Sind die deutschen Steuerzahler wirklich monetär "reich"? Eine Annäherung des Balten an dieses komplexe Thema!

in #deutsch6 years ago (edited)

wealth-per-adult-median-europe.jpg
Bild aus https://jakubmarian.com/wealth-per-capita-by-country-in-europe-map/

Werte Mitleser,

Zwischen zwei Reiseposts aus Nordungarn an einem Ruhetag ist mir oben abgebildete Graphik bezüglich des medianen Vermögens pro Kopf in Europa bei der täglichen Blätterwaldsichtung aufgefallen.

Ich möchte mich heute auch im wesentlichen auf die monetäre Seite der Sicht auf Reichtum beziehen.
Dass ich persönlich zu der Begrifflichkeit "Reichtum" sehr, sehr viel mehr als das "rein" Monetäre zähle, versteht, wer meine Artikel schon etwas länger mitverfolgt.

Die aus meiner Sicht etwas verzerrte Wahrnehmung der Deutschen bezüglich Ihres eigenen Wohlstandes,
verglichen mit anderen Ländern in Westeuropa, natürlich nicht mit Afrika!, beschäftigt mich -auch oder gerade als jemand mit zwei Pässen- ja schon lange.

Meine Gedanken dazu erheben natürlich nicht den Anspruch, das Fort Alamo der reinen Wahrheit zu sein, sie sollen einfach nur zum Nachdenken anregen.

Die Credite Suissie definiert nach dem Artikel Wohlstand als:
"Credit Suisse defines wealth = financial assets (e.g. bank deposits) + non-financial assets (e.g. real estate) – debt (if assets are less than debt, wealth can be negative). The map below shows estimates of the median wealth per adult by country, which is the middle value (50% own more, 50% own less):"

Zum Vergleich noch einige andere große Ökonomien:
"How do other major economies fare? The medians are (in 1000 USD): Japan 124, United States 56, China 6.7, Brazil 4.6, India 1.3."

Bekanntlich sind die Deutschen ja ein Volk von Mietern und scheuen eher Assets wie Aktien, das mag den Unterschied zum Teil erklären.
Eine Verpflichtung den -eh schon utopischen- deutschen Wohlfahrtstaat, den der deutsche Steuerzahler finanziert, als Weltsozialamt im Zuge der Armutsmigration der ganzen Welt anzubieten, vermag ich aus diesen Zahlen jedoch nicht zu erkennen.

Betrachten wir die Lebenshaltungskosten vergleichend, ergibt sich folgendes Bild, wobei der Autor die numbeo-Datenbank verwendet https://www.numbeo.com/cost-of-living/
cost-of-living-index.jpg
Bild aus https://jakubmarian.com/local-price-and-purchasing-power-index-in-europe/

Und nun betrachten wir das verfügbare Einkommen, wobei der Autor hier die Daten von Eurostat zu Grunde legt.
https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-datasets/-/tgs00026
Eurostat definiert dazu eine künstliche Währung, PPP.
"Eurostat takes that into account and defines an artificial currency called PPS, which is essentially the euro adjusted according to price levels (purchasing power parity) in different countries."
nuts2-disposable-income-europe.jpg
https://jakubmarian.com/disposable-income-per-capita-by-region-in-europe/

Wichtig ist dabei natürlich die Definition von "Disposable income", den sie sagt eben aus, das Lebenshaltungskosten und Mieten etc. davon bestritten werden müssen.
"Disposable income is defined as income (from employment, business, property, or social security) minus taxes and social security contributions paid per year. In other words, it is the real amount of money a person has available for spending for goods and services (including basic needs, such as food and rent)."

