YourMatesHowTo#1 - Bitcoin und die Steuer in Österreich

in #crypto6 years ago (edited)

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Nach dem Termin bei der Steuerberatung zum Thema Kryptowährungen teile ich das Gelernte gerne mit euch.

Zuerst die Fakten, dann die Erklärungen:

Was ist bei Kryptowährungen steuerpflichtig?

  • Verkauf einer Kryptowährung (Tausch gegen €)
  • Kauf einer Kryptowährung mit BTC, ETH o.ä.
  • Verkauf einer Kryptowährung gegen BTC, ETH, o.ä.
  • Einnahmen durch Steemit, SOLA, Busy, DTube o.ä.
  • Gewinne aus ICOs
  • Erträge durch Mining

Was ist NICHT steuerpflichtig?

  • Investitionen, die länger als 1 Jahr gehalten wurden
  • Transaktionen zwischen Wallets
  • Gewinne < 730 €/Jahr bei aufrechtem Dienstverhältnis
  • Gewinne < 440 €/Jahr bei selbständig Erwerbstätigen

Wie hoch ist die Steuer?


Entspricht dem Einkommensteuersatz, der sich am Jahresbruttoeinkommen (abzüglich Sozialversicherung) orientiert:

  • 0-11.000 € = steuerfrei
  • 11.000-18.000 € = 25 %
  • 18.000-31.000 € = 35 %
  • 31.000-60.000 € = 41 %
  • 60.000-90.000 € = 48 %
  • größer als 90.000 € = 50 %

Was kann vom steuerpflichtigen Gewinn abgezogen werden?

  • Gebühren bei Kauf/Verkauf
  • Tradinggebühren
  • realisierte Verluste

Wie handhabe ich meine Einnahmen durch Steemit?

  • ähnlich dem Handel mit Kryptowährungen (siehe unten)

Jetzt wird erklärt:

Auf der Website des Bundesministerium für Finanzen von Österreich lässt sich die Mitteilung zur Steuerlichen Behandlung von Kryptowährungen einsehen.

Was ist also steuerpflichtig/steuerfrei?

>>Verkauf einer Kryptowährung für €uro
Wenn man eine Kryptowährung kauft und in unter einem Jahr (365 Kalendertage) verkauft, zahlt man Steuern in der Höhe seines Einkommensteuersatzes. Es gilt die Differenz in €uro zwischen Kauf- und Verkaufspreis abzüglich Gebühren als steuerpflichtiger Gewinn.
(Ein Kommentator in einem anderen sozialen Netzwerk hat mich auf folgendes hingewiesen: Kryptotrades lassen sich über eine Kapitalgesellschaft handeln und folglich versteuern (Umsatzsteuersatz), was sich vor allem für nicht-HODLer auszahlen kann. Die Steuerberatung kann hierzu nähere Auskünfte geben.)

Bei der Berechnung kann auf den historischen Tageskurs zurückgegriffen werden. Ich habe hierzu den Schlusskurs von https://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro-kurs/historisch hergenommen.

Beispiel:
Wir nehmen einen Steuersatz von 35 % an.
Man kauft am 18.08.2017 für 3.333,50 € einen Bitcoin auf Coinbase (Gebühr 1,49 %) und verkauft ihn am 01.09.2017 für 4.056,27 €.

Ich rechne wie folgt:
4.056,27 € (Verkaufspreis)
-3.333,50 € (Kaufpreis)
=722,77 €

-60,44 € (Gebühr Verkauf = 4056,27 x 0,0149)
-49,67 € (Gebühr Kauf = 3.333,50 x 0,0149)
=612,66 €

612,66 € x 0,35 (% Steuer)
-214,43 € abzuführende Steuer
=398,23 € Reingewinn


Das ist steuerfrei:
Hält man sie länger als ein Jahr (365 Kalendertage), dann ist der Verkauf steuerfrei; somit auch KEINE KESt oder sonstige Steuer. Hier bedeutet steuerfrei tatsächlich steuerfrei und es ist keine Meldung ans Finanzamt erforderlich. Allerdings sollte man auch diese Positionen/Verkäufe dokumentieren und auf Anfrage des Finanzamtes nachweisen können!

