Majestätische Pefferminze auf Sparflamme - Das BRenNgLAS und Uli schreiten ein.

Wie lange muss Ihre Majestät noch auf Sparflamme kochen?

Deutschlands unberechenbarste Monatsmagazin ist nicht länger gewillt tatenlos zuzusehen, wie Kröten bei Wind und Wetter über die Straße getragen werden, Osterhasen ungekocht verspeist und Echos unbemerkt ausbleiben, während in Paraguay der Thronfolger der Pfefferminz-Dynastie von einem einheimischen Strippenzieher auf Sparflamme geschaltet wird.

Wenn wir dürften wie wir wollten, die Schweiz wäre in maximal zwei Tagen besetzt, die Niederlande überflutet und Wollsocken nur noch geringelt auf dem Markt zu haben.
Geht es aber darum ein läppisches Glasfaserkabel von Berlin nach Asunción zu ziehen, um unsere Monarchie am Leben zu erhalten, dann wird Baldrian aus Literflaschen gesoffen.

Damit in dieser heiklen Angelegenheit endlich was passiert, haben wir den erfahrensten, unfähigsten und best gestylten Journalisten zu den Figuren geschickt, die den Ernst der Lage offensichtlich noch nicht erkannt haben.

Geile Frisur, Uli. Aber jetzt steh’ nicht so bescheuert rum, kratz dir das blöde Grinsen aus dem Gesicht und mach dich endlich auf die Socken. Der Prinz bekommt langsam schlechte Laune.

Klose: “Herr Außenminister, sind sie ein Monarchie-Hasser?”
Maas: “Die Frage kann ich nur als Witz deuten. Ich habe die Frau im Spiegel seit 12 Jahren abonniert.”
Klose: “Warum ist dann Prinz Pfefferminz noch immer ohne nennenswerten Empfang?”
Maas: “Noch so eine bescheuerte Frage und ich nehme mit Ihrem Mikrophon bei Ihnen eine Darmspiegelung vor. Westernhagen ist bereits ohne Empfang, seit er diese idiotischen Hüte trägt.”
Uli Klose ist sich dessen bewusst, dass er kurz vor Sanktionen und einem Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat steht. Trotzdem wagt er einen letzten Versuch. “Herr Maas, wann werden Sie nach Paraguay aufbrechen und mit Präsident Cartes die Angelegenheit unter vier Augen regeln?”
Maas: “Ich habe mit dem Präsidenten bereits gesprochen. Er hat mir versichert, dass sein Land momentan einen Wechsel zur Monarchie ausschließt. Damit ist die Sache für mich erledigt.”
Heiko Maas winkt seinen ständigen Lakaien herbei, der tritt unserem Reporter volle Kanne ans Schienbein und wünscht ihm noch einen schönen Tag.

Deutschlands größte Witzfigur mit RTL-Mikrophon und Schmerzen am Unterschenkel gibt jedoch nicht auf. Was ihm auch geraten sein sollte, denn der Knaller verdient sich bei uns gerade ein warmes Mittagessen.
Uli Klose hat plötzlich wieder Land in Sicht, denn wie durch Gottes Fügung läuft ihm der Mann über den Weg, der die Lösung für Prinz Pfefferminz bereits in seiner Jackentasche tragen könnte. Der Minister für digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer.
Unser Reporter vollführt Bewegungen mit seinen Armen wie ein defektes Windrad, beginnt hemmungslos zu sabbern, findet aber dann doch die richtigen Worte: “Herr, Scheuer, haben Sie zufällig ein paar Meter Glasfaser bei sich. Es geht um die Aktion Bringt den Prinz zurück auf Sendung, oder so ähnlich.”
Der Minister greift in seine Hosentasche, zieht 12 Meter Glasfaserkabel hervor, übergibt sie Ulrich Klose, lächelt ihn verführerisch an und fragt: “Komm ich jetzt ins Fernsehn?”

Nachdem man sich zu gefüllten Schweinsohren auf der Dachterrasse des Kanzleramts verabredet hat, werden noch ein paar Zärtlichkeiten ausgetauscht und Uli sieht an diesem Tag zum ersten Mal glücklich aus. Ein Anfang ist zumindest gemacht. Jetzt bräuchte er nur noch einen Dummen, der ihm die Überfahrt nach Südamerika finanziert.


“Herr Müller, Herr Müller, einen kurzen Moment nur. Ich bin der Uli mit dem gelben Mikrophon und hätte eine Bitte an Sie.”

Gerd Müller, der Minister für Entwicklung hätte zwar lieber als nur einen genaueren Blick in den Ausschnitt seiner Kollegin Julia Klöckner geworfen, verschiebt dieses Vorhaben jedoch auf den späten Nachmittag, kämmt sich noch schnell die Locken in den Nacken und spendet der Kamera sein schönstes Lächeln.
“Herr Klose, schön Sie hier zu sehen. Ich dachte, Sie hätte man schon längst gefeuert. Aber, wie man ja bei uns beiden sieht, Qualität ist nicht unterzukriegen.”
Uli Klose fragt sich gerade, ob er heute Morgen Kondome eingesteckt hat? Schließlich sollte er sich für so viel Lob erkenntlich zeigen. Dass der nachmittägliche Fahrplan des Ministers bereits einige andere Haltestellen eingeplant hat, kann der investigative Dünnbrettbohrer nicht erahnen.
Doch bevor er seinen Schädel in einen geschmacksneutralen Kautschuk-Ballon drängt, kommt noch die alles entscheidende Frage über seine Lippen.

Danke Uli!

“Wäre es in Anbetracht einer knifflig einzuschätzenden Weltlage möglich, dass ich mein Glasfaserkabel mal kurz nach Paraguay verlege, dort mir einen neuen Friseur suche, einen ungesüßten Pfefferminz-Tee zu mir nehme und Sie das Ganze aus der Portokasse bezahlen?”

Vor einer laufenden Kamera und einem unterbelichteten Reporter werden die Kreditkarten ausgetauscht.
Die Maestro-Karte von Uli hat schon seit zwei Jahrzehnten Keuchhusten.
Den Berliner Blanko-Scheck für Glasfaser bis Paraguay akzeptiert dagegen auch die Kreissparkasse Hühnerfeld.

Klasse Arbeit Uli.

Wir in der Redaktion hoffen, dass Ulrich Klose die Bootsfahrt über 12 Meter ohne Seekrankheit übersteht und bereits Übermorgen die ersten super-schnellen Posts aus Paraguay zu empfangen sind.
Uli, lass dich knutschen und vergiss bitte dein Mikrophon nicht.

Aber wie oft haben wir und deine Mama dir schon gesagt:

Der Prinz kann hoffen, denn wir haben seit acht Stunden Ulrich Klose am Radarschirm verloren!