Teil 2 der Gold-Kolumne der Gold-Katze und des Balten!

in #deutsch6 years ago (edited)

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Hier die Gold-Katze nach Brekkies-Genuss und Inspektion der Metalle

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Hier die inspizierten Metalle, wir haben hier Silber, Kupfer, Bronze, Aluminum, Niob, und Titanium, das "Gold" sind leere Pralinenschachteln, zur Enttäuschung der Gold-Katze

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Hier die Gold-Katze nach vollbrachter Arbeit

Werte Mitleser!

Heute folgt also die Ausgabe 2 der neuen Kolumne der Gold-Katze und des Balten.

In Teil 1 hatten wir erörtert, wieviel Gold es auf der Welt ungefähr gibt, wir hatten Südafrika näher beleuchtet und die extra-terrestrische Herkunft des irdischens Goldes beschrieben.

Um „die Basics“ nun zu erweitern, wollen wir heute und in den folgenden Posts der Reihe der „aktuellen“ Geschichte des Goldes nachgehen, die "Goldbugs" unter den Mitlesern mögen mir nachsehen, dass es sich um weitgehend Bekanntes handelt, aber ich habe ja beschrieben wofür diese Kolumne gedacht ist!
So ganz kurz kann man es aber nicht halten, auch wenn man versucht „Überblickswissen“ zu vermitteln, und so versuche ich diesen Parfoceritt durch die Währungsgeschichte und durchaus durch das das eigene Wissen.
Auf meine Posts zur chinesischen Geldgeschichte bzw. den Anfängen von Geld bezüglich darf ich nochmals verweisen, verlinkt in Teil 1 der Kolumne!!

Gold, Silber, Edelmetalle, Geld- Fakten, Geschichte und Geschichten, Hintergründe!

Heute geht es um Gold als Geld in der jüngeren Geldgeschichte im weitesten Sinne, und da darf ich mal folgende Einteilung treffen:

  • Gold vor 1914
  • Übergangszeit
  • Bretton Woods
  • Das System nach 1971

Heute dreht sich hier alles um die Zeit vor 1914, der Rest folgt in weiteren Posts, so alle zwei bis drei Wochen will ich hierzu etwas schreiben, da auch mein eigenes „Überblickwissen“ natürlich Lücken hat, der Recherche bedarf, der Balte aber gleichzeitig versucht, Ordnung in der Balten-Bibliothek und anderen Quellen dazu zu schaffen.

Ich halte diese Einteilung für sinnvoll-andere sind natürlich möglich-, da es das Verständnis von Entwicklungen im Finanzsystem aus der unabdingbaren geschichtlichen Perspektive heraus ermöglicht.

Natürlich gehörten „die Experimente“ von John Law, dem schottischen Ökonom und Hasadeur (den ich gar nicht mehr so einzigartig fand, seit ich über den chinesischen Erfinder des zunächst gedeckten Papiergeldes, den ehrenwerten Provinzgouverneur Zhang Yong und die mongolische Yuan-Dynastie, die Edelmetalldeckung des Papier-Käschs dann abschaffte und damit die weltweit erste Fiat-Währung erschuf, recherchiert habe. Und das erste Papier-Geld Europas gab auch nicht John Law heraus -1609 an hatte die Bank von Amsterdam Banknoten ausgegeben, 1661 waren in Stockholm von einer privaten Notenbank Banknoten emittiert worden, trotzdem ist sein Werdegang sehr spannend, gestorben ist er als Gemäldehändler 1729 in Venedig) in Frankreich erwähnt.
Ebenso gehörten die Assiganten während der französischen Revolution und die Continetal-Dollars z.B dargestellt.

Ja, das müssten wir alles besprechen, generell über Venedig, Handelsrecht, Seerecht und mehr reden, sprengt nur leider den Rahmen!

Auch ist meine Betrachtung duchaus sehr europäisch und eher westlich zentriert, das weis ich wohl, aber wir wollen uns ja schrittweise dem Thema nähern und meine Perspektive ist eine europäische hier!

Also, was war bis 1914, dem Jahr tatsächlichen Zeitenwende des 20 Jahrhunderts??