Ebenso steuerfrei sind Transaktionen zwischen Wallets in der gleichen Währung.


>>Kauf einer Kryptowährung mit BTC, ETH
Kauft man nun mit BTC (Bitcoin), ETH (Ethereum), …, die man weniger als 1 Jahr gehalten hat, auf einer Börse z.B. NEO, dann wird es als Verkauf von BTC gewertet. Es gilt wieder die Differenz in €uro zwischen Kauf- und Verkaufspreis (bwz. €-Wert des BTC zum Zeitpunkt des Trades) abzüglich Gebühren als steuerpflichtiger Gewinn. Wird der 1 NEO wieder unter einem Jahr verkauft, zahlt man auch für diesen realisierten Gewinn Steuern.

Beispiel:
Steuersatz 35 %
Kauf: 1 NEO für 0.001 BTC (Tageskurs 11.112,51 €) am 15.01.2018 auf Bittrex
Gebühr: 0,00000250 BTC
Verkauf: 1 NEO für 0.01 BTC (Kurs zirka 10.000 €) heute
Gebühr: 0,00003176 BTC

100 € (1 NEO = 0,01 BTC = 10.000 x 0,01)
-11,11 € (1 NEO Kaufpreis = 0,001 BTC historischer Wert = 11.112,51 x 0,001)
=88,89 €
-0,32 € (Gebühr Verkauf = 10.000 x 0,00003176 = 0,32 €)
-0,03 € (Gebühr Kauf = 11.112,51 x 0,00000250)
= 88,54 €

88,54 € x 0,35 (% Steuer)
-30,99 € abzuführende Steuer
=57,55 € Reingewinn

Und wenn der Bitcoin wieder innerhalb eines Jahres gegen € getauscht wird, sind auch dort etwaige Gewinne/Verluste gleichermaßen zu berücksichtigen.

Der genaue Beobachter hat erkannt: ja, auch wenn man zwar mit Bitcoin Verlust schreibt, aber mit €uro noch Gewinn erzielt, zählt es als gewinnbringendes Spekulationsgeschäft und muss demnach versteuert werden.
(Behaltet immer BTC gains/losses bei euren Trades im Überblick - wenn ihr € gewinnt, aber BTC verliert, war es meines Erachtens ein schlechter Trade!)

Werden z.B. NEO direkt für Euro verkauft, gilt natürlich das erste Rechenbeispiel oben!


>>Verkauf einer Kryptowährung gegen BTC, ETH
Gleiches gilt nun wieder in die andere Richtung: Verkaufe ich meine z.B. NEO unter einem Jahr für Bitcoin, muss ich die Erträge gleichermaßen versteuern. Also wieder Verkaufspreis - (Kaufpreis+Gebühren) = steuerpflichtiger Gewinn.


>>Wie hoch ist die Steuer?
Der Einkommensteuersatz ist individuell - oben eine grobe Orientierung. Die Steuern für Kryptogewinne zahlst du immer in dem Jahr, in dem sie realisiert wurden. Eine genaue Information zum Eruieren deines Einkommensteuersatzes findest du auf der Seite der Arbeiterkammer unter Steuerberechnung für Zuverdienst.

Deine Kryptogewinne werden zu deinem regulären Gehalt hinzugezählt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Dienstnehmer eine steuerliche Freigrenze und einen Veranlagungsfreibetrag von insgesamt 730 € haben. Gewinne in diesem Rahmen müssen dem Finanzamt NICHT gemeldet werden. Für selbständig Erwerbstätige gilt nur die Freigrenze von 440 €. Alles was darüber hinausgeht, wird mit dem Einkommensteuersatz besteuert.

Wenn du durch deine Gewinne in eine neue Steuerklasse rutschst, muss nur der darin befindliche Betrag mit dem neuen Steuersatz behandelt werden.

