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RE: Fanny Hensel – Pianistin, Komponistin, Dirigentin.

in Deutsch Unplugged2 years ago

Feindseligkeit und Freundlichkeit sind unterschiedliche Seiten des Selbst. Eine objektive Einschätzung liegt im Rahmen der Situation. Der heutige Wahn ist nicht ewig, genau wie der Mensch selbst, das Aufzwingen der eigenen Weltanschauung ohne Zustimmung des Gegners ist Gewalt.
Mit Zustimmungstraining.
Der Streit ist eine Sackgasse.
Ich versuche, meine Position zu erklären.
Der Mensch kommt auf die Welt wie er ist und geht so wie er ist. Spirituelle Entwicklung, - wir kehren zur Frage zurück - wann wird der Student erscheinen :)
Ich bin feindselig, ich bin friedlich, ich bin gleichgültig, und das ist alles, was ich bin ;)

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 2 years ago 

Dass Feindseligkeit und Freundlichkeit einfach nur "unterschiedliche Seiten des Selbst" sind, glaube ich nicht.
Geschlechterkampf, Rassenhass, Homophobie, Xenophobie - um nur einige zu nennen - entstehen nicht in oder aus einem einzeln betrachteten Selbst. Sie sind Teil einer Sozialisation und werden ungeprüft einverleibt während der Kindheit und Jugend. Das zu durchschauen und es ändern zu wollen, dazu bedarf es einer Meta-Ebene, einer spirituellen Existenz, die sich nach dem Unbedingten sehnt, weil das Selbst auf diese sich bezogen glaubt.
Das übergreift jeden Rahmen jeder Situation und wird Leitlinie meines Lebens. Oder eben nicht, es ist ja hier kein Automatismus. Das Evolvieren des Geistes ist eine Möglichkeit, keine Gewissheit, kein Zwang, keine Notwendigkeit.
Der Mensch geht von der Welt, wie er DANN - im Augenblick des Sterbens - ist. Und er kommt, wie er DAMALS - im Prozess der Geburt - wurde. Dazwischen liegen ungezählte Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse, Empfindungen, Gedanken, die ihn unweigerlich verändern.
Ob ich feindselig oder gleichgültig oder freundlich (nicht friedlich) sein will, ist Weg und Ziel der spirituellen Entwicklung, und es ist nicht das, was ich bin, sondern was ich werden könnte.

 2 years ago 

Große Fantasie. Der Sinn des Lebens in Reue, wer könntest du werden? Das Schwierigste ist, menschlich zu sein, wenn möglich, in Ordnung.

 2 years ago 

wer könntest du werden?

Nicht "wer", sondern "wie" oder "was".
Ich will ja kein anderer werden, sondern nur der, der ich in einer von fern geahnten Wahrheit bin.

 2 years ago 

Das ist persönlich, es gibt keine Vorlagen, jeder denkt und handelt nach seinen eigenen Vorstellungen )

 2 years ago 

Obwohl ich ein großer Freund bin des Individualismus, muss ich doch einsehen, dass sehr sehr viel meiner scheinbar eigenen Vorstellungen gesellschaftlich geprägt sind.

 2 years ago 

So ist es, die Gesellschaft sitzt in uns

 2 years ago 

Das Schwierigste ist, menschlich zu sein

Ja.
Und heraus zu finden, was "menschlich" ist oder sein kann.

 2 years ago 

Sowas in der Art )

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