Umgang mit Unwissenheit - Klug durch Fragen

in #deutsch6 years ago

Darf man noch Schwäche zeigen?

Und wie können Fragen uns dabei helfen, trotz bzw. gerade wegen dieser Schwächen zu wachsen

In letzter Zeit fällt es mir immer öfter in der Kommunikation meiner Mitmenschen auf:

Fragen zu stellen scheint als eine Art „Schwäche “ wahrgenommen zu werden und die eigenen Schwächen geben die meisten Menschen scheinbar zunehmend ungern zu.

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So kann man häufig alle fromm nicken sehen, ob privat beim leckeren Essen im Restaurant oder beim Vortrag des Chefs. Später unter vier Augen kommt es dann oft doch zur Sprache „Ich hab überhaupt nicht verstanden worum es ging!“ „Wer war das von dem XY erzählt hat?“ „Davon hab ich noch nie gehört, wollte aber nicht vor allen dumm da stehen.“ …

Auch ich selbst habe mich schon dabei ertappt, lächelnd in einem Theaterstück die Nebenrolle zu spielen, obwohl ich überhaupt keinen Anhaltspunkt finden konnte, um dem Gespräch auch nur eine wertvolle Information entlocken zu können.


Nun gibt es ja zwei realistische Umgangsformen mit der Situation:

-1. Zeitnah signalisieren, dass man zu den "Unwissenden" gehört und eine Erklärung benötigt.

-2. Vorgeben, zu wissen. Hoffen, das langweilende Gespräch geht schnell vorbei und versuchen in Mimik und Gestik angemessen dem Geschehen bei zu wohnen, ohne aufzufallen oder etwas gefragt zu werden.


Da ich Gespräche, denen ich keinen Mehrwert (Inhaltlicher, sozialer, emotionaler oder welcher Art auch immer), entlocken kann als Zeitverschwendung ansehe ist meine Auswahl hierbei oft klar.

Bereits in Kindertagen habe ich es jedoch gehasst, wenn ich mich nun für Variante Nummer Eins entschied, in weit aufgerissene Augen zu schauen und wiederholtes Empören abschwächen zu müssen „Waaas das kennst du nicht?“ oder schlimmer noch „Das weiß doch jeder!“ Killerphrasen wie diese geben sofort jedem unweigerlich das Gefühl irgendwas verpennt zu haben.

Dazu kommt wohl, dass ich auch zu der Sorte Hochsensiblerpersönlichkeiten gehöre, die sich davon schnell verunsichern lassen.

Schon öfter habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie gerade unser Schulsystem uns versucht in eine passende Schublade zu stecken, hierauf möchte ich heute aber nicht näher eingehen, es ist nur als Teil des Problems erwähnenswert. Einen Film der sich mit der Thematik, meiner Meinung nach recht informativ, befasst ist „Alphabet - Angst oder Liebe“


Nun bin ich heute ganz unerwartet über einen Artikel in einer geschenkten Zeitschrift gestoßen den ich sehr interessant fand, mit dem Titel „Die Kunst, klug zu fragen“ (gleichnamig zum Buch.)

Hier erläutert Innovationsforscher Warren Berger, wie Kinder zunächst als abenteuerliche Forscher und Entdecker Fragen als ein wertvolles Instrument nutzen, diese Fähigkeit ihnen jedoch im Laufe der Zeit, vor allem ab dem Schuleintritt, aberzogen wird. Es sollen Antworten geliefert, keine Fragen gestellt werden.

Super interessant fand ich die Beispiele für das riesige Potential, welches häufig in „kleinen“ Fragen schlummert, zum Beispiel in Form der Entstehungsgeschichte des Weltunternehmens Polaroid :

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So entstand die Idee für die erste Sofortbildkamera und somit später der Firmengründung des Weltunternehmens Polaroid durch die Frage der 3 jährigen Tochter des Firmengründers Edwin Land.

