Impfzwang: Ja oder nein?
In meiner Facebook Filterblase wird gerade dieses Meme heiß diskutiert:
Als staatskritischer Mensch ist Impfen ein heikles Thema. Wenn man Kinder hat, möchte man natürlich das beste für ihre Gesundheit. Doch nach einer Woche Internet kommt man vielleicht zu dem Schluss, dass die komplett Impfung seines Kindes vor der 1. Lebensjahr nicht so die beste Idee ist.
Gesunde Bevölkerung hauptsächlich durch bessere Hygiene und sauberes Trinkwasser
Die Expresszeitung bezweifelt in ihrer aktuellen Ausgabe (Nr. 18), dass Impfen wirklich so ein großer Gesundheitsfaktor für die Bevölkerung war. Meistens gingen die Infektionszahlen bereits schon vor der Impfeinführung zurück.
Was meinst du?
Da ich selber in der Pharmaindustrie arbeite, sollte ich ein eindeutiges statement abgeben. Aber leider sind in letzter Zeit beunruhigende Erkenntnisse zusammengekommen, die mich doch an der Harmlosigkeit der bei den Impfungen benutzten Adjuvatien zweifeln lassen.
Es gibt sogar einen Krankkheitskomplex - ASIA (autoimmune/inflammatory syndrome induced by adjuvants), der fast ausschliesslich auf Impfungen zurückzuführen ist. Diese Adjuvatien sollen ja bei den Impfungen die Immunantwort boosten, nur leider richtet sich dann diese manchmal gegen körpereigene Stoffe - mit dem Ergebnis einer Autoimmunerkrankung. Bei den bei Mädchen neuerdings gern gegebenen Impfungen gegen HPV (zur Cervixcarcinomprophylaxe) sollen die AISA-Raten besonders hoch sein (bis zu 6%). Den gleichen Effekt wie Adjuvantien hat übrigens auch das bei Implantaten verwendete Silikon!
Mehr darüber hier:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5256113/
Ein weiterer Punkt ist, dass es für die meisten im Handel befindlichen Impfungen KEINE Wirksamkeitsstudien gibt (also ob Geimpfte später tatsächlich weniger krank waren als Ungeimpfte), sondern bei so gut wie allen Impfstoff-Studien schaut man nur auf die Antikörper, die sich nach der Impfung gebildet haben.
Also mein Fazit: Impfungen nur wenn unbedingt nötig, aber keine exotischen oder für die Marketing gemacht wird. Und wenn in der Familienanamnese Allergien vorhanden sind, nochmal vorsichtiger sein, und z.B. nicht zu viele Impfungen auf einmal, sondern Abstände dazwischen lassen.
Ich finde, hier wird der Unterschied zwischen den "klassischen" Impfungen, die es seit den 1970ern oder 1980ern gibt (MMR, Keuchhusten, Polio, Tetanus) und den neueren nicht klar und auch dieses ASIA ist nicht gut erklärt bzgl. der Schwere der Erkrankung.
Das schöne an Arzneistoffen ist ja, daß man diese weiterentwickeln kann.
Meines Erachtens geht es in der heutigen stark globalisierten Welt gar nicht ohne Impfungen.
Das war ein Kommentar und kein post, der alle Seiten reflektiert. ASIA musst Du selber googeln.
Danke für diesen Einblick. Auch wenn das meiste davon für mich Kauderwelsch war, denke ich doch den Kern verstanden zu haben. Es ist zweifelhaft.
Was mich von der Pro-Impfseite immer wieder wundert, ist, dass sie bei Meldungen wie dem erwähnten Köln+Masern nicht angibt wie viele der Fälle geimpft und wie viele nicht geimpft waren.
Das beeinträchtigt in meinen Augen die Glaubwürdigkeit.
Eine Einteilung der 106 Fälle in:
Masern (als Kind) bereits gehabt 0
Einfach geimpft 15
Mehrfach geimpt 0
Nicht geimpft und nicht gehabt 91
hätte eindrücklich gewirkt.
Fakt ist: Es gibt heute keine Pocken mehr. Eine Narbe am Oberarm erinnert mich daran dass das nicht immer so war und wieso es heute eben keine Epidemien dieser Krankheit mehr gibt und auf normalem Wege auch nie wieder geben wird.
Fakt ist auch: Hygiene ist wichtig und notwendig. Gutes Beispiel dafür ist die letzte große Choleraepidemie von 1892 in Hamburg. Viele Menschen starben daran. Im damals preußischen Vorort Altona gab es im Gegensatz zu Hamburg Filter fürs Trinkwasser und wesentlich weniger Tote.