Beispiel:
Du verdienst jährlich 17.500 € btt. (25 % Steuer), machst nun aber 2.000 € Kryptogewinn btt. und hast somit 19.500 € Jahreseinkommen. Davon kannst du die 730 € Freigrenze abziehen und es bleiben 18.770 € btt. Dabei ist nun allerdings nur alles über 18.000 € mit dem neuen Steuersatz (35 %) zu behandeln. Alles unter 18.000 € wird noch mit 25 % besteuert.
Du zahlst für die 2000 € Gewinn in diesem somit folgendes:
500 x 0,25 (% Steuer bis 18 k €) + 770 x 0,35 (% Steuer über 18 k €) = 394,5 €

Verdienst du jährlich 17.500 € btt. und hast in dem Kalenderjahr 400.000 € Kryptogewinn realisiert, gilt das Gleiche. Du rutschst hier dann lediglich durch mehrere Klassen. 730 € Freigrenze abziehen, für die weiteren 500 € gelten 25 % (also bis 18 k €). Die 13 k € (zwischen 18-31 k €) werden mit 35% besteuert. Die 29 k € (zwischen 31-60 k €) mit 41 % usw.


>>Was kann vom steuerpflichtigen Gewinn abgezogen werden?
Aus den oberen Beispielen geht schon hervor, dass sich die Gebühren bei Kauf und Verkauf vom Bruttogewinn abziehen lassen. Selbiges gilt für Tradinggebühren.
Wer mit einem schlechten Trade einen €-Verlust realisiert, kann diesen den Gewinnen gegenrechnen.

Beispiel:
Hast du zwar 2000 € mit Bitcoin erwirtschaftet, aber 400 € mit Ripple verloren, dann musst du nur 1600 € Gewinn versteuern.
Nochmals Achtung: es zählt nur Euro-Verlust und NICHT Bitcoin-Verlust.


>>Einnahmen durch Steemit, SOLA, Busy, DTube
Diese Einnahmen sind als Erwerbstätigkeit anzusehen. Solange es sich nicht um die Haupteinnahmequelle handelt, ist es als Zuverdienst (“sonstige Einkünfte”, siehe auch Arbeiterkammer-Link oben) zu sehen.
Somit auch mit dem Einkommensteuersatz zu behandeln.

Beispiel:
Steuersatz 35 %
Ich erhalte durch einen Post 10 SBD bei einem Kurs von 1 SBD = 1 €. Somit zahle ich 3,5 € (10 x 0,35) Einkommensteuer für den Erhalt der SBD.


>>Was ist mit ICOs?
Diese verhalten sich gleich einem Spekulationsgeschäft. Hier gilt auch: 1 Jahr halten und steuerfrei oder eben nicht und Einkommensteuer zahlen.
Bei einem ICO lässt sich die Transaktionsgebühr beim initialen Investment und natürlich die Börsengebühr beim Verkauf vom Bruttogewinn abziehen.


>>Was ist mit Mining?
Das muss genauso versteuert werden.
(Ich wurde darauf hingewiesen, dass meine kronkretere Information zum Mining nicht korrekt ist, weshalb ich sie entfernt habe. Mit Vorsicht: Hier gelte auch die Einkommenssteuer; liese sich )

Einen wichtigen Hinweis kann ich jedoch mit Sicherheit geben: Durch Mining geschürfte Kryptowährungen sind NICHT nach einem Jahr steuerfrei! Das lässt sich allerdings auch umgehen.

Wenn du das gerade liest und dir denkst: “Oh, verdammt!”, dann solltest du wohl einen Termin bei einem Steuerberater vereinbaren.


>>Was ist mit Staking?
Das Staking ist steuerlich aktuell noch nicht gänzlich geklärt.


Wie mach ich jetzt was?