Und die Lebensarbeitszeit sollten wir auch noch betrachten, hier aus dem Artikel https://finanzmarktwelt.de/lebensarbeitszeit-deutsche-arbeiten-sieben-jahre-laenger-als-italiener-nordeuropa-deutlich-laenger-als-suedeuropa-69005/
dessen hier verlinkte Graphik sich auf Eurostat Angaben bezieht.
Lebensarbeitszeit.png

Die Deutschen arbeiten immer noch überdurchschnittlich lange, an der Spitze in Europa sind wir jedoch nicht.
"Arme" Isländer, Schweizer, Norwegen, warum müsst ihr bloß so viel arbeiten, möchte man hier ausrufen!
Es zahlt sich aber in punkto Vermögen für eben diese Länder auch aus, das sollte man dazu sagen, hier kann man also "arm" durch "reich" ersetzen
Und als "unglücklich" gelten ja gerade Isländer und Norweger trotz längerer Lebensarbeitszeiten auch nicht gerade.
Für Niederländer, Briten, Dänen, die ebenfalls länger als wir arbeiten, scheint sich das auch noch auszuzahlen, für Schweden, die deutlich länger arbeiten, eher nicht.
Für andere wie die Italiener scheinen sich eher die geringeren Lebensarbeitszeiten auszuzahlen- naja, solche Vergleiche hinken ja auch immer ziemlich und alles beruht hier auf Statistiken, die der Balte nicht selbst gefälscht hat!😎

Die Schlüsse aus diesen hier dargestellten Daten und die Bewertung der Glaubwürdigkeit muss letztlich jeder selbst ziehen.

Die aus meiner Sicht eben etwas verzerrte Wahrnehmung der Deutschen über ihren eigenen finanziellen Wohlstand im Vergleich zu "West und Süd-Europäern", der zudem mit einer -wenn auch nur noch gering ausgeprägten- überdurchschnittlichen Lebensarbeitszeit erwirtschaftet wird, drängt sich jedoch auf, andere Interpretationen gibt es sicher, wir sollten diese dann diskutieren natürlich.

Die Sicht des "überfleißigen" Deutschen scheint jedoch nach diesen Daten zumindest inzwischen eine Mär zu sein.

Insgesamt neige aber den Sichtweisen aus diesem Artikel zu, über den ich den Einstieg zu diesem Post gefunden habe.
https://sciencefiles.org/2018/08/21/die-deutschen-verarmen-merkels-sozialismus-durch-die-hintertur/
Er bezieht den aktuellen Bericht der Bundesbank mit ein https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Monatsberichte/2018/2018_08_monatsbericht.pdf?__blob=publicationFile
und zeigt schön die schleichende Enteignung der Deutschen über Negativrenditen durch die finanzielle Repression.
Deutsche-Bundesbank-Monatsbericht-August.webp

Zwei Sätze aus diesem Artikel seien hier zum Schluss zitiert, ich empfehle, ihn ganz zu lesen!

"Das ist Sozialismus durch die Hintertür, der in Deutschland auf besonders fruchtbaren Boden fällt, denn hier haben die Privathaushalte sowieso schon mit der hohen Besteuerung, den vielfältigen Abgabenformen, die ersonnen wurden, um Bürger zu schröpfen und der Tatsache zu kämpfen, dass sie kaum eine Chance haben, Vermögen anzusparen."

"Die EZB sorgt nun dafür, dass dies nicht dazu führt, dass über Vermögen soziale Unterschiede festgeschrieben werden können, in dem sie mit der Niedrigzinspolitik all diejenigen enteignet, die bislang Inflation und Enteignung getrotzt haben. Auch ihr Vermögen wird nun systematisch reduziert, so dass sich am Ende alle in der selben Lage wiederfinden, in der man weder Eigentum anhäufen noch Wohlstand erwirtschaften kann: Im Sozialismus, in dem Gleichheit in Armut herrscht."

Bezahlen muss die Rechnung und die Umverteilung und die politische Utopie letztlich die heutige Jugend, der ein eigener Vermögensaufbau nur sehr schwer oder gar nicht gelingen wird unter den heutigen politisch-ökonomischen Bedingungen.

