11 Monate Chromebook: mein Erfahrungsbericht

Ich besitze nun seit mehr als 11 Monaten mein Chromebook und wollte in diesem Artikel meine Erfahrungen zusammenfassen. Doch der eine oder andere könnte sich jetzt zu Recht fragen was ein Chromebook ist.

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[Abbildung: mein Chromebook]

Was ist ein Chromebook?

Chromebook ist ein Notebook bzw. Laptop mit etwas schwächerer Hardware-Ausstattung und als Betriebssystem kommt Google Chrome OS zum Einsatz. Grob gesagt:

Das ganze geschehen auf dem Chromebook spielt sich innerhalb des Browsers Google Chrome ab. Dadurch fällt die etwa schwächere Hardware nicht so ins Gewicht, da lediglich Webanwendungen zum Einsatz kommen und die sind in der Regel nicht so Ressourcen-hungrig, wie einige Desktop-Anwendungen.

Vorteile eines Chromebooks

Fangen wir mit der Ausstattung und dem Preis der Chromebooks an. Das mag nicht für alle das wichtigste Kriterium sein, aber es lässt sich sehr schnell und vor allem einfach darstellen und quantifizieren.

Gerringer Preis und gute Ausstattung

Mich hat mein Chromebook Anfang Januar noch 375 Euro gekostet, der Preis hat zwischendurch geschwankt und zwar zwischen ca. 340 bis 399 Euro. Auf jeden Fall unter 400 Euro.

Dafür bekommt man im Fall des Acer Chromebooks ein Laptop was sich auf jeden Fall hochwertig anfühlt und auch hochwertig ist, hierbei beziehe ich mich speziell auf das matte Bildschirm – Full-HD, IPS – auf das Touchpad und die Tastatur. Der Rahmen ist aus Metall: "eine Aluminium-Legierung".

[Abbildung: die Spezifikationen meines Chromebooks]

Ich erwähne diese Punkte deswegen, weil ich Laptops in den Händen hielt die mehr als das doppelte gekostet haben und die sich nicht so hochwertig angefühlt haben.

Schnell eingerichtet und noch schneller gestartet

Doch die Optik und hochwertige Elemente sind nur ein Teil der Geschichte. Was mich so beim Chromebook begeistert ist die Einfachheit, die extrem schnelle Einrichtung + Konfiguration und die noch schnellere Startzeiten. Wer sich u.a. an die langen Startzeiten einer älteren Windows-Installation gewöhnt hat, der bekommt beim ersten Start des Chromebooks leicht feuchte Augen. :-)

Auch noch nach mehreren Monaten, diversen Updates und Konfiguration ist das Gerät in wenigen Sekunden einsatzbereit.

Hinzukommt ist, dass das Gerät nach der extrem schneller Konfiguration betriebsbereit ist und alles hat was man am Anfang so benötigt. Dadurch, dass das ganze mit Google verzahnt ist, stehen einem alle Google-Dienste sofort zur Verfügung: Google Mail, Google Docs, Google Drive etc.

Akkuzeit ist sehr gut

Ein weiterer Vorteil ist die sehr lange Laufzeit des Akkus. Einen ganzen Arbeitstag, wie ich in zum Beispiel auf dem WordPress-Workshop auf der diesjährigen Webinale oder bei den Aufnahmen zum WordPress-Videotraining hatte, übersteht das Gerät ohne Probleme. Trotz eines 8-10 Stunden langen Einsatzes blieben immer noch 20-25% Akkuzeit übrig.

[Abbildung: die Tastatur meines Chromebooks]

Die Nachteile und die Herausforderungen beim Chromebook

Natürlich hat das Chromebook auch ein paar Nachteile und die lassen sich auch nicht wegreden. Wer Google in Bezug auf das Thema Datenschutz nicht traut, der wird sich ein Chromebook nicht zulegen.

Wichtig ist zu wissen, dass das Gerät auf eine Internet-Verbindung angewiesen ist. Ohne die ist das Gerät, trotz der Tatsache, dass einige Webapps den Offline-Modus unterstützen, nur sehr eingeschränkt nutzbar um es freundlich zu formulieren.

Andere Sachen, wie das man nur auf Apps bzw. Webdienste angewiesen ist, empfinde ich eher als sportliche Herausforderung als einen wirklichen Nach­teil. Das klingt jetzt ein arg geschwollen, aber man lernt sich auf das wesentliche zu konzentrieren und die Nutzung von Anwendungen kritisch zu hinterfragen: "brauche ich das Prorgramm xyz wirklich, oder reicht auch eine schlankere Alternative?"

Android-Apps auf dem Chromebook

Ja, du liest es richtig. Mittlerweile unterstützen viele Chromebook-Modelle auch Android-Apps. Dadurch stehen die als Chromebook-Nutzer nicht nur die Browser-Apps und -Erweiterungen sondern auch die "richtigen" Apps zur Verfügung.

Ob dein gewünschter Chromebook dies unterstützt, dass kannst du dieser Liste entnehmen.

Mein Chromebook kann seit ein paar Wochen mit den Apps aus dem Play Store umgehen. Das hilft schon ein bisschen, den dadurch bin ich zum Beispiel in der Lage auf dem Chromebook Serien aus Sky Ticket auf dem Gerät zu schauen. In der Webversion erwartet Sky das man Microsft Silverlight installiert und das gibt es für Sky nicht. Aber mit der Sky-Ticket App aus dem Play Store geht das ohne Probleme.

[Abbildung: 'Die App ist möglicherweise nicht für dein Gerät optimiert']

Allerdings sind nicht alle Android-Apps für den Einsatz auf dem Chromebook optimiert. Das hat weniger etwas mit der Funktionalität als mit der Optik zu tun: der Platz wir zum beispiel nicht optimal genutzt, da die Entwickler nicht berücksichtigt haben, dass der Chromebook andere Bildschirm-Maße hat als die üblichen Smartphones.

Aber ich gehe schwer davon aus, dass sich das nach und nach bei den Entwicklern herumsprechen wird, dass nun auch die Chroembooks Zugang zum Android-Play-Store haben.

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Hinweis: dieser Artikel wurde auf busy.org (@busy) verfasst.
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