Abenteuer Rundreise in Albanien und Kosovo - #2 Festung von Prizren

Grüß Euch liebe Steemians!

Heute geht es weiter mit dem zweiten Teil meiner Abenteuer Rundreise in Albanien und dem Kosovo. Nachdem wir am ersten Tag die Wasserfälle von Mirusha besuchten, machten wir uns am nächstfolgenden Tag auf den Weg in die Stadt Prizren im Süden des Kosovo, wo wir der Festung von Prizren einen Besuch abstatteten.

Hier geht’s zum ersten Teil meiner Reise: #1 Mirusha Wasserfälle

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Die Festung von Prizren, ein historischer und viel umkämpfter Ort

Prizren ist mit 85.000 Einwohner die zweitgrößte Stadt des Kosovo und spielte historisch gesehen über die Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle des Landes. Im Mittelalter war Prizren Teil des serbischen Königreiches und damals schon eine wichtige Handelsstadt. Im 15. Jahrhundert eroberten die Osmanen die Region, was radikale gesellschaftliche und politische Folgen hatte.

Seit der Eroberung begannen die Osmanen Moscheen zu bauen. Die Sinan-Pascha-Moschee im Vordergrund hat das höchste Minarett im Balkan (42 Meter). Im Hintergrund links sieht man die Festung Prizren.

Erst im ersten Balkankrieg 1912 eroberten die Serben die Stadt wieder zurück. Zwischen 1915 und 1918 besetzten österreichisch-ungarische Streitkräfte die Stadt, ehe Prizren danach wieder in die Hände des serbischen Königreiches fiel. Im Kosovokrieg 1998/99 flüchtete hauptsächlich die albanische Bevölkerung aus der Konfliktzone. Als diese nach dem Krieg zurückkehrten verließen beinahe alle Serben die Stadt. Seither ist Prizren überwiegen albanisch besiedelt.

Die Festung war ein wichtiger strategischer Stützpunkt, hier wurden zahlreiche kriegerische Konflikte entschieden. Von hier aus hatte man den perfekten Überblick über die Stadt.

Die Festung von Prizren befindet sich östlich der Altstadt und war in der Vergangenheit immer wieder wichtiger strategischer Stützpunkt in diversen Konflikten. Archäologen fanden bei Ausgrabungsarbeiten Spuren, dass dieser Ort schon in der Bronzezeit besiedelt war. Als die Festung im 15. Jahrhundert von den Osmanen eingenommen wurde, errichteten diese neben osmanischen Wohnbauten auch ein Hamam und militärische Anlagen auf dem Festungsgelände.

Leider war es an diesem Tag stark bewölkt. Von der Festung aus kann man sonst bei Schönwetter einen herrlichen Sonnenuntergang genießen.

Besonders der Ausblick von der Festung über die Stadt ist atemberaubend. Leider hatten wir auch an diesem Tag wieder etwas Wetterpech, da es stark bewölkt war und auch leicht regnete. Bei Schönwetter kann man einen herrlichen Sonnenuntergang von der Festung aus bestaunen.

Die Restaurationsarbeiten schreiten voran. Hier wurden die Gemäuer beinahe zur Gänze wiederhergestellt

Die Überreste der Festung wurden erst in den vergangenen Jahren restauriert bzw. wird noch immer laufend daran gearbeitet. Auf der Anlage finden mittlerweile auch Veranstaltungen und Konzerte statt, weshalb eine große Tribüne zwischen den Gemäuern errichtet wurde.

Im Kosovo gibt es wenig kulturelle Angebote, hier zeigt man sich jedoch innovativ und veranstaltet Konzerte am Festungsgelände

Nachstehend noch einige weitere Fotos von der Festung Prizren. Ich hoffe ich konnte euch auch im zweiten Teil meiner Reisegeschichte wieder begeistern. Im dritten Teil werde ich euch von der Weinstadt Rahovec berichten, wo im Weingut Stonecastle bereits der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zu Gast war.

Liebe Grüße, Lukas

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Die Festung wurde über die Jahrhunderte hinweg von den verschiedensten Völkergruppen eingenommen. Die Kanone steht sinnbildlich dafür

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Der Ausblick über die Stadt hinterlässt tolle Eindrücke.

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Die Sinan-Pascha-Moschee bei Beleuchtung.

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Diese alte osmanische Brücke wurde von den Einwohnern liebevoll "Bridge of Love" genannt. Zahlreiche Vorhangschlösser zieren das Geländer.