Umweltschutz der politisch- ideologisch geprägte Begriff

in #deutsch6 years ago

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Wenn man diesen Begriff „Umweltschutz“ genauer betrachtet, stellt man unweigerlich fest, dass es sich dabei um einen politisch- ideologischen geprägten Begriff handelt. Es wird aber auch nicht einfacher, diesen Begriff so hinzunehmen, ohne das wir uns klärend darüber auseinandersetzen, was Umwelt ist.

Was ist denn nun Umwelt?

Befragt man willkürlich Personen auf der Straße, assoziieren Diese vorwiegend mit Umwelt Flora und Fauna.
Das geht aber nicht so weit, dass man damit die tollen Farben des Schimmelpilzes oder das leise summen der Anophelesmücke mit einschließt. So weit geht die Umwelt und der Umweltschutz nun doch nicht.

Es wird die Flora und Faune sehr eng gefasst, sozusagen ein Bild der Umwelt nach Schweizer oder österreichischer Prägung. Also ein sehr romantischer Umweltbegriff.
Einer unserer prominenten Vordenker dieses heute vorherrschenden Umweltbegriffs war Jean-Jaques Rousseau. Dieser Denker sehnte sich bei der Auswahl nach Umwelt wohl eher nach einer Parklandschaft rund um die Lustschlösser seiner Mätressen. Ein romantischer Umweltbegriff, dem die so hoch besungene Umwelt entgegensteht. Schauen wir durch Europa, besteht der größte Teil dieser Umwelt aus Kulturlandschaften.
Das romantische Bild der Umwelt das wir vor unserem Augen haben, gleicht dabei eher einer Gartenlandschaft.

Trotz dieser Tatsache lassen sich unter dem heutigen Begriff „Umwelt“ bestimmte Problemfelder abstrahieren die Sorge bereiten.

  1. Da ist die Sorge um den Bestand von Organismen und Ressourcen,
  2. die Sorge um das bedrohte Leben und der Gesundheit, durch vom Menschen künstlich geschaffene Risiken,
  3. die große Sorge um das funktionelle Fortbestand von Ökosystemen,

zu benennen.

Umwelt ist also mehr ein Paket bestimmter Werte und Ziele, oder in der ökonomischen Sprache, Präferenzen.

Was kann uns die Ökonomie als Wissenschaft von menschlichen Handeln zur Erkenntnis liefern?

Da fallen mir zuerst die Widersprüchlichen Präferenzen auf.

Vorausgeschickt soll eine sehr wichtige Beobachtung genannt werden, nämlich diese, dass Präferenzen alles andere sind, nur nicht konstant.
Auf der einen Seite sind sie kulturell und historisch bedingt. Betrachtet man die Präferenzen über Abgase in den Anfängen des 20. Jahrhundert, stellt man heute das genaue Gegenteil fest. Damals war die Ansicht vertreten, dass Rauch die Luft von Keimen befreit. So gab es auch die Kuriosität, dass man für die Luftfrische zum Hochofen fuhr anstatt ins Hochgebirge.

Auf der anderen Seite stellt man fest, dass Präferenzen auch sehr stark vom Kontext abhängig sind. Dies wird meistens unterschätzt.

Nehmen wir ein Beispiel:

Man teilt dem Menschen mit, dass eine ganz kleine Menge radioaktives Material auf der Deponie in seiner unmittelbaren Nähe gelagert wird. Die Entrüstung wird extrem ausfallen. Natürlich wird er auch feststellen, dass das Zeug ja irgendwo hin muss, aber auf keinen Fall in seiner direkten Nachbarschaft. Im Englischen auch als NIMBY bezeichnet (Not In My Backyard).
Wie bekommt man eine Reduzierung seiner Ablehnung hin? Besonders versiegeln und verpacken, Schutzeinrichtung erbauen? Das wäre die denkbar schlechteste Idee, denn dann wird die Ablehnung noch größer.
So paradox es klingen mag bietet sich doch eine Lösung an: Man nehme eine Spritze und fülle das radioaktive Material in diese ein. Man ziehe sich einen weißen Kittel an. Und dann schlägt man einem Patienten vor, dieses Material als Tracer zur besseren Diagnose zu injizieren. Die gleichen Menschen, die sich gegen eine Lagerung in ihrer Nachbarschaft aussprechen, würden in der Regel die Injektion akzeptieren - nicht vergessen, dass Material ist exakt das Gleiche nur der Kontext hat sich geändert.

