Autarkie-Bauernhof 2018
Autarkie-Bauernhof Projekt 2018
Eines der größten Projekte bislang kommt 2018 auf uns zu. Meine Familie hat sich entschlossen den nächsten Schritt in die Autarkie zu wagen. Da wir bereits cirka 1500qm Garten zu einem Obst- und Gemüsegarten umfunktioniert haben und so einen Teil des Jahres von eigenen Erzeugnissen leben können, haben wir nun entschlossen auch das Projekt der eigenen Fleischerzeugung zu starten. Die Zielsetzung ist die komplette Erzeugung in die eigene Hand zu nehmen. Von Futterproduktion über die Haltung und Schlachtung. So wollen wir unsere Vorstellung von Qualität erreichen. Da das ganze als Hobby betrieben werden soll, wird die Effizienz und Wirtschaftlichkeit zur Nebensache. Im Vordergrund soll auch das Wohlergehen der Tiere stehen. Weg von der Massentierhaltung und weg vom Bio-Fleisch Betrug !
Durch Zufall haben wir vom Verkauf eines Bergbauernhofs erfahren. Nach einer Besichtigung waren alle Feuer und Flamme. Eine himmlische Aussicht und genügend Platz um unser Vorhaben umzusetzen. Wenn alles gut läuft ist es Mitte 2018 soweit.
Wir haben bereits einige Tierrassen ins Auge gefasst, die wir halten wollen. Geplant sind zwischen 3-5 Rinder, die großteils des Jahres auf der zum Bauernhof dazugehörigen Almweide leben sollen. Mein Vater möchte unbedingt Galloway Rinder, da diese auch ganzjährig im Freien leben können. Außerdem wollen wir seltene Schweinerassen halten. Von Iberico aus Spanien bis zum Bunten Bentheimer soll eine bunte Mischung zusammenkommen. Auch Enten, Hühner und andere Kleintiere wollen wir auf dem Hof halten und züchten.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Was haltet ihr von der Idee den Weg in die Autarkie zu gehen. Habt ihr auch schon einmal darüber nachgedacht oder vielleicht auch schon ausprobiert oder umgesetzt ?
Ist eine coole Sache, solange euch bewusst ist, was Viehzucht im kleinen Rahmen bedeutet: viel Arbeit, kein Urlaub möglich, und finanziell ein Minusgeschäft. Es hat ja leider einen Grund, warum so viele Kleinbauern (u.a. auch ein Onkel von mir) aufhören, sogar wenn sie es eh nur noch nebenberuflich gemacht haben.
Aber natürlich: die Freiheit, von seinem eigenen Erzeugnissen leben zu können!
Wir wollen das nicht nebenberuflich machen, sondern als Hobby. Und jedes Hobby kostet Geld. Arbeit und Urlaub wird nicht so ein Thema sein, da wir jemanden haben, der für uns den Hof das ganze Jahr bewirtschafet. Wir wohnen alle in Wien oder der Umgebung. Da kann man nicht jeden Tag vor Ort sein. Dennoch wollen wir wöchentlich vorbeischauen und mitwirken. Aber das ganze Projekt hat jetzt noch cirka ein halbes Jahr Planungszeit😋
na dann ;-)
Moin, Hut ab vor diesem Schritt! Ist sicher nicht einfach, aber mutig!
Wir leben auf einem winzigen Dorf und haben ein großes Grundstück, auf dem u.a. das Gemüse gedeiht. Das wenige Fleisch, das wir zu uns nehmen, beziehen wir vom Bio-Bauern ein paar Häuser weiter. Der hat Galloways. Läuft wohl ganz gut. Daumendrück! LG
Vielen Dank!
Wir bekommen das Rindfleisch aktuell noch von einem Bergbauern dort in der Region. Allerdings bleibt trotzdem eine gewisse Unwissenheit wie die Tiere gehalten,behandelt und gefüttert werden. Und da es bei uns kaum Angebot für gutes Geflügel etc. haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Wir wollen dann dort auch die Hangwiesen für den Kartoffelanbau etc. nutzen. Mit den richtigen Konservierungsmethoden kann das dann durchaus für das ganze Jahr reichen. Werde auf alle Fälle darüber berichten 🙂
LG
Also bei unserem Bauern weiß ich, was er füttert. Ich weiß auch, wie furchtbar die bürokratischen Hürden für das Bio-Siegel sowohl für das Futter als auch für die Rinder waren. Und das Schlimmste: Ich kenne den Namen des Rindes, dem ich täglich auf meinem Hundespaziergang begegnet bin.
Hat mich einige ethische Diskussionen gekostet, ich kann damit um, es geht mir gut.
