Dezentrale Energieversorgung! Und es geht doch!!!

in #deutsch6 years ago

Heute mal ein Update nach 1 Woche Testphase unserer dezentralen Energieversorgung. Sich vom öffentlichen Netz zu trennen ist das eine, aber eine stabile und schwankungsfreie Energieversorgung mit konstanten 50 Hz hinzubekommen ist das Andere. Strom kommt wohl aus der Steckdose, aber das Netz stabil zu halten ist gar nicht so einfach, vor allem wenn man auch große Leistungsabnehmer wie Drehstrom mit 380 V stabilisieren muss, die ihre Abnahme sofort verlangen. Die meisten unserer Maschinen haben wohl eine Anlaufregelung, aber die Anlage muss auch mit Anlaufspitzen zurecht kommen.
Wie solch ein Belastungstest in der Übersicht aussehen kann, seht ihr hier

Uebersicht Belastungstest.png

und wie das bei einer Phase aussieht, hier

Phase 1 Belastungstest.png

Man könnte nun sagen: „Heute haben wir ja super Solarwetter, da kann das schon funktionieren“! Das stimmt wohl, aber wir haben dies mit einer Energieleistung von 7,5% unserer Photovoltaik- Kapazität durchgeführt um unserem Akku und seine Abgabeleistung zu Testen. Unser Akku hat wohl nur eine Speicherkapazität von 8,4 kWh, aber diese kann er auch in einer Stunde abgeben und auch in einer Stunde laden. Das alles bei Last auf 3 Phasen.

Solar 7,5 Prozent.jpg

Dazu sind die herkömmlichen Akkus auf dem Markt nicht in der Lage, höchstens bei den extrem großen Akkus für die Industrie. Doch diese müssen gekühlt, oder dürfen im Winter nicht unter 0 Grad fallen. Das brauch unser Akku alles nicht. Wir garantieren seine Leistung von -20° bis + 65° und da sind wir schon einzigartig.

Hier nun noch ein kleines Überwachungsphoto

Systemueberwachung.png

Ach was ich noch vergessen habe, der Test wurde unter Inselbetrieb durchgeführt, also ohne öffentliches Netz.

Aber jetzt einen schönen Sonntagabend

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Respekt!
Sehen wir hier etwa den österreichischen Elon Musk?

Die Tesla Akkus können das nicht, höchstens man kauft überdimensional. Ich habe auch schon Tesla S im Winter abgeschleppt, weil der Akku gestreikt hat.
Für einen Elon Musk reicht es leider noch nicht, da fehlt uns das Kapital, da sind wir leider nicht so gesegnet. Wir können noch nicht auf Masse produzieren, sondern auf Bestellung. Und da bei den meisten Käufern der Preis im Vordergrund steht (auch wenn wir unterm Strich, nach 10 Jahren, günstiger sind als die Mitbewerber) sind wir in den Anschaffungskosten etwas teurer. Auch betreuen wir unsere Kunden selbst, Einbau und Installation, und gehen nicht über den Handel. Das wollen viele aber nicht bezahlen. Strom ist Strom und kommt aus der Steckdose. Wir haben auch noch keine Elektriker gefunden (außer diejenigen die wir selbst ausgebildet haben) die uns mit nötigem Wissen unterstützen könnten. Auch beim Elektriker kommt der Strom aus der Steckdose und das war es auch schon, leider. Wenn ich die Akkus von Sonnen betrachte, die haben wohl auch einen 10 kWh Akku, der kann aber nur 3 kW pro Stunde abgeben und auch laden. Was die meisten jedoch vergessen ist die Tatsache, dass diese 3 kW auf 3 Phasen laufen, das heißt 1 kW pro Phase. Bei einem Haarfön ist da schnell Schluss, wenn das öffentliche Netz nicht zuspielt.

Großartig finde ich auf jeden Fall, dass Du das ganze ohne staatliche Subventionen geschaffen hast.
Ich hoffe dein Konzept setzt sich durch und die Subventionsempfänger gehen pleite.

Du sprichst den richtigen Punkt an „Subvention“, das ist auch ein Manko was man uns ankreidet. Wir helfen den Kunden auch nicht bei Förderprogrammen, da müssen sie sich selbst kümmern (schon aus Überzeugung machen wir das nicht). Das ist aber in unserer Gesellschaft leider ein Wettbewerbsnachteil. Die Wettbewerber besorgen den Kunden die Förderungen und wenns nur 3.000,00 € sind. Ich warte ja schon darauf, wenn die Bauverordnung die Akkus in einen Batterieraum verbannen (Die Versicherungen drängen bereits darauf (Explosionsgefahr ist das Schlagwort). Dann könnten wir tatsächlich eine Chance haben einen Durchbruch zu generieren, wenn wir es so lange überleben sollten. Unsere Batterie kannst du unter das Bett legen. Da explodiert nichts. Nageltest (interner Kurzschluss der zur Explosion bei fast allen Akkus führt) bestanden und Unterfeuerungstest ebenfalls bestanden. Unsere Batterie kannst du mit dem Flammenwerfer anzünden, da explodiert nichts und auch keine giftigen Gase. Unsere Akkus haben nach ihrer Laufzeit noch einen Rostoff-Rückkaufswert (100% Wiederverwertung). Das wird bei den Mitbewerbern verschwiegen, dass deren Akkus Sondermüll sind.