Peace, sisters and brothers

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Bild von Pixabay

Sort:  

P.S.

Besonders amüsiert haben mich die Werte der Ukraine. McCain, der Oberkriegstreiber, hat der Ukraine persönlich vor Ort noch mehr Rüstung aufgedrückt. Wieder mal ein Failed State mehr by USA.
Nun kann der "American Hero" seine verdiente Strafe in der Hölle abschmoren.
Und Mutti muss fleißig Deutsche Milliarden in das Korroptionsloch versenken.

Die Krim ist auf den Karten falsch eingefärbt, denn sie gehört seit 2014 wieder zu Russland.

Yep-ist falsch eingefärbt. McCain gehört zu den Figuren in der Weltpolitik, die ich zutiefst verachte!

Super Artikel! Vielen Dank!
2 Anmerkungen:
Beim Wohlstand ist zu beachten, dass nicht der übliche Durchschnittswert, sondern der Median genommen wurde ("50% own more, 50% own less"). Der Median gilt als resistenter gegen Ausreisser, aber verfälscht den Wert nach unten (oder oben), falls es eine Verteilungskurve gibt, die nicht einer "bell curve" entspricht. Man müßte vergleichen, wie groß die Schicht der "Superreichen" ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es in D mehr Millionäre gibt als in anderen Ländern, sodass ein arithmetisches Mittel hier einen höheren Wert liefern würde. Macht das irgendwie Sinn?

Die Anzahl der Jahre, die man arbeitet, sagen nur bedingt etwas über die Produktivität aus, die der Arbeitende in seinem Leben erwirtschaftet. Typisch Statistik - man kann nur das vergleichen, worüber man Zahlen hat. Die wirklich spannenden Dinge bleiben oft unerforscht! Und bei der Produktivität sind sicher D, Ö und andere weit über anderen Ländern (behaupte ich jetzt einfach frech)!

Dank Dir für das Lob!
Hier eine Grafik dazu, bezügl Supereichen und bell curve!
https://jakubmarian.com/number-of-billionaires-in-2018-by-country-in-europe/

Produktivität: haste vermutlich recht, aber Zahlen kenn ich hier nicht!
Ich bin mir aber natürlich sehr sicher, dass ihr Ösis die Produktivsten seid, danach kommt lange nix😉
Und "die Mannschaft" habt ihr auch geschlagen, was allerdings retrospektiv nach der WM keine große Kunst war und Euren Erfolg ein wenig schmälert, unseren Abfahrtssieg auf der Streif schmälert dagegen nix!😎

So, aber im Ernst-Du sprichst den entscheidenden Mangel bei den Betrachtungen vollkommen richtig an, wirklich spannende Dinge bleiben hier bisher unerforscht!
BGvB

Viele Statistiken, wie auch Statistiken zur „Arbeit“, zaubern mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Von welcher Arbeit ist da überhaupt die Rede? Sprechen wir über „Work“ oder aus dem ältern englischen Begriff „Labour“? Also „Arbeit“ oder „Beschäftigung“? „Produktive Arbeit“ oder „sinnlose Arbeit“? Spricht man dort von „einer gräbt ein Loch und der Andere schüttet es wieder zu“? Oder spricht man dort von „einer gräbt ein Löch, der nächste pflanzt einen Baum und der dritte füllt wieder auf“?
Spricht man bei diesen Statistiken von Vermögen, oder Wohlstand?
Wie wird dort Kapital überhaupt definiert?

Und zum Schluss, was ist eigentlich Arbeitszeit? Wird dort von produktiver Arbeitszeit im Verkauf von Arbeit in einem bestimmten Zeitraum gesprochen? Oder von Beschäftigungen aller Art?
Wieviele Soziologen, Juristen, Künstler, BWLer, ZahnarzthelferInnen, EinzelhandelskauffrauMann, usw. braucht eine Gesellschaft?