„1943 war Land mit seiner Familie im Urlaub in Santa Fe. "Es war ein wunderschöner Tag", so Land, die Sonne schien, die Berge waren schneebedeckt. Er machte Fotos. Dann fragte seine dreijährige Tochter: "Papa, warum kann ich die Fotos nicht sofort sehen? “"Quelle

Diese Story zeigt deutlich, welche mächtigen Entwicklungen die kindliche „Naivität“ durch offenes Fragen „dummer Fragen“ in Gang setzten kann, man stelle sich vor, der Vater hätte „Weil das schon immer so ist, du dummes Kind!“ geantwortet…


Auch mir ist es bisweilen, vor allem im Ausbildungs- Studierenenden-Verhältnis passiert, dass ich durch meine Neugier großen Unmut auf mich zog, was mich damals sehr verunsicherte.

Heute weiß ich, da fühlte sich jemand in seiner Unwissenheit ertappt, das war nicht mein Fehler und zeigt, dass ich genau die richtige Frage gestellt hatte, die „bellende“ Person war nur nicht bereit, sich mit mir gemeinsam der Frage zu stellen und eine Lösung zu suchen…


Dem oben genannten W. Berger fiel nun bei seinen Recherchen über die klugen Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie deren Erfolgsstrategien, eine interessante Übereinstimmung in den Biografien dreier mächtiger Männer auf:

-Jimmy Wales (Begründer Wikipedia)
-Larry Page (Google-Erfinder)
-Jeff Bezos (Chefs und Initiator von Amazon)

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Die drei hatten in ihrer Kindheit eine, vermutlich charakterisierende, Gemeinsamkeit:

Sie alle besuchten eine Montessori-Schule.

Laut Berger, hat dieses pädagogische Konzept seinen Schwerpunkt umgekehrt. So lautet der Tenor dort wohl, es sei wichtiger Fragen zu stellen, als Antworten zu kennen.

Das weckt anscheinend einen Erfindergeist in den Kindern, der wohl bis ins Erwachsenenalter nicht verebbt.


Im Artikel wird empfohlen, um die eigene Lebenswelt kreativer zu gestalten mit der Macht des Fragenstellens zu arbeiten, da es hierbei zur intensiven Auseinandersetzung mit der Umwelt komme.

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Probleme lösen

Um persönliche Probleme kreativer zu lösen könnte man demnach:

-Zurück zum Anfang, sich völlig frei machen: Zunächst, um frei zu sein für andersartige Visionen, muss man sich eingestehen, dass man Unwissend ist und es vieles gibt, das unser Verstand (bisher) nicht begreift. Nur durch dieses Frei-machen entsteht eine Offenheit, die fruchtbaren Boden für Brainstorming und co schafft. Aspekte mit eingestandener Ahnungslosigkeit zu betrachten, benötigt zunächst jedoch einigen Mut, da es erstmal zu Verunsicherungen kommen kann und man sich vom ein oder anderen, lieb gewonnenen Grundsatz nur ungern trennt.

-Wohlfühlen mit der eigenen Fehlbarkeit: um vorschnelle Antworten und „Lösungen“, welche sich letztendlich als goldener Käfig entpuppen können, zu vermeiden, benötigt es vermutlich nicht nur das Eingeständnis dieser Unwissenheit sonder auch das Wohlfühlen hiermit. Negativer Stress, Druck oder Angst (keine Lösung zu finden) kann die Neubildung neuronaler Bahnen blockieren und schränkt somit ein,

-Warum? Die Warum-Fragen als Ursprung für den Entwicklungsprozess nehmen, da die Frage „Warum muss es so sein/weiter gehen?“ oftmals bereits dabei hilft, so zu erkennen: es könnte eben auch ganz anders sein!

-Was-wäre-wenn-Fragen zur Anregung für neue Ideen nutzen, um starre Denkmuster und eingestaubte Glaubenssätze zu entkräftigen.

-Wie-Fragen nutzen, um den eigenen Lebensweg mit Fokus auf eigene Träume zu gestalten. Denn nur, wenn man sich regelmäßig fragt, wo die Reise hingehen soll, wer oder wo man in einiger Zeit stehen möchte, kann man die eigene Situation zukunftsorientiert reflektieren.