Im Prinzip war alles war vorher schon da, auch reines Fiatmoney, Kaurimuscheln, Spaten, Edelmetalle, Rohstoffwährungen etcetc, also alles was Menschen entweder freiwillig oder unter staatlichem Zwang als Geld wählten bzw. akzeptieren mussten, die Entwicklung von Kryptocurrencies heute ist etwas Neues-bedingt durch die Technologie dahinter und die bisherige Freiwilligkeit!!

Wir besprechen den „Goldstandard“ im engeren zeitlichen Sinne, nimmt man das Silber dazu sprechen wir vom „Bimetallismus“, unter der großen Zeit des klassischen Goldstandards versteht man das letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis 1914.

Zum Verstehen, wie es zu diesem klassischen Goldstandard kam, muss man-so glaube ich zumindest- mit dem Silberstandard (der bei meinen Posts über die Geldgeschichte Chinas und die Spanische Silberflotte gestreift wurde) anfangen- und dann auch bei Sir Issac Newton.
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Bild von Wikimedia Common, nicht nur natürlicher Theologie, Naturwissenschaften, Alchemie und Philosophie war er verbunden, sondern ab 1696 auch "Wardein" (Münzmeister) der Royal Mint in London;

1717 hatte Isaac Newton als damaliger britischer Münzmeister einen zu niedrigen Goldpreis für Silber festsetzt, wodurch bis auf beschädigte Silbermünzen, die als "Currency" genutzt wurden, das Silber aus dem Geldumlauf verschwand.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit reduzierte er mit der Übernahme dieses Amtes erheblich, 1720 verlor er bei der Südsee-Spekulation 20.000 Pfund (heute etwa 3 Millionen Euro), sein Satz, „er könne die Bewegung der Sterne berechnen, aber nicht die Dummheit der Menschen“, ist legendär, er blieb jedoch wohlhabend und auch "Jungfrau", wie man heute zu wissen glaubt!
Zugrunde gerichtet haben ihn seine "Blasensteine", nicht die die Südseespekulation!

In England begann die industrielle Revolution und Großbritannien stiegt damit zu einer führenden Finanz- und Handelsmacht auf, natürlich auch begründet auf dem Kolonialreich!
Für alle Länder, die mit Großbritannien Handel trieben und britische Kredite nehmen wollten, wurde die britische Geld- und Währungspolitik die Alternative zum Silberstandard.

Im mitteleuropäisch-deutschsprachigen Raum bestand umlaufendes Geld seit der karolingischen Münzreform Karls des Großen bis 1871 großteils aus Silbermünzen.
Münzen aus Goldlegierungen, teilweise als Handelsmünzen, und aus Kupfer wurden aber auch geprägt.
Man meinte, den Wert erhalte das Geld durch dessen Gehalt an Edelmetall (=Warengeld).
Die Prägung des Edelmetalls zu offiziell von Münzherren herausgegebenen Münzen garantierte im Idealfall die Menge und Feingehalt des Münzmetalls.
1871 wurde der Silberstandard nach dem Wiener Münzvertrag von 1857 durch den Goldstandard der Mark deutscher Währung abgelöst.

Tatsächlich betrug dann die durchschnittliche (!) Preissteigerung zwischen 1871 und 1913 im Kaiserreich gerade einmal ca. 0,5%.
Für England-wo die Zahlen ähnlich sind- sei diese Graphik verlinkt:
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Bild und Data from Jim O'Donoghue (2004)

Während die Münz- und Papiergeldmenge zwischen 1873 und 1913 verdoppelt wurde, verzehnfachte sich aber im gleichen Zeitraum der Buchgeldbestand (Giralgeldbestand), so ganz stimmt diese Stabilitätstheorie des Goldstandards nun auch nicht.

Der klassische Goldstandard war also in erster Linie europäisches System des 19. Jahrhunderts, ich halte das für wichtig, denn wer Währungsgeschichte in Ansätzen (vielmehr versteht der Balte himself auch nicht) kennt, versteht Geschichte aus meiner Sicht besser.

