Tag 45 - Louisiana - Ein gemütlicher Tag in Lafayette mit traditionellem Eis und St. John‘s Cathedral (sehr schön)

Hilfe! Wir stecken fest!

In der Nacht hat es wider Erwarten ziemlich stark geregnet. Als wir nach dem Frühstück losfahren wollen, stecken wir fest. Sven sagt, ich soll aussteigen, um anzuschieben. Die Hinterreifen sind schon fast ganz im Schlamm eingegraben. Zuerst fährt Sven irgendwie doch wieder nach vorne wieder auf unseren Platz.

Dann versucht er rückwärts wieder rauszukommen. Ich will eigentlich zum Mistkübel gehen und schauen, ob ich einen Karton o.
Ä. zum Unterlegen finde. Er ruft: „Hol Schotter! Hol Schotter!“, aber dann mit einem Schwups und viel Matsch Gespritze hat er es doch raus geschafft. Ich springe wieder ins Auto, wir schauen auf die tiefen Reifenspuren im Gras sagen beide: „Nichts wie weg hier!“

Eis essen bei Borden‘s ice cream - siehe weiter unten

Wie wir in dieWiese gekommen sind, könnt ihr im vorigen Bericht lesen.

2. Frühstück beim Waffle House

Nachdem wir nur (Weiß)Brot mit Erdnussbutter und Marmelade zum Frühstück hatten, sind wir recht schnell wieder hungrig. Kaffee will ich auch noch einen haben, da kommt mir das Waffle House am Weg ganz gelegen. Es hört sich jedenfalls vielversprechend an.

Zuerst machen alle einen Boxenstop und dann bestellen wir 2 Pecan-Waffeln und einen Kaffee. (Ich kann es immer noch nicht aussprechen: „Pecaaaan“-waffles.) Essen tun wir im Auto, da keinPlatz frei war. Beim Anblick des ganzen Plastikmülls wird uns schlecht. Die Waffeln sind ok, aber nichts ist vergleichbar mit unseren hausgemachten Belgischen Waffeln, die wir in Wien immer selbst machen. - Ach wie sehr vermisse ich Waffeleisen, Toaster und Backofen!!

Die Pecan Waffeln - dazu bekamen wir viiiiel Sirup und Margarine.

Nachdem ich beim Wegräumen der restlichen Siruppackungen den Erbsenreis für das Mittagessen komplett auf den Boden gekippt und wieder weggekehrt hatte, fahren wir weiter. 😬

Spaziergang und Spielplatz

Unser Tagesziel ist Lafayette, wo wir bei Vermillionville, einem Museumsdorf aus Originalhäusern, die umgesiedelt wurden, schlafen wollen, um das Dorf am Folgetag zu besichtigen.

Spaziergang vor dem Essen

Nach unserer Ankunft machten die Kinder erst mal einen Spaziergang, damit ich die Reste für das Mittagessen aufwärmen konnte. Ich würde auch gleich von einem netten älteren Herrn begrüßt, der mich fragte, ob wir über Nacht bleiben wollen. Daraufhin bekam ich gleich den Code für den Schranken, der über Nacht zugesperrt wird.

Wir gehen zum Spielplatz, während Sven das Auto für die Weiterfahrt holt.

Nach dem Essen beschlossen wir, den Fluss entlang zu spazieren, wobei wir einen Spielplatz fanden und außerdem entschieden unterwegs spontan, zu einem „alteingesessenen“ Eisgeschäft zu fahren, wo es Eis nach alter Tradition gibt.

Wir beobachten fasziniert, wie die Boote zu Wasser gelassen werden.

Dazu musste Sven zurück zum Auto gehen und uns abholen, während wir uns am Spielplatz vergnügten. Das wäre auch recht lustig gewesen, wenn dort nicht ein seltsamer Mann herumgesessen wäre, der auf mich den Eindruck machte, er wäre auf Drogen. Jedenfalls fühlte ich mich nicht sehr sicher dort und war froh, als Sven wieder da und wir fahren konnten. Letztendlich beachtete uns der Typ nichteinmal. Trotzdem war es eine der wenigen Augenblicke seit wir hier sind, wo ich mich nicht ganz wohl gefühlt habe.

„Altmodische“ Eiscreme

Die Eisdiele hieß „Borden's Ice Cream Shoppe“ und wird im Inrternet folgendermaßen beworben: „... where you can get a taste of ice cream done "the Old Fashion Way"...“ man hätte sogar draußen sein Eis genießen können, aber dazu war es eine Spur zu kalt.

Nachdem die Eisportionen riesig und teuer sind, bekamen die Kinder je eine Kugel in einer Waffel. Sie entschieden sich für Erdbeer und „Cotton Candy“, das beste blau-pinke Eis, das ich jemals gekostet habe. Statt dem furchtbaren Kaugummigeschmack, den das immer bei uns hat, schmeckte es wirklich karamellig nach Zuckerwatte.

Die Eisdiele ist mit Zeitungsausschnitten und Fotos gespickt. Für die Kinder gibt es kleine Tische zum Zeichnen.

Sven und ich aßen riesige Sundaes (siehe Titelbild). Eines davon war mit „Brick Sauce“, worunter worunter wir uns nichts vorstellen konnten, bis wir es sahen. Es war nämlich eine flüssige Sauce, die beim Kontakt mit Eis 🍦 stein- äh ziegelhart wurde. Leider war unser Appetit auf das Eis wiedermal zu groß, als dass wir ordentliche Fotos davon machen hätten können. 😀

Die Geschichte von Borden‘s Ice Cream

St. John the Evangelist - eine schöne fast 200 Jahre alte Kathedrale

St. John‘s the Evangelist in Lafayette

Danach war noch ein bisschen Kultur angesagt, indem wir die Kathedrale St. John the Evangelist (Hl. Johannes) besichtigten. Zuerst wollte ich ja gar nicht hineingehen, aber die Kirche ist wirklich schön und sehenswert.

Hl. Maria von Guadeloupe

Nur Elisa blieb während der Besichtigung im Auto, aber auch ihr brachte wir am Ende ein Buch aus dem offenen Bücherschrank für Kinder mit (Freebrary).

Das Jean Mouton (Gründer von Lafayette 1821 als Vermilionville) Haus, das auch ein Museum beherbergt, sahen wir nur vo außen an. Ich war sogar zu faul, zum Fotografieren auszusteigen. 😬 dementsprechend gibt es kein sinnvolles Foto davon.

Das unvollständige Foto vom Mouton Haus

Die Bahnstation entpuppte sich als wenig sehenswert, so fuhren wir wieder zurück zum Museumparkplatz, wo wir den Sonnenuntergang bewunderten und den milden Abend fussballspielend und tanzend Sara und Elisa) genossen.

ich versuche Sara den Walzer Grundschritt beizubringen

Was wir über das Leben in der Region, Cajun, Creole und Acadian People im 19. Jahrhundert lernten, erfährt ihr im nächsten Bericht. ...

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Für alle, die mich noch nicht kennen, geht es hier zu meinem Vorstellungspost. (English Introducemyself-post)

Zur Zeit könnt ihr uns (fast) live auf unserer 8-wöchigen Reise mit dem Wohnmobil durch die USA haben begleiten! Danach geht es voraussichtlich weiter nach Mexiko. Die anderen Themen sind derzeit ein bisschen hintangestellt.