Oder schauen wir in die Anfänge der Röntgentechnik: Als man diese zu günstigen Konditionen erwerben konnte, standen diese in so manchem Schuhladen, damit der Kunde selbst sehen kann, wie toll seiner neuer Schuh passt. Diese Leichtfertigkeit wäre heute undenkbar..

Eine weitere wichtige Erkenntnis der Ökonomie ist die Beobachtung einer Diskrepanz zwischen aufgedeckten und demonstrierten Präferenzen.
Das bedeutet, „Aufgedeckte“ Präferenzen entsprechen unseren Aussagen über unser Handeln, den mitgeteilten Absichten und die zugehörige Intention. Doch tatsächlich demonstriert werden die Präferenzen erst im Handeln selbst.

Mal ein Beispiel:
Wir stellen uns ein Stück unberührte Natur vor, in dieser sich seltene Pflanzen und Tiere finden lassen.
Nun fragen wir nach den Präferenzen der Verwendung. Wir geben 2 Möglichkeiten an. Entweder so unberührt lassen, oder einem multinationalen Konzern zur Erschließung von Gasvorkommen zu überlassen. Man kann davon ausgehen, dass fast alle Befragten sich für die erste Möglichkeit entscheiden werden und dass mit Nachdruck.
Ein Blick in die USA erhellt. Hinsichtlich des Naturreservats Paul J. Rainey Wildlife Sanctuary entschied man sich für die zweite Variante. Paradoxerweise war der Eigentümer die National Audubon Society, die älteste und berühmteste Umweltschutzorganisation in den USA (Nachzulesen in: Snyder, Pamela & Shaw, Jane S. 1995. PC Oil Drilling in a Wildlife Refuge. The Wall Street Journal, Sept. 7.)

Wie man sieht, konnte die Eigentümerin sehr wohl kalkulieren, obwohl sie, wenn es fremden Grund betrifft, meistens unnachgiebig ist. In solchen Fällen vertritt man natürlich die Ansicht, wirtschaftliche Nutzung vertrage sich nicht mit Umweltschutz.

Wie kann man solche Verschiedenheiten ökonomisch erklären? Wenn es um Naturreservate geht, wir oft vorgeschlagen von einem existence value auszugehen, also von einem Wert, der nur weil diese Naturraum existiert, zugerechnet würde.
Doch bei dieser Betrachtung handelt es sich um einen Ökonomischen Irrtum. Wertbeimessungen können nicht durch objektive Komponenten erklärt werden, sondern sind rein subjektiver Art. Das bedeutet eine vom Subjekt vorgenommene Entscheidung.
Willkürliche Bekundungen, dass man die Existenz einer beliebigen Sache an sich für gut und wertvoll hält, sind ökonomisch irrelevant und können nicht und niemals einem vermeintlichen objektiven Wert zusammengesetzt werden.

