schriftstücken, die schon einige Jährchen alt sind.

Aspekt 1 Einzelperson und PR

Ich bin der Meinung, dass das, was ich bis hierher über PR und PR-Massnahmen geschrieben habe, genauso für uns als Einzelpersonen von Nutzen ist. Viele Jahre agiere ich damit so in der Kulturszene und als Künstlerin und konnte mir damit ein schönes Netzwerk aufbauen. Man schätzt an mir, dass ich mich um Informationsweitergabe bemühe und meinen Kontaktkreis über meine Aktivitäten informiert halte, vermittelnd tätig bin, wenn einmal wo die Wogen hochgehen und aus Freundschaft zu Veranstaltungen gehe und nicht nur, wenn es mir einen Vorteil bringt.

Aspekt 2 - Basis PR

Der Begriff stammt von mir! Was ich darunter verstehe, ist die Anwendung dieses Fachwissens „auf der Basis“. Also in Peer-Netzwerken, in Communities, in Gemeinden, über den Erdball verstreut. Als ein wichtiger Bereich des Umgangs und des Kommunizierens miteinander glänzt er vielfach noch durch Abwesenheit, wie man so schön sagt.

Wären alle EinwohnerInnen einer Gemeinde in PR ausgebildete Menschen, die nach dem PRVA-Ehrenkodex agieren, hätten wir eine optimale Kommunikation untereinander. Dem ist nicht so. Aber wenn dem so wäre?

Hier setzt mein Basis-PR-Begriff an: Bringen wir den EinwohnerInnen eines Hobbyvereins oder einer Mustergemeinde die Grundbegriffe guter Kommunikation bei und schauen wir uns das Ergebnis nach ein, zwei Jahren an...

Ich weiß, Kommunikationstraining umfasst mehr, aber beginnen wir einmal mit der Anwendung der PR-Grundsätze: Arbeiten an der Verbesserung des Informations-Austausches, mehr Wertschätzung, Würdigung von Vorschlägen, Berichte über positive Errungenschaften, gemeinsame Ziele erarbeiten... und wieder und wieder: Kommunikation.

Vielleicht kannst du dir mit etwas Fantasie ausmalen, welche Auswirkungen auf unser Miteinander es haben könnte, wenn wir diese beiden Aspekte in unsere Zusammenleben „auf der Basis“ integrieren und nicht nur als Business-Tools begreifen?

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Relevanz für Steemit

So, damit sind wir endlich bei der Bedeutung von Public Relations für unsere Steemit Community. Ja, paradox, aber... Die internen Relations dürften ja ganz gut laufen? Ich finde schon.

Nur manches Mal wünschte ich mir bei manchen Steemians mehr Bewusstsein darüber, wie wichtig dieses stetes Bemühen für die Imagearbeit ist. Was mich begeistert, ist die Präsenz so vieler Steemians, die unermüdlich kommunizieren. Bei manchen habe ich den Eindruck, sie schlafen nie!

Für die externe Öffentlichkeitsarbeit für Steemit haben einige wenige Pioniere auf Facebook gesorgt und – ja, sonst aber ich nicht gefunden, aber wen du etwas dazu hast, bitte lass es uns wissen. Hin und wieder erscheinen Artikel wie dieser recht lesenswerte:

http://russia.timesofnews.com/10-social-media-networks-to-use-instead-of-facebook-steemit/

Doch eigentlich müssten die Medien mit Steemit-Infos bombardiert werden. Ich sehe jedenfalls hier Handlungsbedarf. Aber ich lasse mit gerne von Kundigeren eines Besseren belehren!

Angebot und Nachfrage, die ehernen Marktgesetze unseres Wirtschaftssystems, bestimmen auch den Wert unseres Steems und SBDs, ergo...? Ich wieerhole mihc, wenn ich hier weider sage, es ist ja ganz nett,wenn wir uns über Steemit auf Steemit positiv äußern, aber wir sollten es auch über andere Kanäle verbreiten.

