Schlaumeier News # 20

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Wo leben die niedlichsten Serienkiller der Erde?

Die Kuscheltier-Optik trügt gewaltig: Einmal im Jahr verwandeln sich weibliche Schwarzschwanz Präriehunde in Mörderinnen. Ihre Opfer: die Nachkommen ihrer Verwandten. Etwa 39 Prozent der Jungen werden getötet, erklärt der US-Forscher John Hoogland. Warum die Nager die Brut ihrer Schwestern verspeisen, ist unklar. Hoogland vermutet:, Die Jungen kommen im April zur Welt, zu einer Zeit, in der die Nahrung noch knapp ist. Da Schwarzschwanz-Präriehunde-Weibchen unter großem Stress stehen, brauchen sie eine herzhafte Mahlzeit. " Sobald die Jungen wenige Wochen später den Bau verlassen, haben sie von ihren Tanten nichts mehr zu befürchten. Dann helfen diese den anderen Weibchen sogar beim Säugen.

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Wieso stoppt der Sekundenzeiger von Bahnhofsuhren auf der Zwölf kurz?

Erfunden wurde die Bahnhofsuhr 1944 vom Schweizer Ingenieur Hans Hilfiker. Damit alle Uhren bei der Bahn sehr genau gehen und die gleiche Zeit anzeigen, werden sie (auch in Deutschland) von einer Mutteruhr" gesteuert. Diese sendet jede Minute einen Impuls aus, der den Minutenzeiger um springen lasst. Der Sekundenzeiger wird dagegen von einem Motor angetrieben, der unabhängig von dem Impuls läuft. Um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen lauft der Zeiger etwas zu schnell und wird auf der Zwölf angehalten.

Das nächste Minutensignal setzt dann den Motor wieder in Gang. Die Pause des Sekundenzeigers kann bis zu zwei Sekunden dauern. Nebeneffekt: Dadurch hat der Zugabfertiger auf dem Bahnsteig etwas mehr Zeit, das Signal zur Abfahrt zu gebenund die Bahn fährt pünktlich los.

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Gibt es lebende Schuhe?

Sie sollen sich anfühlen wie eine zweite Haut: Die britische Designerin Shamees Aden entwickelte Schuhe, die sich dem Fuß eines Läufers perfekt anpassen. Die sogenannten Protocell Trainers sind eine zweite Haut - aus synthetischen Zellen. Solche Protozellen bestehen aus einfachen Molekülen und existieren an der Grenze zwischen Material und Lebewesen. Als Basismaterial für den Spezialschuh können sie auf Druck reagieren und polstern die belasteten Stellen auf. Die im 3-D-Drucker produzierten Treter können sich nachts in einer speziellen Flüssigkeit regenerieren. In Serie gehen die Schuhe erst in einigen Jahren.

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Ist der Amazonas in Wirklichkeit eine Wüste?

Der dichte Regenwald in Brasilien ist der artenreichste Lebensraum der Erde. Ein Grund: Regen und Sonne gibt es hier im Übermaß. Doch der Boden ist so Nährstoffarm wie Wüstensand: Er enthält so wenig Phosphor und Kalium, dass die riesigen Bäume nur ein Prozent ihres Bedarfs aus den tiefen Erdschichten aufnehmen können. Denn der Regen wäscht die Stoffe fast vollständig aus.

Doch wie kann der Regenwald dann überhaupt existieren? Er verwertet ohne Umwege alles, was er an Nährstoffen abgibt (zum Beispiel abgeworfenes Laub), vor allem mithilfe von Pilzen. So kommen jegliche Nährstoffe gar nicht erst in den Boden, sondern sind in den Pflanzen des Regenwaldes gespeichert. Der Nährstoffmangel des Bodens ist übrigens der Grund dafür, dass das Land einige Jahre nach der Rodung und dem Anbau von Nutzpflanzen total verödet.

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Woraus besteht Staub?

Er kommt aus dem Nichts, ist einfach überall und scheint sich ständig zu vermehren. Tatsächlich besteht Hausstaub zu rund 60 Prozent aus Bakterien Pollen, Pilzsporen, Rauch- und Rußpartikeln, Pflanzenresten und Erdteilchen die von außen in die Wohnung gelangen.

Dazu gesellen sich abgestorbene Zellen unserer Haut, Haare, Fasern von Teppichen und Möbeln. Krümel von Nahrungsmitteln, Spinnweben, in dieser Mischung leben Milben, deren Kot die sogenannte Hausstauballergie auslöst. Im Schnitt bilden sich pro Tag sechs Milligramm Staub pro Quadratmeter. Dass er sich manch mal in Staubmäusen sammelt, liegt am Luftzug, der den Staub zusammenfegt.

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Bild Quelle: pixabay

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asmr-austria (Christian)