Bevor nun der Leser vor lauter Entrüstung knapp an einem Herzinfarkt vorbeirauscht, soll dieser Aspekt in einem weiteren Beispiel verdeutlicht werden.
Die zweitgefährlichste Alltagstätigkeit nach dem Fliegen ist das Wohnen. Kommen wir zur Strahlungsbelastung. In unseren Wohnräumen sind wir natürlicher Radioaktivität ausgesetzt. Das kommt daher, das wir in Stein bauen. Durch Konzentration der Zerfallsprodukte von Radon, das im Gestein natürlich vorkommt sind wir in unseren Wohnräumen Radioaktivität ausgesetzt. Durch sehr kostspielige Maßnahmen lässt sich diese Belastung reduzieren. Doch trotz der hohen Furcht vor Radioaktivität nimmt kaum jemand die Kosten auf sich, sein eigenes Heim zu sanieren. Da scheint das Risiko vernachlässigbar. Als Bauingenieur stelle ich jedoch interessanterweise fest, dass sich die Präferenzen vollkommen umdrehen, wenn es um ein Haus geht, dass man selbst noch nicht besitzt, sondern dieses erst kaufen will. Dann wir auf einmal die mögliche Gefahr durch Radon interessant. Dann herrscht auf einmal große Entrüstung und aggressive Forderung. Der derzeitige Eigentümer darf natürlich keine Kosten scheuen um dieses gefährliche Risiko zu verringern. Er wird sogar des Betrugs bezichtigt, dass er seinen Gewinn über die Sicherheit seines Käufers stellen wolle, indem er solche Altlast dem Käufer unterschieben wollte.
Es ist schon paradox: Wir fürchten uns vor Radioaktivität nur dann, wenn jemand anderer die Kosten für unseren Schutz zu tragen hat. (Beispiel aus Margolis, Howard. What’s Special About Cancer? In: Ellis, R.J. & Thompson, M. (Hrsg.) 1997. Culture Matters. Essays in Honor of Aaron Wildavsky. Boulder, CO: Westview Press)

Soll ich mit Asbest weiter machen, sähe das Ergebnis anders aus? Ganz sicher nicht.
Um es an einem weiteren Beispiel, von vielen, zu erläutern soll ein Fall an einer Schule in den USA herhalten, in der beim Bau Asbest verwendet worden war. Auf heftiges und ungeduldiges Drängen der Eltern wurde eine Generalsanierung durchgeführt; jedes Restrisiko schien unverantwortlich, es sollten keine Kosten und Mühen gescheut werden. Nachdem die Schule einige Wochen geschlossen war, um die Sanierung durchzuführen, änderte sich plötzlich das Verhalten der Eltern. Sie schienen nun pragmatischen Argumenten aufgeschlossen, informierten sich genau, beharrten nicht mehr auf einem Nullrisiko. Einige Wochen hatten gereicht, sie mit den unmittelbaren Kosten vertraut zu machen: Während die Schule geschlossen war, verbrachten die Kinder mehr Zeit auf der Straße und waren dort wesentlich höheren Risiken ausgesetzt. Hinzu kommt der Umstand, daß verbauter Asbest relativ ungefährlich ist, erst beim Entfernen lösen sich die gefährlichen Fasern. Zudem vergrößert sich bei Entfernung die Brandgefahr was ja der eigentliche Nutzen von Asbestfasern war – also der ursprüngliche Grund der Nutzung von Asbest. (Margolis Howard. 1996. Dealing with Risk: Why the Public and the Experts Disagree on Environmental Issues. Univ. of Chicago Press. S. 124.)

Ist das bei uns in Deutschland anders? Ein bisschen schon, denn durch unseren Umgang mit solchen Angelegenheiten, werden die Kosten nicht ganz offensichtlich, denn die trägt ja der Steuerproduzent. Da ja jeder der Meinung ist, er würde Steuern bezahlen, steht ja auch auf den Lohnabrechnungen drauf und findet sich ja auch in den Verbrauchssteuern, glaubt ja ein Jeder das er sich an diesem Schutz beteiligt. Das ist jedoch ein Irrtum. Verschleierung ist die perverseste Art von Betrug. Ein Suppentopf (Steuer) muss zuerst gefüllt werden, bevor Suppe verteilt wird. Und da diese Suppe nicht nur für derartige Projekte Verwendung findet, sondern auch Löhne und Gehälter damit finanziert werden, leben ein paar Erwerbstätige von dieser Suppe (immerhin über 50% aller Erwerbstätigen, bei genauer Rechnung sind es sogar 75%) auf diesen Gehaltsabrechnungen sehen natürlich auch Steuern drauf. Nur weil er ein bisschen von dem zuviel an Suppe in den Suppentopf zurückwirft, trägt er nicht dazu bei, dass sich der Suppentopf füllt, denn die Nettosuppe verringert trotzdem die Menge an Suppe. Somit beteiligen sich nicht alle an diesen Kosten, werden aber von der Mehrheit der Suppennutzer dazu gezwungen.