Allerdings bezweifele ich dass normale Hygiene wirklich Einfluss hat auf die Verbreitung von Masern, Keuchhusten oder Diphtherie. Wenn ich es recht verstehe verbreiten diese Krankheiten sich ähnlich wie Schnupfen oder Grippe und dagegen mögen Hygiene, gesunde Lebensführung etc. helfen - aber sicher ist man trotzdem nicht. Und ganz ehrlich: ich möchte weder Keuchhusten noch Diphtherie haben. Masern habe ich nämlich hinter mir und das war nicht schön.
Ich bin auch gegen eine direkte gesetzliche Impfpflicht. Aber wenn z.B. ein Kindergarten beschließt dass nur geimpfte Kinder aufgenommen werden ist das etwas anderes.
"Impfen bringt nur den Pharmakonzernen was!"
Die Masern-Fälle in Köln hat Deine Filterblase aber nicht diskutiert?
Das Meme irrt übrigens. Wenn ich mich nicht darauf verlassen könnte, daß ich dank umfangreicher Impfungen keine Masern, keinen Mumps, keine Röteln, keine Windpocken, kein Tetanus, keine Diphtherie, keine Hepatitis A/B und kein Polio (mehr) bekomme, dürfte ich nicht im Krankenhaus arbeiten: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Stellenanzeigen/download/pflege/bewerberinformationen/aerztliches_attest_04-2015.pdf
Wir brauchen die Herdenimmunität, um diejenigen zu schützen, die aufgrund von Autoimmunkrankheiten nicht geimpft werden können.
Und Forschung komplett ohne Werbung geht leider meines Erachtens auch nicht. (Auch ich war mal in der Pharmabranche beschäftigt ...)
Man sollte auf jeden Fall genau hinschauen, warum wogegen und womit geimpft wird. Z. B. braucht niemand (der nicht auf den Strich geht o.ä.) eine Hepatitis B-Impfung.
Das wird der Grund sein, warum die für Krankenhauspersonal verpflichtend ist ... :D
Ich bin der Meinung und wissenschaftlichen Überzeugung, dass viele Impfunge sehr vielen Menschen das Leben gerettet haben und tagtäglich tun. Dass es vereinzelt auch sinnlose Impfungen und gravierende Nebenwirkungen geben mag, ist mir bewusst. Dennoch ist für mich persönlich die Risiko-Nutzen Rechnung eindeutig positiv für Impfungen, weswegen ich selbst geimpft bin und auch meine Kinder einmal passend geimpft werden!
Von einem staatlich verordneten Impfzwang für alle Bürger halte ich wenig bis garnichts, von einem Impfzwang für gewisse Berufsgruppen jedoch schon.
Müsste ich zwischen dem Vorhandensein von sauberem Trinkwasser, hygenischen Lebensbedingungen und Impfungen wählen, kämen Impfungen jedoch an dritter Stelle. Zum Glück lebe ich, so wie auch du, in einem Land, wo ich nicht zwischen Dingen wählen muss und deswegen auch nicht tue.
tl;dr:
Impfen finde ich sinnvoll, einen generellen Impfzwang nicht!
Zu den Grafiken am Schluss noch. Wissenschaftlich interessant ist für mich nicht primär der Zusammenhang zwischen Impfpflicht und Erkrankungsrate, sondern zwischen Impfabdeckung und Krankheitsrate. Warum? Eine mögliche andere Interpretation deiner Grafiken:
Durch Impfungen nahmen die Krankheiten so stark ab, dass als Reaktion die Impfung als verpflichtend eingeführt wurde, weil sie eben so gut wirkten.
Jeder sollte es so machen wie er es für richtig hält. Für misch kommt dieser Quatsch nicht in Frage und ist nur reine Manipulation des Menschen. (Es gibt bestimmt 1-2 Impfstoffe die auch nützlich sind (Gegen Schlangenbisse oder auch Tetanus z.B.)
Viel Spaß bei der nächsten Auslandsreise. :D
Ja und, habe ich schon öfters gemacht, incl. ein Jahr kanarische Inseln die u.a. mit Afrikanern überlaufen sind!
also ich verweigere diesen impfwahn auch verweigere ich fluorid! das was lustig am letzten winter zu sehen war das viele meine freunde und kollegen sich gegen grippe impfen lassen haben.. und dennoch krank wurden... aber die 4fach impfung hätte natürlich geholfen aha... schön zu wissen das die WHO zu 80% von den Pharmariesen bezahlt wird! deswegen hatte ich schon eine diskusion mit meinem Hausarzt, sein Fazit ich lese zu viel :-)