Ich hoffe Du hast Dir das Patent gesichert.

Ich bin da nicht alleine, aber Patent ist gesichert. Wobei das auch nicht viel bringt. Wichtig ist das Elektrolyt und das wird nach derzeitigem Stand schwierig zu ermitteln sein, denn wenn die Zelle geöffnet wird, verändert sich das Elektrolyt. Wurde bereits von Mitbewerber versucht, aber derzeit noch mit wenig Erfolg.

Ich bin Technik-Legasteniker, aber es WIRKT auf mich sehr interessant und kompetent. :-)

Danke für die Blumen. Das ist aber nur die Stromkomponente als Photovoltaik, das Ganze ist noch mit der Heizungsanlage gekoppelt, wo der nicht benötigte Strom in Wärme gewandelt wird, die in Pufferspeichern der Heizanlage zwischengelagert wird. Die Pufferspeicher werden zusätzlich noch mit Solar (20 qm Röhrenkollektoren) gefüttert. Das rundet das System Gesamtenergie ab. Unser Holzvergaser ist nur noch für den Notfall und das öffentliche Netz ist auch nur noch unser Notstromgenerator.

Hört sich wirklich sehr gut und interessant an. Wo bzw. wie kann man so ein System erwerben?

Wo bzw. wie kann man so ein System erwerben?

in meine vorigen Beitrag ist auf dem Bild eine Rufnummer und e-Mail angegeben. Dort erfährst Du mehr und kannst es dort erwerben.

Danke für die Info. Habe es an interessierte Mandanten weiter gegeben. Bin gespannt, ob etwas daraus wird.

Servus,

du hast von mir ein Upvote erhalten! Ich bin ein Curation-Bot und meine Mission ist, hochwertigen Content unter #steemit-austria zu fördern. Hier kannst du mehr über mich und meine Funktionsweise erfahren. Wie du an meinen Curation-Rewards mitverdienen kannst, wird dort ebenfalls beschrieben.

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Zum aktuellen Tagesreport

Was ist das für ein Akku und von was wird der neben den Solaranlagen noch gespeist?

Bei uns steht noch ein Generator, der damit verbunden werden kann (und im Test auch schon wurde (derzeit abgeschaltet). Wind wäre auch kein Problem. Wir haben in unserem Haus derzeit nur Solar, als Variante Photovoltaik und Solar (modifizierte Röhrenkollektoren mit 3000 l Pufferspeicher und 2x6 kW Heizpatronen für den Überschuss der Photovoltaik. Wir liefern nichts ins öffentliche Netz, sondern lagern den Überschuss in den Pufferspeichern der Heizanlage. Unser Speicher basieren auf Lithium Polymer-Technologie in flacher Bauweise.
Elektrolyt, Separatoren, Kathoden und Anodenmaterial sind speziell aufeinander abgestimmt und nicht brennbar. Die spezielle Bauform erlaubt sehr flexible und flache Speichersysteme und hohe Leistungsabgabe bei höchster Sicherheit. Unsere Speicher liegen daher preislich auch über den Standard-Rundzellen. Jede Batterie ist mit integriertem Batteriemanagementsystem zum Schutz der Batterie ausgestattet und schützt , unabhängig von äußeren Einflüssen, dank integriertem Hochlastschalter den Speicher vor Überladung oder Tiefentladung.

Wer ist denn wir? :)

Was betreibt ihr alles nur mit dem Akku? Reicht der für'n Haus?^^

Finde es auch sehr interessant das Magnetfeld der Erde zur Stromerzeugung zu nutzen.

Was betreibt ihr alles nur mit dem Akku? Reicht der für'n Haus?^^

Das ist nicht der Akku, sondern modulare Speicherzellen. Und ja die reichen auch für ein Haus. Die reichen auch für eine ganze Stadt, kommt nur auf den Platz an und wieviel MW man benötigt.

Finde es auch sehr interessant das Magnetfeld der Erde zur Stromerzeugung zu nutzen.

kenn ich mich leider nicht aus. Und das was ich darüber weiß reicht nicht für eine Energieversorgung. Da gibt es andere Gruppen, die sich damit beschäftigen.

Wer ist denn wir? :)

Wir sind zum einen GARAMANTA und auch Projektplanung Haslinger und Engineering Corporation of Global Projekt A.G

Respekt!

Das macht im Gegensatz zu diversen anderen Konzepten den Eindruck, daß es praxistauglich funktioniert.

Welche Lebensdauer projektierst Du für die Akkubank?