Danke für Deine wichtigen Einwände hier- Vermögen/Wohlstand/Verfügbares Einkommen sind dort definiert nach der Credit Swiss/Eurostat, die durchschnittliche Arbeitszeit von Arbeitern auch: "It based on the following table by OECD (2016).
Here’s the methodology used: The total number of hours worked in the year 2016 in each country is divided by the number of people who worked during that year (which is what the OECD table shows) and then it is divided by 52.14 (the number of weeks in a typical year). The result is then rounded."
Siehe verlinkte Quellen.

Über die Definition von Kapital könnten wir wahrlich ein Seminar anhalten.

Die Lebensarbeiszeit: Eurostat weist darauf hin, dass es bei diesen Zahlen (duration of working life indicator) darum gehe die Zahl der Jahre zu messen, die ein derzeit 15jähriger noch vor sich hat im jeweiligen Land, also auch Zeiten der Arbeitslosigkeit!!! werden dort miteinbezogen, und ob produktive oder sinnlose Arbeit natürlich nicht, da schwer zu definieren.
Bürokraten z.B. arbeiten ja auch, vieles ist aus meiner wirtschaftsliberalen Sicht jedoch "sinnlos" und "unproduktiv", auch "Loch graben und wieder zuschütten"😂
Naja, letztlich sollte der Markt ja regeln, wieviel Soziologen eine Gesellschaft braucht, tut er bei uns aber nicht, da er eben ein regulierter und kein -zumindest weitgehend- freier Markt ist, der fortgesetzt immer mehr staatlichem Interventionismus ausgesetzt ist.
Das ist ja das Grundproblem!
Danke für Deine Zeilen und Ergänzungen. Meine Zeilen bleiben -wie in der Headline beschrieben- allenfalls eine Annäherung an die Thematik.
Und zum Glück bin ich nur Hobby-Ökonom und Abend-Soziologe/Philosoph!
BGvB!

Der Begriff "freier Markt" ist wohl eine Fehlinterpretation, wie Du richtig erkannt hast, denn "frei" ist Dieser in keinem Fall. Interventionen wohin man seinen Blick richtet. Alles auf den "freien Markt", der "nicht frei" ist, zu schieben, ist einfach nur töricht und eine Verzerrung des Realen.
Und was ist Kapital? Ich definiere es so:

Kapital ist der Einsatz von Gütern, Handlungen und Beziehungen in eine bestehende Struktur, die es erlaubt, mehr und höhere Ziele in größerem Ausmaß, schneller, besser und günstiger zu erreichen. Dieser indirekte Weg der Zielerreichung erfordert hohes Abstraktionsvermögen, vorübergehenden Verzicht bzw. Geduld und korrekte Antizipation - und vor allem die Fähigkeit und den Willen, sich überhaupt Ziele zu setzen. Wenn höherer Wohlstand im einzelnen zulässigen, nämlich breiten Wortsinn die effektivere Erreichung von mehr und höheren menschlichen Zielen bedeutet, dann vergrößert Kapital langfristig den Wohlstand. Dieser Wohlstandszuwachs ist bedingt durch die Kombination bestehender Faktoren in einer Struktur, die in unteilbarer Weise einen höheren bzw. besseren Gesamtertrag dieser Struktur mit sich bringt als die Einzelerträge der nicht zusammengesetzten Faktoren. Dazu muss allerdings auf den in der Regel rascher und einfacher zu erzielenden Einzelerträge verzichtet werden - in der ungewissen Aussicht einer möglicherweise gelungenen Neukombination. Ohne Aussicht auf diesen Mehrertrag bestehen kaum Anreize für den Kapitalaufbau; allerdings ist Ertrag niemals bloß monetär oder materialistisch zu verstehen.
Das ökonomische Verständnis von Wohlstand und Kapital verrät uns allerdings noch nicht, welche Ziele wir anstreben sollen, welche Ziele unserem menschlichen Wesen entsprechen und förderlich sind und welche Ziele sich widersprechen könnten. Die verkürzte Betrachtung von Wohlstand als rein materielle Größe der maximalen Ausstattung mit materiellen Konsumgütern ist charakteristisch für arme und verarmende Gesellschaften.
Bei einem breiteren Verständnis menschlichen Wohlstands im Sinne des Wohls der Menschen gewinnt auch das Konzept Kapital eine wesentlich breitere Bedeutung. Der Einsatz aller Güter und Beziehungen, über die man verfügt, zur Maximierung ihres materiellen Ertrages kann im Grenzfall auch als Konsum ("Aufbrauchen") aufgefasst werden, während die Pflege von Beziehungen und Strukturen, ohne Schielen auf ihren materiellen Ertrag, eine Investition im eigentlichen Sinne sein kann. Die Dinge können sich bei näherer Analyse also gänzlich umgekehrt darstellen, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Der Ökonom darf hier durch eine ungenaue und verkürzte Interpretation keine versteckte Wertung einführen. Hohes Einkommen ist noch kein Endzweck, die Frage ist für den Ökonomen immer, welchen Zielen diese Mittel dienen sollen. Der ziellose Mehrer des materiellen "Wohlstandes" kann so im Endeffekt weitaus weniger wohlhabend sein als der Mensch, der sehr bewusste Ziele unter Einsatz geringerer Mittel verfolgt.