-Zu guter letzt eine ganz wichtige Frage, um das Schöne und Wertvolle ins Bewusstsein zu rücken:

„Wofür kann ich heute dankbar sein?“


Dankbarkeit ist immer eine wichtige Basis um das rechte Maß zu finden und dabei die Freude nicht zu verlieren.


Mir hat der Artikel einige Impulse gegeben, ich freue mich diese hier mit euch teilen zu können und hoffe zukünftig noch offener mit meiner „Unwissenheit“ umgehen zu können.

-Das offene (mit)Teilen der eigenen Fehler und Schwächen schweißt ja, bekanntlich, zusammen und mit ein wenig Humor kann man sehr viel Freude, auch an den fehlerhaften und peinlichen Momenten des Lebens haben (wenn auch oftmals erst im Nachhinein ;-) ).


Mich würde an dieser Stelle natürlich interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen, wie oben beschrieben, im Alltag macht oder ob ihr euch in Kreisen bewegt, in denen man durchweg mutig zu seiner Fehlbarkeit steht. Wie erlebt ihr den Umgang mit der menschlichen Unzulänglichkeit?

In der Arbeit mit geistig behinderten Menschen, welche ja häufig deutlich freier agieren, da ihnen nicht bewusst ist, "was sich gehört" ist mir oft aufgefallen, dass bei genauerer Betrachtung, ihre Fragen oft Türen zu "neuen Welten" öffnen.

Danke für eure Aufmerksamkeit, ich wünsche euch noch einen wundervollen Samstag.

Eure Yaraha


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Film-Empfehlung: „Alphabet - Angst oder Liebe“
Buch-Empfehlung: Warren Berger: "Die Kunst des klugen Fragens" Piper Verlag

Quellen

Good health Nr. 1 Januar 2018 Artikel „Die Kunst, klug zu fragen“ über das gleichnamige Buch, Text Jutta Junge, Fotos Adam Krause/Redux/Lais, Action Press3, S. 78 - 83.

http://www.spiegel.de/einestages/polaroid-erfinder-edwin-land-und-die-ersten-testaufnahmen-a-1135444.html

Fotos:
https://pixabay.com

Sort:  

Erst heute hatte ich etwas Ähnliches als Gesprächsthema, nämlich "Warum beharren manche lieber stur auf ihrer Meinung oder Vorgehensweise, obwohl sie bemerken, dass sie mehrere Male nicht funktioniert?" Gerade in der Arbeit mit Menschen, fällt mir auf, dass Fragen oder etwas nicht wissen und dies zuzugeben als Schwäche angesehen wird. Allerdings weniger vom Umfeld, als oft von der Person selbst, glaube ich. Meiner Beobachtung nach werden Kompetenzen im sozialen Bereich oft mit einer Wertung des eigenen Charakters und dem Selbstbild verbunden. Also wenn ich nicht gut arbeite, bin ich kein guter Mensch - überspitzt gesagt. Da fällt das Zugeben der eigenen Fehlbarkeit vermutlich vielen schwer.

Danke für dein Kommentar =) Ja das ist wirklich eine interessante Frage. Im sozialen Bereich ist es generell oft schwer, da die Frage, was eigentlich "gut arbeiten" ist, auch undefiniert bleibt. Vielleicht braucht es manchmal auch einen Konflikt, um auf ein Problem aufmerksam zu werden, aber deartige "Eskalationen" werden dann, wie du ganz richtig bemerkst, oft mit einer persönlichen Charakterschwäche erklärt. Wobei das bei uns auch vom Umfeld leider schnell geschieht, meist aus einer eigenen Not heraus die Probleme schnell und einfach zu erklären.. Und auch die "altbewährten" Vorgehensweisen sind sehr schwer zu entkräften.
Was genau machst du noch gleich beruflich?

Ich bin Ergotherapeutin :) Ja, die Tatsache, dass "gute" Arbeit im sozialen Bereich oft nicht wirklich messbar ist und festgelegte Richtwerte hinsichtlich Qualität und Quantität fehlen, macht es einem häufig schwer. Natürlich gibt es je nach Einrichtung einheitliche Dokumentationen, Förderziele etc., aber diese sind eben auch meistens von den Einrichtungen selbst erstellt und da gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Letztlich hängt eben doch einiges von der eigenen Persönlichkeit ab, schwierig da zu differenzieren und sich irgendwie abzugrenzen...