Somit bleibt als Erkenntnis übrig: Umweltschutz und Gesundheitsschutz ja, solange diesen andere bezahlen. Dies führt leider dazu, dass ein vernünftiger Umgang nicht mehr stattfindet. Das absurdeste findet sich im politischen Begriff Klimaschutz wieder. Drauf einzugehen ist mühselig.

Dieser Irrsinn hat aber auch seine Vorteile, nicht für jeden, aber für diejenigen die diesen überzogenen und unüberlegten Irrsinn für sich zu nutzen wissen.

Da ja die Politik und deren Gesetzgebung kräftig mitmischt kamen Konzerne bald dahinter, daß Regulierung wie jeder Interventionismus ein gutes Instrument ist, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten. Als Henkel einen Zusatzstoff entwickelt hatte, um den Phosphatanteil in Waschmitteln um 50% zu senken, brachte das Unternehmen Regierungen durch Lobbying dazu, neue Grenzwerte für den Phosphatanteil in dieser Höhe vorzuschreiben, nachdem sie selbst eine neue Anlage dazu fertiggestellt hatten und so plötzlich einen gewaltigen Konkurrenzvorteil besaßen, der dem Konzern kräftige Gewinne bescherte.
(Zywicky, Todd J. Industry and Environmental Lobbyists: Enemies or Allies? S. 197. In: Meiners, Roger E., & Morriss, Andrew P., op.cit.)

Ist das ein Einzelfall? Nein bestimmt nicht, denn auf welchen Mist ist den das Energieeinsparungsgesetz (EEG) und die dazugehörige Energieeinsparverordnung (ENeV) gewachsen. Die Politiker haben keine Ahnung von diesen Dingen, aber der Lobbyist schon. Er weiß damit umzugehen um seine Gewinne exorbitant zu steigern.

Würde man Ökonomie und Ökologie tatsächlich verstehen, wären diese Diskussionen über „Umweltschutz“ überflüssig. Es käme nicht zu Verschwendung und Zerstörung von Ressourcen, denn dazu trägt das Kalkulationsproblem seinen erheblichen Beitrag bei.
Es käme zu Haftung, anstatt zur Regulierung.
Es käme zur Ordnung, anstatt zur Ver-Ordnung.
Es würden zur Lösung von Weltproblemen kommen, anstatt zu Um-Weltproblemem.
Es würde zur Menschenfreundlichkeit führen, anstatt zur Menschenfeindlichkeit.
Es gäbe keine Klimatheologie die zur Menschenfeindlichkeit führt.

Rahim Taghizadegan ist zuzustimmen als er für ein Plädoyer für wahre Ökologie eintrat.