„Goldstandard" heisst ,das entweder Banken und Staaten direkt eine echte Goldwährung für Münzen benutzen oder aber garantieren, das die ausgebenen Scheinchen oder deren Äquivalente jederzeit gegen eine gleichbleibende Menge Gold bei der jeweiligen Bank getauscht werden können.
Ein internationaler Goldstandard ist mit einer Fixierung der relativen Preise der einzelnen Währungen verbunden, was zu einem fixierten nominalen Wechselkurs führt.
Scheidemünzen und Papiergeld werden unter einem Edelmetallstandard von den „vollwertigen“ Kurantmünzen unterschieden.
Nur diese Kurantmünzen verkörpern unmittelbar den Edelmetallstandard. Die Scheidemünzen enthielten weniger Edelmetall als vorgeschrieben und waren daher regelmäßig nur als „Kleingeld“ zugelassen.
Papiergeld hat naturgemäß so gut wie gar keinen Materialwert.
In einem Edelmetallstandard entspricht das Papiergeld dann einer übertragbaren Auszahlungsforderung auf Edelmetall gegenüber dem Emittenten des Papiergelds.
Werden mehr Scheidemünzen geprägt, als Kleingeld erforderlich ist, oder sinkt das Vertrauen in die Einlösbarkeit des Papiergelds, so werden diese Geldsorten gegenüber den Kurantmünzen oft nur mit einem Abschlag (=Disagio) angenommen.
Verbreitet war es auch seitens der Münzherren oder Münzpächter, gegen den jeweils offiziell gültigen Silberstandard zu verstoßen und die formal gleichen Münzen mit immer geringerem Edelmetallgehalt zu prägen (klassisches Beispiel ist die „Kipper- und Wipperzeit“ um 1621/23 -Dreißigjähriger Krieg).

Grundsätzlich ist dem Balten der Goldstandard sehr symphatisch, da er Politikern und Zentralbankern die Möglichkeit nimmt, auf meine Kosten politische Verprechungen zu machen und billigen Wählerstimmenkauf zu betreiben, sie müssen halt mit den Mittel haushalten!

Sozialismus und Utopia werden damit unmöglich!

Alan Greenspan sagte, dass „der Goldstandard sei mit chronischen Haushaltsdefiziten unvereinbar".
Natürlich gibt es auch unter einen Goldstandard Konkjunkturschwankungen und Zyklen, sie waren „jedoch weniger ausgeprägt als z.B 1920 oder 1932“ schreibt Greenspan weiter, „die Anpassungen waren kurz und die Wirtschaft stellt rasch wieder eine vernünftige Basis her.“

Doch ich will hier nicht ein eher unausgegorenes Pamphlet für den Goldstandard schreiben, sondern nur Interesse wecken, bin eben nur "Hobby-Ökonom und Abendphilosoph", und deswegen nun zurück zur Geschichte, wobei ich auch hier das Attribut "Hobby-Historiker" für mich in Anspruch nehme.

Großbritannien begann mit dem Goldstandard bald nach den napoleonischen Kriegen, ev. hatte man auch verstanden, dass zu gering gedecktes Papiergeld wie die Assignanten oder die Continetal-Dollars eben nicht funktionieren, oder ein kluger Brite hatte in die Geschichte geschaut und das Wissen von Kublai Kahn aufgenommen? Who knows??

Ab 1830 schlossen sich auch die Vereinigten Staaten an und legten das Verhältniss 20,67 Dollar für eine Unze Gold fest, beständig im wesentlichen dann für ein Jahrhundert.

Portugal, bedingt durch seine enge wirtschaftl Beziehung zu Großbritannien, band sich 1854 an den Goldstandard.

Frankreich rief die die Lateinische Münzunion („Union monétaire latine“) ins Leben, zunächst als bimetallisches Währungssystem.

Diese Union war eine Währungsunion zwischen Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz, die vom 23. Dezember 1865 faktisch bis 1914, formal bis zum 31. Dezember 1926 bestand.
Spanien, Griechenland, Rumänien, Österreich,Ungarn, Bulgarien, Serbien, Montenegro und Venezuela traten den Regulierungen der Union ebenfalls bei. Weitere Länder prägten ihre Münzen nach den Vorschriften der Münzunion, traten ihr aber nicht bei. Folgende Staaten und Gebiete prägten Münzen nach demselben System, Finnland 1860–1918, Kirchenstaat 1866–1870, Rumänien 1867–1944,, Spanien 1869–1934, Serbien 1873–1915, Venezuela 1879–1965, Bulgarien 1880–1916, Argentinien 1881–1893, Tunesien 1891–1928, Dänisch-Westindien 1904–1905, Polen 1924–1925, Albanien 1925–1938.

Erstaunlich, das dies alles in der Schule nicht gelehrt wird, oder?