Soviel von einem Hobbyökonomen

Genau deshalb wäre die Überschrift mit "Vermögen" besser umschrieben als mit Reich.

Der Balte hat ja aber zu erkennen gegeben, dass er Reichtum anders definiert...

Das die Märkte nicht frei sind sondern nur den Anschein erwecken als wären sie frei ist vielen nicht klar.

Wären sie nämlich frei, dann würde es wohl allen und auch der breiten Masse besser gehen.

Es passt aber zum Zeitalter des Unterganges der westeuropäischen Kultur, dass nunmal die Märkte eben nicht frei sind und Finanzmagnaten das sagen haben - ebenso wie der Sozialismus, was unweigerlich zum dritten Weltkrieg führen kann.

Letzteres gilt es unbedingt zu verhindern..

Und zum Glück bin ich nur Hobby-Ökonom und Abend-Soziologe/Philosoph!

Mir doch egal.
Lese ich trotzdem gerne! :)

Toll! Endlich mal ein realistische Blick auf die Dinge ohne die verzerrung von Neid und Missgunst. Bei den längeren Arbeitszeiten kommts natürlich auch auf den Sektor an. Die Schweizer schufften scheinbar nicht länger in ihren Automobilwerken (haha) sondern möglicherweise in einem Sektor der dies erfordert/ermöglicht. Arbeiten sie also gleichmäßig mehr oder ziehen bestimmte Leistungsträger (in Büros) die Statistik hoch?

Bezahlen muss die Rechnung und die Umverteilung und die politische Utopie letztlich die heutige Jugend, der ein eigener Vermögensaufbau nur sehr schwer oder gar nicht gelingen wird unter den heutigen politisch-ökonomischen Bedingungen.

Deswegen sehe ich es als Pflicht sich nicht an politik-gesülze aufzuhalten wo ich mich die letzten tage zu habe hinreißen lassen, sondern selbst finanzielle Sicherheit aufzubauen. Lustig immer wenn jemand kontert warum mein ziel die erste Million mit u30 sei...woher diese Gier käme...was ist eine Million wenn es um Freiheit bis ins höhere Alter geht, insbesondere wenn man auch noch gesellschaftliche oder Umweltprojekte fördern möchte. Ein Schiss auf den heißen Bordstein, das ist nicht mehr 1975, es ist 2018 bald 19 und Fiat kaum noch was wert. "Alles würde immer teuer" so kann man auch die Augen verschließen :D

Danke für Deine Worte!
Lieber lauch3d,
ich mag etwas älter sein, bin aber nicht klüger und habe Deinen Anmerkungen zu Politik-Gesülze, zu dem ich mich auch gelegentlich hinreissen lasse, individueller Erkenntnis über Vermögensaufbau, Freiheit im höheren Alter, Förderung von Projekten, Fiat-money-"Wert", un dem "Augen-verschliessen" nichts hinzuzufügen!
BGvB!

