Infografik: 10 dumme Dinge, die Leute über Dash sagen (und wie man darauf antworten sollte)
1 Aufgrund der Masternodes ist Dash nicht dezentralisiert.
Es gibt über 4500 Masternodes, wodurch Dash wesentlich dezentralisierter ist als andere Kryptowährungen. Bitcoin hat etwas über 8800 Full Nodes, doch aufgrund seiner hohen Marktkapitalisierung bräuchte Bitcoin über 170000 Full Nodes, um ein gleiches Level an Dezentralisierung zu erreichen wie Dash. Masternodes sind so zahlreich, da ihr Dienst am Netzwerk finanziell belohnt wird, während dies bei Bitcoin Nodes nicht der Fall ist.
2 Der Staat könnte alle Masternodes kaufen und die Kontrolle über das Netzwerk übernehmen.
Um eine Masternode betreiben zu können, müssen 1000 Dash hinterlegt werden. Beim jetzigen Preis von ungefähr $700 müssten Dash im Wert von $700000 pro Masternode hinterlegt werden. Um bei diesem Preis die Hälfte aller Masternodes zu erwerben, selbst wenn der Angriff den Preis nicht in die Höhe treiben würde, müssten etwa $1,6 Milliarden investiert werden. Doch im Angesicht der begrenzten Anzahl an Dash könnte sich der Preis sehr schnell verzehnfachen, wodurch der Angriff extrem teuer werden würde. Diese Art des Angriffes teilt also ihr Wesen mit dem 51 % Angriff auf das Bitcoin Netzwerk: theoretisch möglich, aber in der Praxis schwierig und teuer.
3 Der Dash Preis ist künstlich erhöht, da so viel in den Masternodes „eingeschlossen“ ist.
Die Einlage der Masternodes ist nicht eingeschlossen. Eine Masternode kann jederzeit außer Betrieb genommen werden und die Dash können sofort verkauft werden. Der Anteil an Dash, welches für Masternodes hinterlegt ist, gleicht wohl dem Anteil an Bitcoin, welche in kalten Speichern gelagert werden. Der Unterschied ist bloß, dass die Masternodes dem Netzwerk dienen und dafür bezahlt werden.
4 PrivateSend ist nicht privat, da Masternodes das Netzwerk ausspionieren könnten.
Masternodes werden zufällig ausgewählt, wenn es um das Mischen für PrivateSend geht, und jeder Coin wird von verschiedenen Masternodes mehrmals durchgemischt, bevor er verschickt wird. Selbst wenn ein Angreifer 25 % aller Masternodes kontrollieren würde, läge seine Chance eine Transaktion, die 8 Runden lang gemischt wurde, zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen bei weniger als 0,004 %.
5 Dash verfügt über mangelnde Privatsphäre da PrivateSend nicht verpflichtend ist.
Dash ist fungibel, da optionales Mischen durch PrivateSend, welches noch nie geknackt werden konnte, möglich ist. Wenn ein Händler keine gemischten Coins akzeptieren will, da diese einer unbekannten Herkunft entspringen, so kann eine Zahlung auch mit ungemischten Coins durchgeführt werden. Normale Transaktionen sind zudem wesentlich kleiner (in kb) als dies bei anderen Protokollen für geheime Transaktionen der Fall ist, wodurch das Skalieren auf der Blockchain einfacher ist. Dash bietet die perfekte Mischung aus Privatsphäre, sofortigen Überweisungen und einer klaren Roadmap, die das Skalieren auf der Blockchain im Fokus hat.
6 Dash ist ein Instamine-Betrug
Einen neuen Coin auf den Markt zu bringen klappt nicht immer reibungslos. Bei Dash gab es kein Premine und kein ICO. Es gab jedoch einen Fehler bei der Anpassung der Schwierigkeit des Minings, wodurch etwa 1,9 Millionen Dash in den ersten 24 Stunden gemined wurden. Hierbei handelte es sich um einen „fastmine“. Die Community wurde befragt, ob ein Hard Fork nötig sei um dies zu korrigieren, doch es wurde dagegen gestimmt.