Es war zu befürchten, dass sich die westliche Welt in einen Gold- Silber- oder Bimetallblock spalten könnte, da ja nur zunächst die Briten einen reinen Goldstandard hatten.

Kontinental-Europa hatte mit wachsenden Problemen bei den Bimetallmünzen zu kämpfen, da die Währungspolitik eines jeden Landes einen anderen Edelmetallfeingehalt für die Münzen festlegte.

Durch den Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges wurden Frankreich, Österreich-Ungarn, Italien und Russland letztlich gezwungen, die Konvertibilität ihrer eigenen Währungen auszusetzten. In Großbritannien dagegen herrschte Währungsstabilität.
Nach dem Krieg war in Russland und in Österreich-Ungarn inkonvertibles Papiergeld statt Silber im Umlauf.
Es bestand nun kein Grund mehr für Deutschland an der Silberwährung festzuhalten, da sie im Handel mit Osteuropa keine Vorteile mehr bot.
Ein großer Teil des deutschen Handels wurde mit englischenn Krediten refinanziert. Diese Kredite lauteten auf Pfund-Sterling und waren durch Gold gedeckt.
Die Reparationszahlungen, die von Frankreich an Deutschland flossen, waren die Grundlage der neuen deutschen Goldwährung, der Gold-Mark.
Frankreich musste nach Sedan eine Entschädigung in Höhe von fünf Milliarden Francs in Gold zahlen. In Deutschland schmolz man dieses Gold zu eigenen Münzen um.
Gleichzeitig verkaufte das Kaiserreich seine Silberbestände und kaufte noch mehr Gold auf dem Weltmarkt hinzu.

Die übrigen Länder die mit Großbritannien und Deutschland Handels- und Finanzbeziehungen unterhielten, sind also dann dem System des Goldstandards gefolgt.

Dänemark, Holland, Schweden, Norwegen und die Länder der Lateinischen Münzunion gehörten zu den ersten Ländern, die ihr Währungssystem auf eine reine Goldwährung umstellten, Russland und Japan folgten.

Im Jahre 1898 wurde die indische Rupie an das Pfund gebunden.

In Lateinamerika gab es zwar eine Lobby der Silberminenbetreiber, aber trotzdem führten auch Mexiko, Peru und Uruguay den Goldstandard ein.

Soviel nun für heute zur Geschichte , es war ausführlich!!!!!!

Warum der Goldstandard scheiterte und dem Zeitenwechsel widmen wir uns dann im nächsten Post!

Wer bis zu diesem Punkt alles mitgelesen hat, dem danke ich für seine Zeit, kritische Anmerkungen der werten Mitleser sind ausdrücklich erwünscht!!!

Hier nochmal eine Grafik zur Lateinischen Münzunion:

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Bild von wikimedia common

Nun noch eine etwas platte Wertung des Balten zum Schluss, man betrachte die Häuser, die man sich als Bürger in dieser Zeit bauen konnte (die vielen wunderschönen Gründerzeit-Villen, für die der Balte ein Faible hat) mit den heutigen Ergebnissen bürgerlicher Bemühungen in Sachen Hausbau!!

Aber das mag etwas polemisch sein, zugegeben!

Artikel der Woche aus der Gold-und Edelmetallwelt!

Bitte nur lesen nach Lus tund Laune!! Ebenso meine Kurzkommentare!!

https://www.goldseiten.de/artikel/382767--Doug-Casey~-Wir-steuern-auf-einen-katastrophalen-Crash-zu.html?seite=4
Crash! Natürlich! Lob von Silber als Chance!

https://www.goldseiten.de/artikel/383630--Starke-Goldminenaktien-signalisieren-Goldhausse.html
Schön ein Augure zu sein, trotzdem gut zu lesen!

https://www.goldseiten.de/artikel/383601--Die-US-Fed-will-die-Zinsen-weiter-anheben.-Oder.html?seite=2
Polleit sollte man dauerhaft verfolgen!