Die heute populäre Ökologie bedarf dringend einer ökonomischen Fundierung, um nicht zu einem bloßen Ritual zu verkommen, einem sinnentleerten Aberglauben, dessen aus der Ohnmacht geborene, wütende Allmachtsphantasien den Himmel versprechen und die Hölle auf Erden schaffen, weil sie blind für die Realität sind. Doch diesem Problem zugrunde liegt ein noch viel dringlicher Bedarf an tatsächlicher ökologischer Orientierung, die weit über das Ökonomische hinausgeht. Eine solche Ökologie der Verantwortung für unsere Umwelt im einzig wahren Sinne, nämlich einem der so breit wie unsere Lebensbedingungen und so eng wie die von uns persönlich schulterbare Verantwortung ist, eine Ökologie nicht nur der Natur, sondern auch der Kultur, der Organismen und der Institutionen, des Ökosystems und der Gesellschaft, ist heute notwendiger denn je. Um mit einer abgewandelten, indianischen Weisheit zu
sprechen: Wenn der letzte Funken Verantwortung erloschen ist, der letzte lokale und menschliche Bezug zerstört, der letzte höhere Wert verlacht und das letzte höhere Ziel hintertrieben wurde, werden die Menschen merken, daß man Geld nicht essen kann. (In „Umweltschutz“ Eine Analyse des Institut für Wertewirtschaft, heute „scholarium“)

Ich wünsche einen „umweltfreundlichen“ Tag.

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Pacha Mama first!
Die wenigsten begreifen wie wenig lebenswert unsere (um)Welt ohne all die Vielfalt, die wir als so selbstverständlich ansehen, wäre.
Erst kürzlich hab ich mir darüber Gedanken gemacht, ob der 300 Mio Vögel die in Europa weniger zwitschern und fliegen.
Für uns zählt nur das Geld, die bunten Scheine, und das Schnitzel am Tisch.
Aber irgendwann werden wir aufwachen und die Zusammenhänge und Auswirkungen unseres Handelns ganz deutlich sehen, davon bin ich überzeugt

Dazu bräuchte es Verantwortung. Doch solange es Verordnungen gibt, die Verantwortung auf andere verlagert, wird das Erwachen mit erschreckenden Begleiterscheinung einhergehen.

Besten Dank für diesen Artikel, upvote und resteem!

besten Danke für vote und resteem

Wow, jemand der mir aus der Seele spricht. Ich denke da z.B. an Kommentare des Frauenhofer Institutes, welches ja wohl zu den anerkannten Instituten gehört, das z.B. der Feinstaubausstoß des Diesels so marginal ist, dass er mit deren Meßinstrumenten gar nicht meßbar ist. Oder, dass in Stutgard die Feinstaubbelastung durch den Bremsabrieb der U-Bahnen weitaus höher ist, als der der PKWs.

vielen Dank, Resteem. Bevor ich Humanbio und Toxikologie studierte habe ich tatsächlich Umweltschutz studiert. Und wie du sagtest kann man dies nur schwer greifen. Ich habe also genau genommen und offiziell Biologie und Geographie studiert. Die ganzen ideologischen Fächer (Gender, Sozial, Politik und alles was da rein gequetscht wird) habe ich strikt raus gelassen.

Ich musste gerade zwei große Ausarbeitungen zu Klimakatastrophen und GMO verfassen. Muss leider auch sagen dass die wenigsten in der lage sind systemische Beziehungen zu verstehen, dass der Lobbyismus PRO-GMO und PRO-Pharmaka und PRO (jedes andere Industrieprodukt) die komplette Diskussion verzerrt. Ideologien gegen diese finden sich in der primär Literatur kaum. In der öffentlichen Diskussion und Politik umso mehr. Und deine Missbrauchs Vorwürfe des Umweltthemas sind absolut richtig. Fakt ist, die Biodiversität nimmt ab und wird niemals wieder zunehmen, die Flächen Versieglung nimmt zu, die Jahrhunderthochwasser finden bei uns nun alle 15 Jahre statt und die Illusion dass es es linear so weiter geht, widerspricht jeder Evidenz. Ist ein System Ruin möglich, dann wird er passieren, das ist nur eine Frage der Zeit, lässt sich mathematisch beweisen und hat nichts mit Glauben zu tun. Die Frage ist nur wie lange wir diese pseudo Umwelt-Politik noch mitmachen. Eine Verstärkung der Globalisierung erhöht die System Interdependenz und macht JEDES Problem global.