Eine Analyse der Verteilung zeigt, dass der größte Teil der ersten Coins von den Minern einfach sofort verkauft worden war. Dies spiegelte sich zwischen Februar und April 2014 in einem sehr geringen Preis wider. Zwischen April und Dezember 2015 war Dash ebenfalls für $2 zu haben, wodurch klar wird, dass es jedem frei stand für wenig Geld einzusteigen. Evan Duffield, der Macher von Dash und der angebliche Profiteur des „Instamines“ ist im Besitz von 256000 Dash und wird 80 % davon verwenden, um DAOs zu finanzieren, die der Community nützen sollen. Bis heute arbeitet er sehr engagiert an dem Projekt. Er kontrolliert weder eine Masternode, noch ist er wahlberechtigt. Für mehr Informationen zu diesem Thema kann man sich den entsprechenden Wiki-Eintrag auf www.dash.org ansehen.
7 Da viel Dash von wenigen Personen kontrolliert wird, ist es ein Betrug
Die Statistik zur Wohlstandsverteilung auf Bitinfocharts.com zeigt, dass Dash ähnlich breit oder sogar noch breiter als andere Coins verteilt ist, obwohl Dash jünger ist und weniger Zeit hatte, um sich zu verbreiten. Siehe dazu auch die folgende Tabelle: (s.o.)
8 Dash hat wenige Entwickler und eine geringe Aktivität auf Github
Das einzigartige Dash Finanzsystem zahlt momentan 55 Personen (eine stark wachsende Zahl) eine Vollzeitstelle am Projekt sowie mehreren Personen eine Teilzeitstelle oder einen Vertrag auf Auftragsbasis. Siehe dash.org/team für mehr Informationen. Die Github Seite wirkt im Moment inaktiv, da Dash Evolution aus Gründen des Wettbewerbs nicht öffentlich entwickelt wird. Der Code wird jedoch mit dem fertigen Produkt veröffentlicht und open-source sein.
9 Es ist ein Schneeballsystem da Masternodes durch ihre Tätigkeit einen Gewinn erzielen
Masternodes hinterlegen 1000 Dash und helfen dem Netzwerk, indem sie stabile Full Nodes laufen lassen. Als Ausgleich für diesen Dienst erhalten sie 45 % der Block-Rewards, die ausgezahlt werden, sobald ein neuer Block gemined wurde. Dies bedeutet für die Betreiber der Masternodes einen jährlichen Zins von 8%. Bei den meisten Kryptowährungen gehen 100 % des Block-Rewards an die Miner, welche damit Strom und Mining-Hardware erwerben. Der Block-Reward bei Dash wird unter den Minern, den Betreibern der Masternodes und den Entwicklern aufgeteilt, damit alle wichtigen Bereiche des Dash-Ökosystems dazu angehalten sind, ihre Aufgabe zu erfüllen.
10 Dash ist nur ein Marketingtrick
Dash ist einer der größten Umgestalter im Bereich der Kryptowährungen. Es bietet einzigartige Funktionen wie InstantSend, PrivateSend, das Masternode Governance System und den ersten funktionierenden DAO der Welt. Es finanziert Werbeaktionen, da nur wenige Menschen auf der Welt Erfahrungen mit Kryptowährungen haben. Wir wollen jedem Menschen die Möglichkeit bieten die Vorzüge digitaler Währungen vor dem Fiatgeld zu genießen.
Das einzigartige Block-Reward System von Dash reserviert 10 % des Block-Rewards für die Entwicklung. Das Meiste davon wird verwendet um die große Zahl der Vollzeitangestellten zu finanzieren und ein geringerer Teil wird für Werbeaktivitäten, wie Konferenzen und Marketing, verwendet. Dies ist ein Vorzug, den viele jüngere Kryptowährungen von Dash übernommen haben.
Dash ist eine Kryptowährung der nächsten Generation. Neben der Ähnlichkeit zu Bitcoin finden sich viele Verbesserungen wie etwa InstantSend, PrivateSend, finanziell-lohnende Masternodes und ein dezentrales, selbst-finanzierendes System der Entscheidungsfindung.
Weitere Informationen findest du auf www.dash.org
Bitcoin Bashing lese ich jetzt nicht aus dem Artikel. Das ist normale vergleichende Werbung.
Wer unvoreingenommen an die Sache geht, muss zugeben, dass DASH eindeutig mehr Vorteile bietet. Allein das btc zu erst da war und der gute Name ist wohl dafür verantwortlich, dass btc noch nicht vom ersten Platz verdrängt worden ist.