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/gold-kaufen-der-raetselhafte-optimismus-der-gold-fans-a-1219372-2.html
Mainstream mag Gold nicht!

https://www.cash.ch/news/politik/us-finanzminister-will-yuan-schwaeche-auf-manipulation-pruefen-1193042
Diese scheinheiligen Hohepriester, natürlich manipulieren die Chinesen, wie er selbst auch, z.B. den Goldpreis.

https://www.boerse-online.de/nachrichten/anleihen/rating-oesterreichs-regierung-traeumt-nach-fitch-aussage-von-top-bewertung-1027386962
Liebe Ösis, nicht nur "die Mannschaft" hab ihr geschlagen, auch bald gleiches Rating AAA, dafür haben wir die Streif gewonnenl!

https://www.goldseiten.de/artikel/383574--Platin-auf-10-Jahres-Tief~-Besserung-der-Marktstimmung-in-Sicht.html
Sicht auf Platin, wer will, kann sich hier nun mal mit Mineninvestments befassen im Platinbereich!

https://www.goldseiten.de/artikel/383542--Hat-die-Chinesische-Volksbank-die-Kontrolle-ueber-den-Goldmarkt-uebernommen.html
https://www.goldseiten.de/artikel/383388--Schweiz-meldet-Zunahme-der-Goldexporte-nach-China.html
Klar übernehmen die die Kontrolle, Gold geht von West nach Ost!

https://www.goldseiten.de/artikel/382914--Jeder-zehnte-Deutsche-wuerde-sein-Gold-im-Garten-vergraben.html
Macht der Balte nicht, trotzdem interessant!

https://www.goldseiten.de/artikel/383239--Jaehrliche-Inflationsrate-im-Euroraum-im-Juni-auf-20Prozent-gestiegen.html
https://www.fuw.ch/article/inflation-steigt-ueber-ezb-zielmarke/
2% Inflation soll dass heissen, wers glaubt? Nun der soll sich halt mal die tatsächliche Assetpreisinflation reinziehen!

https://www.goldseiten.de/artikel/383234--Schiffswrack-verbirgt-5.500-Kisten-voller-Gold.html
https://www.goldreporter.de/versunkenes-kriegsschiff-jagd-nach-5-500-kisten-mit-gold/gold/76293/
Anmerkung von "alter Schussel":
"Wenn 1 kg Goldbarren derzeit für 33.272,- € verkauft werden , entspricht 1 Tonne Gold 33,272 Mill. € oder $38,648- Mill. USD.
$133,- Mrd. USD / 38,648 Mill. USD = ~ 3441 Tonnen Gold.
Ob der russische Panzerkreuzer „Dmitri Donskoi“ tatsächlich seinen Tiefgang und Manövrierfähigkeit mit 3441 Tonnen Gold belastete, darf man getrost anzweifeln."

https://www.goldseiten.de/artikel/383074--Gold-in-der-Technologiebranche~-Solarenergie.html
Also nicht nur Silber, sondern auch Gold für Solarenergie???

https://www.goldseiten.de/artikel/382854--US-Schuldenexplusion-und-Weimar-II.html?seite=1
Diese Graphik aus dem Artikel kann nicht mir nicht verkneifen:
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https://www.goldreporter.de/angst-vor-sanktionen-venezuela-bringt-kein-gold-mehr-in-die-schweiz/gold/76319/
https://www.goldreporter.de/tuerkei-auf-dem-weg-zu-hyperinflation/konjunktur/76370/
Maduro bringt sein Gold zum Sultan!! Wie wird das ausgehen??

https://www.welt.de/wirtschaft/article179447078/Posse-um-10-000-Dollar-Toilettendeckel-im-Militaerflieger.html
Bei den Schulden der Amis ist es eh schon wumpe, ob die ein paar Toilettendeckel für 10.000 Dollar auf Staatsbürgerkosten kaufen!

Sonstiges:

Der Balte plant die nächste Reise im August als Roadtrip nach Georgien, ggf. auch nach Abchasien!!

Peace, sisters and brothers!