Ich wünsche euch sehr, dass ihr von eurem Anbau und der Tierhaltung leben könnt (uns reichen die Kartoffeln knapp ein halbes Jahr, was an der nicht gegebenen Kalkulation oder über- oder unterdurchschnittlichen Kartoffelhunger liegen mag)! Für den Einstieg ist aber sicher eine ordentliche Mischkalkulation angesagt.
Ich folge euch und bin sehr gespannt auf kommende Berichte! LG
Finde die Entscheidung gut, wird sicherlich in den nächsten Jahren Zukunft haben, da ich den Eindruck habe dass sich immer mehr Menschen diesbezüglich Gedanken machen. Und Urlaub in Kärnten, warum nicht?
Wir glauben auch, dass die Nachfrage nach naturbelassenen Lebensmitteln wieder steigen wird. Mein Vater wurde damals für verrückt erklärt als er den ganzen Garten umgeackert hat um einen Gemüsegarten anzulegen. Mitlerweile gibt es im Ort mehrere die das machen. Leider bietet kein Supermarkt bei uns eine naturbelassene Lebensmittelqualität. Die Tomaten schmecken im besten Fall noch nach Chemie und genau so ist es auch beim Fleisch. Der Aufwand die Erzeugung selber zu übernehmen ist natürlich ernorm aber wir wollen uns dieser Herausforderung stellen 💪
LG
Ist auch der bessere Weg. Ich glaube dran dass die Nachfrage steigen wird. Kaufe als Stadtkind auch eher bei kleinen Bauern, die alles selber produzieren und möglichst naturbelassen bzw. artgerecht arbeiten. Bei vielen ist es vielleicht leider auch eine finanzielle Frage, aber man kann Fleischkonsum massiv reduzieren und wenn man welches möchte, darauf achten was man ist. Und saisonales Gemüse und Obst bevorzugen. Wird vielleicht nicht ganz leicht für Euch. Aber viel die Werbetrommel schlagen, eigene Websites und vielleicht den einheimischen Markt beleben usw. usf., brauche ich Euch aber gar nicht erzählen :)
Alles Gute & viel Erfolg!
Danke !
Nachdem was man manchmal so hört in den Medien von Bio-Betrug etc. sind wir sehr skeptisch geworden. Vorallem bei hochpreisigen Waren wird da wohl oft der gutgläubige Kunde abzezockt. Wir haben aber nicht vor das ganze zu kommerzialisieren. Es soll gerade genug für meine Familie da sein und der Überschuss wird dann an Freunde weitergegeben 🙂 Gewinnbringend könnte man in so kleinen Dimensionen ohnehin nicht arbeiten. Wenn man die Sache nicht profitorientiert angeht, kann man wirklich das beste an Qualität herausholen und das ist unser Ziel.👌
LG
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Der Weg in die Autarkie - Schritt für Schritt - ist in meinen Augen der beste den man gehen kann :-) Aus Erfahrung kann ich euch den Rat geben, die Tiere eben auch Schritt für Schritt dazuzuholen - so dass sich die täglichen Regelroutinen langsam einfinden können... vor allem wenn es erstmal nebenbei als Hobby laufen soll :-) Herzliche Grüße aus dem Siebengebirge (bei Bonn)
Ja das ist unser Ziel mit wenig zu beginnen. Und dann mal schauen, ob und wie das ganze funktioniert ☺️
Aus irgendeinem Grund will dein Post mein Upvote nicht annehmen... versuche es später nochmal :-)
Dankeschön!
Das wär doch super !
Vom autarken Leben träumen ja viele.
Nachdem ich eine Zeit durch Neuseeland und Australien getingelt bin und Farmerfahrung gesammelt habe, sehe ich das nicht mehr ganz so romantisch.
Ich wünsche natürlich viel Erfolg und dass es gut gelingt.
Wir werden jemanden haben der den Hof für uns bewirtschaftet, wenn wir nicht vor Ort sein können. Wenn man weiß dass man KANN aber nicht MUSS, macht das ganze angenehmer. Und die Farmen werden in Neuseeland und Australien um einiges größer sein 😀
Nicht unbedingt. Ich war auch auf ganz kleinen Selbstversorgerhöfen.
Die meisten haben dann eine Nebeneinkommen als Lehrer, Scherer, Fernfahrer oder sowas oder haben Gästezimmer. ( Letzteres stelle ich mir immer noch ganz schön vor. )
Was für ein tolles Projekt! Ich denke, dass der Schritt in die Autarkie genau DAS richtigste ist, das man im Moment tun kann. Wir werden mit unseren eigenen Lebensmitteln vergiftet und es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die nächste Finanzkrise kommt. Ich wünsche euch viel Glück, Kraft und hohen Mut damit! Halte uns am Laufenden! :D
Das sind genau die Punkte, die uns zu diesem Schritt bewegt haben. Natürlich werde ich die nächsten Schritte dokumentieren ☺️