Genau, das hast du gut zusammen gefasst... Schwierig finde ich auch, dass leider meistens die finanzielle Steigerung des Unternehmensbudgets oft (insgeheim) das Ziel der Einrichtungen ist und somit leider, wenn man ehrlich ist sogar schlechte Pflege (Verlust der Fähigkeiten der Patienten/Klienten) gut bezahlt wird, das ist für mich der Ursprung des meisten "Übels" in diesem Bereich. Mal sehen, demnächst lerne ich ja wieder ein anderes System kennen, da erhoffe ich mir, dass zumindest das anders gewertet wird.

Da sprichst du etwas an, dass mich auch schon beschäftigt hat. Das Ziel sollte sein Fähigkeiten zu erhalten und Selbstständigkeit zu fördern. Es kann frustrierend sein, wenn man damit auf Ablehnung stößt, weil eine Tätigkeit zum Beispiel nicht mit dem engmaschigen Zeitmanagement der Einrichtung klargeht. Letztlich werden eben oft Gründe wie Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, Personalschlüssel usw. genannt. Verständlich einerseits, aber eben auch teilweise hart zu akzeptieren, wenn man nicht das umsetzen kann, was einem als richtig vorkommt.

Ach ich merke, du weißt ganz genau, was ich meine! Das frustriert wirklich, im Altenhilfebereich ist es besonders extrem und dass dann häufig das Personal noch ggf. in die Verantwortung gezogen werden soll, wenn bei akuter Unterbesetzung etwas passiert ist unglaublich.

Ging mir jedoch letztens so: alleine im Dienst 15 Bewohner über 4 Stockwerke, einer hat sich blutig gebissen und ein anderer jemanden bedroht- Reaktion der Leitung, als ich die Misstände ansprach: ich wäre Schuld, wenn ich die Leute nicht im Blick hätte.

Auf meine Frage, wie man dann rechtfertigen kann Dienste alleine zu besetzen mit 15, teilweise stark psychisch auffälligen und geistig beeinträchtigten Menschen auf mehrere Stockwerke verteilt, hieß es da müsse ich sie eben im Gemeinschaftsraum im Blick haben... Da merkt man, dass Disskussionen unnötig sind, da redet man sich aus jeglicher Verantwortung und widerspricht sich in fast jedem Satz...

Das ich ja neben Toilettengängen, Wundversorgnung und Duschaktionen mit den Bewohnern auch mal im Büro am Telefon o.ä. bin muss dir sicher nicht erklären, wie man da alle "im Blick" haben soll ist mir schleicherhaft... Naja genug davon, Job wird nicht ohne Grund gewechselt 🤭

Hallo yaraha, leider weiß ich was du meinst. Dein angeführtes Beispiel ist wirklich krass :-O Da wird die Verantwortung so lange hin- und hergeschoben nach dem Motto "so lange nichts (wirklich, wirklich Schlimmes) passiert, ist alles gut". Das entbehrt jeglicher Grundlage für eine sinnvolle Diskussion. Ich hoffe, dass du in deiner neuen Arbeitsstelle positivere Erfahrungen machst. Liebe Grüße und einen schönen Samstag :)

Ja du sagst es, genau nach dem Motto geht man vor, falls es doch schief geht hängt man es eben den Mitarbeitern an der „Front“ an, fühlt sich immer an, wie mit einem Bein im Knast stehen, bin froh jetzt fertig zu sein 😆 Dir einen schönen Samstag 😊

Sehr schön, nie aufhören Fragen zu stellen. Mit Anfang Zwanzig hab ich mich immer aufgeregt wie bequem die Menschen mit zunehmenden Alter in ihrem Leben verharren und schon aus Angst etwas zu verlieren wenig Neues wagen, vl. auch unbequeme Fragen vermeiden..Naja so ein bisschen merke ich schon wie ich mich da anpasse (n muss) ;) Echte Punks sind Rentner, die völlig stoisch und rücksichtslos sein können und sich nicht mehr ändern lassen ;)

Das hast du sehr schön zusammengefasst lieber Ernie =) Wie erlebst du das denn bei euren Workshops? Traut man sich da offen zu Fragen? Oder anders gefragt, nerven dich einige Fragen auch mal zu tode? 😆

Na manchmal gibt es ja schon so kleine Schlaumeier die immer eine kluge Frage haben (mehr um sich zu präsentieren als die Antwort zu erfahren) aber da ich das derzeit nur maximal eine Stunde pro Woche mache kann man da sehr entspannt bleiben und ich freue mich wenn sie überhaupt interessiert sind..