Wir sind bei 7500 Ladezyklen bei einer Kapazität von echten 80% Restleistung. Das ist aber abhängig von der Leistungsbelastung. Im Dauergebrauch bei der z.B. 8,4 kWh Variante (und einer maximalen Leistungsspitze von durchschnittlich 4-6 kW Leistungsabnahme pro Std, und einer reduzierten Ladezeit von 2 Std. (also etwas träger gestalten) können es auch 9.000 Ladezyklen werden. Wenn natürlich die Maximalleistung (man kann auch 16 kW in einer halben Stunde rausholen, 100% Spitzensteigerung sind schon drin) permanent abgefordert wird, geht das natürlich zu Lasten der Ladezyklen. Wir rechnen nach den vorgeschriebenen Richtwerten (da wird bei den meisten Anbietern auch extrem geschummelt). Wir haben aber auch einen Akku im Dauertest, der hat bereits 9.500 Ladezyklen hinter sich und hat immer noch 100% Leistung auf allen Zellen. Damit darf man aber keine Werbung machen, da dies Labortest sind und in der Realität nie so eingehalten wird. Es kommt aber auch auf das Gesamtkonzept an, der Akku ist nur ein Baustein, der von vielen Faktoren abhängig ist.
Bei einer Pauschalaussage sind 7.500 Ladezyklen garantiert (je nach Anwendung 15-20 Jahre)

Das sind stolze Leistungswerte!

Danke für die vielen Details.
Ich optimiere in Gedanken immer gerne meine Insellösung, die aber ganz anderen (kleineren) Lasten zu bewältigen hat.

Es gibt auch eine kleine Variante von 4,2 kW, oder auch noch kleiner für Wohnmobile oder Schiffe.

Das mit dem Schiff gefällt mir.
Meine Anlage steht nämlich auf der anderen Seite des Atlantik. :)

Unsere Speicher sind Hochstromspeicher. Die außergewöhnlich hohe mögliche Strombelastung bewirkt die extrem hohe Effizienz. Die hohe Energiedichte erlaubt eine Reduzierung des Batterievolumens und damit zusammenhängend auch des Gewichts (der 4,2 kWh Speicher wiegt nur 35 kg).

Wir bauen die Akkus für jeden Anwendungsfall und passen uns auch an das Platzangebot an. Ob im Haus, Maschinen, Arbeitsmaschinen, Autos, Landwirtschaft, selbst für mobiles Werkzeug. Wir haben nur ein paar Standards aber sonst ist jede Form möglich.

Sieht wirklich sehr interessant aus! Was genau ist der Vorteil, wenn man das ganze dezentral macht? :) Freue mich auf deine Antwort :)

Was genau ist der Vorteil, wenn man das ganze dezentral macht?

Dezentrale Energiegewinnung ist weniger fragil. Wenn ein zentrales Kraftwerk ausfällt kann das durchaus zu einer Katastrophe führen. Natürlich nicht bei einem Ausfall von einer halben Stunde oder ein paar Stunden. Aber bei einem Blackout von mehreren Tagen, haben wir bereits Katastrophenzustände.
Aber das ist für mich nicht das ausschlaggebende. Für mich zählt zu aller erst die Familie und da will ich, so gut es geht, eine Energieversorgung sicherstellen, die unabhängig von den Energiekonzernen agieren kann (ich hab ein bisschen was gegen Monopolismus). Des Weiteren muss ich auch arbeiten können, wenn die Energiezulieferung (aus welchen Gründen auch immer) ausfällt.
Dann ist es für mich eine Kapitalfrage. Wir hatten vor ca. 4 Jahren noch Energiekosten (Heizung, Strom, Betrieb mitgerechnet) von ca. 8.000 €/Jahr.
Nach der ersten Umstellung der Heizanlagen auf Holzvergasung und Solar (Röhrenkollektoren und Pufferspeicher) konnten wir die Energiekosten auf 3.500 €/Jahr runterfahren (Unsere Wärmeabgabe funktionier auf Strahlungswärme und nicht auf Konvektion, dass muss man auch noch erwähnen).
Der nächste Schritt war Photovoltaik in einfacher Form. Damit reduzierten sich unsere Jahreskosten auf 1.800 €/Jahr.
Die nächste Erweiterung war den Pufferspeicher mit Überschuss aus der Photovoltaik zusätzlich zu speisen. Damit reduzierten sich die Kosten auf 1.100 €/Jahr (ich muss noch erwähnen, dass ich in der Zwischenzeit größere Maschinen benötigte, was auch eine höheren Energiebedarf zur Folge hatte). Mit dem nächsten Schritt, wie er jetzt ist, will ich die Kosten auf 0,00 €/Jahr netto drücken. Das sind 8.000 €/Jahr (Wartungskosten habe ich natürlich, aber die sind auch nicht wesentlich höher als ich sie vorher hatte und Rücklagen für Ersatzteile muss man natürlich berücksichtigen) und die Preissteigerung ist noch nicht berücksichtigt, die ich weniger erwirtschaften muss. Seither ist es mir auch egal ob mal ein Licht brennt oder nicht, oder ob die Raumthermostate ein bisschen höher stehen.
Auch der Staat verdient ab jetzt nicht mehr mit (ist mir persönlich ganz wichtig). Es gibt noch viele Gründe mehr, aber das würde den Sinn eines Kommentars sprengen.

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