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Bild von Pixabay

Quellen:
Post 1 der Kolumne!!!https://steemit.com/deutsch/@balte/teil-1-der-gold-kolumne-der-gold-katze-und-des-balten
https://de.wikipedia.org/wiki/Silberstandard
https://de.wikipedia.org/wiki/Karolingisches_M%C3%BCnzsystem
https://www.gold.de/goldstandard/
http://www.wiwiwiki.net/index.php/Goldstandard
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/goldstandard-33537
http://www.numispedia.de/Bimetallismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Kipper-_und_Wipperzeit
https://de.wikipedia.org/wiki/Greshamsches_Gesetz
https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_M%C3%BCnzunion
https://www.freiewelt.net/interview/die-lateinische-muenzunion-war-von-beginn-an-fehlerhaft-22316/
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Law
https://de.wikipedia.org/wiki/Assignat
https://coins.nd.edu/colcoin/colcoinintros/CC-Dollar.intro.html
https://de.wikipedia.org/wiki/US-Dollar

Sort:  

fantastisch, lieber @balte! vielen dank. ich gebe zum thema noch einen älteren post von mir zum besten: Gold und der Mensch. darin geht es um den anfang der beziehung zwischen den menschen und gold und beschäftigt sich insbesondere damit, bis wie weit zurück diese beziehung wirklich nachweisbar ist. lg

Lieber @pawos,

erstmal danke für Dein Lob!!

Leider hatte ich damals diesen grossartigen Post von Dir irgendwie nicht zur Kenntniss genommen, ich habe Deine Themen hier ja auch mehrfach in meiner chinesischen Geldgeschichte und später gestreift, allerdings muss sich zugeben, dass Du es hier sehr viel besser und optisch viel ansprechender auf den Punkt bringst, tja, man sollte eben bei den anderen mehr nachlesen!!!
Wenn Du erlaubst, verlinke ich Dein Werk hier ggf. später wenn ich zu dieser Thematik etwas zu sagen habe!!
Danke Dir!!
Steem on!
BGvB

Nun "fachlich":
naja, bis "Warna" können wir es beweisen bzw. einigermassen datieren!!
Doch schau Dir die Technik der Goldbeigaben im Grab an!!
Wieviel Vorlauf braucht man in der Geschichte, um diese Fertigkeiten entwickeln zu können??
Ein paar Tausend Jahre können wir da locker drauflegen aus meiner Sicht!!

aber natürlich, ich teile deine einschätzung. es ist nur eben so, das die wissenschaft es nicht beweisen kann. ich wollte rein faktisch und fundiert bleiben. deine annahme, bzw. vermutung dürfte jedenfalls eine sehr gute sein. lg

Georgien ist schon gut. Würde mich interessieren, wie es dort mittlerweile ausschaut. Ich war zuletzt 2010 dort. Wir sind da kreuz und quer durch die Botanik gefahren, ohne irgendeinen Plan. Da weht einem noch der Wind der alten Sowjetunion entgegen. In Armenien merkt man davon hingegen nichts mehr. Das ist allerdings auch schon wieder acht Jahre her. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Straße nach Norden an die russische Grenze - sofern man sich für seltsame Landschaft und schräge Straßen interessiert.

Tunnel in Nordgeorgien
Seltsame Tunnels neben(!) der Straße nach Stepanskaja.
Ganzer Bericht auf www.brauner-benz.de
Bild: Besold (2010)

Rein ins Auto - raus aus Deutschland

Wir machen das doch erst über Silvester, haben uns nun für diesen Sommer für ein Landgut/Bauernhof mitten im Nirgendwo zw Ungarn, der Slowakei und der Ukraine entschieden!! Auch schön!
Dein Bericht macht uns sicher, diesen Teil der Welt zu bereisen, ich möchte aber auch versuchen, mir Abchasien anzuschauen! Mal sehen! Ich spreche ja auf Niveau eines Vierjährigen Russisch! geht aber auch ohne, die georgische Sprache zieh ich mir nicht mehr rein!

Russisch wäre auch noch etwas, was ich mir eventuell antun würde. Irgendwann will ich schon mal nach Russland fahren. Ein Bekannter von mir ist vor zwei Jahren mit seinem W123 bis hinter nach Wladiwostok gefahren. Soll sehr schön sein...

Julian Ohler in Wladiwostock
Bild: Ohler (2016)

In Russland war ich mehrfach!! Allerdings nur bis max. 200 km hinter moskau!mach es!
Wladiwostok ist definitiv ein Ziel!

Hallo, schade, dass man von Dir nix hört aktuell auf der Chain!
BGvB

Frankreich rief die die Lateinische Münzunion („Union monétaire latine“) ins Leben, zunächst als bimetallisches Währungssystem.

Aus der Zeit besorge ich mir immer mal wieder ein paar Münzen.
Es fühlt sich einfach toll an, wie der Metallgehalt direkt zum Nominalwert korrespondiert; und das sogar über die Silber- / Gold-Schwelle hinweg.

