Grüß Euch liebe Steemians!

Ich war in den vergangenen Wochen auf Urlaub, weswegen ihr von mir kaum gelesen habt. Nun bin ich wieder zu Hause und möchte euch die Geschichten meiner Reise etwas näher bringen.

Wir verbrachten in der ersten Woche einen lustigen Partyurlaub auf der griechischen Trend-Insel Mykonos. Mein Freund Martin @theaustrianguy erstelle darüber bereits einen ersten lesenswerten Beitrag „Mykonos die Insel der Schwulen und Reichen?“. Reinklicken lohnt sich auf alle Fälle!

Das wahre Abenteuer begann aber erst eine Woche später, als wir uns von Mykonos per Flugzeug über Athen auf den Weg nach Tirana, Albanien machten. Das kleine Land an der Adria und dem Ionischen Meer zählt seit geraumer Zeit zu den absoluten Geheimtipps in Sachen Tourismus. Auch wenn hier vieles noch im „Dornröschenschlaf“ liegt, versteht man in Albanien langsam aber doch, Urlauber für das Land zu begeistern. Nach der Ankunft am Flughafen mieteten wir uns ein Auto und reisten zunächst in den nord-östlich gelegenen Kosovo, wo wir Station in Rahovec, einer kleinen Weinstadt im Hügelland, machten. Hier besuchten wir die Familie unseres mitgereisten Freundes, die uns sehr gastfreundlich Unterkunft gewährte.

Die Mirusha Wasserfälle sind eine Kaskade von Wasserfällen am gleichnamigen Fluss, die im Süden der Gremnik-Berge im westlichen Kosovo liegen.

Am nächsten Tag fuhren wir eine gute halbe Stunde nach Mirusha, wo sich unweit die Wasserfälle von Mirusha und dem gleichnamigen Fluss befinden. Wie wir später feststellten, zählen aktive Freizeitgestaltungen insbesondere in der Natur nicht wirklich zu der Lieblingsbeschäftigung der Einheimischen. So fanden wir die wunderschönen Wasserfälle, die sich über Jahrtausende hinweg durch das Gestein arbeiteten, beinahe alleine vor. Am unteren Ende des Naturschauspiels befanden sich zwei eher lieblos gestaltete Cafes, wo man kleine Snacks und Getränke konsumieren konnte. Wir begaben uns jedoch gleich zum Einstieg wo wir über Stock und Stein entlang des Gewässers die Felsen hinaufkletterten.

Wir waren vom Anblick der Wasserfälle enorm fasziniert, würde man nicht wissen wo man sich befindet, so hätte man promt auf die Alpen tippen können. Das Wetter war an diesem Tag etwas bewölkt und eher kühl, so ließen wir einen Sprung in das Wasser aus, da wir von Mykonos schon eine kleine Erkältung mitgeschleppt hatten. Von den Felsvorsprüngen kann man jedoch perfekt in die darunter befindlichen Naturbecken springen, der Wasserstand ist hier tief genug.

16 Wasserfälle erstrecken sich auf einer Länge von zehn Kilometern und einer Meereshöhe von 480 bis 400 Meter. Zwischen ihnen liegen 13 kleine Seen. Der höchste Wasserfall ist 22 Meter hoch.

Leider hatte unser Ausflug auch einige negative Anblicke. Die Besucher lassen in diesem Naturschutzgebiet unachtsam ihren Müll liegen. Eine enorme Unart, die uns sehr verärgerte. Unser Freund erklärte uns, dass die Einwohner hier die Natur nicht so schätzen wie wir es in unserer Heimat gewohnt sind. Dieses Phänomen begleitete uns während unserer gesamten Rundreise. Immer wieder fand man kleinere und größere illegale Mülldeponien an den Straßenrändern oder wie hier mitten in der puren Natur. Vielleicht werden die Leute aber auch hier eines Tages schlauer. :(

Trotz Naturschutzgebiet - Müll wohin das Auge reicht. In diesem Becken trieben unzählige Plastikflaschen umher

Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und zeige euch noch einige Bilder von den Mirusha Wasserfällen. Ich hoffe euch gefällt mein Beitrag und ihr seid auch im nächsten Teil, wo ich euch von der Stadt und Burgruine Prizren berichten werde, mit dabei.

Liebe Grüße, Lukas

Elegant schlängelt sich das Wasser durch die Felsen. Es benötigt etwas Klettergeschick, um an diese Stelle zu kommen

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Gewaltig stürzen sich die Wassermassen von den Felsvorsprüngen, die Geräusche hallen durch das gesamte Tal

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Leider war es an diesem Tag stark bewölkt, die Wasserfälle präsentieren sich im Sonnenschein noch weit schöner

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Kein schöner Anblick, an dieser Stelle ließen die Besucher einfach alles liegen was mitgebracht wurde. :(

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Auch in den tiefsten Felsspalten liegt haufenweise Müll. Traurig, sehr traurig