  1. Alle Kontoauszüge mit Überweisungen zu und von Börsen bzw. sonstigen kryptobezogenen Buchungen heraussuchen und zu Dokumentationszwecken gesammelt ablegen. Gleiches gilt für Transaktionen zwischen Wallets.
  2. Alle Trades erheben und jeweils den historischen €uro-Wert ermitteln. (siehe weiter unten)
    Kaufpreis, Verkaufpreis, Gebühren.
    Dabei reicht übrigens der Tageswert - es muss nicht auf die Minute genau sein.
    Solltest du an einem Tag mehrere Trades mit einem bestimmten Coin gemacht haben, kannst du diese in deiner Dokumentation zu einem Trade an dem Tag zusammenfassen.
  3. Hast du alle Daten erhoben, ermittelst du die zu zahlende Steuer (also Brutto-/Nettogewinn) anhand der obigen Ausführungen. Der Nettogewinn gehört dir, die Steuer legst du am besten auf ein anderes Konto und greifst sie nicht mehr an.
  4. Beim Steuerausgleich führst du deine sonstigen Einkünfte für das jeweilige Kalenderjahr an. Dafür darfst du keine “Arbeitnehmerveranlagung”, sondern musst eine “Einkommensteuerveranlagung” machen.
    Eine Orientierung seitens des BMF gibt es hier.

Vorgehensweise wie folgt:

  • Aufrufen von https://finanzonline.bmf.gv.at
  • Oben auf “Anträge” und dann auf “Erklärungswechsel” klicken
  • Einkünfte = “Sonstige Einkünfte”
  • Genaue Bezeichnung = “Spekulation”
  • Alles Weitere individuell befüllen
  • Dann die Einkommensteuererklärung abgeben unter “Eingaben” -> “Erklärungen”
  • bei “Sonstige Einkünfte” ist nun der steuerpflichtige Brutto-Gewinn (also abzüglich Gebühren & Freigrenze) durch Kryptos anzugeben

Alles Dokumentierte 7 Jahre aufbewahren! Die Dokumentationen müssen bei Prüfung durch das Finanzamt offengelegt werden.

Woher soll ich wissen, was ich wann gemacht habe?
Für auf Börsen Gehandeltes oder bei Wallet-Anbietern Erworbenes lässt sich normalerweise eine History ziehen. Diese kommen für gewöhnlich im .csv-Format.
Alle Handlungen (Barkäufe u.ä.) abseits solcher Anbieter dokumentiert man nach bestem Wissen - falls man nur eine Wallet hat, kann der Blockchain-Explorer der jeweiligen Währung Aufschluss über die Transaktionen geben.

Hier z.B. wo man es auf Coinbase findet:
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Auf Bittrex ist es bei den Orders -> Completed -> “Load All”.
Auf Binance: Orders -> Order History/Trade History -> “Export Complete * History”
Usw.

Die Erfassung und Berechnung/Auswertung in einem Excel-Dokument ist hier eine gangbare Möglichkeit.


Übrigens: Achtung bei größeren Überweisungen aufs und vom Konto.
Es kann je nach Bank passieren, dass bei großen Überweisungen von/zu Kraken oder ähnlichem u.U. das Konto eingefroren wird. Argumentiert wird hier damit, dass die Bank nichts mit Geldwäsche zu tun haben wolle - auch wenn man beweisen kann, dass es sich bei der Transaktion nicht um Geldwäsche handelt.
Also besser vorab bei der Bank anfragen.

(Dieser Artikel dient der Information. Keinerlei Haftung/Gewähr bzgl. der Vollständig- oder Richtigkeit. Bin selbst Laie auf dem Gebiet. Verbindliche Informationen erhältst du beim Steuerberater deines Vertrauens!)

Bitte einfach fragen, falls noch was fehlt - sofern ich es beantworten kann, mach ich das gerne.
Wer Fehler findet, darf gerne darauf hinweisen.

Sobald ich meine eigene Steuererklärung erledigt habe, komme ich mit einem Erfahrungsbericht bzw. einem weiteren HowTo & Tipps zurück.


Und wer sich gerade fragt, was mit meinen Reiseartikeln ist: Die müssen leider noch ein bisschen Geduld haben. Wie ihr seht, haben ein paar Dinge in Österreich noch Priorität. :)

All the best,
yourmate

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Schade wieder einmal mit dem auf fünf Tags beschränkten Tagging, denn hier geht es nicht nur um Bitcoin, sondern auch um STEEM, Busy, DTube, SOL, NEO und wie sie alle heißen mögen...
Schrecklich kompliziert, aber du erklärst es gut. Einige Schreibfehler gibt es, dazu aber auf anderen Kanälen. Hinsichtlich inhaltlicher Richtigkeit kann ich nichts beitragen.