Oder anders gesagt ich bin gezwungen Nazis oder Kommunisten zu wählen um die Globalisierung die Volkswagen, Bayer und Co. noch reicher macht zu verhindern. Ob diese ihre Versprechen dann Einhalten ist fraglich und der Rest verbaut jede soziale Freiheit.

Das große Problem was ich sehe ist, dass das ganze Problem sich nicht mehr reformieren lässt. Jeder Versuch scheitert bereits am Ansatz. Es betrifft bereits alle Wissensbereiche und ihr unkontrollierte Verschachtelung. Du hast gut daran getan, bei deinem Studium in Biologie und Geographie die Bereiche Soziologie und Politik herausgelassen hast. Es öffnen sich dadurch Erkenntnisbeobachtungen, die etwas weniger den Blick trüben.

Hier mal wieder eine staatliche Umweltschutzmaßnahme, die sich schlecht für die Umwelt auswirkt. Wen wunderts...
https://fee.org/articles/banning-plastic-bags-isnt-just-bad-economics-its-bad-for-the-environment/

Beim Thema Umweltschutz muss man einfach George Carlin bringen:

Großartiger Artikel.
Nobelpreisverdächtig!
Resteem!

Es wäre mal interessant zu erfahren, wann es die letzte Umweltschutzrichtlinie gegeben hat, die sich nicht negativ auf die Umwelt ausgewirkt hat.

Danke dafür, aber das mit dem Nobelpreis sollte man nochmals überdenken. Ich erinnere an einen Kommentar von mir, der besagt: Die Lehre um die Österreichische Schule in falsche Hände gelegt, kann auch negative Resultate zeitigen. Lobbying ist eine davon. Die Lehren sind gut, wenn es keinen Interventionismus gibt. Gibt es diesen, kann das schnell gefährlich werden. Die Lehre vom menschlichen Handeln ist in beide Richtungen eine nicht zu unterschätzende Waffe

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Zu aktuellen Tagesreport

Unser (kapitalistisches)Wirtschaftssystem hat die Fähigkeit alles zu assimilieren, zu verwerten und zu maximieren. Der "Umweltschutz" ist im eigentlichen Sinne eine Gegenbewegung dazu, oder steht dem in gewisser Weise zumindest diametral gegen über. Umweltschutz ist mittlerweile eine ganze Industrie geworden, weil eben von unserm Wirtschaftssystem gescheidigst assimiliert. Man denke an den Aufwand der unter der Fahne "Umweltschutz" betrieben wird, wieviele Menschen praktisch von der Umweltschutzindustrie leben. Mehr Aufwand heist auch immer: mehr Energieverbrauch und mehr Müll.

  • Es gab noch nie ein Jahr in dem weniger Energie als im letzten Jahr verbraucht wurde.

  • Es gab noch nie ein Jahr in dem weniger Müll als im letzten Jahr produziert wurde.

....obwohl wir diesen riesigen Aufwand betreiben wird es schlimmer. Unser Umweltbewusstsein ist hoch ausgebildet, aber es führt zu keinem Ergebnis das die Umwelt besser machen würde. Das einzige Ergebnis ist: Es fühlt sich so an als würde es besser, weil "man tut ja einiges dafür".

Nichts tun, würde vielleicht Erfolg bringen, aber da sind wir wieder bei eingangs genannten Wirtschaftssystem, das sich sogar Gegenbewegungen einverleibt und zum Teil des Problems macht.
Faszinierend.


Ich frage mich deshalb:
Kann man im "Falschen" überhaupt das "Richtige" tun? Ist es der Rahmen, der schon falsch ist, dann wird man möglicherweise innerhalb des Rahmens nicht viel verändern.

Jetzt musst Du uns nur noch dieses Land nennen in dem Kapitalismus herrscht.
Ich kenne keines.
Kann es sein, dass Du Kapitalismus mit Korporatismus verwechselsts ?

Umwelt ist Leben, Flora und Fauna sind Leben, Tiere sind Leben, Menschen sind Leben, Wasser ist Leben. ...

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