Die Ausgaben der preussischen Könige Wilhelm I, Friedrich III und Wilhelm II habe ich komplett; von der 1/2 Mark bis zur 20 Mark Münze. Da lernt man auch mal, daß es die deutschen Prägestätten von "A" bis "J" (ohne "I") vollständig gegeben hat. Heute kennt man nur noch A, D, F, G und J.

Hach, ich komme bei diesem Thema immer ein bißchen ins Schwelgen und danke der Balten-Katze ganz doll dafür, daß sie den beschwerlichen Weg zum Journalismus gegangen ist.

Mögen die Brekkies mit ihr sein!

Danke, lieber argalf, hab neben Preussen auch was aus Mexiko, Schweden und Frankreich, Schweiz, Italien, Belgien und Östertreich/Ungarn, aber nie konsequent gesammelt, bring ich bald mal hier-
Die Vreneli hab ich dabei als echte Wert-Anlage, der Rest ist Spielerei.
Ach, Gold-und Silbermünzen sind was echt Schönes und wir gelten damit wohl eher als Spinner!! Gut so!

Wie gerne ich mit der Spinner-Schublade klarkomme!

Die Kinder und Enkel werden erfürchtig im Gedenken an diese weisen Alten in unsere Schatullen schauen...

Sehr schöne Zusammenfassung einer extrem umfangreichen und komplizierten Materie.
Wenn es um Geld (in jedweder Form) geht, ist das aber auch kein Wunder - das war schon immer so ziehmlich das zweitwichtigste was die Menschen umtrieb.
Es gab zB. auch schon früher sowas wie Papiergeld, das hatten die damaligen Superreichen (im Spätmittelalter und der Renaissance) aus Gründen der Zweckmäßigkeit erfunden, in Venedig und Florenz aber auch die Fugger in Deutschland und die Hanse Handelshäuser. Immer mit Kisten voll Gold und Silber herumzufahren war halt riskant. Deshalb gab es quasi "Gutscheine", Briefe die die Zahlung bestimmter Goldmengen zusicherten. Also eigentlich die ersten Goldgedeckten (aber zu 100%) Banknoten.
Richtig kurios wird es aber, wenn du dir mal bestimmte Münzsysteme vor dem 19. Jahrhundert in beliebigen deutschen (aber auch ausländischen) Herrschaftsgebieten, also Herzogtümern, freie Städte, Grafschaften usw., ansiehst. Das war dermaßen kompliziert, das man kaum versteht wie die Leute das ohne Taschenrechner handhaben konnten - wobei die meisten damals kaum zur Schule gegangen waren.
Da gab es Systeme, die hatten 5 oder 6 verschiedene Münzstufen in einer Währung, so wie wir heute 2 (Cent und Euro) haben.
Aber das wäre ja noch nicht schwierig genug - deshalb hatten die verschiedenen Wertstufen auch noch ganz krumme und unterschiedliche Anzahlen zur nächsthöheren Münze. So waren dann 16 X ein Y, 248 Y waren ein Z, 12 Z waren ein.... Und das ganze in hunderten von Zwergstaaten, jeder mit seinem eigenen Klimpergeld.
Dagegen ist der Krypto Markt geradezu übersichtlich. :)

kritische Anmerkungen der werten Mitleser

...kann ich leider nicht anbringen. Unterhaltsam geschrieben und locker zu lesen; toll recherchiert. Danke für die Arbeit. Meckern tu ich dann, wenn's mal was zu meckern gibt.

Niob

Schon wieder was gelernt.
Dieses Metall war mir völlig unbekannt.

Nun noch eine etwas platte Wertung des Balten zum Schluss, man betrachte die Häuser, die man sich als Bürger in dieser Zeit bauen konnte (die vielen wunderschönen Gründerzeit-Villen, für die der Balte ein Faible hat) mit den heutigen Ergebnissen bürgerlicher Bemühungen in Sachen Hausbau!!

Ich sage nur Steuern...