BTC limitiert sich durch ewige Debatten um die Größe Blocksize selbst, so kommt es mir jedenfalls vor. Das Thema ist immer noch nicht durch. Und das nach mehr als vier Jahren! DASH kann über Nacht die Blocksize (die jetzt bei 2 MB liegt) anheben. Die Roadmap hat jetzt schon den Weg bis auf 400 MB freigegeben. DASH kann also noch ordentlich wachsen!
Zudem sehe ich bei btc noch das Problem der fullnodes, die die Blockchain vorhalten zu müssen. Sie wird irgendwann so gross sein (jetzt schon 160 GB!), dass das nicht mehr jeder leisten kann und dann wird auch die Zahl der fullnodes sinken. Vermute ich stark. Sie werden dafür nicht entlohnt. Das macht DASH besser. Ich sehe allerdings hier die Schwierigkeit der Zugangshürde, wie Du schon richtig anmerkst. Solange es bei 1000 DASH für eine Node bleibt. Aber mich stimmt positiv, dass das Netzwerk darauf flexibel reagieren kann. Vielleicht sind irgendwann Masternodes mit weniger als 1000 DASH möglich, wenn das Wachstum nicht mehr gegeben ist. Noch ist es aber nicht nötig, weil DASH in der Hinsicht überdimensiert ist (im positiven Sinne!). Im DASH-Netzwerk muss niemand auf eine Zahlung warten. Also zumindest nicht länger als 1,5 Sekunden (was die Buchung betrifft!). Bestätigungen gibt´s nach spätestens fünf Minuten (ohne Instandsend!).
Bin guter Dinge was die Entwicklung von DASH betrifft. Bin aber auch gespannt was die btc-community gegen die massive Konkurrenz aufzubieten hat.
Hört sich gut an, aber:
zu 1.) Deine Zahlen stimmen nicht. Veraltet. Es sind 11.522 Bitcoin Full Nodes https://bitnodes.earn.com/
Außerdem ist der Vergleich mit der Marktkapitalisierung und 170000 Quatsch. Im Gegenteil ist es sogar so, dass man bei Bitcoin ein natürliches Wachstum sieht, bei Dash jedoch ein stark abflachendes Wachstum der "Masternodes". Du weißt, woran das liegt. Man muss mindestens 1000 DASH haben, um ein Masternode zu betreiben. Eine riesige Zugangshürde. Eine Bitcoin Full Node jedoch kann Jeder betreiben, mit sehr wenig Aufwand.
Leider findet man auch ein bisschen sinnloses Bitcoin-Bashing im Artikel.
Deine anderen Zahlen stimmen auch nicht ganz.
Und warum nicht auch diese wichtigen Fakten heranziehen, wenn man diese vier Währungen vergleichen will:
https://steemit.com/deutsch/@kelte/dash-btc-bch-ltc-kurzer-fakten-vergleich
Moin, die Grafik ist nicht als Bitcoin-Bashing gemeint. Dass Bitcoin 11500 statt 170000 Nodes hat, soll die Zahl nur in einen Vergleich setzen, nicht die Zahl der Bitcoin-Nodes kleinreden. :)
Du hast recht mit den Zahlen. Das ist mein Fehler gewesen. Ich hatte die Zahlen vorliegen, aber hab vergessen sie in die aktualisierte Version einzufügen. Auf Steemit kann ich es natürlich nicht mehr korrigieren, da der Post älter als 7 Tage ist, aber ich werde schauen, dass ich die Version auf der Dash Seite korrigieren lasse. :)
Moin, moin, kein Problem. Dein Kommentar wäre mir gerade recht für ein Upvote gekommen, aber leider auch hier die 7 Tage schon vorbei.
Suboptimal dieses Steemit. Es kann nicht sein, dass ein Autor nicht selber entscheiden kann, wann und wie er seine Texte ändert. Eine ziemlich verrückte Sache. So was sollte man eigentlich gar nicht akzeptieren als Autor, gar nicht nutzen.
Meinst Du nicht auch, dass es etwas Besseres geben sollte als Steemit? Oder Steemit verbessern, aber wer soll das tun ... und entscheiden ... schwierig ... irgendwann lebt sich das tot. Auch weil die Rewards für Neueinsteiger uninteressant sind und größere Voting-Power unter sich bleibt, Circle Voting.
