Zu viele Köche verderben den Brei - 6.0

in #deutsch7 years ago (edited)

Sechster und letzter Teil. . .
Wenn die Wirtschaftslobby mit der Politik ins Bett geht, kommen frisch gezeugte Werkzeuge heraus, die es den großen mächtigen Interessensvertretungen leicht machen, ihre egomanischen monopolistischen Wünsche zu erfüllen. Der heilende Spruch der globalisierten Weltwirtschaftsfanatiker der Chicagoer Schule wieder immer wieder mantramäßig brav auswendig gelernt und heruntergebetet.

Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Menschen gut. Klar ist dieser Spruch eine zynische Metapher der wirklichen Wahrnehmung. Denn in Wahrheit geht es der Wirtschaft gut, wenn es der Wirtschaft gut geht, Punkt und aus. Das lässt darauf schließen, das ein neoliberales Wirtschaftsmodel auf Zinseszins basierend den Menschen und alle übrigen Konstanten als mathematische Variablen unterwirft, abwertet und verklärt als Objekte degradiert darstellt.

Das neoliberale Trickle-Down-Model ist in Wirklichkeit ein Trickle-Up-Model, wird aber in der öffentlichen wirtschaftspolitischen Debatte immer wieder als die einzige großartigste alternativlose Errungenschaft gegen Armut verkauft. Je reicher einzelne Superreiche werden, desto mehr sickert der Reichtum dieser einzelnen Megareichen nach unten durch und verteilt sich gleichmäßig schön auf die armen Arschlöcher. Schneewittchen lässt grüßen. Die Reichen werden immer wohlhabender und die Armen werden ärmer und der Mittelstand bricht zusammen. Es geschieht eine riesengroße Umverteilung von unten nach oben.

Als die Menschheit noch mit Schwert und Schild bewaffnet sich gegenüberstand, hatte der Krieg noch eine sehr persönliche Note. In intimer Gegenüberstellung sahen sich Feinde tief in die Augen bevor sie versucht waren sich gegenseitig die Köpfe abzuhacken. Jeder hoffte auf seinen ersten schnellen tödlichen Hieb.
In der modernen globalisierten Gesellschaft gibt es normierte Schiffscontainer, bunt lackiert, Datenautobahnen, schnell und drahtlose, anonyme, Kommunikationsstrukturen, lasergesteuerte Streubombenhorden und Abhörmethoden, die uns blass werden lassen vor Durchsichtigkeit. Im Zeitalter der digitalen Revolution kann Wirtschaftsspionage effizienter betrieben werden. Humankapitaltheorien erläutern erfolgreiche Handelsprojekte und Humanressourcen werden durch die fortschreitende Automatisierung der Arbeit zu Konsumsklaven verortet.

Wo wird uns das alles noch hinführen?
Gute Frage...,

Das war der letzte Teil von "zu viele Köche verderben den Brei"
Dr. Kristian Stuhl
Altruist, Gutmensch, Philanthrop, bester Banker der Welt und Mitbegründer von Gott und daher auch allwissend

Zu viele Köche verderben den Brei 1.0
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Zu viele Köche verderben den Brei 2.0
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Zu viele Köche verderben den Brei 3.0
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Zu viele Köche verderben den Brei 4.0
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Zu viele Köche verderben den Brei 5.0
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Zu viele Köche verderben den Brei 6.0
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