Ich hab letztens schon mit jemandem hier herzlich über die "Schlaumeier-Gruppe" meines örtlichen Kindergartens gelacht, ich wuchs noch zu Zeiten auf, als Schlaumeier-sein total scheiße war ^^ Die Zeiten ändern sich wohl... Der Name ist wirklich schwer zu schreiben, warte selbst immer auf den Tag, an dem ich ihn ausversehen falsch schreibe 🙃 Hab schon eben deinen Mitbewohner gefragt (stelle mir euch ja immer entspannt am Künstler-WG-Tisch mit Rotwein vor) ob ihr auch im Discord unterwegs seid?

"Schlaumeier-Gruppe" von Kindergartenkindern? Klingt lustig..Vl. wollen sie ihnen beibringen anders sein ist cool und googeln reicht nicht oder sowas..Ja die Hippie-WG..Ne Quatsch..Ja das können wir gern mal probieren. bin da morgen mal online unter @erniegreenhill ab Abend. Aber wir müssen jetzt echt ins Bett ;) Montag muss ich um 5 rum aufstehen :( Mein Rhythmus gerade..naja..nach der Woche wird es besser sein..Gute Nacht

Ja genau, die Schlaumeier Gruppe der Vorschulkinder 😆 Hippie-Wg 😝 super, dann bis morgen! Habe absolutes Verständnis, mein aktueller Rhythmus ist ja auch nicht ganz normal ☺️🦉🌟🦇
Gute Nacht 😊🌈

Hallo @yaraha, ich bin absolut begeistert von deinem Post hier ;). Das Thema ist nämlich aktueller denn je und wichtig. Zunächst einmal: Wir leben in einer sogenannten Leistungsgesellschaft, wo jeder (augenscheinlich) funktionieren muss. Man soll möglichst 8-10 Stunden sozialversicherungspflichtig arbeiten, seine Steuern bezahlen und keine Widerworte geben. Arbeit als Religion sozusagen. Wenn man so lebt, kann sich der Geist nicht frei entfalten. Das ist so von der Politik gewollt. In einer Zeit, wo man uns diktieren möchte, welche Meinung "gut" und welche "schlecht" ist, finde ich es super wichtig, aufzuwachen und sein eigenes Ding zu machen. Ein gutes Beispiel sind die SJW's. Der 3rd-wave-feminism beispielsweise, der wie ich finde, die Gesellschaft vergiftet. Ich will da jetzt aber nicht weiter drauf eingehen, sonst wird der Post zu lang :D Ich gebe dir ein paar gute Tipps: Du musst es keinem immer recht machen und du darfst versagen. Natürlich, wenn du gegen den Strom schwimmst wirst du einige Leute haben, die nicht deiner Meinung sind, aber langfristig wirst du dich freier, besser und glücklicher fühlen. In meinem Umfeld sind auch extrem viele Leute in dieser Blase aus arbeiten, Stress und Druck gefangen. Sie sagen mir: "Aber Jonas, du musst...!" Nein, ich muss nicht. Dieses Umdenken war ein Prozess bei mir. Ich möchte das Arbeiten, was mir Spaß macht beispielsweise und nicht, was Mittel zum zweck ist. (Arbeiten für einen Appel und ein Ei, damit die Miete bezahlt wird). Man kann das aber auch auf andere Dinge außer arbeiten anwenden. Ich weiß, dass viele sich jetzt fragen, wie das gehen soll. Es geht, indem man selbst im Kopf umdenkt. Du wirst merklich glücklicher sein! Ich kann dir diesen Youtuber ans Herz legen: Ein Persönlichkeitstrainer, der die Gesellschaftsmatrix sehr gut erläutert, in welcher wir leben. Hier gehts zum Kanal: Gesellschaftsmatrix
Ich wurde schon als Verschwörungstheoretiker, Populist und was weiß ich nicht alles bezeichnet. Auch aus der eigenen Familie. Man muss aufpassen und sich mit den richtigen Leuten umgeben. Weil, je mehr du dich der Wahrheit bewusst wirst, desto mehr schlimme Tatsachen kommen für dich auch ans Licht. Mich hat das depressiv gemacht. Jetzt bin ich aber stärker denn je :D Bring bitte mehr von diesen Beiträgen. Ich werde dir mal folgen :)