Wäre es besser, wenn ein Mensch eine Stimme hat, statt die dicken Brieftaschen Stimmgewicht von abertausenden Anderen, wie bei Steemit. Erinnert mich irgendwie an ein Kinderspiel. Monopoly. Die Reichen werden immer Reicher, die Armen gehen pleite. Schwach und vollkommen undemokratisch (wobei das nichts heißen soll).
Es ist schon problematisch, dass in den ersten Monaten 90% aller Steem entstanden sind und das meiste davon auch noch so verteilt ist, wie es am Anfang war. Die Plattform hätte wahrscheinlich eine bessere Verteilung und lebendigere Community, wenn Steem von Anfang an die Rate gehabt hätte, die seit November 2016 gilt. Momentan hat Steem auf jeden Fall die beste Technologie im Bereich der Social Media Blockchains, aber wenn irgendwann einmal eine echte Alternative käme weiß ich nicht, ob Steem nicht so schnell verschwinden könnte wie Myspace. ;)
Die Zahl der Masternodes wird sehr wahrscheinlich nur noch sehr langsam steigen, da mit weiter anzoiehenden Kursen die Wahrscheinlichkeit sinken wird, dass jemand eine neue installiert. Mich würde einmal interessieren (aber das ist wohl niemandem bekannt), wieviel einzelnen Personen bzw. Unternehmen die 4500 Masternodes gehören. Neptun-Dash betreibt soweit ich weiß allein schon zwanzig.
Während man bei den fast 9000 btcfullnodes wohl davon ausgehen kann, dass die meisten einzelnen Personen gehören werden. Es macht eben ohne Entlohnung keinen Sinn mehrere zu betreiben.
Habe noch eine Frage an Euch: Wer bekommt eigentlich die Transaktionsgebühren? Die Masternodes? Wenn ja, sind diese bereits in den 8% Stakingeinnahmen inkludiert? Die sind ja wirklich nicht mehr sehr hoch. Habe heute für eine Transaktion nur 0,5 ct bezahlt!! Bei ca. 8000 Transktionen am Tag sind das eben nur noch läppische € 40,00!
Sorry, dass ich erst jetzt nach drei Wochen antworte. ;)
"Ich sehe allerdings hier die Schwierigkeit der Zugangshürde, wie Du schon richtig anmerkst. Solange es bei 1000 DASH für eine Node bleibt."
Momentan gibt es ja die Möglichkeit Anteile an einer Masternode zu erwerben, wobei manche Anbieter nur die Rewards auszahlen, während andere auch die Möglichkeit bieten, am Voting teilzunehmen. (Also wenn 20 Leute sich eine Masternode zu gleichen Teilen teilen, wird bei einem Proposal die Stimme abgegeben, für die sich die Mehrheit ausgesprochen hat.)
"Mich würde einmal interessieren (aber das ist wohl niemandem bekannt), wieviel einzelnen Personen bzw. Unternehmen die 4500 Masternodes gehören."
Die Frage ist auch, wie viele Exchanges Masternodes betreiben und das Geld davon in ihre eigene Tasche stecken. Bisher ist mir nur von Huobi bekannt, dass sie Masternodes betreiben und das Geld an ihre Nutzer auszahlen. Und darum hat Huobi auch das bei weitem größte Dash-Volumen (30% des Gesamtvolumens).
Am Wahlverhalten der Masternodes kann man sehen, dass durchschnittlich 1,9 Masternodes das selbe Verhalten haben. Wenn man also annimmt, dass der Besitzer mit allen Masternodes gleich abstimmt, so hat jeder Besitzer, der in den letzten Monaten gewählt hat im Durchschnitt 1,9 Masternodes.
"Wer bekommt eigentlich die Transaktionsgebühren? Die Masternodes?"
Im Dash-Wiki steht: "There is also the possibility for masternodes to earn money from fees in the future." Ich hatte das immer so interpretiert, dass Masternodes auch an den Gebühren beteiligt werden, diese aber noch nicht so hoch sind, dass Masternodes an ihnen verdienen können. Aber ich werde noch einmal nachfragen.
Danke