Bin ich ein Rassist? So habe ich auf den Vorwurf eines Steemianers geantwortet..

Die Überschrift gibt es sicher schon her..

Was nun also folgt, ist meine Antwort auf den "Rassismus"-Vorwurf eines Steemit-Users:

Hallo X,

Sein Name tut hier wohl nichts zur Sache.

Nie habe ich irgendwann etwas zu einer "Reinheit" der Deutschen gesagt, das direkt einmal vorweg.

Diese Begrifflichkeiten wurden und werden sicher nicht nur mir des Öfteren an den Kopf geworfen. Sie sind ja auch sehr praktisch - schließlich suggerieren sie eine Nähe zum Nationalsozialismus und machen so aus jemandem, der an einer ehrlichen und nüchternen Diskussion interessiert ist, im Handumdrehen einen Hitler-Apologeten. Ebenso hilfreich für die Gegenseite dürfte sein, dass dieses Wort - "Reinheit" - in den Köpfen der Zuhörer und Mitleser nur selten alleine stehen dürfte, sondern in der Regel durch zwei bis drei weitere Worte ergänzt wird. Na, welche könnten das wohl sein?

Zurück zur Replik:

In meinen Artikeln behandle ich nur hin und wieder die Entwicklungen in Deutschland und beschreibe dort etwas, was ich als politisch gewollten Bevölkerungsaustausch bezeichnen würde.

Das tue ich in der Tat.

Ich sehe so gut wie immer davon ab, diese Entwicklung zu werten, und konzentriere mich stattdessen darauf, herauszuarbeiten, dass dies in der Tat politisch gewollt ist.. und den Menschen in diesem Land eben genau das nicht erklärt wird.

Dieser Punkt ist essentiell. Nach dem 2015/2016-Neujahrsfest auf der Domplatte in Köln habe ich begonnen, viele der Mainstream-Narrative einmal grundlegend zu hinterfragen. Ich war damals nicht auf der Suche nach ganz bestimmten Antworten und hatte auch nicht das Ziel, irgendein vorher akzeptiertes Weltbild bestätigt zu wissen. Ich wollte einfach nur verstehen, was hier passiert.

In diesem Prozess der Wahrheitssuche stößt man ja auf viele Dinge. Da ich mir - damals wie heute - bewusst war, dass das Eine oder Andere durchaus kontrovers ist, habe ich versucht, das dadurch zu entschärfen, dass ich strikt nur noch Fakten herausgestellt habe..

..und an diesem Punkt öffnen sich dann wirklich die Augen, weil man erkennt, dass allein das Aussprechen von Fakten und Tatsachen so gut wie immer mit emotionalen Kurzschlussreaktionen quittiert wird, man also bereits in einem Land lebt, immer dem es immer schwieriger wird, die Wahrheit zu sagen.

Quizfrage: Was für Strukturen sind das, in denen man die Wahrheit nicht mehr sagen kann?

Während ihr noch überlegt, kehre ich schon einmal zu meiner Antwort zurück:

In unseren Medien wird stets suggeriert, dass diese Einwanderungswellen über uns hereingebrochen wären, und dass es jetzt nur eine Trennlinie gäbe - die zwischen weltoffenen und toleranten Befürwortern der Menschlichkeit und den nationalistischen, engstirnigen, rassistischen (..) Rechtspopulisten.

Genau so erhalten die herrschenden Eliten ihre Diskurshoheit. Sie suggerieren, dass es nur zwei Positionen gibt, verknüpfen die eigene mit wohlklingenden Wörtern und positiven Emotionen, während die Gegenseite diffamiert und der Menschenfeindlichkeit bezichtigt wird.

Ich bin der Meinung, dass die Menschen in unserem Land so emotional manipuliert werden. Und die Unterhaltungen, die ich zu diesen Fragen führe, geben mir da leider recht.

Das tun sie auch heute noch.

Falls dir diese These, die der gezielten Manipulation missfällt, habe ich hier ein paar Texte, die deine Meinung ändern könnten:

https://www.welt.de/print-welt/article423170/Risiko-Deutschland-Joschka-Fischer-in-Bedraengnis.html

https://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-in-deutschland-es-ist-zeit-fuer-einen-neuen-aufbau-ost/12062620.html

Besonders bei dem zweiten Artikel wirst du sehen, wie sehr unseren Eliten diesen Vorgang als moralisch notwendig erachten. Ich weiß, dass es mitunter nicht einfach ist, sich in deren Köpfe hineinzudenken, aber dort erkennst du ganz klar, dass manche Leute ein Problem mit uns Europäern - d.h. solchen ohne (direkten) Migrationshintergrund - haben.

Da der Eine oder Andere vielleicht auf dem Sprung ist und sich nur ungern durch die längen Texte quälen will, habe ich die wichtigsten Zeilen einmal kopiert:

Zitat: "Es sei 'die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende' gewesen, dass sie zugelassen habe, 'dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb'".

Ein Zitat aus dem anderen Text, das ebenfalls illustriert, wie diese Leute denken, ist das hier:

"Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi "verdünnt" werden."

(Wer ist hier nochmal der Rassist?)

Solche Aussagen (die ja offensichtlich von einer Antipathie ggü. einer ethnischen Gruppe zeugen) lassen sich dadurch erklären, dass diese Eliten uns eine inhärente Privilegierung unterstellen, die aus unserer Hautfarbe resultiert.

Ich weiß, auch das wird für dich seltsam klingen.. um zu erkennen, dass ich mir das aber nicht ausdenke, musst du nur einmal "kritische Weißseinsstudien" bei Google eingeben.

Hier ist ein schöner Artikel vom Deutschlandfunk zu dem Thema.

Auf Englisch nennt man dieses "Phänomen" Whiteness. Der Jugend wird es auch schon erklärt:

Die Scheuklappen, die du mir attestiert hast, habe ich in der Tat vor 1-2 Jahren weggeworfen. Nur waren dies keine "kleinkarierten, nationalistischen", sondern solche, die mich lange Zeit davon abgehalten haben, diese Zusammenhänge zu verstehen.

Man könnte ergänzen: Scheuklappen, die mir das linke Establishment angelegt hat.

Unsere Eliten sind egalitär, d.h. sie schätzen nichts so sehr wie die Gleichheit. Freilich nicht die Gleichheit vor dem Gesetz - dann wären sie Liberale - sondern die sozialistische Gleichheit, die Gleichheit am Ende des Tages und in der Brieftasche. Wenn du mit dieser linken Brille auf die Welt schaust, dann siehst du in der Tat Regionen, denen es besser geht (z.B. Europa, Nordamerika) und Regionen, denen es schlechter geht (die 3. Welt, Afrika). Wenn man dann noch kulturelle und ethnische Unterschiede leugnet, kommt man gar nicht umhin, diesen "Weißen" Unterdrückung der Anderen vorzuwerfen. Und in diesem Weltbild wird diese Gruppe dann natürlich zu einem Problem.. dem man sich annehmen muss.

"On point", würde der Amerikaner sagen.

LG,
menckensgeist

Ja, die lieben Grüße bleiben. Lasst euch euer Wochenende nicht von diesen ideologischen Geisterfahrern ruinieren.

Euer @menckensgeist