Wobei diese Statistik halt wieder den Durchschnitt zeigt, welcher mit Sicherheit durch die zahlreichen Sozialempfänger massiv nach unten gedrückt wird.
Der Staat und die Banken machen es schon geschickt: Sie belohnen es finanziell, Sozialempfänger zu sein und bestrafen Arbeiter, die einen Mehrwert erschaffen. Das ist Sozialismus durch die Hintertür, da sind wir uns komplett einig (y)

Eine erstklassige Zusammenstellung! Herzlichen Dank. Ich sehe anhand deiner Ausführungen, dass ich den richtigen Lebensweg als digitale Nomadin eingeschlagen habe. Der Staat ist der Feind des fleißigen Bürgers. Erstaunlich, dass sich die Leute diese teilenteignung widerspruchslos gefallen lassen. Na ja, selbst schuld.

Gruß

Diana

Zumindest ist der Staat nicht der sich sorgende Vater oder die beschützende Mutter, die "Pakete schnüren" und -"alternativlos" natürlich"-dauernd etwas "auf den Weg" bringen.
Ein "echter" Feind ist er "noch"! nicht, wir bewegen uns aber darauf zu, schrittweise, jedes Jahr mehr.
Leider. Mal sehen wo und das noch alles hinführt, viele Szenarien sind denkbar.

Mit einigem bürokratischem Aufwand ist es anscheinend doch noch legal möglich, Vermögen aufzubauen, wenig bis gar keine Steuern zu zahlen und geringe Lebenskosten zu realisieren!

Das Prinzip unter dem Namen "Flaggentheorie" beschreibt den Umstand, dass man lokale Gesetze für sich nutzen kann.
Zb hat man dann in Land A seine Firma angemeldet, weil dort keine Umsatzsteuer fällig wird.
In Land B hat man seinen vermeitnlichen Wohnsitz angemeldet, bei dem man entweder wenig Miete zahlen muss und kaum Aufenthalt pro Jahr nachweisen muss, oder aber es reicht schon eine Briefkastenadresse als Wohnsitz.
In Land C, D, E lebt man schließlich, da dort die Lebenshaltungskosten und gesetzlichen Einschränkungen sehr gering sind.

Solch ein Leben muss man natürlich mögen, aber zumindest scheint das ein großartiger legaler! Weg zu sein, Vermögen aufzubauen und gesetzlich zu sichern.
Hier mal ausführlich am Bsp Zyperns, wie das aussehen könnte:
https://busy.org/@goodbyematrix/auswandern-nach-zypern-legale-steuerfreiheit-innerhalb-der-eu-auch-fuer-kryptotrader

Das Prinzip unter dem Namen "Flaggentheorie" beschreibt den Umstand, dass man lokale Gesetze für sich nutzen kann.

So, wie Apple das macht? :)
Die müssen dann allerdings auch tüchtig in ihre Imageabteilung investieren...

Just kidding.

Dazu passend, wie man sein eigenes kleines Leben optimieren kann, ist das Interview Raus aus der Alternativlosigkeit mit Goodbye Matrix & Freie Freunde Speakup frisch von @unblogd veröffentlicht.

Muss man-wie Du sagst- mögen, auch moralisch für sich- und viele "stolpern" hier auch!

Besser wären Steuergesetze und ein politisch-ökonomisch-moralisches System, das Vermögensaufbau/Wohlstand für alle im Sinne Ludwig Erhards ermöglicht, aktuell gibts höchstens einen Wettbewerb der Gauner-wie Hans-Hermann Hoppe es formuliert, auch wenn ich sonst nicht allem von Hoppe zustimme.
w
Weniger Staat, Steuern, Umverteilung-mehr Eigenverantwortung und bürgerliche Freiheit!!
BGvB

Weniger Staat, Steuern, Umverteilung-mehr Eigenverantwortung und bürgerliche Freiheit!!

