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RE: In Düren ertönt "Allahu Akbar" über der ganzen Stadt.
Kirchenglocken haben hier jahrhundertelange Tradition. Wer das auf eine Stufe stellt mit Ausprägungen des Umsichgreifens von aufoktroyierten Fremdkulturen, geht einen ganz gefährlichen Weg. Siehst Du wirklich keinen Unterschied?
Ja, ich bin so doof, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. :)
Immerhin, Selbsterkenntnis ist mal ein Anfang!
Schritt 2 wäre dann, dass Du auch einen Unterschied machen kannst zwischen einem Nazi und jemandem, der seine Kultur bewahren will.
Oh, offensichtlich habe ich den Zusatz "im Gegensatz zu Dir" vergessen. Mist. :D
Du ziehst einen Unterschied zwischen Pegida und Pegida? :D
Ich sehe da auch keinen Unterschied. Jedes vorgeformte Weltbild, in welchem ich eine festgelegte Rolle zu spielen habe und dies ggf auch entgegen meinen Ansichten zu befolgen habe, widerspricht meiner Weltanschauung.
Da mache ich nicht mal einen Unterschied zu den weltlichen Heilslehren wie Kommunismus, Sozialismus und Faschismus.
Alles dasselbe.
Verstehe, eine Werterelativist, alles ist gleich, jeder soll machen, was er will.
Ich finde das ganz und gar nicht richtig, denn manche Weltbilder gehen einher mit z.B Unterdrückung von Frauen und Homosexuellen, Verstümmelungen (z.B. Klitorisbeschneidung, aber auch die normale Beschneidung ist ein Vergehen gegen die körperliche Unversehrtheit) und Einschüchterungen bis Todesdrohungen bei Abfall von bestimmten Religionen. Wenn Du da keinen gravierenden Unterschied zu "unserer" Kultur siehst, brauchen wir gar nicht weiterreden. Als ob - überspitzt formuliert - Steinzeit und Neuzeit das gleiche wäre. Die westliche Gesellschaft hat gewisse Minderheitenrechte über Jahrhunderte in einem tw. schmerzhaften Prozess gewonnen, und jetzt besteht die Gefahr, dass das alles verloren geht, auch dank des Werterelativismus, der ja so toll in Mode ist, aber nicht die Konsequenzen durchdenkt.
Nicht das gleiche, aber nur anders.
Ich relativiere nichts, ich habe meine Werte, die ich auch behalte. Nur das gestehe ich anderen auch zu.
Ich empfinde keinen Verlust, mir ging auch nichts verloren. Und die westliche Gesellschaft kann mich genauso gerne haben wie jede andere Gesellschaftsordnung, die mich einzwängen will. Sicher, ich muss mich immer einfügen, immer bücken. Aber niemand kann mich dazu bringen, dass ich das gerne mache, schon gar nicht, dass ich dafür einstehe.
Wenn Frauen nterdrückt werden, nicht mein Problem. Sie stellen doch mehr als die Hälfte jeder Bevölkerung und könnten es ändern, wenn sie den wöllten.
Meiner Meinung nach ist die Welt nicht besser geworden durch die westliche Gesellschaft, nur anders.