Japan - Tokyo - Okinawa | Mein Reisebericht: Hakone, vulkanische Tal Ōwakudani, Ashi-See und der Fuji-san

surripio (55)in #de-travelfeed • 6 years ago (edited)

Hallo Steemians,

Vor zwei Jahren war ich mit meiner Familie für 14 Tage in Japan. Meine Schwiegereltern waren ebenfalls dabei. Mein Schwiegervater stammt aus Russland und hat seinen Militärdienst in Vladivostok absolviert, seitdem träumt er davon einmal Japan zu bereisen. Für ihn ist dadurch ein langer Traum in Erfüllung gegangen. Und für uns war es ein so schönes Erlebnis das wir auf jeden fall wieder dort hinwollen. Schon aus dem Grund da wir nur Tokio, ein bisschen Umland und Okinawa angeschaut haben, das Land hat noch so vieles mehr zu bieten. Es ist sehr sauber und wirklich wunderschön, die Japaner sind freundlich und sehr diszipliniert und ich möchte euch hier in einer kleinen Serie verschiedene Ort die wir dort besucht haben näher bringen und wünsche euch viel Spass dabei.

Alle Bilder sind natürlich anklickbar und werden euch dann vergrößert dargestellt.

Vorwort

Unser siebter Tag in Tokyo und UMgebung und sogleich auch unser letzter Tag bevor es nach Okinawa geht. Heute ist wieder ein Ausflugstag und dieser hat uns mehr als positiv überrascht. Es geht nach Hakone, einer Gegend die zwischen dem MT. Fuji und Tokyo liegt, ca. 100 Kilometer außerhalb von Tokyo liegt die kleine Stadt Hakone mitten im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark. Zu diesem sehr schönen Gebiet gehören viele Onsen (Japanische Bäder) die mit heißem Schwefelwasser aus den Bergen gespeist werden, da der ganze Nationalpark ein riesiger Vulkanischer Bereich ist. Ihr solltet euch bereits in Tokyo ein Ticket für den Ausflug nach Hakone besorgen. Das Ticket gilt für zwei Tage und diese hätten wir gerne voll ausgenutzt allerdings war das in unserem Reiseplan so nicht vorgesehen. Nur als Tip für euch. Das Ticket gilt für alle Fahrgelegenheiten rund um Hakone und jetzt wirds interessant. Vom Bahnhof Shinjuku in Tokio geht es zum Bahnhof Odawara mit der normalen Bahn. Dann weiter mit der Bergbahn zum Bahnhof Gōra in Hakone von dort fährt man mit dem Hakone Tozan Tetsudō Cable Car, also einer Kabel Gezogenen Bahn führt für ca. 10 Minuten am Gōra-Park entlang. HIer kann man wiederum mit der Hakone-Seilbahn zur Ōwakudani Station fahren die 1044 Meter über dem Meeresspiegel liegt von dort aus hat man einen super Einblick in das vulkanisch aktive Becken, welches schon mehr als faszinierend ist. Von dort geht es dann weiter mit der Hakone-Seilbahn zur Tōgendai Station wo bereits ein Piratenschiff auf euch wartet um einen dann gemächlich über den Ashi-See zu bringen. Auf der anderen Seite des Sees angekommen kann man mit den dort fahrenden Bussen zum Bahnhof Gōra in Hakone zurückkehren und wieder Richtung Tokyo aufbrechen.

Hakone, vulkanische Tal Ōwakudani, Ashi-See und der Fuji-san

Hakone (die Anfahrt)

Den Ablauf des Weges habe ich bereits in meinem Vorwort erklärt, es ist zu sagen das dieses Gebiet sehr stark von Touristen, EInheimische als auch Ausländer frequentiert wird, damit solltet Ihr auf jeden fall rechnen. Ansonsten ist wie immer in Japan alles super organisiert, mega pünktlich und alles sauber.