Hallelujah!! (mit @argalf am Schlagzeug)

Irgend sowas muß kommen, sonst schnallen es zu wenige rechtzeitg genug...

lol, das sieht aus, wie eine Star-Trek Feindbildsammlung

Ein bißchen klingonische "Direktheit" mag tatsächlich helfen... ;)

hm, kingonischer Pragmatismus.

Qapla' !

Siehe da, der Klingonisch-Sprachkurs beginnt sich auszuzahlen! :)

Ich wollte vor ca. 20 Jahren mal klingonisch lernen, habs dann aber gelassen. Kann mich an die genauen Gründe nicht mehr erinnern.

😂
Ich kann was von Billy Idol beitragen, umgetextet vom Balten für die Situation, wenn irgendwann eine Finanzbeamtin vorbeikommen (natürlich übertragen gemeint) sollte.
Text neu:
Last night the tax collector, came knocking to my door
Last night the tax colllector, she pushed me on the floor
she said, come on balte, I got a tax license, my love
And if you dont pay me, pray help from above
Because
In the law courts hour you will pay more, more, more
With your rebel yell, you ll pay, more, more, more
In the law courts hour, balte, more, more, more
With your rebel yell, more, more, more
More, more, more

Darfst da auch Schlagzeug spielen, wenn ich in Billy Idol outfit singen darf😎

Unser musikalische Großereignis deucht mir optisch und akustisch ideal geeignet für die kanadische Wildnis zu sein. :)

Die Bären und Elche werden begeistert sein!

Das Feedback der Kojoten kenne ich bereits.

Zum Elch halte ich bewußt Abstand, der ist in seiner Mißfallensbekundung deutlich gefährlicher; da übe ich noch.

Der Artikel erinnert mich daran, wie sehr man vom Staatsdenken eingelullt wird. Ein Arbeitsloser der "froh" sein darf, vom Staate Almosen zu erhalten. Ein Arbeiter, der sich freuen darf über die Steuern. Jetzt ist die Standardaussage der Staatstrolle: 1. Arbeitsloser sei froh, ohne Staat hättest du kein Geld und müsstest verhungern. 2. Arbeiter, wir haben so viele Arbeitslose, deshalb zahlt ihr so viel Steuern. Es wird dann einfach ausgeblendet, wie Milliarden im EU-Wirtschaftsdschungel verschwinden, Arbeiter und Arbeitslose bekriegen sich, und paar unangenehme Zeitgenossen lachen sich fies ins Fäustchen. Natürlich kann man das allen Kategorien so weitermachen, aber es ging um's Monetäre, da passen die Arbeitslosen gut ins Bild.

Deine Zahlen sind gute Anhaltspunkte. Wie es sich dann aber im jeweiligen Land "anfühlt", kann man nur beurteilen, wenn man entweder dort lebt oder einige Einheimische gut kennt und sich mit ihnen austauscht.

Wenn die Politik und vor allem die Medien dem Deutschen lange genug erklären, dass es ihm gut geht, dann glaubt er es. Und das ist doch die Hauptsache, oder?

Kommt darauf an, ob man Variante 1 mit Realität/klaren Blick/Eigenverantwortlichkeit mit all seinen Risiken und damit Freiheit oder Variante 2 mit vermeintlicher Sicherheit/Versorgung/Realitätsverweigerung/Utopie/Brot-und Spielen und staatliche Abhängigkeit und damit Unfreiheit wählt bzw für erstrebenswert erachtet!
Variante 2 ist sicher einfacher a priori und wird meist von einer Mehrheit bevorzugt, uns beiden und vielen anderen hier liegt wohl 1 mehr!

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