Persönliche Relevanz

Nun, dazu brauche ich im Grunde genommen nicht allzu viel zu sagen. Wenn du diesen Post gelesen hast und auch noch die angeführten Links besuchst, bist du schon ganz gut in die Geheimnisse guter Public Relations eingeweiht.

Mache sie dir zunutze! Nicht nur auf Steemit, auch im täglichen Leben und im Beruf.

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Nochmals die Kernaussage

Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) ist ein vielfach missverstandener Begriff. Richtig angewendet, ist Öffentlichkeitsarbeit einem Katalysator gleichzusetzen, der sich günstig auf unsere beruflichen und privaten Bemühungen um Anerkennung auswirkt. Auch wenn die Erfolge nicht 1:1 mit statistischen Zahlen messbar sind, sie sind spürbar. Noch mehr spürbar allerdings sind die Misserfolge, die sich einstellen, weil man nicht ausreichend kommuniziert...

Ein offener Dialog ist auch hier wichtig

Bestimmt sind viele Steemians mit viel einschlägigem Wissen und Erfahrung unter uns. Für manche ist das Geschilderte vom Studium oder Marketingtraining bestens vertraut. Sie lade ich herzlich ein, für die Steemit Community etwas von ihren Ansichten, Beobachtungen und Erlebnissen beizusteuern.

Buchtipps:

Handbuch der Public Relations http://www.springer.com/de/book/9783531174389

Tue Gutes und rede darüber. Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Non-Profit-Organisationen. Walter Fischer, 2002

Handbuch Medien machen, https://www.swr.de/international/wie-mache-ich-gute-oeffentlichkeitsarbeit/-/id=233334/did=9197190/nid=233334/c9afpf/index.html

Die Bilder, die diesen Beitrag etwas auflockern sollen, verdanke ich wieder einmal Pixabay!

Sort:  

wow dieser Artikel ist der Hammer. Endlich mal jemand der versteht das wir nicht verstehen und es schafft in umgangsformlichen Sätzen einem das Relevante näher zu bringen. Es gibt selten so sehr lange Artikel, die ich bis zum Ende lese. Dies war wieder mal so einer, Danke für diesen fantastischen Beitrag. Gruss aus der Karibik. mikeCee
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Und dass du meinen Beitrag resteemed hast, hast du gar nicht erwähnt! Auch darüber freue ich mich riesig!
Allerdings, wenn ich so das Foto betrachte, frage ich mich, ob ich im Moment nicht am falschen Ort bin! Bei uns beginnt sehr zögerlich der Frühling... Ich war mal auf der Sea Cloud II Inselhüpfen in der Karibik. War eine wunderbare Zeit!

upps ich dachte damit muss man nicht prahlen. Für mich ist es selbstverständlich das gute Artikel auch resteemed werden. Das Foto ist aus der Dom Rep aus der Hauptstadt Santo Domingo und diese Blumen gibt es wie Sand am Meer. In dem Sinne auf gute weitere Artikel und einen konterfeien Austausch.11.png

Ist ja kein Prahlen, ist Information! Ich weiß, es gibt Tools, die uns zeigen, wer unsere Beiträge resteemed. Aber ich komm‘ schon so nicht herum, weil ich in den knapp vier Monaten Steemit-Aktivität schon so viele großartige Steemians kennengelernt habe!
Ja, du weckst Reiseträume! Jetzt grabe ich mal Erinnerungen aus, ehe ich mich wieder meinen fälligen Fortsetzungen zuwende! Hab‘ noch weiter bei dir geschmökert, gefällt mir, deine herzliche Art.