Philosophische und politische Gedanken spar‘ ich mir an dieser Stelle auch lieber. Jedenfalls gilt in Österreich: „Unwissen schützt vor Strafe nicht!“ und daher ist solche Informationstätigkeit wertvoll.

Ich habe mir erlaubt, deinen Link auch schon im Discord-Channel Steemit-Austria zu posten - an sich sollte jeder, der dabei ist, diese Hinweisgelegenheit selbst nützen. Auch Discord Steemit-D-A-CH würde sich vermutlich über zweckdienliche Hinweise freuen, wenn sie auch in diesem Fall Ösiland-spezifisch sind.

Wann kommt der letzte Teil deines Reiseberichts? Jetzt wird‘s schon lang mit dem Warten....

danke für den Input!

Verbreiten erlaubt - je mehr Leuten geholfen ist, desto besser. :)

Reisebericht dann, wenn Zeit und Muße - bin fast nur am Rumdüsen. ;)

Gute Informationen :) Vielen Dank für deine Zusammenfassung.
Ich denke das ist vielen gar nicht klar.
Resteem :D

Das war sehr wichtig zu lesen. Hätte Dich fast übersehen weil du kein #steemit-austria Tag hast
Danke füer deine Arbeit an diesem Topic.
Was heißt“größere“ Beträge? Wie ist es mit einer Berlin online Bank. Ist ja EU?!

Ja, darauf wollte ich auch hinweisen.
Übrigens, auf Steepshot klappt es mit dem Bindestrich nicht!! Geht nur steemitaustria, aber nicht steemit-austria. Hope that works.
@yourmate kommt eh zum Meetup in Wien...

meinst ist das bezüglich Suchanfragen von Google egal? dachte nämlich, dass das per Suchmaschine evtl anders gewertet wird und ich möchte, dass jeder Hilfesuchende das finden kann :)

Größere Summen ist m.E. >9.999€. Ich nehme an, dass 5-stellige Beträge eher genauer angesehen werden.
Am besten bei der Bank anfragen, würde ich sagen.

OK .....Danke

Ich habe es auf Steemit bezogen, weil ich diesen tag kuratiere.

oh wow das klingt ja echt nach richtig viel Arbeit :/

vielen Dank das du das so schön zusammengefasst hast :)

hat mich übrigens sehr gefreut dich heute kennen zu lernen und vielleicht geht sich in den nächsten Tagen ja noch ein Treffen aus ;)

yo, so ist das.

habe ich gerne gemacht! war selbst auf der Suche nach einer solchen Info und freue mich über jeden, dem geholfen ist. :)

die Freude war ganz meinerseits - wird wahrscheinlich eng, aber wenn sich eine Möglichkeit bietet I'll make it happen!

ja passt, sag einfach bescheid, ansonsten wünsche ich dir schon mal einen wunderschönen Start ins digitale Nomadentum ;)

Thx 4 sharing. Super Zusammenfassung! Resteem.

Übrigens: Achtung bei größeren Überweisungen aufs und vom Konto!
Die BAWAG P.S.K. (und vermutlich auch andere) friert bei Überweisungen von/zu Kraken, Coinbase o.ä. u.U. dein Konto ein. Argumentiert wird hier damit, dass sie nichts mit Geldwäsche zu tun haben wollen - auch wenn man beweisen kann, dass es sich bei der Transaktion nicht um Geldwäsche handelt. Es steht wohl der Wechsel zu einer zeigemäßeren Bank an.

o_O Gut zu wissen. Ich werde dannwarscheinlich ganz zu Holvi wechseln. Aber sein Geld bekommt man schon zurück?

gerne! :)
wie das dann im konkreten Fall gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Kann mir 2 Situationen gut vorstellen (FALLS soetwas passiert):
a) das Geld wird nicht angenommen, retouniert und Bankspesen verrechnet
b) das Geld wird als Beweismittel gehalten, bis man das Gegenteil bewiesen hat

Was ist “Holvi” ?? @smartcoins ?

