Die Herzogstadt St. Veit an der Glan

Die Herzogstadt St. Veit an der Glan - eine kleine Stadt mit großer Geschichte!

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Dieser Post ist meine Teilnahme an der Neulingschallenge 4.0 von @theaustrianguy

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St. Veit an der Glan:

Meine Heimatstadt St. Veit an der Glan
_{Im Hintergrund schön zu erkennen, das Weingut Burg Taggenbrunn (über dem Kirchturm) und die sehr berühmte Burg Hochosterwitz (rechts weiter hinten)}

Heute möchte ich euch meine Heimatstadt St. Veit an der Glan vorstellen. Neben einer kurzen Beschreibung ihrer geografischen Daten werde ich auch auf die sehr interessante Geschichte dieser Stadt eingehen und euch einige Eindrücke anhand von selbst gemachten Fotos näher bringen.

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Geografische Basisdaten und Lage:

St. Veit an der Glan ist eine von 10 Bezirkshauptstädten des Bundeslandes Kärnten und hat 12.491 Einwohner (1. Jänner 2017). Ihre Fläche beträgt etwas über 50km² und sie liegt auf 482m Seehöhe.

Um auch als Nicht-Kärntner eine Ahnung davon zu bekommen, wo genau St. Veit liegt, habe ich hier eine Karte von Österreich eingebunden, wo ich die Stadt eingezeichnet habe:

_{Bildquelle: Google Maps}

Geschichte:

Zur Frühgeschichte der Stadt St. Veit können wegen Mangels an verlässlichen Quellen leider nur Vermutungen aufgestellt werden. Man geht aber davon aus, dass dieses Gebiet schon unter den Römern und im frühen Mittelalter besiedelt war. Zahlreiche im Gebiet gefundene Römersteine belegen diese Annahme.

1131 wird St. Veit das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Blütezeit der Stadt begann unter der Herrschaft der Spanheimer, denen um 1170 das Herzogtum Kärnten zufiel und St. Veit zur Herzogstadt mit herzoglicher Maut und eigener Münzstätte wurde. Besonders Herzog Bernhard sticht aus der Geschichte hervor, da er in seiner relativ langen Regierungszeit von 1202-1256 großes für St. Veit leistete: Herzog Bernhard umgab die Stadt mit einer Mauer, die heute noch vollständig erhalten ist, außerdem baute er die Herzogburg zum Kastell aus. Zu dieser Zeit waren auch viele berühmte Persönlichkeiten in St. Veit zu Gast, wie etwa der bekannte Minnesänger Walther von der Vogelweide oder Ulrich von Lichtenstein.

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Nach dem "Aussterben" der Spanheimer Herzöge wurde im Jahr 1286 Meinhard II. von Görz-Tirol neuer Herzog von St. Veit, was zu Aufständen und einer schweren Beschädigung der Stadt führte. Meinhard II. gelang es aber nach kurzer Zeit, die Stadt zurück zu erobern und lies die Aufständischen in Scharen hinrichten (vierteilen).

1335 fiel das Herzogtum Kärnten an die Habsbuger, die bis in das Jahr 1918 die Herzöge von St. Veit stellten. Bis in das Jahr 1518 war St. Veit an der Glan die Hauptstadt des Herzogtums Kärnten, danach verlor sie diesen Status im Zuge von Streitigkeiten an Klagenfurt.

Durch das 1399 erhaltene Niederlagsrecht für das Eisen vom Hüttenberger Erzberg blühte die Wirtschaft auf und die Stadt wuchs. Dies führte dazu, dass St. Veit eine vor allem wirtschaftlich sehr bedeutende Stadt blieb, bis Joseph II. im Jahr 1783 die Handelsprivilegien für das Eisen aufhob. Dies bedeute den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt und sie schrumpfte von über 3000 Einwohner im Mittelalter auf unter 1500 Einwohner. Erst die Eröffnung der Rudolfsbahn im 19. Jahrhundert bescherte der Stadt einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung: Nun spezialisierte man sich vor allem auf den Handel mit Holz.

In der Zeit vor dem 2. Weltkrieg kam es im Rahmen des Putschversuchs der Nationalsozialisten 1934 in St. Veit zu schweren Gefechten: 900 bewaffnete Nationalsozialisten wollten die Stadt vollständig besetzen - die misslang aber. Die traurige Bilanz: 13 Tote.

_{Bildquelle: Österreichischer Städteatlas
Zum Vergrößern klicken!}

Sehenswürdigkeiten:

Hier zeige ich euch noch eine kleine Bildergalerie der "Sehenswürdigkeiten", die St. Veit zu bieten hat. Da sie eine sehr kleine Stadt ist, gibt es leider nicht wirklich viel sehenswertes. Viel eher ist die mittelalterliche Altstadt als solche im Kontext mit ihrer Geschichte sehenswert.
_{(zum Vergrößern einfach auf die Bilder klicken!)}

Zu guter Letzt noch eine eher ungewohnte Ansicht auf die Stadt

Quellen:
Wikipedia
Österreichischer Städteatlas
Stadtführer St. Veit an der Glan