Jetzt kann ich es mir doch nicht nehmen lassen, noch trotz Medikamenten-verrauchtem Kopf, meinen Senf dazu beizutragen.. Mit den Hintergründen der PR habe ich mich auch schon öfter, auch im Detail befasst. Die Fehler, welche hierbei täglich in ,selbst größeren, Einrichtungen gemacht werden sind wirklich teilweise fatal.. Also war mir doch der Großteil eigentlich bekannt, ich habe es bisher aber absolut nicht geschafft dieses Wissen hier zu assimilieren. Dein letzter, eigenst verfasster, Abschnitt hat mir hier wieder einmal wichtige Denkanstöße gegeben. So habe ich das bisher nicht betrachtet! Herrlich, dass ich immer wieder dazu lernen kann, beim Lesen deiner Beiträge! Fühl dich geherzt <3

Oh, sorry, bitte aber nicht mehr deine Gesundheit für so Nebensächliches strapazieren! Ich kann mit dir mitfühlen, denn ich hatte in jungen Jahren häufig unsägliche Kopfschmerzen. Da ist es besser, gutes Wasser trinken und alles links und rechts liegen lassen!
Du weist dich also als Insiderin aus. Good to know!
Ja, nur biedere Aufsätze von mir, das wäre für meine anspruchsvolle Leserschar nichts. Ich schaue darauf, dass bei jedem Beitrag etwas Eigenständiges, Ermunterndes oder Überraschendes dabei ist.
Ich wünsche dir sehr, dass sich deine Migräne (oder ähnlich) auch „auswächst“, so wie meine Kopfschmerzen irgendwann wie ein Spuk verschwunden waren. So, jetzt aber Gegenbesuch! :)

Ach es war eher die Neugier und wenn ich dann einmal mitgerissen wurde, muss es noch raus ^^ Ich habe leider in letzter Zeit wieder häufiger diese Probleme und finde aktuell keinen guten Umgang damit, vlt legt sich das da wieder, wenn die stressigen Tage des Job-Wechsels vorbei sind :) Es hat sich zumindest schon "ausgewachsen" dass in letzter Zeit, die Lähmungserscheinungen nicht mehr dabei sind und der anschließende Kopfschmerz ist auch nicht mehr so schlimm wie früher, da lag ich oft 2 tage danach noch komplett flach, jetzt kann ich ihn zumindest mit ein paar Medikamenten ertragen... LG Gleich muss ich noch deinen anderen Kommentar anschauen, ich kämpfe mich grad chronologisch durch haha 😃

Als Schülerin und Studentin konnte ich ohne Kopfwehtabletten gar nicht leben. Ein. Sohn hatte als Schüler solche Attacken, dass wir ihn immer wieder von der Schule holen mussten und Musikunterricht ging nicht mehr. Ein völlig verdunkeltes Zimmer und Ruhe, und das an zwei bsi drei Tagen pro Woche. Es ist schon eigenartig. Dass so etwas einfach da ist und dann wieder nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, was ich damals grundlegend anders gemacht hätte...
Fast alles kuriere ich auch mit Selbsthilfe wieder aus. Naturheilmittel und derlei haben Prioriät. Nur wenn man gar nicht hilft, bin ich beim Arzt. Man darf nur niemals die Verantwortung abgeben.

So ging (geht) es mir auch. Bei uns liegt es auch in der Familie, aber meine Mutter war es dann auch irgendwann los, vlt habe ich dieses Glück auch, die Intensität ist jedenfalls schon geringer geworden :) Genau so handhabe ich es auch, auch meinen Kater konnte ich bisher fast immer selbst gut behandeln, bei ihm schlagen gewissen Homöopathika richtig gut an! Mit der Verantwortung sprichst du ein wichtiges Thema an, die Ärzte tun aber oft ihr möglichstes, damit man sich nicht in der Lage fühlt adäquat eine Entscheidung abzuwägen, bei mir wurde das erst besser, seit ich mich durch die medizinischen Anteile meiner Ausbildung selbst gut informiert genug fühlte um mich auch mal gegen einen ärztlichen Rat zu stellen, wenn mein Gefühl mir das rät... Das eigene Gefühl ernst zu nehmen, ist vermutlich insgesamt eine wichtige Lektion, die uns gesellschaftlich teilweise aberzogen wurde, damit hast du aber vermutlich wenig Probleme ;-) Jetzt wünsche ich dir von Herzen ein schönes Osterwochenende =) LG

