„Liebe ist die Droge des Patriarchats.“ & "Wir müssen über neue Spielregeln nachdenken."

in #deutsch6 years ago

Ich habe zur Zeit leider viel zu tun, möchte euch aber trotzdem mitteilen, was mich bewegt, daher heute zwei kurze Leseempfehlungen mit Kommentar.

„Liebe ist die Droge des Patriarchats.“

Zum einen bin ich gestern auf diesen Artikel gestoßen: https://herstory-history.com/grundlagen/perspektiven/ueber-die-liebe [1]. Er stammt von Rona Duwe und wurde unter anderem auch von Kirsten Armbruster, einer Patriarchatskritikerin, auf Facebook empfohlen.[2]

Rona Duwe zeigt sehr schön, auf welche Art das Patriarchat einen Keil zwischen die Menschen treibt. Ich habe diesen Zusammenhang hier bereits anhand der Religion herausgearbeitet: https://steemit.com/patriarchat/@antikesdenken/die-religion-ist-das-herz-in-einer-herzlosen-welt [3]. Religionen (v.a. die institutionalisierten Religionen) treiben einen Keil zwischen die Menschen, indem sie die physischen Bedürfnisse der Menschen von ihren geistigen Bedürfnissen trennen. Gleichzeitig verlagert die Kirche die Erfüllung letzterer in eine Sphäre der Ungewissheit (den Himmel bzw. das Paradies). Rona Duwe erläutert diesen Zusammenhang anhand des Begriffes Liebe.

Auch sie hat erkannt, dass Liebe und viele Begriffe, die mit der Liebe im Zusammenhang stehen (Glaube, Hoffnung, Zuversicht u.v.a.m.) keine richtige Bedeutung haben und erst verständlich werden, wenn man sie mit Begriffen erklärt, die zu unseren physischen Bedürfnissen gehören (z.B. Nähe oder Verständnis). Daran sieht man sehr gut, dass wir unsere physischen nicht von unseren geistigen Bedürfnissen trennen können. Genauso wenig, wie man Geist und Materie voneinander trennen kann.

Wie einige von euch wissen, denke ich viel über den Sinn und den Zweck von Medien nach. Und heute Morgen traf es mich wie ein Blitz: Die Medien sind dazu da, uns das vorenthaltene Paradies im Diesseits zu erfüllen. Leider bleibt die Verwirklichung von Nähe und Verständnis dabei weiterhin auf der Strecke. Medien können kein Ersatz für die Erfüllung unserer geistigen Bedürfnisse sein, aber sie können eine Brücke zwischen Menschen herstellen, die sich voneinander entfremdet haben. Auf diese Weise entsteht echte Nähe. Echte Hingabe:

Es wäre vermutlich vorschnell zu behaupten, Medien würden uns stets einen Weg aus der Entfremdung bieten. Ich verstehe sie eher als Brücke zwischen Menschen, indem sie eine verloren gegangene Verbindung wiederherstellen. [4]

Link zu Rona Duwe's Beitrag: https://herstory-history.com/grundlagen/perspektiven/ueber-die-liebe

"Wir müssen über neue Spielregeln nachdenken."

Ein weiterer lesenswerter Beitrag stammt von Nina Poelchau und Thomas Ammann, die Ranga Yogeshwar unter anderem zum Thema Arbeit und digitale Revolution interviewt haben: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/-ranga-yogeshwar--haben-roboter-bald-die-weltherrschaft-inne---7847034.html [5]. Diesen Beitrag habe ich ebenfalls auf Kirsten Armbrusters Facebook-Seite gefunden. Ranga Yogeshwar plädiert dafür, dass unsere Gesellschaft (ich persönlich spreche lieber von Gemeinschaft) Menschen auffangen muss, die in Zeiten der digitalen Revolution Akkordarbeiten ausführen. Ein guter und wichtiger Ansatz. "Die Existenz muss sicher sein." ist die Kernforderung nicht nur Ranga Yogeshwars, sondern vieler Menschen, die sich kritisch mit dem Arbeitsbegriff beschäftigen. Denn nur auf der Grundlage einer sicheren Existenz können wir frei, kreativ, schöpferisch und kooperativ handeln.

@erh.germany hat zum Thema geschrieben:

Erst mit der Versicherung, dass ich bedingungslose Aufnahme finde, bewege ich mich mit Souveränität und Zuversicht durchs Leben.[6]

gesamtes Zitat von @erh.germany

Link zum Interview mit Ranga Yogeshwar: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/-ranga-yogeshwar--haben-roboter-bald-die-weltherrschaft-inne---7847034.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard


Ich habe schon viele Beiträge vorbereitet, die ich in einer Woche mit euch teilen möchte. Bis dahin alles Liebe!


Bildquellen

Textquellen
[1] https://herstory-history.com/grundlagen/perspektiven/ueber-die-liebe
[2] https://www.facebook.com/kirsten.armbruster.5/posts/1720701971325021
[3] https://steemit.com/patriarchat/@antikesdenken/die-religion-ist-das-herz-in-einer-herzlosen-welt
[4] https://steemit.com/deutsch/@antikesdenken/warum-brauchen-wir-medien
[5] https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/-ranga-yogeshwar--haben-roboter-bald-die-weltherrschaft-inne---7847034.html
[6] https://steemit.com/deutsch/@antikesdenken/ueber-sprache-macht-und-die-utopie-eines-bges#@erh.germany/re-antikesdenken-ueber-sprache-macht-und-die-utopie-eines-bges-20180207t074316719z


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