Schon beim verlassen von Tokyo mit dem Zug haben wir festgestellt wie diszipliniert dieses wirklich freundliche Volk ist. Auf dem zweiten und dritten Bild sitzen wir bereits in der Bergbahn zum Bahnhof Gōra wo man eine Tafel sieht mit allen Sehenswürdigkeiten und einem dann doch der Umfang klarer wird.

Bei den beiden grünen Bildern kann man nicht glauben das in Tokyo nur 100 Kilometer weiter so viele Menschen auf einem Fleck leben. Und hier sieht man noch den Cable Car der uns bereits in RIchtung Seilbahn befördert hat.

Ōwakudani

Auf dem Weg nach oben mit der Seilbahn bekommt man die typischen Atemmasken, wir haben das erstmal nicht so ernst genommen, da wie Ihr hier seht alles noch nach relativ normaler Landschaft aussieht.

Aber als wird über die Kuppe gekommen sind hat es uns doch ein wenig die Sprache verschlagen, so ein aktives Vulkanisches Gebiet hatten wir nicht erwartet. Das Ōwakudani liegt auf 1044 Meter über dem Meer.

Hier gibt es im Besucherzentrum in Schwefel gekochte Eier zu kaufen die schwarz vom Schwefel sind. Sie sollen angeblich gesünder als normale Eier sein und die Japaner haben sich natürlich in langen Schlangen angestellt um diese zu kaufen und gleich zu essen.

Hier oben wir noch aktiv Schwefel abgebaut und der Geruch ist schon wirklich sehr beißend, aber für diesen Ausblick lohnt es sich allemal. Überall auf der großen Plattform finden sich Schilder die darauf hinweisen dass man das Gebiet verlassen soll sobald der Wind drehen sollte. Und man sieht auch an den Pflanzen das diese den Schwefel nicht wirklich vertragen.

Ashi-See

Der Ashi-See ist ein Kratersee innerhalb eines erloschenen Vulkans der vor 3000 Jahren teilweise eingestürzt ist und eine Caldera gebildet hat. Er ist grundsätzlich ein beliebtes Touristenziel und auch wir haben gehofft von diesem aus den Fuji-San, Japans größten Berg zu bewundern.

Hier ist der Ashi-See bereits vom Plateau des vulkanischen Tals Ōwakudani aus zu sehen. Und wieder geht es mit der Seilbahn weiter aber dieses mal nach unten.

Bereits von der Seilbahn konnten wir eine der Fähren, die zu Piratenschiffen umgebaut sind, gut sehen. Unten dann angekommen war auch noch ein zweites vertreten.

Der See ist wirklich wunderschön und bietet uns zum heißen Wetter einen schönen kühlenden Kontrast. Immer wieder sehen wir Fischer mit Ihren kleinen Booten auf dem See.

Die Schiffe sind wirklich beeindruckend gestaltet sowohl von Ihnen als auch von aussen.

Auf der anderen Seite des Sees findet man eine schöne Uferpromenade und das rote Torii des Hakone-Schreins das im Wasser steht. Es bildet einen unverkennbaren Kontrast zur Umgebung.

Fuji-San

Es war den ganzen Tag leicht bewölkt und wir hatten bei der Überfahrt mit dem Piratenschiff schon die Hoffnung aufgegeben Japans größten Berg zu sehen. Doch genau als wir über den schönen Ashi-See gefahren sind hat es aufgerissen und er hat sich uns in voller pracht präsentiert. Leider ohne die typische weiße Krone, diese ist für rund drei Sommermonate nicht vorhanden und einer ist natürlich der August.
Er ist trotzdem wunderschön!

Als er dann zum Vorschein gekommen ist hat man dann doch seine Größe relativ gut gemerkt da er sich ja hintern den Bergen befindet und noch gut 50 Kilometer entfernt ist. Leider geht nun auch einer schönsten Tage auf der Hauptinsel Honshū zu Ende. Aber seid wieder dabei wenn dann am Tag darauf nach Okinawa geht und das ist wirklich eine Perle des Pazifiks, diese Insel hat uns verzaubert, wartet es ab!

Danke fürs lesen meines kleinen Berichts.

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