Es wird auch viel mit unseren Ängsten gespielt, und einige der weniger netten weißen Götter verkünden zuweilen Patienten, dass sie nur noch einige Wochen zu leben habe und die glauben daran (sprich, nehmen das an) und legen sich zum Sterben hin.
Homöpathie ist ein angefochtenes Thema bei der de-STEM-Riege. Magst du nicht mal bekunden, das du dein Katerchen damit heilen konntest? ;) Ich setze mich dort mal nicht mehr in die Nesseln, weil die Erklärungen so viel Zeit und Nerven kostet....
Ich denke, wir könnten und stundenlang weiter unterhalten, aber ich schau' auf die Uhr und, haha, meine Schlaf-Erinnerungs-App hat auch schon längst ihr Wiegenliedchen abgespielt.

Genau, durch unsere Ängste kann man uns manipulieren... Ja die Homöopathie ist überall ein stittiges Thema, generell alternative Therapien. Oft fehlt es an Studien, diese sind für viele Menschen wohl sehr wichtig. Selbst wenn man bedenkt, dass immer ausschlaggebend ist, wer diese finanziert... Ich habe auch bereits oft darüber diskutiert und bin es ein wenig leid geworden, mehr als offen dazu stehen, dass es mir oft geholfen hat, kann man nicht und wer es für sich ablehnt, hat eben Pecht gehabt ;-) Aber mal sehen was noch so kommt. Eine Schlaf-Erinnerungs-App? Das wäre auch mal was für mich hihi LG

Schlaferinnerung? Das gibt's wirklich bei der iPhone-Uhr, bei der man den Wecker und die Stoppfunktion aktivieren kann, wirklich. Da gibt es neuerdings auch eine Option "Schlafenszeit".

Ach, ich bin es auch so müde. Das heftigste war eine Überdosierung!!!, die mir eine anscheinend noch ungeübte Therapeutin verpasst hat. Das Ergebnis war unfassbar. So etwas hätte ich mir niemals einbilden können, weil dazu sogar meine wilden Fantasie nicht gereicht hätte.

Eine Heilung mag man ja noch als anzweifeln, aber wie lässt sich eine völlig unerwartetete negative Reaktion von großer Intensiität erklären?

Ob es eine Studie gibt, wie diese Anfeindungen motiviert sind? Ich mutmaße, dass viele Menschen einfach die Komfortzone nicht verlassen wollen. Viele glauben einfach das, was "von der Kanzel", also von der Schulmedizin, gepredigt wird. Bei manchen liegt es wohl an Ängsten, bei anderen an Denkfaulheit, und es dürfte auch ein Grüppchen Besserwisser und geben und welchem, die einfach nur auf "gegen etwas sein" aus sind. Und eine Schar von Menschen, die vom Verkauf anderer Mirtelchen leben, wird auch dagegen Sturm laufen.

Jedenfalls stellen die Menschen, die die Homöopathie in Frage stellen, keine homogene Gruppe dar.
Man müsste also zunächst mal das Motiv eruieren, aus dem heraus ein betsimter Gegener gegen die Homöpathie ins Feld rückt. Mühsam.

Skepsis ist OK. Doch Skepsis würde bedeuten, die Wirkung von Homöopathie in Frage zu stellen.
Das ist nicht mit einer felsenfesten Behauptung verbunden, dass sie wirkungslos sei.

Auch ich wüsste zu gerne ganz genau, was Aberglaube und Humbug ist und was nicht. Alles, was zur Wahrheitsfindung beiträgt, ist sehr wertvoll.

Die Homöopathie ist nur einer von vielen Bereichen, wo ich einfach weiß bzw. Erfahrungen gemacht habe, an denen nicht zu rütteln ist.

Würde man überall warten müssen, bis Experten etwas bestätigen, müsste man wohl zehn oder mehr Leben haben. Wenn mal etwas bestätigt wird, freue ich mich. Wenn nicht, setze ich mich damit selbst auseinander.

Sehr informativer Artikel der sich auch noch sehr angenehm zu lesen ist, vielen Dank hierfür @martinamartini :)
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