Die wichtigen Dinge im Leben zählen! Glück, Liebe, Gesundheit.

Lg,

Kryptologe

Vielen lieben Dank da freue ich mich aber sehr. Ja die Leistungsgesellschaft bringt so einiges mit sich, was mich auch öfter mal zum Grübeln bringt. Ich weiß also genau, was du damit meinst.

Gerade die Misere mit dem beruflichen Leben beschäftigt mich auch, bei mir steht jetzt auch mal ein Arbeitsplatz wechsel an, ob er dauerhaft hilfreich ist wird sich zeigen. Bin damals super motiviert gestartet, es war mein großer Traum mit Menschen im sozialen Bereich zu arbeiten, ich habe das wirklich sehr gerne und mit voller Leidenschaft gewollt, dass System hat mich jedoch so unglaublich schnell verschlissen, dass es mir den Atem raubt...
Ich werde mir das definitiv mal anschauen, danke =) Und vlt teilst du deine Erfahrungen und Ansichten "Verschwörungstheorien" ja auch weiterhin (vlt auch mal als Post) ich finde das sehr interessant, bin noch recht jung, habe deshalb da sicher einiges noch nicht ganz durchschaut ^^ Freue mich sehr, hier Menschen mit etwas mehr "Tiefgang" kennen zu lernen, privat wird man da mit manchen Gedanken doch auch mal schräg angeschaut "Das ist halt schon immer..." Dann weiß man schon, es macht wenig Sinn..
Mit Glück, Liebe und Gesundheit hast du es schön auf den Punkt gebracht - gerade die Gesundheit leidet auch allzu oft unter unserer Gesellschaft (meine zumindest).

Wünsche dir noch einen schönen Abend und freue mich, was da von dir noch so kommt =) LG

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Einer der besten Artikel bisher hier auf Steem für mich.
Ich hasse hasse hasse es..
Leute distanzieren sich, nur weil sie nicht darauf klar kommen, dass meine Neugierde und mein Durst nach Wissen unstillbar ist.
Ich zu vielen, vor allem kontroversen Themen, fundiertes Wissen habe..
Weil entweder fühlen sie sich hart angegriffen, da ich ihre 'Meinung' vernichte, sie jedoch faktisch absolut nicht persönlich angreife.
Oder sie tun so als ob sie's interessiert obwohl es das nicht tut. Und können auch nicht so ehrlich sein dies zuzugeben und damit das Thema zu wechseln..
Die distanzieren sich, weil sie kein Bock haben mit mir ständig über solche Themen zu sprechen.
Dabei will ich das genau so wenig.. wenn jemand jedoch darüber redet oder auf mich zu kommt teile ich mein Wissen..
Greets

hey @yaraha
hab gerade bemerkt, dass mein Vote dir hier nichts mehr wirklich bringt..
und hab deswegen auf deinen neusten Post gevotet, welcher mir auch sehr gefällt :)
greets

Vielen Dank, das freut mich sehr, wenn dir mein Artikel gefallen hat. Man muss wohl üben mit der Kritik auch so umzugehen, dass andere sie annehmen können, das ist oft leichter gesagt als getan. Natürlich darf man auch nie vergessen, dass die eigene Ansicht auch oft Lücken und Schwächen hat. Deinen Durst nach Wissen, kenne ich auch nur zu gut, den solltest du dir defintiv bewahren :) Liebe Grüße

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