Ein Fintech Unternehmen das Bankkonten für Selbstständige und Freelancer anbietet.
Also genau das richtige für uns Steemianer ;-)

Das Holvi Geschäftskonto macht dein Leben einfacher.
Es kombiniert modernes Online-Banking mit papierloser Buchhaltung bis hin zur Rechnungserstellung auf einer Plattform.

https://about.holvi.com/de/

Danke für diesen sehr informativen Artikel!
Im Moment bin ich zwar noch weit entfernt davon, mehr als 730€/Jahr mit steemit zu verdienen, aber was noch nicht ist könnte ja mal werden und da ist es gut wenn ich schon im Vorfeld Bescheid weiß!

Einnahmen mit Posts (SBD) die man intern zu STEEM tauscht und damit seinen Account aufpowert muss man nicht versteuern, oder?

Mit Vorsicht meine eigene Sicht: Rein theoretisch liegt auch hier ein Tauschgeschäft vor, das - sofern ein Gewinn vorliegt - besteuert werden müsste. Unglücklicherweise habe ich nach dem konkreten Fall nicht gefragt - eventuell lässt sich hier allerdings argumentieren, dass STEEM, SBD & SP als eine Entität gehandhabt werden.

Ich behaupte, dass das Steuergesetz in Sachen Krypto einer Revision bedarf.

Danke für die Antwort!
Eine Bekannte von mir ist Steuerberaterin, sollt eich sie mal wieder treffen werde ich sie darauf ansprechen. (Bin mir aber nicht sicher, ob sie da ausreichend informiert ist...)

Solltest du noch etwas diesbezüglich in Erfahrung bringen, freu ich mich natürlich über ein Update!

Danke für den Artikel und die hervorragende Recherche! Hab ihn mal abgespeichert...
Die Sache ist aber die, dass einige Dinge (wenn man sie 100% korrekt machen will, wie du beschrieben hast) wohl heißen würde, dass ich meinen Job kündigen muss und 90% meiner Zeit für Dokumentation und Buchhaltung brauchen würde. Wenn die ganzen Trades zwischen den Cryptos jeden Tag und jeder Klick auf "Redeem" hier steuerpflichtig und dokumentiert werden soll, dann mach ich wirklich gar nix anderes mehr. Ich mein, ich versteh logischerweise, dass ein Umtausch von STEEM in Euro mit Auszahlung auf mein Bankkonto innerhalb eines Jahres steuerpflichtig ist - völlig klar und nachvollziehbar - aber wirklich jeder Klick auf Redeem ist eine dokumentierpflichtige "Einnahme"?? Holy s***! Das kann doch niemand bewältigen, oder?
Ich mein, ich hab in meinen 10 Jahren meiner Selbstständigkeit schon geflucht, was ich alles dokumentieren muss, aber DAS schlägt echt nochmal alles^^

Auf das Thema Steemit sind wir leider nicht genauer eingegangen und war der Steuerberatung auch nicht geläufig. Das ist meine Auslegung der Aussage, dass alle Steuereinkünfte daraus mit 35% besteuert werden müssen.
Eventuell lässt sich das auch per Monat zusammenfassen und mit einem Kursschnitt über den Monat besteuern.

Werde ein paar Dinge im Artikel umformulieren, damit es nicht zu Verwirrungen führt. :)

Genau, ich könnte gar nicht mehr nachvollziehen, was ich alles in was getauscht habe im letzen Jahr, da müsste ich mich für Wochen in ein Kammerl einsperren um das zu eruieren und jeweils auszugraben, welcher Kurs das in welcher Währung in Euro war... Am besten alles 1 Jahr durch HODLn.

Verständlich, dass man große Lust auf Auswandern bekommt...

danke für den informativen Beitrag

gerne; freut mich, wenn ich helfen konnte! :)

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