Wenn @pawos hier was verlinken darf, dann will ich das auch : )
Hier passend zum Thema mein Geldmärchen:
https://steemit.com/deutsch/@stehaller/ein-maerchen-vom-gelde

Im Buch von David Graeber (Debt: The first 5000 years) stand eine interessante Analyse drin.
Kredit war die meiste Zeit eine Friedenswährung und zwar in Zeiten, in denen der Staat sich nicht besonders eingemischt hat.
Zum Beispiel wurde lange Zeit im Mittelalter noch in den römischen Geldeinheiten gerechnet (alles auf Kredit), obwohl die Münzen schon lange verschwunden waren.
In Kriegszeiten ist man dann immer wieder zu Gold und Silbermünzen übergegangen, weil die Soldaten und Söldner mit Wechseln/Kreditgeld auf den Feldzügen nicht viel anfangen konnten.
Auch war in der ganzen Geschichte der Tauschhandel nur bei fremden Leuten der Standard (wegen des fehlenden Vertrauens). Innerhalb der Dorfgemeinschaft ging alles auf Kredit.

Eigentlich sollte ich über dieses Buch mal einen Artikel schreiben.
Aber ich muss zugeben, dass ich bei den mickrigen Einkünften, die man momentan hier macht, keine große Lust habe, mich 3-5 h hinzusetzten, um einen Artikel zu schreiben, mit dem ich dann $1.50 verdiene.

Ich habe das buch von graeber auch, habe ihn erst abgelehnt, aber inzw. gibt es bestimmte sympathien für seine punkte!
Steuern: ja das ist und bleibt das grundproblem-die umschichtung in den unproduktiven und gierigen wohlfahrts-nanny-staat!
Soldaten: in der krise zählt eben kredit nicht, sondern "werte" bzw. echtes geld!
dorfgemeinschaft: kredit ja, aber eben begrenzt! keiner wird dem Dorfspriti dauerhaft kredit geben im dorf, oder?
Einkünfte: yep, mickrig hier, aber was solls!
sonstiges:wir urlauben im august in georgien wohl, ich werd versuchen, von dort nach abchasien zureisen, dort soll es seegrundstücke am schwarzen meer für 20 k geben, das schau ich mir an!
es leben auch ca. 300 esten dort, von stalin umgesiedelt damals!

Ich werde dieses Jahr in Bulgarien Urlaub machen.
Die haben 10% Flat Tax, gar nicht so schlecht...

Georgien hat eines der einfachsten Steuersysteme der Welt, nach estnischem modell, https://www.roedl.de/de-de/de/medien/publikationen/buecher/international/documents/praxisberichte-georgien-unternehmerische-erwartung-roedl-partner.pdf
abchasien: unklar, ob man da überhaupt steuern zahlen muss, da nix funktioniert hier, gibt ausser in der hauptstadt suchumi keine geldautomaten, von staat kann man eh nicht sprechen, mehr als die hälfte der gebäude sollen leer stehen, durchreisen kann man auch nicht, da einen sonst die georgier einkasteln! ich will mir das anschauen!
früher war suchumi/abchasien urlaubsgebiet!
meine Neffe wird in Rumänien studieren nun, steuerlich wohl wie bulgarien-go east könnte man wohl sagen!

Früher haben wir uns über die Kommunisten lustig gemacht, heute sind wir selbst welche geworden.

Nö-kommunismus und umverteilung entwickelt sich doch bei uns bald zur perfektio-oder meinstest du das??
im osten scheint es zumindest in Teilen besser zu werden- hab mir gerade georgisches unternehmensrecht durchgelesen- traumhaft fast!

Ich meinte nicht uns beide, sondern den Westen.
Die ehemaligen Kommunistenländer sind heute die Kapitalisten.

Den Titel "Land der Dichter und Denker" für die Deutschen exklusiv zu reklamieren, ist wohl etwas überheblich.
Die Russen haben auch eine starke Tradition und vielleicht die Phase ihrer ideologischen Verwirrung, in die sich die EU mit Vollgas manövriert, bereits hinter sich. Wer weiß...

Ich werde mir jedenfalls in Bälde den Eisernen Vorhang mal von der östlichen Seite aus anschauen...

Und werden uns deshalb a la long wohl in der Pfeiffe rauchen, wenn man hierzulande weiter auf die Utopia-Wohlfahrtsstaat und Vollkasko/all-inclusive in jeder Lebenslage setzt!

Niob: ich besitze genau eine Unze!!
https://de.wikipedia.org/wiki/Niob

Toll, die Goltd Katze ist wieder🤗 Wie immer ein interessanter Post des Balten👌

very good your post really congratulations

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