With limitations... / Mit Einschränkungen...

Deutsch im Anschluß...

In a small town not far from an amusement park lived a young girl named Nancy. She was blind from birth, but that didn't stop her from enjoying life to the full. She had a vivid imagination and loved to listen to all kinds of stories told by her friends. She was especially fascinated by the descriptions of the fast roller coasters in the amusement park.

One fine day, when the funfair opened its gates for the season, Nancy and her friends decided it was time to ride the long-admired roller coaster together. Everyone was tremendously excited, but also a little worried about how Nancy would experience the ride without her sight.

Nancy, however, was determined to take on the challenge. She trusted that her friends would safely accompany her throughout the adventure. As they lined up, Nancy felt the vibrating excitement in the air. Sounds of squealing brakes and people laughing made her teenage heart beat faster.

Finally, the time had come: she took her seat and her friends helped her put on the safety bar. Nancy could already feel the adrenaline racing through her veins. The friends tried to describe the upcoming chicanes of the roller coaster to her. They explained that she would first experience a steep climb and then an almost vertical descent…

As the carriage started slowly and crested the first hill, Nancy clung tightly to the armrests. Her friends cheered, shrieked and screamed with excitement. Nancy, on the other hand, felt the wind on her face and a sense of freedom that she usually only had in her dreams.

The roller coaster went down at breathtaking speed and Nancy laughed loudly and liberated. She couldn't see anything, but she felt her position to the earth change. The roller coaster turned sharply and went into a series of loops. Every second Nancy felt her friends' excitement, but also their caring for her, and she suddenly knew that she could really trust them.

The ride went on for a while, and when the roller coaster finally came to a halt, Nancy was out of breath. Her friends were beaming with joy and asked how she had made the experience. Nancy couldn't quite put her delight into words. She only said: "It was fantastic! I felt alive!"

The friends understood that Nancy had processed the roller coaster ride in her own unique way. Although she could not see, she had felt the emotions and exhilaration of the ride through her other senses. From that day on, the roller coaster ride became an annual ritual for the young people.

Nancy taught her friends through her manner that all of life is like a roller coaster ride - full of ups and downs, surprises, twists and challenges. Although she was blind, she saw the world with her heart and did not let any fear, no matter how powerful, hold her back. She reminded her friends that it can often be necessary to throw oneself into the unknown in order to discover one's own energy and inner strength.

Thus Nancy became an inspiration to all who knew her. Her courage, curiosity and love of life touched the hearts of those around her. They came to understand that there are no insurmountable limits when it comes to enjoying one's existence with all its facets.

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Nancy could alternatively be in a wheelchair or otherwise impaired: the Nancys of this world can teach us a thing or two about willpower, problem-solving or self-awareness. So why do we stubbornly tend to pity them instead of admire them...?

Album Cover - Blind Guardian: "Blinds"

Deutsche Version:

In einer Kleinstadt, gar nicht weit von einem Vergnügungspark entfernt, lebte ein junges Mädchen namens Nancy. Sie war von Geburt an blind, aber das hinderte sie durchaus nicht daran, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Sie hatte eine lebhafte Fantasie und liebte es über alles, allerlei Geschichten zu hören, die ihre Freunde erzählten. Besonders fasziniert war sie von den Beschreibungen der rasanten Achterbahnen im Vergnügungspark.

Eines schönen Tages, als die Kirmes ihre Tore für die Saison öffnete, beschlossen Nancyund ihre Freunde, daß es an der Zeit war, einmal miteinander die lange bestaunte Achterbahn zu fahren. Alle waren ungeheuer aufgeregt, aber auch ein bißchen in Sorge, wie Nancy diese Erfahrung ohne ihr Augenlicht erleben würde.

Nancy hingegen war entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen. Sie vertraute darauf, daß ihre Freunde sie sicher während der ganzen Fahrt begleiten würden. Als sie sich in der Schlange aufstellten, spürte Nancy die vibrierende Aufregung in der Luft. Geräusche von quietschenden Bremsen und das Lachen der Menschen ließen ihr jugendliches Herz schneller schlagen.

Endlich war es dann soweit: Sie nahm Platz, und ihre Freunde halfen ihr, den Sicherheitsbügel anzulegen. Nancy konnte das Adrenalin bereits spüren, das durch ihre Adern raste. Die Freunde versuchten, ihr die bevorstehenden Schikanen der Achterbahn zu beschreiben. Sie erklärten, daß sie zuerst einen steilen Anstieg und dann eine nahezu senkrechte Abfahrt erleben würde…

Als die Gondel langsam anfuhr und den ersten Hügel erklomm, klammerte sich Nancy fest an die Armlehnen. Ihre Freunde jubelten, kreischten und schrieen vor Aufregung. Nancy dagegen spürte den Wind auf ihrem Gesicht und ein Gefühl von Freiheit, das sie sonst nur in ihren Träumen hatte.

Die Achterbahn fuhr mit atemberaubender Geschwindigkeit nach unten, und Nancy lachte laut und befreit. Sie konnte zwar nichts sehen, aber sie fühlte, wie sich ihre Position zur Erde veränderte. Die Achterbahn bog scharf ab und fuhr in eine Reihe von Loopings. In jeder Sekunde spürte Nancy die Begeisterung ihrer Freunde, aber auch ihre Fürsorglichkeit für sie, und sie wußte auf einmal, daß sie ihnen wirklich vertrauen konnte.

Die Fahrt ging eine Weile weiter, und als die Achterbahn schließlich zum Stillstand kam, war Nancy außer Atem. Ihre Freunde strahlten vor Freude um die Wette und fragten, wie es ihr denn gefallen habe. Nancy konnte ihre Freude nicht recht in Worte fassen. Sie sagte nur: "Es war fantastisch! Ich habe mich lebendig gefühlt!"

Die Freunde verstanden, daß Nancy die Achterbahnfahrt auf ihre ganz eigene Weise verarbeitet hatte. Obwohl sie nicht sehen konnte, hatte sie die Emotionen und den Rausch der Fahrt durch ihre anderen Sinne gespürt. Von diesem Tag an wurde die Achterbahnfahrt zu einem jährlichen Ritual für die jungen Leute.

Nancy lehrte ihre Freunde durch ihre Art, daß das ganze Leben wie eine Achterbahnfahrt ist - voller Höhen und Tiefen, Überraschungen, Wendungen und Herausforderungen. Obwohl sie blind war, sah sie die Welt mit ihrem Herzen und ließ sich von keiner noch so mächtigen Angst zurückhalten. Sie erinnerte ihre Freunde daran, daß es oft notwendig sein kann, sich in Unbekanntes zu stürzen, um die eigene Energie und innere Stärke zu entdecken.

So wurde Nancy zu einer Inspiration für alle, die sie kannten. Ihr Mut, ihre Neugier und ihre Lebenslust berührten die Herzen der Menschen um sie herum. Die lernten zu verstehen, daß es keine unüberwindbaren Grenzen gibt, wenn es darum geht, sein Dasein mit allen Facetten zu genießen.

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Nancy könnte alternativ auch in einem Rollstuhl sitzen oder anders beeinträchtigt sein: die Nancys dieser Welt können uns einiges beibringen in Sachen Willenskraft, Problembewältigung oder Selbstbewußtsein. Warum neigen wir also hartnäckig dazu, sie zu bemitleiden, anstatt sie zu bewundern…?