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RE: Faul macht erfinderisch, hier der Hasenmäher
Schön, dass Du die Freude am Schreiben wieder gefunden hast, Dirk. Die Einblicke, die du uns in das Landleben gewährst, sind für mich immer interessant weil du nie vergisst, den Leser auch in Abgründe blicken zu lassen. Du zeigst unverblümt , mit welchen Problemen ein Bauer konfrontiert wird. Wer etwa immer noch vom Ausstieg in ein romantisches Landleben träumt, wird beim Lesen deiner trockenen Aufsätze sehr deutlich mit der eher harten, gnadenlosen Realität konfrontiert. Was der Ästhetik deiner Schreibe in keiner Weise schadet. Im Gegenteil!
@afrog, das sind keine Abgründe, jedesfalls bei Leuten, die das nur aus Hobby betreiben, nicht. Für solche Leute ist das wie ein Segelboot zu besitzen, man nimmt viel Geld in die Hand, um es möglich zu machen und hat nicht mal Zeit sich zu wundern, warum es so ganz anders läuft, weil man arbeiten muss, um wieder viel Geld in die Hand zu nehmen, um sein Hobby nicht aufgeben zu müssen. So hält man an seinen Träumen fest, man ist beschäftigt und es nützt der Wirtschaft.
Nur die Leute werden depressiv, die es wirklich als Ausstieg sehen, als letzte Station im Leben. Das geht fast immer schief.
Wir dagegen sehen uns im (nicht mehr ganz so fitten) Alter, also mittelfristig, mit einem Bier in der Hand vor wechselnden Sonnenuntergangskulissen auf Kneipenterrassen in Gegenden, wo Gaswärmestrahler eher unbekannt sind.
Keiner in „deutsch“ schreibt den Blues so perfekt wie du, Dirk.
"Für den Westen ist der Blues eine Kunstform, im Osten war er Überlebensstrategie." Jürgen Kerth